Autor Thema: [GURPS]Soloton - Eine Traveller Kampagne um Politik und Schatzsuche  (Gelesen 8589 mal)

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"Soloton"



jetzt, da unsere Kampagne abgeschlossen ist, habe ich vor die Erlebnisse als Nur-Lesen Diaryserie zu posten. Kommentare sind mir prinzipell Recht, ich würde dann aber um einen weiteren Thread bitten, weils sonst zu chaotisch ist.
Ich will mir nicht rausnehmen, das wir eine besonders innovative oder tiefsinnige Kampagne gespielt haben, wir haben viel mit Klischees und abgedroschenen Ideen gearbeitet, aber bewusst da ich als SL cinematisch an das Ganze herangehen wollte. Immerhin hatten wir eine Menge Spass und falls es jemandem als Ideenquelle nützt wäre ich mehr als zufrieden.
Auf die Regeln gehe ich gar nicht ein, sie haben hevorragend funktioniert, mehr gibts eigentlich nicht zu sagen.

Ich hatte mir gedacht zwischen den Abenteuern jeweils eine Art Entwicklerpost Kommentar zu verfassen um zu beschreiben wie das Abenteuer entstanden ist, welche Probleme es gab und wie und was im Endeffekt gut oder schlecht funktionierte.

Da ich nicht den gesamten Hintergrund von Traveller beschreiben kann, werden Trv.Spieler sicher mehr damit anfangen können obwohl ich mich bemüht habe die allernötigsten Begriffe wie Rassen usw. ganz plakativ zu beschreiben.

Die Kampagne dreht sich um die "Revelation", ein kleiner Free Trader der Beowulf Klasse. Die Spieler übernehmen sekundäre Positionen auf dem Schiff, das auch ihr bewegliches Heim darstellt. Die Kampagne spielt im Solomani Rim, der Heimatsektor der Menschheit, die ca.80% der Bevölkerung des Sektors ausmachen. Die Handlung spielt im Albadawi Subsektor, direkt an der Grenze zweier Reiche die hier aufeinander treffen, das monarchische Imperium, zu deren Bürger auch die Crew gehört, und die Solomani Konföderation, Ableger der Menschen von Terra, ein bürokratischer Kontrollstaat mit rassistischen Zügen. Der letzte Krieg ist nun 100 Jahre her, in denen das Imperium eine Reihe Grenzplaneten der Solomani erobert hat, die Diplomatischen Verhältnisse sind immer noch kühl.

Angelegt ist das ganze was man so schön schwammig als Serienkonzept bezeichnet. Die
Spieler sollen in einer Überschaubaren Umgebung agieren in der die ständig präsenten
NSC´s einen vergleichbaren Detailgrad aufweisen wie die SC´s. Übergeordnet sind
dann die Geschehnisse in der Welt mit einer, wie in einer Kampagne üblich, mehr
oder minder abgezeichneten Linie, der Plot also.

Kleine Charakterpoblemchen wie sektorumfassendes, genauso wie Ortsgebundenheit und
Bewegungsfreiheit können also parallel laufen und verbinden sich zu einem angenehmen Mix.




zunächst der kleine Teaser  ;D :


Angesiedelt ist die Kampagne im politisch brisanten Solomani Rim. Die Spieler als Teil
einer zusammengewürfelten 9köpfigen Crew die unterschiedlicher nicht sein kann sind
hier nur ein kleines Rad im Getriebe der Machtgefüge und den Ereignissen scheinbar
hilflos ausgeliefert.

Zu Beginn sind die Protagonisten nichts weiter als ein loser Verband
die nur ein Arbeitsplatz auf einem kleinen Frachtschiff vereint und in dem jeder
seine eigenen Ziele verfolgt. Doch bei ständig wechselnden Schausplätzen, Welten
und Abenteuern ist ein Raumschiff eine Welt für sich und die einzige Konstante auf
einer langen Reise mit der man sich über kurz oder lang auseinandersetzen Muss.

Welche Ziele verfolgt die Crew? wie werden sich die aktuellen Geschehnisse auf
das unabhängige Schiff auswirken? werden die Charaktere Partei ergreifen oder sogar
hinab in den Strudel gerissen? und was hat es mit einem 80.000 Jahre alten Artefakt auf sich?
Das sind die Fragen die sich um den Beowulffrachter mit dem treffenden Namen F.T.Revelation
drehen.
« Letzte Änderung: 14.04.2006 | 16:00 von Falcon »
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Crew:

Kell Ryyshalda, ein Answerin, (NSC), Captain und Pilot der F.T. Revelation, ein wortkarger, ehrenhafter Ex-Navy Offizier, der von seiner Crew viel Selbstsändigkeit verlangt.

Ghon Weda, ein Geonee, (NSC) Eigentümer der Revelation, Angehöriger einer sehr klein geratenen Menschenrasse, erhielt das Schiff als Abfindung, heuerte die SCs kürzlich als Neulinge für seine Handels- und Forschungsreisen an.

Mazun Eneri Kerana, Vilani, (SC) Navigator der Revelation, stammt von einem Hinterwäldlerplaneten am Rande des Rims, leicht weltfremd und religiös. Hatte in seiner Vergangenheit mit Piraten zu tun.

Nolan Reeves, Vilani, (SC) Sicherheitsoffizier und Bordschütze, Ein Einzelgänger der niemandem vertraut mit einem Hang zu illegalen Nebeneinküften.

Nyran Tiax, Vilani, (NSC) Bordarzt, Ein unberechenbarer EX-Militärarzt mit ungewöhnlichen kämpferischen Fertigkeiten. Zudem bricht bei ihm regelmäßig eine Skrupellose Ader aus. Kaffeesüchtig.

D´Locan Maj, Aon Ischar, (SC) Wissenschaftler, ein emotionsloses, fremdartiges Alien einer hochtechnisierten Klonrasse, das sich immer hinter einer Robe und Maske versteckt. Kennt sich im Imperialen Raum in keinster Weise aus, genaugenommen nicht mal in dieser Dimension. Wurde von seinem Volk durch ein Portal geschickt um nach einem bestimmten Element zu suchen.

Dan, Vilani, (NSC) 1.Techniker des Schiffes, sehr jung und mit einer Planetenphobie, verlässt das Schiff nur in gut ausgerüsteten Raumhäfen, Boden und unreine Luft sind ihm ein Greuel. Hält nichts von Förmlichkeiten, sehr kumpelhaft.

"Service-Intelligent-Device" SID 53rV0, Roboter, (NSC) 2.Techniker, ein Naasirka Auslaufmodell, Weda erstannt ihn günstig. Er wartet immer wieder mit Überraschungen auf, die vermuten lassen, das er mal einem anderen Zweck als nur als Wartungsroboter diente.

Vernon Boussard, Solomani, (NSC) Söldner, ein ruhier Typ, der sich im imperialen Solomani Rim noch nicht einegelebt hat und mit seinen antrainierten Rassenansichten kämpft. Ist vor Anstellung der SCs bei einer Flucht aus Solomani Raum der Crew beigetreten.

Shkharr Vakhou, Vargr, Scout (NSC/SL-SC), stammt aus einer Minderheit im Menschlich besiedelten Terra Subsektor, deren Vorurteile seine Ansicht über Menschen nicht ins Positive gerückt haben. Hatte Zudem Meinungsunterschiede mit seiner religiösen Sippe die an das Terranische Erbe der Vargr glauben, die von den Hundeartigen auf Terra abstammen sollen. Seitdem auf Wanderschaft.

Atasar Helas, ein Vilani, (SC) sehr kurzfristig als Passagier dabei gewesen, über ihn ist kaum etwas bekannt, scheint sich aber in den untersten Sozialen Schichten ausserordentlich gut auszukennen und schreckt auch vor Müllplätzen als Campingplatz nicht zurück.

