Autor Thema: [The Shab-Al-Hiri Roach] “Murub” oder was die Schabe mir antat  (Gelesen 7330 mal)

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Hallo Community,

im folgenden werde ich euch ein Diary präsentieren von unserem letzten Spielabend am Freitag. Gezockt haben wir das phänomenale Shab-Al-Hiri Roach von Jason Morningstar. Bevor ich den Spielabend wiedergebe noch ein paar einführende Worte zum Spiel. Ihr sollt ja wissen um was es bei Shab-Al-Hiri Roach geht. Achja finden könnt ihr das Game auch hier http://www.1km1kt.net/rpg/The_Shab-al-Hiri_Roach.php

„The Shab-al-Hiri Roach is a dark comedy of manners, lampooning academia and asking players to answer a difficult question - are you willing to swallow a soul-eating telepathic insect bent on destroying human civilization?

No?

Even if it will get you tenure?"


Und der Name ist hier Programm. Es geht um Reputation. Um nichts anderes dreht sich das tägliche Leben an der Pemberton Universität. Und es geht um Schaben. Schaben die eure Gedanken beherrschen können. Jetzt fragt ihr euch sicherlich wie kommen Gedankenkontrollierende Schaben an eine Universität in England. Ganz einfach ein Forscher brachte sie aus Ägypten mit. Diese Schaben bringen aber auch Power, wenn man von ihnen besessen ist. Und nun könnt ihr euch denken um was es geht: Stellt man sich unter den Einfluss einer Schabe um Reputation zu erlangen, oder versucht man es ohne sie. Doch wer es ohne sie schaffen will, der hat es unweigerlich schwieriger. Soviel zur Prämisse.

Nun zum Spiel. Wir begannen den Freitagabend – wie soll es anders sein – erst mit der Charaktererschaffung für Shab-Al-Hiri Roach. Diese ging recht schnell von der Hand und Bedarf auch nicht viel Vorbereitung. Man ist entweder Professor oder Assistant Professor an der Pemberton University in England. Profs sind in allen Bereichen, die die Universität betreffen sehr viel ausgefuchster als es Assistant Profs sind – doch diese sind näher am Leben und können auf allen nicht-universitären Gefilden entsprechend Glänzen. Im Spiel sieht das ganze so aus, dass der schwache Bereich mit einem W6 abgedeckt wird und der Starke Bereich einen W8 erhält. (war doch richtig, oder Fredi?). Ah, das ist ein guter Zeitpunkt um kurz auf das Würfelsystem einzugehen. Es ist eigentlich ganz einfach: Wer höher würfelt gewinnt. Und höher würfeln kann man mit einem Würfel der mehr Seiten aufweist. Logisch, oder? Die Chance mit einem W6 gegen einen, von einer Schabe besessenen Prof in Uni Angelegenheiten zu schlagen, welcher einen W12 (Schaben geben viel Power) und einen W8 (weil er die Uni kennt) erhält, zu gewinnen ist demnach geringer. Soweit so klar.
Des Weiteren wählt man, um seinen Charakter zu komplettieren, einen Fachbereich aus, ein Spezialgebiet und letztendlich das wichtigste: zwei Enthusiasms

