Ich habe den Threadtitel vielleicht ungünstig gewählt. Denn es geht mir a) um die Reihenfolge (erst R-Map, dann Charaktere) und b) und die "playerempowerte Reinheit". Denn das:
Aber es gibt da natürlich noch die autoritäre Variante in der der SL sagt: "Hier ist das Setting das ist die Situation, wo sind da eure Charaktere?"
ist natürlich ein alter Hut und hat nicht im Geringsten etwas damit zu tun. Es geht mir nicht um die Situation, die die Charaktere "schafft" (ok, ihr seit Gostbusters, macht mal Charaktere). Das ist uralt. Es geht auch nicht (allein) um PtAs Franchise, denn das ist ähnlich.
Es geht um die R-Map und die Issues. Die werden zuerst gemacht. Daraus entstehen dann die Charaktere. Man wirft also als Spieler Beziehungen, Issues und "Proto-Themen" auf den Tisch und bastelt daraus eine R-Map. Wer dann genau welchen Charakter spielt, wird erst ganz am Ende festgelegt (ok, ich gehe da vielleicht noch einen Schritt weiter als ursprünglich gedacht).
Bsp:
"Hey, ich hätte Interesse an einem Vater-Sohn-Konflikt."
"Cool! Vielleicht ist der Vater auch der Vorgesetzte des Sohns. Der Sohn kämpft um die Anerkennung des Vaters und der Vater kann es nicht so zeigen."
"Genau, der Vater ist der Flottenkommandand und der Sohn irgendwie Captain oder so"
"Ok, dann brauchen wir noch was mit latenter Liebe. Der Sohn hat eine Untergebene, und da schwelt so was. Aber unterschwellig."
"Genau, und die Untergebene hat es nicht so mit Authorität. Da haben wir gleich noch was zum Vater."
"Aber der Vater mag die Pseudo-Freundin seines Sohns trotzdem, weil..."
Und wer dann die Adamas und Starbuck spielt wird erst ganz am Ende geklärt. Am Besten erschafft man mehr Charaktere als es SPieler gibt, der Rest wird dann NSC-Beziehungen. So halt.
Und sowas habe ich tatsächlich noch nie gemacht.