Nebenpersonen:
Irena Stephanos, die junge Subsektorbaronin von Albadawi
Salazar, ein gealterter Major der Raumhafensicherheit auf Kidashi
Caitlyn Carpenter, später Caitlyn Drake, Exil Adlige aus dem Hause Munilgan
Akis Ceela Ko´raal, eine Aslan Kopfgeldjägerin
Gil Santiago, Kapitänin der Valerie's Ex.
Ulysses Trent, Generaldirektor von SolSec
Jepko Zarth, Ashanti, ein Händler, ehemaliger Partner von Ghon Weda
Sskrak, ein Riesenhafter Insektoid, Söldner unter Jepko Zarth
Nestor Velez, Cpt. eines Vemenen Tukera Trupps



I.Revelation


1.4.1121 Die F.T. Revelation springt auf ihrer Route von Munilgan in das System Kidashi im Albadawi-SubSektor.
Die Crew trifft sich im Verammlungsbereich des Schiffes und geht den Arbeitsplan durch, im Frachtraum befinden sich eine Ladung Energiezellen, sowie ein HAZMAT (Hazard Materials) Container der an eine Privatperson geliefert werden soll.   

Noch während der Besprechung empfängt das Schiff ein Notsignal eines naheliegenden Frachtschiffes, der SS Cosmic Illusion von der Coorporation Solar Shipping. Das Schiff ist scheinbar im Asteroidengürtel von Kidashi gestrandet. Beim Anflug und Andocken wird die Revelation durch Asteroidentreffer leicht beschädigt.
An Bord hilft die Crew bei der Versorgung der Verletzten und dem Instandsetzen der Lebenserhaltung.
Die SS Cosmic Illusion, so erfahren sie, gelangte nach einem Misjump in die Asteroiden, ein Asteroidentreffer hat sie dann lahmgelegt. Die Crew erklärt sich bereit den an Bord befindlichen CEO der Firma, Dashkuur, mit nach Kidashi zu nehmen der zu einem wichtigen Treffen geladen ist. Kurz vor dem Ablegen bittet eine weitere Passagierin names Caitlyn Carpenter in aller Eile um eine Mitfluggelegenheit. Gegen ein entsprechendes Entgelt eklärt sich die Crew auch hier gerne bereit.


2.4.1121 Der 20h Flug nach Kidashi verläuft ereignislos und die Revelation setzt zur Landung auf den Stufe V Downport an. Ein Kilometerweites Areal, eine Stadt für sich, mit hohen Türmen in der Mitte, die von riesigen, gläsernen Kuppeln umringt sind. Der Raumhafen von Kidashi ist ganz bekannt dafür, ganz besonders gesichert zu sein. Am Raumhafen schlägt sich die Crew mit dem üblichen Trubel wie Lande-/Frachtlöschgebühren und dem Zoll herum. Die Crew wird in ihre Aufgaben eingeteilt, kurz danach quartiert sie sich in Hotels ein damit die Revelation gewartet werden kann. Nyran Tiax, Nolan Reeves und Mazun Eneri Keranas Aufgabe ist es den HAZMAT Container persönlich zu übergeben und das Geld in Empfang zu nehmen; auch wenn die drei Crewmitglieder nicht auf die freundlichsten Zeitgenossen des von Solomani besiedelten Planeten stoßen verläuft die Übergabe reibungslos.

Die drei gönnen sich am Abend einen Besuch in einer der vielen Raumhafenkneipen. An einem der Nachbartische schnappen sie ein Gespräch zweier offenkundigen Schmuggler auf. Während die anderen beiden die zweifelhaften Gestalten ignorieren unterhält sich Nolan Reeves mit ihnen. Die Beiden, einer von ihnen nennt sich Frost, sagen Nolan das sie sich bei ihm für einen Job melden werden um ihn zu testen.

Noch am Abend erhalten die drei einen Anruf von ihrem Arbeitgeber Ghon Weda. Er bittet sie ihn bei einer Übergabe in Startown "Sternenblick" zu schützen, das Treffen soll am Morgen des übernächsten Tages stattfinden.


3.4.1121 Am Morgen begeben sich die drei Raumfahrer zurück zum Landedock, als ihnen in der Ein-/Aus-checkhalle ihres Gebäudesegmentes eine Menschenmenge auffällt und sie das Treffen zweier Politiker mit dem Solar Shipping Direktor Dashkuur miterleben. Die Subsektorbaronin Irena Stephanos betritt mit einem hohen repräsentativen Mitglied der Solomani Party, Robert Phelps, die Halle.
Aus dem Livekommentar des Nachrichtennetzwerkes erfahren sie das es hier zu einer Fusion von Solar Shipping mit Solomani Shipping kommen soll, dem Robert Phelps vorsteht. Die beiden Firmen sollen nach vielen hundert Jahren wieder zu einer Einheit wachsen und den Handel über die Grenzen zur Solomani Konföderation und dem Imperium stärken.
Wenige Augenblicke später stürmen bewaffneten Personen die Halle und eröffnen das Feuer auf die Versammlung.

Nach leichtem Zögern werfen sich die Crewmitglieder in den Kampf um die Politiker zu schützen. Die Attentäter können leicht überwältigt werden und kein Politiker wird verletzt. Nach kurzer Zeit stürmt die Raumhafensicherheit die Halle und setzt alle Beteiligten fest.
Nach langen Verhören und Warten in den Zellen der Sicherheitszentrale werden alle drei am Nachmittag freigelassen. Direktor Dashkuur bedankt sich bei ihnen, danach erholen sich alle in ihren Unterkünften. Noch am selben Abend erhalten sie eine Mitteilung von Major Salazar von der Sicherheit, der sie informiert das Baronin Stephanos am nächsten Morgen um eine Audienz wünscht um sich bei den Rettern zu bedanken.


4.4.1121 Nur Nolan und Eneri kommen der Bitte nach, während Tiax dem Treffen plant fern zu bleiben, und finden sich pünktlich am nächsten Morgen zur Audienz mit der Baronin ein.
Von ihr erfahren sie, daß es noch nicht mit Sicherheit gesagt werden kann wem das Attentat überhaupt galt. Neben den Exil-Häusern, aggressiven Kidashi Rebellen, den Solomani selber oder jemanden aus den eigenen Reihen des Imperiums oder jemand ganz Anderem gab es Motive für alle drei anwesenden Politiker.

Eneri und Nolan werden für ihren Einsatz belohnt. Sie werden allerdings auch gebeten als aufrichtige Bürger des Imperiums die Augen als Aussenstehende in dieser Angelegenheit offen zu halten und alle Informationen, die zur Ergreifung der Attentäter führen können, zu melden. Die Baronin stellt auch dafür eine Belohnung in Aussicht.
Der einzige bisherige Hinweis sind die Waffen der Attentäter, eine Serie die auf Kidashi nicht produziert wird und auf dem Raumhafen zudem illegal ist. Von irgendwoher müssen die Attentäter die seltenen Waffen bezogen haben und, viel wichtiger, wie sind die waffen in den Raumhafen gelangt?
Am wahrscheinlichsten ist, daß sich die Attentäter in Startown aufhalten. Die Raumhafensicherheit hat dort keine Gewalt und die unabhängige planetare Verteidigung ist zudem Pro-solomani und legt dem Imperium wiederum selbst Steine in den Weg.

Eneri und Nolan verlassen das Treffen gerade Rechtzeitig für den Termin mit Ghon Weda. Auf dem Weg wird Nolan von den Schmugglern aus der Bar angerufen, als Vertrauenstest soll er eine Kiste von Startown holen und zum Starport durch den Zoll bringen und sich dann über die gerade erhaltene Nummer melden.