Diese reichen von Gossip, Cruelty, Creativity, Manipulation, Self Destruction bis hin zu Deception und Debauchery. Hat man sich nun für zwei entschieden geht’s weiter. Man muss zusammen mit seinem Tischnachbarn aushandeln warum man seinen Charakter mag, und warum dieser einen selbst nicht leiden kann. Oder anders ausgedrückt: Den Spieler links von einem selbst mag man, den Spieler rechts von einem selbst kann man auf den Tod nicht ausstehen. Und man will ihm am liebsten Schaden. Ziel des Spiels ist es nämlich Reputation, repräsentiert von Markern, Tokens, was auch immer, anzuhäufen. Und zwar mehr als es die anderen am Tisch gemacht haben. Und man sollte Schabenfrei sein. Sind alle Spieler von Schaben besessen wird demokratisch bestimmt, wer der fieseste Spieler am Tisch war; also die Schabe am besten umgesetzt hat ;) .
Nun werde ich kurz auf den Spielablauf eingehen. Bei The Shab-Al-Hiri Roach gibt es sechs Szenen in denen jeweils drei NSCs vorkommen. Die Szenen sind Convocation and Greeting of the class (Begrüßung der Studenten), Founders Day Chancellor’s wine and cheese social (ein oller Empfang), Pemberton Follies 1919, Homecoming football game und den Rest könnt ihr im Spiel selbst nachlesen ;) . Wie bereits erwähnt können ausser den Charakteren noch jeweils drei NSCs vorkommen, die in der Szenenbeschreibung enthalten sind. Ein Highlight sind hier zum Beispiel Chancellor Arthur Steuben Ferguson, President of the Board of Trustees Bompus Irgendwas und der Reverend Gaylord Talley (ich sag nur „murub“ mal anders).
Dann wird zu jeder neuen Szene eine Karte gezogen. Auf den Karten stehen auf der einen hälfte ein Befehl (Command) der Schabe und auf der anderen hälfte eine Möglichkeit (Opportunity). Diese müssen in der Szene verbraten bzw. einbezogen werden. Und das kann zu lustigen Verwicklungen führen, also lest weiter ;) (Ich sag nur „murub“). Aber zuvor muss, ohne dass man weiß welche Karte man ziehen wird, angesagt werden auf wen man die Möglichkeit/den Befehl ausspielen wird.

So das waren ein paar Einleitende Worte zu Shab-Al-Hiri Roach

Und nun geht’s mit unserem gelungenen und spaßigen Spielabend weiter. Mach dich auf was gefasst…

Mein Charakter war Assistant Professor Howard Wimsley-Snuck (bitte nicht Snak sprechen, sondern wörtlich) und hat schwedische Vorfahren. Seine Oma war ne gebürtige Snuck. Wenn Nico seinen Charakter postet wisst ihr auch warum das wichtig ist. Anstellig ist er am Pemberton University Department for Poetry and Drama und untersucht dort Kinderreime auf ihren poetischen und /oder dramatischen Charakter. Also ein Forschungsfeld, was komplett für den Allerwertesten ist. Und das ist gewollt bei The Shab-Al-Hiri Roach. Meine Enthusiasms waren Gossip und Cruelty. Ich sollte also Gerüchte streuen 8und die Karriere eines anderen zerstören. Hach, was sind das für schöne Lebensaufgaben – und die Schabe wird mir dabei helfen ;)

Nicos, ähm Pardon, Fredis Charakter war Professor Sir John Henry Comstock ein adliger Earl, der meinem Charakter in der Mensa immer zuhört (aber er antwortet nicht, sollte mir das zu denken geben?). Außerdem ist neben ihm der einzige Platz im Professorenkollegium frei. (Warum wohl?!). Der dritte Charakter im Bunde war der von Ta’al: Professor William Fordering. Und mein Charakter hasst ihn, weil er erstens ne scharfe Frau hat und zweitens immer nur von Kricket spricht. Und Kricket hasse ich wie die Pest. Damit geht der einem immer und bei jeder Gelegenheit auf die Nerven. Soviel zu meinem Charakter. Die anderen beiden werden ihre Chars auch noch posten.

Szene 1: Convokation and Greeting of the class
Karte gezogen: die Schabe mit frei Schnautze übersetzt „Sei gut drauf und lache“(Toast), die Schabe mit „Eat until you burst“(Fredi), irgendwas anderes (Ta’al)

Stake 1: Schaffe ich es den Artikel von Professor Fordering (Ta’als Char) vor versammelter Mannschaft schlecht zu machen, oder werde ich im Gegenzug schlecht gemacht?
Reputation gesetzt: Ich 2

Beschreibung: Nach einem kurzen ausspielen des Konflikts ließen wird die Würfel sprechen. Da ich von einer Schabe besessen war, waren sie auf meiner Seite. Ich gewann diesen Konflikt und konnte der Karriere eines „Kollegen“ einen empfindlichen Knacks versetzen.

