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Linux-Erfahrungen

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Karl Lauer:
Also ich hab ja schon seit längerem die 2 Rechner Schiene bei mir laufen. Auf dem älteren Rechner hab ich früher immer nur im Netz gesurft und auf dem neueren eigentlich den Rest so gemacht.
Irgendwann hab ich dann aus jux und dallerei beim älteren Rechner Suse 9 als Zweitsystem drauf gemacht und es ist eigentlich wunderbar gelaufen. Wobei meine Einteilung surfen/rest sich nicht gändert hat.
Irgendwann hab ich dann Suse 10 (glaube ich) drauf gemacht und es war grottig. Irgendwie war wohl was bei der Installation schief gelaufen denn es wollte einfach nicht so (zu viel um mich noch daran zu erinnern).
Also erst mal am auch installierten Win2k festgegalten.
Irgendwann bin ich dann über das Forum hier auf den Hinweis Ubuntu gekommen. Und zufällig was in der nächsten Ausabe der PC-Welt (welche ich im Abo hab) die CD dabei.
Also hab ich es einfach mal als Zweitsystem installiert und ich war begeistert. Alles funktionierte im ersten Moment.
Ich blieb bei dem System und bemerkte wie ich meine Einteilung immer mehr gen Ubuntu verschob. Dadurch entstand auch das ein oder andere Problem. Aber ich konnte mich eigentlich nicht beschweren, denn ich hab so nach und nach einiges hinbekommen dank www.ubuntuusers.de.
Mittlerweile hab ich das ein oder andere Programm vom Source Code her zum laufen gebracht. Ich schaue Filme, höre Musik, schreibe und rechne mit OpenOffice, surfen mit Firefox, Emails mit Thunderbird und hab die ein oder andere Spielerei im System. Meinen "neuen" Rechner nutze ich eigentlich nur noch zum "spielen".

Demnächst steht der Übergang auf die neue Ubuntu Version an, wobei ich noch ein wenig Angst habe (Never touch a running system...)

Auf meinem "neuen" Rechner hatte ich Ubuntu auch mal als Zweitsystem installiert, aber hat nix genutzt, da ich den sowiso nur zum spielen nutze.

die Edith sagt:
Ach ja, auf meinem "älteren" Rechner hab ich mittlerweile die Win2k Partition gekillt und Ubuntu den kompletten Platz gegeben. Ist jetzt also nur ein 1-System Rechner ;)

Und die Verbindung Ubuntu -> WinXP anderer Rechner funktioniert auch

Wodisch:
Habe auf einem PC zuhause OpenBSD mit X-Windows und IceWM laufen, Firefox, Thunderbird, usw.
Macht alles so, wie ich es will, die Angriffe (übers xDSL) prallen an der OpenBSD-internen Firewall "PF" ab und es braucht lächerlich wenig Resourcen.

Allerdings spiele ich auch keine FirstPersonShooter oder sowas, wahrscheinlich liefen die auch nicht gut darauf - falls es überhaupt welche dafür gibt...

Haukrinn:
Mein PC auf der Arbeit läuft parallel mit XP und Ubuntu Breezy. XP war vorinstalliert und wurde von mir genau nur eine handvoll Male benutzt...  ;D
Das Arbeiten unter Linux geht wunderbar leicht von der Hand. Programmieren mit KDevelop, Textverarbeitung mit LaTeX (Folien und Poster auch), sonstige Büroaufgaben mit OpenOffice und Internet mit Firefox, Kontact und Licq. Sicherheit gegen Eindringlinge gibt Firestarter. Und wenn man mal mit anderen Leuten zusammen arbeiten muß, dann läuft Powerpoint unter Win2000 im VMWare. Und für die übrige Korrespondenz mit den WIndowsbenutzern gibt es ja OpenOffice.

Zuhause sieht's ähnlich aus. Da kommt der Faktor Spiele natürlich noch hinzu. UT2004 - läuft nativ unter Linux, daß meine Grafikkarte interessanterweise besser unterstützt als Windows... ??? Knights of the Old Republic und Civilization 3 sowie Most Wanted funktionieren prima mit Cedega.