Eneri und Nolan treffen sich mit Tiax und begeben sich mit Weda und einem Koffer Geld nach Startown "Sternenblick". Der Name straft seiner Erscheinung Lügen, denn es ist ein heruntergekommener, gesetzesloser Vorort, die sich um beinahe jeden Downport ansiedeln. Dort kommen sie auf die Idee sich in einem halblegalen Laden mit Waffen einzudecken. Nolan erfährt dort von Fat Pete, dem Besitzer, wo er seine alten Waffen verkaufen kann. Er gibt ihm die Addresse von Rutledge, einem Schieber.
 
Danach treffen sich mit einem gewissen Sanders und drei seiner Schläger im Hinterhof einer Lagerhalle. Dort erfahren die drei erst das Weda eine Übergabe für ein 80.000Jahre altes Artefakt arrangiert hat. Es verläuft nicht nach Plan, denn Sanders verlangt das Doppelte des vereinbarten Preises. Ghon Weda zieht daraufhin eine Waffe, sehr zum Erstaunen seiner drei Begleiter, um seine Argumente zu begründen, Nolan schiesst unvermittelt auf einen der Schläger und es kommt zu einer kurzen Auseinandersetzung aus der Weda und seine Mannen siegreich hervorgehen. Nur zwei der Schläger können entkommen.

Tiax und Eneri begeben sich verletzt mit Weda zurück zum Raumhafen, Nolan dagegen zu Rutledge, der ihn nach einem Zögern hinein lässt als er Frosts Namen hört. Rutledge hat hinter seinem Laden offenbar ein ganzes Lager besonderer Waffen, auch Aussenweltlerische. Von ihm kann er in Erfahrung bringen, daß ihm zuletzt vor ein paar Tagen eine Ladung Waffen von Munilgan von einem gewissen Robert Drake abgekauft wurde, der die Waffen durch den Raumhafen geschmuggelt hat, und zwar durch einen alten, nicht mehr genutzen Logistiktunnel mit abgeschalten Magnetschienen, tief in den unteren Ebenen des abgesicherten Raumhafens. Nolan wird hellhörig. Drake meldet sich allerdings nicht, Rutledge vermutet, das etwas geschehen sein könnte oder das Drake geschnappt wurde, er gibt Nolan Drakes Addresse, woraufhin er den Schieber verlässt nachdem er seine alten Waffen veräußert hat.
Nolan plant den Tunnel in Kürze zu nutzen um sein Paket in den Raumhafen zu schmuggeln.

Wieder zurück können sich die Verletzen medizinisch versorgen lassen. Noch während der Rest der Crew darauf das Artefakt, eine tönerne Scheibe mit keilschriftartigen Markierungen, in Augenschein nimmt und sich über das eigentümliche, leicht abwesende Verhalten ihres Arbeitgebers wundern können erreicht Nolan das Schiff und liefert den Geldkoffer ungeöffnet bei Weda ab. Nolan versucht Leute zusammenzutrommeln um nach einer Person zu suchen, er gibt sich sehr geheimnisvoll. Die anderen sehen sich allerdings noch zu angeschlagen. Auf dem Schiff scheint sonst niemand von der Crew zur Hand zu sein, denn Nolan begibt sich alleine auf den Weg zu Drake ...
« Letzte Änderung: 18.05.2006 | 22:51 von Falcon »
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... Kurz nachdem sich Nolan auf dem Weg zu der ihm bekannten Addresse des gesuchten Robert Drake gemacht hat erscheint Caitlyn Carpenter erneut auf der Bildfläche. Sie erzählt Tiax und Eneri von einer offiziellen Fahndung nach Robert Drake der nach anonymen Hinweisen hin in den Anschlag verwickelt sein soll. Sie gibt sich als die Schwester von Robert zu erkennen, Exil Adlige aus dem Hause Drake zu Munilgan.
In seinem übereilt verlassenen Hotelzimmer fand sie Daten im Terminal, nach denen Robert eine Waffenlieferung von Munilgan über besagten alten Versorgungstunnel unter dem Raumhafen nach Startown geschmuggelt haben muss. Caitlyn will sich mit diesen Informationen nicht an die Sicherheit wenden, da sie um ihren Bruder fürchtet von dessen Unschuld sie natürlich überzeugt ist, und bittet die einzigen Personen auf dem Raumhafen die sie ansatzweise kennt, um Hilfe. Die drei begeben sich unter den Wartungstrakt tief unter dem Raumhafen, da Caitlyn dort ein Versteck vermutet, von dem sie in den Daten gelesen hat.

Nolan erreicht derweil das Hotelzimmer von Robert Drake. Dort stellt er den Flüchtigen. Dieser war gerade dabei die Daten auf seinem Terminal zu löschen. Er beschwört noch nie etwas von einem Waffenschmuggel und dem Schieber Rutledge gehört zu haben. Nolan bietet sich Drake als Söldner zum Schutz vor den Personen die Robert etwas anhängen wollen an und verspricht ihn vom Raumhafen zu schaffen. Nachdem er Drake in Sicherheit auf die Revelation geschickt hat macht er sich auf dem Weg zum Schmugglertreffpunkt unter dem Raumhafen, der in den Daten als Austauschpunkt erwähnt wird um mehr über die Sache herauszubekommen.

Nachdem sich Tiax und Eneri durch das verschmutzte Tunnelsystem geschlagen haben erreichen sie den Treffpunkt, eine kleine Technikstation, die aber verlassen und leergeräumt ist. Unverrichteter Dinge wollen sie den Ort verlassen als sie in die Falle der Kopfgeldjägerin Akis Ceela Ko´raal tappen, eine großgewachsene atlethisch Aslan, ein löwenartiges, ausserirdisches Volk. Akis fällt durch ihren tiefschwarzen Pelz sofort auf. Sie hängt Caitlyn an den Fersen seit sie die Wohnung ihres Bruders besuchte und führte Akis zufälligerweise zu Eneri, den sie zu kennen scheint. Akis lässt Caitlyn von zweien ihrer wortkagen Begleiter wegschaffen. 
Die Kopfgeldjägerin will sich ihre Arbeit offenbar nicht zu leicht machen und gesteht Eneri eine echte Chance zu als sie ihn zu einem Messerkampf herausfordert, nachdem sie Tiax weggesperrt hat. Noch vor Ort tragen die beiden einen harten Kampf aus der sie an ihre Grenzen bringt, doch mit einem schnellen Trick gelingt es Eneri Akis mit ihrer eigenen Ausrüstung, einem Netzgewehr, ausser Gefecht zu setzen. Nachdem Eneri ihn wieder freigelassen hat, kümmert sich Tiax danach um den schwer verletzten Eneri der am Ende seiner Kräfte ist und stabilisiert auch die gefesselte Akis.

Ungefähr zur gleichen Zeit erreicht Nolan den Kampfschauplatz. Nachdem sie geschlagen wurde berichtet Akis bereitwillig den Dreien das ein gewisser Owens ein Kopfgeld auf Robert Drake ausgesetzt hat. Akis sieht sich ihm nicht verpflichtet aber zollt wiederum Eneri für seine Leistung Respekt und teilt ihnen den Aufenthaltsort von Owens mit. Sie gibt Mazun deutlich zu verstehen das sie beide lediglich Quitt sind wenn er sie nun am Leben lässt und damit rechnen muss das sie beide sich wiedersehen.
Die Art und Weise wie Akis um ihren Tod zu betteln scheint ist Tiax unbegreiflich, die Lebensanschauungen der Aslan scheinen ihm fremd aber Akis schätzt Eneri genau richtig ein, denn dieser lässt sogar ihre Ausrüstung zurück und lässt die Kopfgeldjägerin leben, allerdings gefesselt, zurück.