Stake 2: Fredi wollte hier den Faculty Senat Chair bekommen und intrigierte super drauf los um den bisherigen Inhaber Stoudenmeyer zu vertreiben. Falls seine Intrige in die Hose gehen sollte, bekommt er den Etat gekürzt. Und das zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Seine Sternwarte leckt ein wenig und bedarf dringend einer umfassenden Erneuerung.
Reputation gesetzt: Keine Ahnung mehr
Beschreibung: Was soll ich viel sagen? Gut eingeleitete Intrige und dann leider verloren. In dieser Szene bekam Ta’al die Rolle von Stoudenmeyer und ich durfte den Uni-Chef spielen. Natürlich waren wir beide gegen ihn und dementsprechend würfelten wir zusammen. Wir gewannen. In Pemberton steht nun ein sehr verwahrlostes Observatorium ;)

Stake 3: Ta’al wollte hier was Persönliches. Also entschied er sich dafür eine alte Geschichte aufzuwärmen und Fredis Charakter Sir Comstock mit verachtung zu strafen, weil dieser mal mit Ta’als Frau fremdgegangen ist. Das kann ur ganz schnell ach hinten losgehen und so lautete der Gegenstake auch, dass Fredi sich über Ta’al lustig macht, weil dieser seine Frau damals nicht halten konnte.
Reputation gesetzt: Keine Ahnung mehr
Beschreibung: Die Szene war auch wunderbar. Ta’al begann damit Fredis Lotterleben und ewiges Junggesellendasein hämisch zu bemängeln und Fredi hielt ihm im gegenzug die alte Geschichte von seiner Frau unter die Nase. Die Würfel rollten und Ta’al war der Verlierer. Er wurde von meinem Charakter ausgelacht, weil dieser gerade den letzten teil der Auseinandersetzung mitbekommen hatte und von Fredi bekam er vor die Füße gekotzt, weil sich dieser überfressen hatte („Eat until you burst“)


Szene 2: Founders Day Chancellor’s wine and cheese social
Karte gezogen: Ta’al hatte eine „Impress“ Karte. Er bekam auf alles was mit der Uni zu tun hatte einen W12

Stake 1: Fredi wollte mehr Gelder für sein verwahrlostes Observatorium und haute zu diesem Zweck den Chef Trustees Menschen namens Bompus irgendwas an. Gegenstake war, dass falls Fredi das Geld nicht bekommt, dann bekommt es Ta’al, weil der einen bahnbrechenden Artikel veröffentlicht hat und auf vielen Kongressen war, also den Ruf der Uni fleißig vermehrte.
Reputation gesetzt: Keine Ahnung mehr
Beschreibung: unser vom Pech verfolgter Elch verlor diesen Konflikt und muss weiterhin in seinem verwahrlosten Observatorium nach Kometen Ausschau halten.

Stake 2: Auf dem Founders Day Treffen begegnete mein Char auch der Frau von Ta’al. Und da er die schon immer scharf fand war es Zeit das mal in einem Stake zu verbraten. Gesagt getan: Wenn Wimsley Snuck diesen Konflikt gewinnen sollte, dann verlässt Ta’als Frau ihn und falls er verliert, dann wird er aus der Uni geschmissen. Unter Gentlemen spannt man sich nicht die Frau aus; außerdem wirft das ein schlechtes Licht aufs Kollegium und schadet dem Ruf der Uni.
Reputation gesetzt: Ich setzte 4 Tokens
Beschreibung: Das war mein persönliches Highlight (neben Murub“ doch dazu später mehr). Ich sorgte dafür, dass Sir Comstock (Fredis Char) mich mit Forderings (ta’als) Frau in der Wäschekammer erwischte und das er diesen Vorfall Fordering berichtet. Damit bekam ich für Cruelty und für Gossip zwei zusätzliche Würfel. Neben meinem W12 durch die Schabe eine ganz passable Ausgangslage. Doch leider verlor ich diesen, meisterlich erdachten Konflikt und wurde so von der Uni geschmissen. Heul…aus die Maus, der Traum von einer Uni Karriere war geplatzt.