Was mich an Linux immer noch stört: Mein DVB-TV läuft nur mit einem selbstkompilierten Kernel - sowohl unter Ubuntu, als auch unter Debian und SuSE. Warum? Warum kann ich da nicht einfach ein Modul kompilieren und gut iss? Und das leidige Thema WLAN. Da kann man konfigurieren wie man will, das Ding klinkt sich in alle möglichen Access Points ein. Nur in meinen eigenen nicht...  >:( Deshalb mußte ich auf dem Laptop ärgerlicherweise wieder zu Windows wechseln - inklusive  Cygwin, versteht sich...  ;D

Grungi:
Habe letzte Woche meine Partitionen zerschossen, und mich dabei entschieden die Linuxvollkur auf meinen Desktoprechner zu ziehen. Also alles runter und Ubuntu 6.10 drauf.
Hab einige erfolge verbucht. Firefox und Thunderbird profile von Windows gerettet, Codecs und Treiber installiert, gerade eben sogar meinen Epson scanner zum laufen gekriegt, die letzte Hürde zum vernünftigen Arbeiten mit Ubuntu.
Da ich noch blutiger Anfänger bin, bin ich froh immer meinen WinXP Laptop in der nähe zu haben, aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden.
Wenn alles läuft wie es soll trau ich mich vieleicht auch mal an eine andere grafische Oberfläche dran. Hab ich schiß vor, weil es sowas in dieser Form bei Windows bis Viesta nicht gab.
Bin also sehr positiv gestimmt und beende mit einem Synaptic Roxx!

Darkwalker:
Ich muss sagen meine Erfahrungen mit dem Pinguin sind durch die Bank schlecht.

Kurz zu mir:

+ Ich verdiene seit 20 Jahren (April/1987) mein Geld mit Computern
+ Ich habe mit Multi-User/Multi-Tasking Systemen (Siemens Sicomp) und UNIX (SCO Unix, Interactive Unix, SUN-OS dann Solaris) angefangen
+ OS/2, Windows NT seit 3.51 gehören auch zum Erfahrungsschatz
+ Betriebssysteme/Sicherheit waren einer meiner Studien-Schwerpunkte
+ Ich bin beruflich Software-Ingenieur, kein Admin. Für mich zählt "Läuft X", nicht irgend welche Philosophien.
+ Ich halte nichts von Osama Bin Stallman, Mullah Kroah-Hartman und den 40 Linux-Taliban
+ Je nach Kundenwunsch entwickeln wir in C, C++, Java/PHP(heute primär) , VB/VBA oder Fortran

In meinen Augen hat Linux sehr viele Schwächen:

+ Die Instabilen Schnittstellen des Kernels machen es schwierig und teuer Spezialtreiber herzustellen bzw. von dritten zu beziehen(1)

+ Die grossen Unterschiede zwischen den Distributionen führen entweder zu heterogenen Landschaften oder zu hohem Anpassungsaufwand(2)

+ Multi-Threading, eine Standard-Technik unter JAVA, kann LINUX-Kernel überlasten bzw. ist relativ langsam verglichen mit anderen Systemen

+ Die politisch motivierten Drohungen der FFS machen das System für alle Aufgabengebiete wo keine vom Kernel-Team gemanageten Treiber existieren unkalkulierbar

+ Im Desktop-Bereich fehlen wichtige Treiber (Grafikkarten(5)) bzw. werden über Umwege (NDIS-Wrapper) bereit gestellt.