Nach kurzer Absprache verlässt Nolan die Gruppe erneut, während Eneri und Tiax auf die Revelation zurückkehren, und schleicht sich durch den riesigen Versorgungstunnel aus dem Raumhafen nach Sternenblick. Dort holt er ein kleines Päckchen im Namen von Frost, den er in der Bar getroffen hat, ab. Nachdem er sich zudem, auf diesem Planeten illegale Ausrüstung, bei Rutledge abgeholt hat geht er auf dem gleichen Weg in den Raumhafen zurück, zu einer Addresse die Frost ihm per Kommunikator nennt. Dort holt sich Nolan die Belohnung ab nachdem er das Paket, es befinden sich kleine Glasphiolen mit einer klaren Flüssigkeit darin, übergeben hat. Er scheint die Bewährungsprobe bestanden zu haben, denn er nimmt gleich einen neuen Auftrag an. Er soll dasselbe Päckchen in das System Edazuun (Subsektor-Albadawi) schaffen.

Derweil auf der Revelation teilt Tiax Robert alles mit was er über die Situation weiss. Er ist schockiert darüber das seine Schwester auf diesem Planeten ist und nun auch noch entführt wurde. Kurz darauf erhält er einen Anruf über Caitlyns Kommunikator von den Entführern. Sie fordern ihn im Austausch für das Leben seiner Schwester. Als Nolan das Schiff erreicht schmieden sie gemeinsam einen Plan wie sie die Enführer überwältigen können.

Der Ort der Übergabe wird in Augenschein genommen, eine riesige, mit Containern gefüllte Lagerhalle auf dem Raumhafen, in der die Fracht mithilfe von Roboterarmen bewegt wird. Es ist dieselbe Halle in der sie den HAZMAT Container zu beginn ihrer Reise abgeliefert haben. Sie legen sich dort auf die Lauer, während Robert Drake alleine die Halle betritt um den Austausch durchzuführen.

Als die Entfüher eintreffen erkennen die Drei, daß es dieselben Personen sind, mit der sie ein paar Tage zuvor die Übergabe des Hazmat-Containers über die Bühne gebracht haben. Kurz darauf gerät alles aus den Fugen, Robert wird erschossen und die Crew liefert sich darauf ein langes Gefecht mit den Enführern. Mit Mühe können sie zum Schluss die Kontrollstation übernehmen von wo aus die Robotarme gesteuert werden die den Kampf über wild um sich schlagen und alles zertrümmern.
Sie finden Caitlyn in einem der Container, vollkommen verstört angesichts des Todes ihres Bruders. Von einem der Verletzten, Owens, erfahren sie das all ihre Mühe vergebens war da ihnen keine Zeit mehr bleibt den Plan B der Verbrecher zu vereiteln. Entgegen der Erwartung der Sicherheit befand sich nicht Irena Stephanos sondern Phelps in Gefahr. Owens berichtet von der Bombe die die Revelation eigenhändig in dem gelieferten Gesicherten HAZMAT-Container, in denen instabile Materialien in Verbindung mit guten, gefälschten Papieren nichts Ungewöhnliches sind, von Munilgan bis in die Hände von Owens gespielt hat. Zur Zeit des Gefechts befindet sie sich auf dem Schiff von Phelps der aufgrund der geplatzten Verhandlungen die Heimreise antrat ins Solomanigebiet antrat.

Nach der schnellen Warnung der Crew setzt die Sicherheit des Raumhafens alles in Bewegeung um das Schiff aufzuhalten doch die Crew der Revelation wird noch mit eigenen Auge Zeuge wie es in der Atmosphäre zerbricht und auf den Planeten stürzt.


5.4.1121 Am folgenden Tag werden Nolan und Eneri trotz allem für ihren Einsatz von Irena Stephanos belohnt. Weiterhin können sie erfahren das aus den Verhören der Bombenleger hervorgeht das Owens selbst ein radikaler Marquis aus den Adligen Exil Häusern ist, der aber wiederum im Auftrag von jemand Unbekanntem gehandelt hat. Die Exil Häuser, im Letzten Krieg durch die Solomani gebeutelt, streben danach mit mehr oder minder rabiaten politischen und aggressiven Methoden die Solomani ein für alle mal ins Abseits zu drängen. Die Bombenleger waren es die die Daten der Waffenübergabe fälschten um einen unbeteiligten Exil Adligen zu beschuldigen, Robert Drake. Den Waffenschmuggel führten sie dagegen selber im Namen Drakes durch.

Irena erklärt das, auch wenn Drake von seiner Schuld befreit ist, sich die Lage nicht ändert wenn herauskommt das ein Exil Adliger für das geglückte Bombenattentat verantwortlich ist. Eine heikle politische Lage die sie bis an den Rand eines Krieges mit den Solomani führen könnte. Schadensbegrenzung ist das Gebot der Stunde und die Crew der Revelation wird zum Stillschweigen verpflichtet. Etwas überfordert mit der Situation treffen sich alle auf dem Schiff um den Start von Kidashi vorzubereiten.
« Letzte Änderung: 6.05.2006 | 16:52 von Falcon »
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Comment zu I.Revelation:
Dies ist das Abenteuer an dem ich am wohl allerlängsten in meinem RPG Werdegang gesessen habe, obwohl es nun wirklich kein großer Wurf ist. Es müssen 4Monate gewesen sein. Das lag aber wohl nur daran das ich zu der Zeit besonders unter Konzentrationsschwierigkeiten gelitten habe und mich nur max 10-15min. Pro Tag darauf konzentrieren konnte. Was war ich stolz als ich es fertig hatte.  ::)
Ich hatte von vornherein vor ein bestimmtes Maß an Railroading anzusetzen, obwohl ich noch keinen Schimmer hatte wie alles zusammen kommen sollte. Lediglich das Ende war mir schon klar, das ich aus einem alten s/w Science-Fiction und einem Perry Rhodan Heft geklaut habe, die ich am Ende verrate ;D
Ziel war es schon eine Geschichte zu erzählen und sie nicht die Spieler allein gestalten zu lassen.
Schon hier habe ich die Abenteuer aber nur jeweils einen Spielabend vorraus ausgearbeitet, hab mir angeschaut was die Spieler getan haben, wo sie abgewichen sind, und hab auf dieser Basis die Kampagne weitergesponnen, bin also schon auf die eingegangen.
Das funktionierte sehr gut, und so werde ich es wieder machen. Die Spieler hatten genug freien Spielraum und auch Einfluß, so daß sie sich nicht eingeengt fühlten, und kam es wirklich zu weit ab, hatte ich die über ihnen gestellten NSCs, Weda und Ryyshalda, die es in die grobe Bahn zurück lenkten.

Das war unser allererster Einstieg in Traveller und wohl nur ich und Hamf aus der Dose hatten eine grobe Vorstellung von Traveller. Ich hatte den Fehler gemacht sofort am Anfang zu viel Hintergrundwissen einzubringen, so daß die Spieler mit den ganzen NSCs System- und Firmennamen nichts anfangen konnten, oder sich nicht dafür interessierten. Im weiteren Verlauf sollte sich zeigen, das es nötig war Namen 5-10 mal in Abenteuer einzustreuen damit die Spieler sie bis zum nächsten Abenteuer im Kopf behielten und sie nicht als unwichtig abtaten. Ich denke, das ist ein typisches Spielersyndrom, war aber ein großes Problem in der Kampagne, da die Zusammenhänge (und so originell und schwierig waren sie nun wirklich nicht) über die Abenteuergrenzen hinaus gezogen werden mussten.