Stake 3: fiel mangels guter Ideen aus.
Reputation gesetzt:
Beschreibung:


Szene 3: Pemberton Follies 1919:
Karte gezogen: MURUB!!!MURUB!!!MURUB!!! und das passierte ausgerechnet mir, Fredi zog eine Karte bei der er Ta’al richtig Angst machen musste. Das letzte weiß ich nicht mehr.

Stake 1: Fredi wollte Ta’al wie bereits erwähnt richtig Angst machen und bedrohte diesen mit einem Messer auf einer Studentenparty (?!). Und das alles nur um einer netten Studentin/Professorin (keine Ahnung was die Regina war) hübsche Augen zu machen. Wenn das nicht klappen sollte, dann wäre Fredis Earl arbeitslos. Sprich er wäre, wie auch mein Char, von der Uni geflogen.
Reputation gesetzt: keine Ahnung
Beschreibung:Um die Regina zu beeindrucken bedrohte Fredi den armen Ta’al und machte sich auch noch über diesen lustig. Die Würfel waren aber nicht auf Fredis Seite und so konnte Ta’al dafür sorgen, dass Fredi von der Uni flog. Toll, zwei Professoren, die in den zukünftigen Szenen nicht mehr an der Uni beschäftigt sein würden. Aber für war das doch kein Problem – wir sind ja kreative Jungs.

Stake 2: Murub. Ja, jetzt kommts. Jetzt werdet ihr erfahren was „Murub“ eigentlich bedeutet. Ich lasse einfach die Karte für sich selbst sprechen…und ich hatte mir Fredi als „Opfer“ ausgesucht. Da wusste ich ja noch nicht was auf ihn bzw. mich zukommt.
“MURUB: Feel sexual attraction toward this person. Attempt to copulate with it.”
Mein Stake war also, wenn ich gewinnen sollte, dann schleppe ich den Earl Comstock (nachdem er von der Uni geflogen war) ab und kopuliere mit ihm. Gegenstake war, das der Reverend Gaylord interveniert und als Bestrafung seinem Namen alle Ehre macht („Was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu“).
Reputation gesetzt: Nix, ich war pleite.
Beschreibung: Was soll ich sagen. Das war das Highlight des Abends. Einfach durch die Tatsache das Murub ein interessanter Twist ist. Wer rechnet in einem Satirischen cthulhuiden Rollenspiel mit so was. Und dann noch 1919, also bitte ;) Ich lasse den ganzen Schweinkram an dieser Stelle mal weg. Nur soviel sei gesagt. Wimsley Snuck konnte drei Tage lang nicht richtig sitzen und der Reverend lief mit einem Grinsen durch die Gegend. Er hat seinem Namen Gaylord alle Ehre gemacht…


Szene 4: Homecoming football game:
Karte gezogen: Das weiss ich beim besten Willen nicht mehr

Stake 1: Ich versuchte meine Schabe zu unterdrücken und betrank mich. Außerdem bettelte ich den Trustees Menschen Bompus um meinen Job an. Falls das nicht gelingen sollte, dann sollte ich in ein Sanatorium eingeliefert werden.
Reputation gesetzt: ich hatte nix mehr
Beschreibung: Ich verlor und wurde eingeliefert. Und noch heute kann man Wimsley-Snuck irre kichern hören, wenn er sumerische Sätze von sich gibt…

Stake 2: Das war Ta’als Stake. Er wollte mi noch so richtig eine mitgeben, bevor man mich letztendlich ins Sanatorium einweist. Dabei hätte er eine kleine Verstümmelung an meinem Charakter hinterlassen. Aber soweit kam er nicht…
Reputation gesetzt: I don’t know
Beschreibung: Unter einem Vorwand hielt Ta’als Professor die Männer mit dem weißen Kittel auf. Er fing an auf meinen Char einzudreschen, wurde aber von den Männern in weiss aufgehalten. Die Polizei wurde verständigt und ein Pemberton Prof wegen versuchtem Totschlags ins Zuchthaus gesteckt.