+ Die "Läuft 3 Jahre ohne Reboot" Fähigkeit die Linux angeblich hat(3) ist auf dem Desktop ohne jeden Belang, der typische Desktop-Rechner hat Uptimes zwischen 8 und 120 Stunden (Arbeitstag/Woche). Auch Server sollten regelmässig gebootet werden um sicher zu stellen, das sie noch hochlaufen(4)

+ Die Notwendigkeit Hardware wie etwa Drucker nicht nur nach Preis sondern auch nach "läuft unter Linux" macht Systemanschaffungen aufwendiger und z.T. teurer

+ Im Büroeinsatz ist das fehlen von MS-Office ein Problem. StarOffice ist NICHT in der lage VBA-Makros auszuführen, diverse Büros setzen aber VBA-Anwendungen ein

+ Das fehlen Leistungsfähiger GUI's im Bereich C/C++ Entwicklung ist ein Mangel.

+ Programme unter Linux reichen z.T. nicht an die Leistungen oder die Stabilität ihrer kommerziellen Gegenstücke heran

+ In einer Firmen-Umgebung (und auch in vielen Privat-Umgebungen) sind die Sicherheits-Features von LINUX nicht besser als die von WinNT/2000/XP.

+ Im Privatbereich ist die Menge der Spiele die NICHT läuft deutlich größer als die Menge der Spiele die läuft

+ Die Filesysteme bei Linux erreichen z.T. nicht die Stabilität/Qualität von Professionellen Systemen bzw. sind die Backports von solchen Systemen

+ Der Sheduler von Linux macht immer wieder Probleme und wird ja deswegen gerade wieder einmal ausgetauscht. Auch die Speicherverwaltung ist nicht optimal

Da ich für meine Berufstätigkeit keine Probleme mit der Stabilität der WinNT Familie als Arbeitsplatz-PC habe und Firewall-Funktionen beruflich wie privat durch ein eigenes System übernommen werden (CICSO bzw. Firewall/1 dienstlich, Router mit Firewall privat) und die WinNT Rechtevergabe+NTFS aktiviert sind hat Linux für mich in diesem Bereicht nur Nachteile/Kosten(6). Nimmt man hinzu das unsere Kunden die WInNT/Office Schiene als Client einsetzen, so gibt sich speziell beruflich kein Grund (es gäbe z.T. die Möglichkeit - JAVA/PHP) sich mit Linux auf dem Client zu quälen

Im Serverbereich sind die wechselnden API's, die z.T. problematischen Sheduler und ähnliche Probleme ausschlaggebend. Dazu kommt die fehlende Unterstützung durch Hersteller von Spezialhardware bzw. die Beschränkung auf bestimmte Distributionen die dann z.T. wieder mit anderen Komponenten nicht arbeiten.

Seitdem mit Solaris/x86 ein professionelles Server-OS frei verfügbar ist(7) gibt es für den Einsatz von Linux auf SERVERN keinen erkennbaren Grund mehr. Im Gegenteil die für uns relevante Spezial-Hardware wird durch Solaris meist eher unterstützt, da sie in dem Preisbereich angesiedelt ist den SUN traditionell bedient bzw. die Hersteller Sun-Lizenznehmer/Vertriebspartner sind

(1) Und nein, die "Kommunity" kann das NICHT leisten. Einfach weil Hardware wie eine Siemens S5 und K2010 zu teuer ist, dito für intelligente RAID-Controller von DPT o.ä

(2) I.e ORACLE Datenbanken auf Linux

(3) Diverse Patches am Kernel haben durchaus zu Reboots geführt

(4) In Prozessleit-Zentren ist es z.T. vorgeschrieben nach jeder größeren Änderung oder alle sechs Monate den inaktiven Rechner eines Päärchens neu zu starten

(5) Und die "Freigabe" der Chipdetails eines 2D-Systems ist weder gleichbedeutent mit der Freigabe aller Daten des Chips (das ist erst gegeben wenn auch der 3D Teil offen liegt - mal sehen wann ATI das macht) und ist keinesfalls gleichbedeutent mit dem Offenlegen des Treibers

(6) Bei Betrieblichen Anschaffungen fallen die Kosten für ein XP-Pro nicht wesentlich ins Gewicht

(7) Das den zusätzlichen Vorteil hat das unsere Kunden es als OS für ihre Server einsetzen - Auch im JAVA-Bereich ein Vorteil

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