Den Job erschwert hatte mir immer wieder Phoenix, der Spieler von Nolan Reeves, weil er seinen Char als völligen Einzelgänger auslegte, niemanden vertraute und ständig Einzelaktionen durchzog, so daß ich quasi Hauptplot und einen persönlichen Nolanplot seperat durchziehen musste. Das stellte mein "sich auf die Spieler einlassen" schon auf eine harte Probe. An mir lag es dann die Spieler rechtzeitig wieder zusammen zu führen, wobei alle immer wieder Gründe gesucht haben bloss nicht zusammen zu bleiben.
Ein wenig Rücksicht auf den SL kann man, denke ich, auch verlangen.

Erstaunlicherweise hatte meinerseits alles gut funktioniert. Ich habe hier, wie in vielen Seznen der Kampagne mit Hintergrundmusik gearbeitet. Bis heute noch kommt es mir so vor als wäre den Spielern sowas peinlich, weiss der HIMMEL warum. Die Spieler sind hier im ersten Abenteuer erst kurz vor Ende warm geworden, in dem Moment wo ein persönlicher Bezug eintrat (die Szene mit Akis), darauf werde ich in Zukunft mehr Gewicht legen. Ich habe sofort gemerkt das ich damit überfordert war 6NSCs gleichmäßig zu spielen und hatte mich bereits entschlossen mich in den Abenteuern auf jeweils 1-2 zu konzentrieren. Ist in Serien ja genau das gleiche.
Bei diesem ersten mal war Ghon Weda an der Reihe.
Besonders stolz war ich auf das Ende, ein lupenreines Beispiel von geöltem Illusionismus. ;D Die Runde weiss bis heute noch nicht ob Robert so oder so gestorben wäre oder ob es ihre Schuld war. Zumindest fühlten sie sich für den Verlust von Caitlyn verantworltich, was den ICH Bezug noch steigerte und kam mir sehr gelegen, da ich es nun sehr einfach hatte, sie mit an Bord auf Reisen zu nehmen ohne die Konsistenz zu verlieren. Ich werde das Gemheimnis wohl mit ins Grab nehmen.
Der Einstieg war damit endlich getan und die Motivaiton war spürbar entfacht. Wir haben 3 Spielabende gebraucht, was wieder einmal viel zu viel war.
« Letzte Änderung: 27.04.2006 | 18:47 von Falcon »
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II.Intermezzo


7.4.1121 Die Crew beschäftigt sich damit die Revelation in Stand zu setzen und Frachtaufträge einzuholen sowie weitere Verdienstmöglichkeiten zu finden.
Auf Kidashi-Downport gabelt Captain Ryyshalda schliesslich zwei Personen auf, Atasar Helas und D´Locan Maj, die es eilig haben vom diesem Mond zu starten und dafür viel Geld bezahlen. Sogar der Zielort ist ihnen gleich. Ryyshalda nimmt das Risiko in Kauf, diese Personen als Passagiere aufzunehmen, so daß die Crew mit den willkommenen Credits die letzten Reperaturen, bedingt durch den Flug im Asteroidengürtel, an der Revelation durchführen kann. Die Crew entscheidet sich zum Sprung nach Edaazun. Die Reise zur Sprungdistanz verläuft ereignislos, allerdings zeigt sich einer der beiden Passagiere, D'Locan Maj, ein hochgewachsener Ausserirdischer mit eine Robe, der immer eine Gesichtsmaske zu tragen scheint, äusserst wissbegierig in Bezug auf alle Aspekte des Vilanilebens, sowohl was Technologie als auch sozial/kulturelles betrifft. Ihm scheint der Rim vollkommen unbekannt zu sein.

« Letzte Änderung: 22.04.2006 | 12:03 von Falcon »
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Commenz zu II.Intermezzo:
Das war nur ein kurzer Einwurf, den wir gespielt haben um zwei neue Spieler in die Runde zu nehmen. Dummerweise hatten wir ihnen keine direkten Settingvorgaben gemacht weshalb die Chars (vor ALLEM D'Locan) überhaupt nicht in die Welt passten. Letzter stammte sogar aus einem eigens entwickelten Sci-Fi Setting mit viel höherem Technologischen Standard, weshalb wir kurzum einfach beschlossen haben, das er aus einer anderen Dimension stammt, auf der Suche nach einer ganz bestimmten Energiequelle. Was mir sehr gelegen kam, da ich das später in die Kampagne einbauen konnte. Sein höherer TL standard sollte sich ständig als Nachteil entpuppen weil er ja kaum eigene Technologie dabei hatte ;)
« Letzte Änderung: 18.05.2006 | 22:49 von Falcon »
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III. Unerwartete Gäste

14.4.1121 Auf Edaazun angekommen geht die Crew auf dem örtlichen, geschäftigen, weniger gesicherten Highport ihren eigenen Dingen nach. Nolan erledigt den Botengang den er auf Kidashi aktzeptiert hatte. Daß die Angelegenheit nicht ganz sauber gewesen ist war ihm von vornherein bewusst, nun erfährt er beim Empfänger das er eine Art Droge geschmuggelt haben muss.
Eneri und D'Locan unternehmen zusammen mit SID eine Art geologische Exkursion auf den Eisplaneten Edazuun. Helas stattet sich auf dem Raumhafen mit neuem elektronischem Equipment aus.


15.4.1121 Wieder zurück an Bord handelt D'Locan mit dem Captain eine Art längerfristigen Reisevertrag über ein Jahr aus, so lange wird D'Locan die Crew für seine eigene Forschungsreise begleiten. Helas bekommt im Gespräch mit Weda sogar eine Anstellung auf dem Schiff um ihm die Finanzarbeiten des "Schiffsunternehmens" etwas zu erleichtern. Bis kurz vor der Abreise, in der das Schiff startfertig gemacht wird, weiss die Crew noch nichts von dem Zielort. Weda klärt zusammen mit Shkharr, dem Vargr Scout und Eneri alleine in seiner Kabine, die überfüllt ist mit Artefakten und Absonderlichkeiten aus dem Solomani Rim und vielleicht darüber hinaus, das nächste Ziel.
Weda erzählt Eneri eine langen Vortrag über seine persönlichen Studien. Kurz gesagt jagt er einer mysthischen Person namens "der Sucher" hinterher, zu dem er Hinweise in der Mythologie zweier über Lichtjahre getrennter, untergegangener Zivilisationen besitzt, die allerdings nur einen sehr geringen technologischen Standard besaßen.Von letzteren besitzt er seit längerem eine Himmelscheibe auf der der Sternenhimmel von Munilgan abgebildet ist, bestimmte Sternenbilder aber isotopisch markiert sind (also mit blossem Auge nicht sichtbar). Dazu kommt die Tonplatte, die die Crew auf Kidashi "erstanden" hat. Beides ist ca. 80.000 Jahre alt. Die Tonplatte besagt das eben jener "Sucher" ein Himmelsgeschöpf namens Ssapac jagte. Ein Sternenbild selbigen Namens befindet sich auch auf der Scheibe von Munilgan. Mit den Informationen der Isotope kann Eneri die Positionen auf den Sternenkarten wiederfinden, eine Reihe von fünf Sternensystemen, sodaß Weda willkürlich ein Ziel festsetzt.
Er entschliesst sich zu einer Reise nach zum 1Parsek entfernten Bajavanang. Im Gespräch mit dem Captain erfahren die anderen das auch Caitlyn Drake sie wieder begleiten wird, die sie auf Edaazun abgesetzt hatten, da ihr Vater sich auf Bajavanang befinden soll.