Stake 3: Das war die letzte Szene. Fredi wollte was dramatisches und hatte vor den Universitätskanzler zu vergiften um an seiner Stelle die Uni leuten zu können. Dazu wollte er den quarterback der Pemberton Panthercats Bantam Whaley instrumentalisieren. Dieser sollte dem Councelor ein Glas mit Wein überreichen und alle drei sollten danach anstoßen auf das gute Spiel. Gegenstake war, dass Bantam Whaley die Gläser unabsichtlich vertauscht und Fredi seine eigene Medizin zu schlucken bekommt.
Reputation gesetzt: Weiß ich nicht mehr
Beschreibung: Sie hoben die Gläse, sie prosteten sich zu und ein adliger Professor, der nicht mehr an der Uni beschäftigt war, bekam Schaum vor dem Mund. Er starb vor Ort. Dahingerafft von seinem eigenen Gebräu.

Die Abschluss Szene wurde von Fredi geframed. 5 Jahre später, wieder während einer COnvokation und Greeting of the Students Veranstaltung stand ein Professor auf um eine Rede zu halten. Sein Blick schwenkte über die Menge. Die Szene ändert sich. Man sieht nun die Perspektive des besagten Profs. Und über manchen Studenten/Profs kann man ein paar Fühler erkennen. Ein zufriedenes Lächeln huscht über das Professorengesicht…

Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Klingt sehr cool!
Und das kann man mit den beiden PDF's einfach so spielen?
Ich hab gehört es gäbde schon ein Buch oder so?
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Es gibt schon ein Buch und wir haben das benutzt. Die PDFs sind die veraltete Version - mit der kann man auch spielen, ist aber nicht ganz so cool.
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Ja, klingt wirklich cool, besonders das:

Zitat
...wer der fieseste Spieler am Tisch war..

Tinka, das müssen wir mal zusammen spielen...  ;D


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PDF gedruckt.
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Offline Alrik

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Und bevor ich es vergesse: Ich war der fieseste Spieler am Tisch  >;D Muhahahaha

Man kann The shab-Al-Hiri Roach wirklich gut an einem Abend spielen. Es hat us, wie gesagt, sehr viel Spass bereitet und durch das Kartenziehen bekommt man interessante Impulse. Immerhin muss Command/Opportunity ja verbraten werden. Und man darf einen ganz fiesen Charakter spielen. Das macht schon spass. Ich kann es jedem interessierten empfehlen; probiert es auf dem Sommertreffen aus. Ihr werdet sehen für einen Oneshot ist das wirklich gut geeignet. Man kann es natürlich auch öfters spielen, es verändert sich ja durch die Karten...

Toast
« Letzte Änderung: 11.04.2006 | 13:24 von Toastbrot »
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Kannst du bitte auch mal eine weniger mechanische und mehr inhaltliche Beschreibung der einen oder anderen Szene posten? Ich habe mir die alte Version auch mal runtergeladen und überlege, ob ich sie mal spiele, aber in den Beschreibungen dieser narrativen (?) Spiele steht irgendwie immer viel Meta-Fasel und wenig 'was wirklich gesagt und getan wird'. Es kann doch nicht nur auf Poker mit Tokens, 'ich tu das'-Einzeiler und einen Würfelwurf hinauslaufen.

Robin
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Also klingt gut. Was kostet denn das Büchlein?

OT:
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Offline Fredi der Elch

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Danke Toastbrot, für diese schöne Murub! … Äh, Diary. Ja, Diary! ;)

Noch ein paar Worte von mir zum Spielablauf und zu dem, was mir aufgefallen ist.

