Pen & Paper - Spielsysteme > Cthulhu RPGs

wie sehr lasst ihr das reale auftauchen bzw. euch stören?

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Dash Bannon:
na was soll ich noch gross sagen
Hintergrund ist schön und wenn ein Spieler von sich aus da was dazuliefert  :d würd ich begrüssen und fördern (es sei den es stört einen anderen Mitspieler, aber das ist ein anderes Thema)
Geld
naja ist in der Tat eher unwichtig im Normalfall, es kann mal eingebracht werden um ein wenig Farbe reinzubringen, aber es sollte keine bedeutsame Rolle einnehmen, die Spieler sollen sich keine Gedanken um das Geld ihrer Charaktere machen müssen.

Strick:
ok ok ich sehe ich habe mich zu sehr auf das Geld bezogen, das ist mein kleinstes Übel da ich es ja in etwa so handhabe wie die Mehrheit von euch..
Aber das mit den Unruhe in Berlin ist auch noch was mir unter den Nägeln brennt..
wenn z.B.: eure Gruppe vom Adlon in einen Außenbezirk will, konfrontiert ihr sie evtl. mit Straßenschlachten zwischen Freikorps und Komunisten, bzw. wie sehr müssen sie anstehen wenn sie dann dochmal ein Brot kaufen wollen oder müssen, ist dann da diese Schlange die man von Photos kennt?
Wie sehr stellt ihr die Armut da im Nachkriegsdeutschland..
Achja was mir noch einfällt wie real bzw. unverständlich haltet ihr es mit Dialekten in Deutschland... ich weiss das ich mit älteren Personen aus nicht weit entfernten Dörfern schon schwierigkeiten bekomme, wie war das wohl 1920 ?  ;D ich fürchte da ging garnix ! Wie sehr lasst ihr sowas einfließen und die "Gruppe" stören.... klar nervt es und lenkt vom Plot ab aber genau das ist doch was für mich Rollenspiel ausmacht, das nicht lineare... da könnte ich ja gleich D&D Hack&Slay spielen!

Dash Bannon:
ah Dialekte..mein Thema
ja das wäre in der Tat schwierig, wenn man da ne kleine Episode reinbringen möchte..warum nicht?
dann reden eben die Alten Leute aus dem Dorf in einer für die Charaktere unverständlichen Form des Deutschen und sie bekommen es von einem jüngeren übersetzt (die Spieler ganz auflaufen zu lassen find ich doof)
natürlich schimpfen die Dörfler über die Städter ;)

wenn Brot (oder sonstirgendein Produkt) Plotrelavant ist, kann man auch die Beschaffung ausspielen. Sprich kennt man wen der da rankommt, was will der dafür? Muss man vielleicht was halblegales tun?

Unruhen
Klar kann man die reinbringen und wer sagt den das da kein finsterer Plan eines Kultes dahintersteckt >;D?

ansonsten
man kann alles einbringen, die Geschichte ist mitunter recht spannend, also trau dich und mach es :d

sackgesicht:

--- Zitat von: Strick am 28.03.2006 | 10:56 ---Wie sehr lasst ihr sowas einfließen und die "Gruppe" stören.... klar nervt es und lenkt vom Plot ab aber genau das ist doch was für mich Rollenspiel ausmacht, das nicht lineare... da könnte ich ja gleich D&D Hack&Slay spielen!

--- Ende Zitat ---

Nicht-linear heißt für mich aber nicht notwedigerweise, dass es die Gruppe nerven muss. Es kommt natürlich drauf an, welche Art von Spielstil man bevorzugt. Ich halte es so:

Ich gebe den Spielern so viel Hintergrundinformation über die damalige Zeit, wie für das Flair des Abenteuers erforderlich ist. Die Probleme, die sich daraus fürs Spiel ergeben können, müssen die Spieler auch berücksichtigen. Ich würde aber nie so verfahren, dass ich ihnen z.B. nix über Inflation erzählt habe (quasi voraussetze, dass sie von selbst drauf kommen) und sie dann damit konfrontiere, womöglich noch in einer spielentscheidenden Phase (der Böswicht flieht und der SC hat kein Geld, um zu telefonieren und die anderen zu informieren, weil seine Scheine mittlerweile wertlos sind) . Das riecht für mich nach Spielleiterwillkür und das mag ich gar nicht.

Insofern: Auch im Berlin der 20er Jahre war nicht jeden Tag und an jeder Stelle eine Straßenschlacht. Wenn du es also für dein Abenteuer nicht brauchst, ignorier die Unruhen. Wenn sie story-technisch eine Rolle spielen, dann plane eine solche Begegnung ein. Und wenn du die SC nur unter erhöhten Druck setzen willst, dann teile ihnen vorher beiläufig mit (Zeitungsartikel, NSC-Gespräche), dass im Bezirk Sowieso in letzter Zeit wieder verstärkt mit Straßenschlachten zu rechnen ist. Die Spieler sind dann vorbereitet; selbst wenn sie die Tatsache als solche ignorieren, kommen sie sich später nicht überfahren vor.

Generell sollte man nie bei den Spielern eine Information voraussetzen, die man selber erst aus dem Lesen eines Quellenbuches erhalten hat.

Harry:

--- Zitat von: Strick am 28.03.2006 | 10:56 ---Wie sehr lasst ihr sowas einfließen und die "Gruppe" stören.... klar nervt es und lenkt vom Plot ab aber genau das ist doch was für mich Rollenspiel ausmacht, das nicht lineare... da könnte ich ja gleich D&D Hack&Slay spielen!

--- Ende Zitat ---

Wenn es die "Gruppe" stört aber den SpielerInnen gefällt: mach ich's.
Wenn es die SpielerInnen stört: lass ich's.

Was sagen Deine MitspielerInnendazu? Frag mal! Haben sie Lust auf Inflationsstimmung? Straßenschlachten? Mein Ding isses nicht, wie gesagt, der Grusel-Teil von Cthulhu ist mir wichtiger. Dinge spielen, die "nerven".... Naja, macht manchmal Spaß, aber auf die Dauer - nervt's. Mich.

*räusper* Und es gibt mMn ein himmelweites Feld zwischen "Detailgenauer Historiensimulation" und "Plot durchpeitschen" UND "Hack&Slay" *räusper*. Aber darauf gehe ich hier jetzt mal nicht ein. Passiert ja hier im Forum an anderer Stelle zu Genüge.  ;D

Lieben Gruß,
Z.

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