16.4.1121 Die Reise verläuft ruhig. D'Locan untersucht seine Proben die er auf Edaazun gesammelt hat, die Anderen gehen ihrer Arbeit nach oder trainieren. Nolan bricht dabei Eneri bei einem Judo "Trainings" Kampf den Arm. Nach einem Tag verschwindet eines von D'Locans Gerätschaften. Selbst mit SIDs Hilfe kann es nicht gefunden werden. Kurze Zeit darauf das Schwert von Eneri. Dieser schickt eine Rundmail durch das Schiff die aber keiner Beachtung geschenkt wird, sehr zu Eneris Ärger.
Nach erfolglosem Suchen beginnt Nolan zu ermitteln. In Verdacht stehen die neuen Passagiere und Crewmen des Schiffes, nur gibt es keine eindeutigen Beweise, nur die Logs der Luftschotts, geöffnet in dem Zeitraum da die Geräte nicht unter Beobachtung standen, deuten auf Helas hin. Captain Ryyshalda forciert Nolan keine Schritte gegen die neuen Leute anzugehen bis alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen sind.


17.4.1121 Des Nachts wird D'Locan geweckt und sieht ein kleines Geschöpf in seiner geöffneten Tür stehen, das sofort verschwindet. Es kann nicht mehr aufgefunden werden. D'Locan kommt die Idee mit Proben vom Öffnungsmechanismus die DNS des Unruhestifters zu identifizieren. Derweil entdeckt SID, der die Nacht hindurch das Schiff durchsucht hat, in einem der Wartungsröhren Eneris Schwert. Im Labor kann D'Locan mit aussergewöhnlichem Geschick das Geschöpf als Chirper identifizieren, eine kleines Geschöpf mit der Intelligenz eines klugen Hundes, eine Mischung aus Flugsaurier und Insekt. Mit den Daten kommt der Crew die Idee das Schiff "auf Eis" zu setzen um so das kälteanfällige Tier ausser Gefecht zu setzen. Dazu kommt es nicht mehr als Weda von dem Tumult mitten in der Nacht erfährt. Es ist sogar so das ihm der Chirper namens Pax gehört, das Tier kann sich sogar unsichtbar machen. Die vielen Neuzugänge haben es scheinbar irritiert so das seine abtrainierte, kleptomanische Ader zum Vorschein kam. Nolan ist entrüstet darüber nicht informiert worden zu sein, doch die Gefahr scheint fürs erste gebannt. Das Schiff springt nach ruhiger Weiterreise ins System Bajavanang.
« Letzte Änderung: 27.05.2006 | 21:52 von Falcon »
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Comment zu Kap.III.Unerwartete Gäste:
Das war nur ein kurzes Zwischenspiel um das Maskottchen auf dem Schiff, einen Chirper, einzuführen. Für Nicht Traveller völlig uninteressant aber trotzdem: ein halb Insekt/halb reptilienhaftes, recht schlaues Alientier mit Flügeln, die sich unsichtbar machen können. Es ist eine primitive Form einer anderen Major Race namens Droyne (die genauso aussehen). Diese primitive Form kommt nur auf Geonee vor, dem Heimatplaneten von Ghon Weda, und werden dort als "Gefährten" gehalten und sind auch im Gewissen Sinne ein Statussymbol.

Es war absichtlich nur ein klein wenig Plot, damit die Spieler mal Zeit hatten selbst aktiv zu werden, die riesige Raumstation für ihre Besorgungen zu nutzen oder mal etwas über ihre Crew herauszufinden, denen ich fast allen einen Plot gegeben hatte (die SCs befanden sich ja erst knapp 3-4 Wochen an Bord). Wie zu erwarten wurde natürlich nicht viel daraus, das meisste blieb bei unmotivierten Ansätzen und ich merkte schon das die Runde sich langweilte wenn es nicht von alleine vorran ging.
Das zeigte mir mal wieder, daß sich einige (längst nicht alle) Spieler vollkommen verloren fühlen wenn sie nicht von einem SL an die Hand genommen werden und die hochgelobte Spielerfreiheit manchmal auch überschätzt wird.

Ich hatte einen Spieler (den von Eneri) beiseite genommen damit sein Char an diesem Abend mal etwas besonders leisten konnte, an einem Handout sollte er auf einer Sternenkarte ein System identifizieren, ausserdem versuchte ich ihm intime über Ghon Weda die Soloton Legende rüberzubringen (die wird später noch vollständig erklärt). Er verstand natürlich nur Bahnhof (verständlich,naja fast) und gestand das auch ein, aber auf die Idee mal etwas NACH zu fragen kam er natürlich nicht (unverständlich). Da fragt man sich manchmal schon für wen man das alles überhaupt macht. Es herrschte oft (auch in späteren Abenteuern und nicht nur in diesem Setting) eine "wird-schon-irgendeinen-Sinn-haben-Mentalität" vor. Ein SL ist doch kein Fernseher. Spieler sind unglaublich leicht zu überfordern, selbst aktiv werden wird als lästige Arbeit angesehen. Zumindest konnte ich mich hiernach entsprechend auf sie einstellen, man zwingt ja niemanden zur Eigenständigkeit.

Immerhin funktionierte der AHA effekt sehr gut, das des Wurzels Übel mal keine tödliche Bedrohung war sondern etwas ganz harmloses und damit Spannung zu erzeugen war schon eine witzige Sache.
« Letzte Änderung: 22.04.2006 | 12:14 von Falcon »
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IV.DUNKLE WOLKEN

22.4.1121 In den frühen Nachtstunden kann die Crew während des Anfluges auf Bajavanang keine Verbindung zum Downport herstellen. Stattdessen erreicht sie ein Funkspruch einer Jägerpatroullie, die ihr Schiff im Namen einer "freien solomanischen Republik Baja" beschlagnahmen will. Ein Grossteil der Brückenoffiziere hält einen Rückzug für ratsam doch Weda beharrt darauf auf dem Planeten zu landen und die Vorderungen der, in seinen Augen, Piraten zu ignorieren und setzt sich auch durch.
Die Revelation wird in ein kurzes Gefecht verwickelt bei dem auch die Passagiere helfen wo sie können, so daß einer der beiden schweren 20t Jäger, eindeutig imperialer Bauart, abgeschossen werden kann bis die Revelation kurz vor ihrem Ziel im Orbit von Bajavanang die Manövertriebwerke nach einem schweren Treffer verliert und zur Notlandung ansetzen muss. D'Locan kann den Techniker Dan gerade noch vor dem Ersticken aus dem Maschinenraum retten. Kurz darauf kommt die Revelation in einem ausgedehnten Dschungelgebiet herunter. Dabei verliert sie einen Grossteil ihrer Energiereserven. Weitere kleine Schäden, sowohl am Antigrav Modul als auch am Air/Raft sowie an SID selbst werden festgestellt nachdem Tiax alle Blessuren verarztet hat. Niemand ist schwer verletzt und kurz darauf wird eine Besprechung abgehalten.
Mit den Sensorendaten die Nolan aus dem Orbit gewinnen konnte stellt er eine Landkarte der Umgebung zusammen. Demnach befindet sich 10km nördlich der Absturzstelle eine kleine Stadt. Dan hält fest das ihm entscheidende Ersatzteile fehlen um die Revelation wieder in die Luft zu bekommen. Er selbst ist nicht bereit einen Fuss in den Dschungl zu setzen, weshalb er D'Locan kurzum in die notwendige Technik einweist. Die Crew entschliesst sich dagegen einen Notruf abzusetzen um ihre Verfolger nicht auf sich aufmerksam zu machen und deaktivieren das Schiff. Sie entscheiden sich für die Alternative einen kleinen Trupp zu Fuss durch den Dschungel zu schicken um die nötigen Ersatzteile zu besorgen. Atasar schlägt vor die Richtung anhand der Einflugschneise zu bestimmen da sich kein kalibrierter Kompass an Bord befindet. Der Trupp bestehend aus Nolan, Eneri, Atasar und D'Locan wird von Shkharr, dem naturkundigen Vargr Scout der Crew angeführt.
Nach der Besprechung scheint Nolan mit Weda einen kleinen Disput zu haben. Nolan wirft ihm vor die Crew in unnötige Risiken zu stürzen und erwartet eine Rechtfertigung zu der Weda jedoch nicht bereit ist. Shkharr stellt für die fünf derweil die nötige Ausrüstung zusammen und verteilt sie auf den Trupp. Caitlyn Drake wendet sich noch kurz vor der Abreise an Eneri und bittet ihn Kontakt zu ihrem Vater Marquis Paul Drake aufzunehmen. Sie weiss sich nicht Recht auszudrücken was sie ihm mitteilen soll, versichert aber das dieser für die nötige Hilfestellung sorgen wird um die Crew aus der Misslichen Lage zu befreien.