Wir haben ca 2 ½ Stunden gespielt. Vielleicht auch 3 (mit Charaktererschaffung). Und obwohl es ziemlich schnell ging, war die Zeit doch etwas knapp. Wir haben nur 4 von 6 vorgesehenen Events durchgespielt. Man muss also wohl doch etwas mehr Zeit einplanen, wenn man es komplett an einem Abend durchspielen will. Wobei es sicher etwas schneller geht, wenn alle die Regeln schon kennen.

Außerdem waren wir zu wenige Spieler. Jason Morningstar schlägt IIRC 5-6 Spieler vor. Warum? Damit man auch mal gemütlich NSC spielen kann. Da das Spiel ja SL-los ist, müssen die Spieler die NSC spielen. Da wir aber so wenige waren, spielte jeder oft den eigenen SC sowie einen NSC. Das war zu stressig (auch wenn es überraschend gut geklappt hat).

Viel Meta-Ebene. Es wurde zwischen den Szenen viel über Stakes usw. gesprochen. Die Szenen selber waren recht kurz und auf den Punkt. Es gab jeweils etwas Dialog, etwas Handlung und dann nach dem Wurf die Beschreibung des Konfliktausgangs. Aber insgesamt würde ich Meta vs. IC ca. 50:50 schätzen. Im Lauf des Spiels wurde es zwar etwas weniger Meta, aber es blieb dennoch ein prominenter Bestandteil des Spiels. Es machte einfach Spaß zusammen die Stakes auszuknobeln, die den anderen dann richtig reinreiten würden. Und wenn die Karten aufgedeckt wurden, gab es immer erst einmal großes Gelächter in anbetracht der zu erwartenden Ereignisse.

Wir haben auf Grund der knappen Zeit etwas mit der In-Game-Beschreibung geschludert. Auch ein Grund, sich etwas länger Zeit zu nehmen. Und wenn man mehr Spieler gehabt hätte, wären auch mehr Szenen pro Event gespielt worden (in etwa 1 pro Spieler).

Wir sind erst mit der Zeit etwas gemeiner geworden. Am Anfang planten alle so rum, fies und intrigant. Erst nach einiger Zeit wurden wir fieser und logen, betrogen und meuchelten herum. Ich denke mit noch etwas mehr Zeit wäre es noch interessanter geworden. Wir haben am Ende ziemlich auf die Tube gedrückt, weswegen einige Elemente etwas überstürzt kamen.

Es hatte auch niemand die Möglichkeit, sich der Roach zu entledigen (dazu hätte man eine spezielle Karte ziehen müssen). Das wäre bei mehr Events (eine Karte pro Event) auch wahrscheinlicher geworden und hätte das Dilemma der Charaktere noch etwas beleuchtet.

Die Beziehungen der Charaktere untereinander sollten auf jeden Fall persönlich sein. Die Sache mit der Frau und der Rivalität von mir und Ta’al war extrem cool! Man sollte auch solche Feindschaften auf persönlicher Ebene achten. Und man sollte die (dunkle) Vergangenheit der Charaktere stärker ins Spiel bringen (haben wir zu wenig gemacht).

Insgesamt: ein sehr gelungenes Spiel und ein sehr gelungener Abend (dank meiner hervorragenden Mitspieler). Und es lohnt sich auf jeden Fall, das Spiel noch ein paar Mal zu spielen, um die Tiefen auszuloten. Es hat gewisse Elemente von Over-the-top Inspectres, aber durchaus auch echte Gruselmomente. Deswegen werde ich es wohl auf dem Treffen anbieten. Dann können vielleicht noch mehr Leute antesten, ob es ihnen gefällt.


P.S.: Robin, für dich ist das Spiel nichts.
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Wir haben doch Zeit ;)

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P.S.: Robin, für dich ist das Spiel nichts.

Mir hat mal ein weiser Mann gesagt, man müsse etwas erst ausprobieren, dann urteilen.