Der Marsch am frühen Nachmittag Bordzeit durch den befremdlichen Dschungel ist mühselig. Die Sichtweite beträgt durch den Pflanzenwuchs nur wenige Meter. Verdrehte Bäume, dichter Nebel der den Boden bedeckt, wenig Sonnenlicht und schwüle, hohe Temperaturen erlauben nur langsames Vorrankommen. Nicht zuletzt nimmt sich D'Locan auch die Zeit dafür Proben der fremden Flora und Fauna zu sammeln. Der Trupp legt an einem gewaltigen, schuppigem Baum eine Rast ein. Ihre Ruhestätte müssen sie jedoch bald wieder aufgeben um nicht von den herabfallenden Baumschuppen erschlagen zu werden. Zudem wird Eneri von einem schmetterlingartigem Geschöpf gestochen und wird vorsorglich mit Arzneien behandelt. Dieser benimmt sich dennoch zunehmends seltsamer während er die anderen mit, höchstwahrscheinlich eingebildeten, Schreien und Tierrufen als auch gesteigerter Aggression auf Trab hält und die Gruppe dabei antreibt diesen Ort möglichst schnell zu verlassen. Atasar vermutet das sich eine Art Panik in ihm ausbreitet. Die Mannschaft versucht Kontakt mit der Revelation aufzunehmen, doch aus irgendeinem Grund können sie keinen Funkkontakt mehr herstellen.
Bei der zweiten Rast, als bereits Pläne geschmiedet werden Eneri notfalls ruhig zu stellen scheint sich sein Zustand wieder zu normalisieren. Der Marsch wird weiterhin durch das plötzliche Aufziehen einer dichten Wolkendecke und darauffolgendem Platzregen zunehmends erschwert. Zu allem Überdruss treibt dieser Regen ein 8m Langes, Echsenartiges Geschöpf mit vielen Beinen und zwei langen Scheren zwischen dem Fangzahn besetzten Maul aus der Erde, das sich mit einer beinahe unnatürlichen Agilität zwischen den Baumstämmen über dem Boden hindurchwindet. Der kleine Trupp liefert sich ein hartes Gefecht mit dem Tier das sie trotz allem unterschätzen. Nolan und Eneri werden dabei verletzt. Schlussendlich treiben sie das schwer verletzte Ungetüm tief in den Dschungel zurück. Der Regen verschwindet nach wenigen Minuten so plötzlich wie er gekommen ist.
Nach weiteren Stunden Marsch entdeckt Eneri im Gehölz die Leiche eines Imperialen Infanteriesoldaten, offenbar erschossen. Nur sein leergeschossenes Gewehr wird gefunden. Eneri erweist ihm mit einem einfachen Ritual zumindest die letzte Ehre indem er ihn mit dem Gesicht zu Boden dreht. Als es kurze Zeit darauf dämmert erleben die fünf Raumfahrer ein Spektakel das sich über ihrem Köpfen im Wald abspielt. Im Dunkeln erscheinen überall Glühwürmer aus ihren Verstecken die von Lichtempfindlichen Tentakeln an den Bäumen aus der Luft gefangen werden. Dabei geht auch die ein oder andere Taschenlampe verloren. Eneri kann zumindest eine davon durch einen meisterhaften Schuss wieder auf den Boden zurückholen und sogar D'Locan erlangt so eine Probe der pflanzlichen Tentakeln. Bereits wenige Minuten später verlassen sie den Dschungel oberhalt eines Hügelkammes mit Blick auf die dschungelfreie Ebene und einer kleinen Stadt die sich am Fuss des Hufeisenförmigen breiten Tales erstreckt. Bereits im Dunkeln aus der Entfernung können sie die vielen Pyramidenartigen Strukturen der Gebäude ausmachen. Sie beginnen den Abstieg....
« Letzte Änderung: 10.06.2006 | 10:51 von Falcon »
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Die Kleinstadt erstreckt sich nur über wenige Kilometer. Die Gruppe trifft in der Nacht niemanden auf den Strassen an, es ist auch kein Verkehr auszumachen.
Ihr erster Anlaufpunkt ist eine Gaststätte auf einer der Hauptstrassen. Dort erfahren sie von einem nicht-Einheimischen Barkeeper das in Bajin, der Name der Stadt, zur Zeit das Chaos regiert seit sich die planetaren Streitkräfte der überwiegend solomanischen Bevölkerung gegen die imperialen Home Guards erhoben haben. Eine Rebellion. Hier im Hinterland sei es zur Zeit halbwegs ruhig, allerdings sie erfahren auch, daß der Stützpunkt der Kleinstadt übernommen wurde und Bajin nun in der Hand der Rebellen ist. Augrund ihrer Ausserirdischen Begleiter finden sie dort keine Unterkunft aber man sagt ihnen eine Adresse wo sie mit etwas Glück noch ein Zimmer kriegen können.
Die Gruppe erachtet den Hinweis als zu riskant, ignorieren ihn und suchen weitere Hotels auf. Nun können sie in der Stadt auch kleine Kampfspuren ausmachen. In den anderen Hotels, die sie anlaufen, gewährt man ihnen allerdings ebenfalls keinen Einlass. Kurz darauf trennt sich die Gruppe aufgrund unterschiedlicher Meinungen zur Vorgehensweise entzwei. Tiax, D'Locan und Atasar versuchen ihr Glück auf dem Schrottplatz. Da dieser aber voll automatisiert ist erlangen sie dort keinen Einlass und schlagen ihr Lager am Rande des Dschungels auf. Nolan, Eneri und Shkharr begeben sich in eine Häuseruine die ihnen begegnet ist, das Ratsgebäude wie sie vermuten, und nächtigen dort.
Atasar wacht noch in der Nacht auf und streift durch die Stadt. Dabei wird er beinahe von einer der zahlreichen Patroullien entdeckt die mit Gleitern ihre Kreise über den Dächern ziehen so daß er sich notgedrungen zurück zum Lager begibt.


23.4.1121 Am nächsten Morgen ziehen Nolan und Eneri los um einen Gleiter aufzutreiben während Shkharr das "Lager" bewacht. Sie müssen allerdings feststellen das sämtliche frei verfügbaren Fahrzeuge von den Rebellen beschlagnahmt wurden und der Flugverkehr in der Stadt unterbunden wird. So begeben sie sich in die Mall der Stadt um sich unauffälliger anzukleiden. Dort informiert sich Eneri an den Terminals über die neuesten Begebenheiten. Er erfährt über den letzten aktiven (solomanischen) Fernsehsender SolNN das nach eintreffen der Nachricht des Attentats auf Robert Phelps Unruhen in der Bevölkrung ausgebrochen sind. Einige Tage später starteten die planet.Streitkräfte einen Auftstand bei dem der St.V-Raumhafen überrannt wurde. Wenige Stunden später wurde die "freie solomanische Republik Baja" ausgerufen. In den folgenden Tagen kam es vermehrt zu Verhaftungen von imprialen Adligen. Versprengte Reste der Imperialen sind immer noch aktiv, zudem ist eine Belohnung auf deren Ergreifung ausgesetzt. Eneri wird stutzig, wurde mit der Subsektor Baronin schliesslich abgesprochen das Attentat auf Phelps als Unfall zu erklären.