Wenn das Spiel so viel Meta-Ebene hat, gehe ich es eben als Gesellschaftsspiel ohne Brett und nicht als Rollenspiel an und verkaufe es meinen Spielern auch so. Allerdings übersetze ich es vermutlich erst mal, zumindest die Karten.

Robin
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Allerdings übersetze ich es vermutlich erst mal, zumindest die Karten.

Cool du kannst sumerisch?!  >;D Ne Spass beiseite. ICh würde ja gerne mehr ingame Momente beschreiben, doch fallen mir die lle nicht mehr ein. Außerdem war das meiste echt spontan und meine Notizen beinhalteten auch nur den Metakram, weil das schneller und einfacher festzuhalten war. Aber ich denke auch von der Metabeschreibung lässt sich ein Rückschluss aufs Spiel ziehen. Da der Inhalt ja dann nur noch "formaler" Natur war, d. h. die Stakes und die Karte den Rahmen vorgaben musste man das ja nur noch inhaltlich ausgestalten. Und das haben wir auf den Punkt genau gemacht. Wie Fredi schons chrieb haben wir an manchen Stellen ein bisschen geschludert und an manchen Stellen lohnt es sich mehr Zeit und mehr Color zu investieren. Aber es war spät, Ta'al musste seine Bahn erwischen und wir wollten noch eine Szene "durchprügeln". Wenn wir The Shab-Al-Hiri Roach das nächste mal auspacken wirds noch besser. Da bin ich mir sicher.

Und deine herangehensweise ist denke ich ne gute Ausgangsbasis um das Spiel zu spielen. Brettspiel ohne Brett mit RPG Elementen bei denen die Rahmenhandlung und die Rahmenszene vorgegeben ist trifft es ganz gut. Und wir hatten eine Menge Sass beim spielen. Was ich persönlich noch geiler finden würde, wären mehr Karten wie "Murub". Also Karten die eine interessante Wendung ermöglichen. Wann wird es ein Expansion Pack geben???

Toast


P.S.

Klingt sehr cool!
Und das kann man mit den beiden PDF's einfach so spielen?
Ich hab gehört es gäbde schon ein Buch oder so?

Also das Buch unterscheidet sich an manchen Stellen von den PDFs. Insbesondere sind die Szenen im Buch anders angeordnet und manche Namen sind auch anders. Bei den Enthusiasms gab es auch ein paar Veränderungen. Die "netten" Enthusiasms wurden glaub ich weggelassen, aber da kann dir der Elch sicherlich weiterhelfen. Ausserdem ist das Buch super cool aufgemacht und das "Gimmick" bei den Karten ist einfach nur geil.
« Letzte Änderung: 11.04.2006 | 15:30 von Toastbrot »
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Prinzipiell ja. Aber in diesem speziellen Fall weiß ich, dass es nichts für dich ist.  >;D
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Cool du kannst sumerisch?!

Zitat:
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*ggg* Wenn das unsere 'Gutaussehende Schabe' aka Preacher liest, eröffnet er wahrscheinlich höchstpersönlich einen Orga-Thread für dich, Vermi. :-D

(und ich würde mich vermutlich auch eintragen wollen ;-))

Offline Fredi der Elch

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Ein kurzer Einwurf zum Thema:

Es soll evtl. irgendwann ein Zusatzpack mit neuen Karten rauskommen. Dazu Eric Provost (hier):

"Just make 8 extra copies of Murub. 

Can't go wrong with more Murub."

Recht hat er.  ;D

Also freuen wir uns auf: "Just for you, Eric, the 'all MURUB all the time' expansion." Tja.  >;D
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Wir haben mit dem PTR gespielt, und ein paar startschwierigkeiten gehabt.
Aber es lief ganz gut. Wir haben nur ein Event gespielt, aber dass haben wir beschlossen, einfach vor jeder Regulären RPG Runde ein weiteres Event zu spielen.

Bericht heute abend oder Morgen in einem eigenem Thread.
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