Nolan erkundigt sich derweil wieder einmal über einen Ort bei dem er fragwürdige Ware erstehen kann und begibt sich nach Erhalt der Infos zurück zu Eneri. Dort treffen sie auf Atasar. Sie erzählen ihm allerdings nichts von den neugewonnen Informationen oder was sie planen, so daß sie sich wieder trennen. Tiax und D'Locan blieben derweil ausserhalb der Stadt im Lager.

Nolan und Eneri begeben sich ins südliche Viertel, in dem vermehrt Zugehörige anderer Major Races leben und mehr Rebellen Patroullien zu sehen sind. Nolan soll sich nach Informationen zwecks der gesuchten Ware an einen Aslan Kip wenden. Schlussendlich werden sie an einem Lager eingelassen und mit Kip bekannt gemacht.

Bei Kip, dem kleinen Aslan Waffenschieber wollen sie sich das gesuchte Ersatzteil besorgen. Er sagt ihnen vorweg das die Chancen schlecht stehen, er aber sieht was sich machen lässt. Nolan und Eneri wissen nun wo er zu finden ist. Bevor sie gehen decken sie sich noch mit (illegaler) Munition ein. Auf dem Weg zurück zu Shkharr in ihrem Unterschlupf können sie sehen wie ein junger Aslan vor den Augen seiner Mutter von einer Solomani Patroullie verhaftet wird. Nolan und Eneri gehen dem Ärger aber aus dem Weg.

Atasar, der sich zurück zum Dschungellager begibt, wird Zeuge eine Razzia auf ein Wohnhaus aus dem kurze Zeit später ein paar Aufständische geschleppt werden. Wenig Momente später bricht so etwas wie ein kleiner Aufstand unter den Schaulustigen Vilani los, die eindeutig in der Minderheit sind. Die Aggressionen entladen sich gegen die Solomanischen Truppen. Bevor die Soldaten den Aufstand unterdrücken können macht sich Astasar rar.

Tiax und D'Locan warten derweil die Rückkehr von Atasar ab. Zu spät bemerken sie allerdings die getarnten Soldaten, die sich ihnen im Dschungel genähert haben. Binnen weniger Sekunden werden sie überwältigt und fortgeschleppt. Bei Atasars Ankunft findet er nur noch ein durchwühltes Lager vor. Er sammelt die Ausrüstung und begibt sich zum zerstörten Ratsgebäude da er dort den Rest des Teams vermutet.
« Letzte Änderung: 6.05.2006 | 16:51 von Falcon »
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Während des Marsches durch den Dschungel fängt es wieder an zu regnen und wieder werden Tiax und D'Locan mit dem Soldatentrupp von diesen reptilienartigen Geschöpfen angegriffen. Durch kleine Abwehrgeräte, die die Soldaten bei sich tragen und einen hellen Ton ausstoßen, können sie es allerdings in die Flucht zwingen und wissen offenbar mit ihnen umzugehen. Die Tiere werden Wald-Schnitter genannt, so erfahren die drei.

Atasar, Nolan und Eneri treffen sich derweil durch Zufall am Ratsgebäude und gehen hinein. Dort werden sie von einer Solomani-Patroullie überrascht. Es kommt zu einem kurzen Schusswechsel den sie alle heil überstehen. Einen weiteren Soldaten mussten sie allerdings übersehen haben. Er überwältigt und entwaffnet Eneri. Trotz einer kleinen Ablenkung seitens Nolan wäre es fast das Ende von Eneri gewesen, wäre nicht ein unbekannter hinzugekommen und hätte ihn im letzten Moment gerettet.
Der Mann stellt sich als Captain Menendez, ein einheimischer Vilani, von der Imperialen Garde vor. Der Aslan Kip machte ihn auf die beiden aufmerksam, so daß er sie bis zu ihrem Unterschlupf verfolgen konnte. Er gehört zu einer versprengten Einheit imperialer Soldaten, die ausserhalb der Stadt lagern und mit der hiesigen Unterwelt ein Zweckbündnis eingegangen sind. Gemeinsam begeben sie sich zum Lager der Imperialen im Dschungel auswärts der Stadt. Dort treffen sie wieder auf D'Locan und Tiax die von Sergeant Verez, wie sich der Vilani vorstellt der die beiden mittlerweile in das versteckte Lager gebracht und festgesetzt hat. Das Mißverständnis wird geklärt und sie werden freigelassen. Daraufhin tüfteln sie gemeinsam mit dem kleinen Soldatentrupp einen Plan aus, wie sie den örtlichen Flughafen in ihre Gewalt bringen können um die Funkstöranlage auszuschalten um so Kontakt zu anderen imperialen Einheit herstellen zu können; und das Team der Revelation ist natürlich erpicht darauf das Ersatzteil, welches sie benötigen, aus dem Reperaturhangar zu entwenden.

Während Tiax die verletzten Soldaten im Lager behandelt spähen Atasar,Eneri und Nolan noch am späten Abend den Flughafen aus. Dabei fällt ihnen vor allem ein Gleiter auf, der über dem Gelände patroulliert und sie beinahe entdeckt. Beim Report wird ihnen von Cpt. Menendez gesagt das dies vermutlich eine Reaktion auf den kleinen Schusswechsel im Ratsgebäude sein könnte. Sie überdenken alles noch einmal. D'Locan findet dabei mit seiner Technik eine raffinierte Möglichkeit den elektrischen Zaun zu umgehen so das sie sich auf das Gelände schleichen könnten. Sie machen sich an die Umsetzung...


24.4.1121 Sie nutzen den Tag um sich vorzubereiten. D'Locan stellt ohne Probleme binnen kürzester Zeit ein Gerät her um den Zaun zu umgehen. In der Nacht nähert sich das Team dem Flughafen und dringt ein. Von dort trennen sie sich. Atasar, D'Locan und Shkharr schleichen sich in den Hangar während Eneri, Nolan und Tiax mit Sgt.Verez versuchen den Tower zu übernehmen. Um die Sprengung der Sensoranagen kümmern sich die restlichen imperialen Soldaten unter Cpt.Menendez

Nachdem D'Locan mit seinem Team den Hangar infiltrieren konnte verschafft er sich mit Hilfe eines gefangengenommenen Technikers Zugang zu einem halbfertigen Suleiman-Klasse-Schiff. Er macht sich daran das Schiff zu entführen.

Das Team von Nolan hat sich derweil mit der Unterstützung eines Kommunikationstechnikers Zugang zum Hauptfahrstuhl verschafft. Kurz darauf explodiert im Nachbargebäude der Störsender. Sie dringen in die Kommunikationszentrale ein. Nach einem kurzen aber hartem Gefecht in der ringförmigen Zentrale, bei der Eneri verletzt wird, empfangen sie den Funkruf eines Frachters der Unterstützungstruppen für den Flughafen einfliegen will. Offenbar ein geplanter Routingeflug mit ungünstigem Timing. Nolan täuscht den Piloten des anfliegenden Frachters und verschafft ihnen so etwas Zeit. Verwundert stellen die anderen fest das Tiax die verletzten Soldaten in der Zentral gnadenlos einen nach dem anderen ausschaltet, erstarrt bleiben sie sogar untätig.
Die Gefechte, die derweil auf dem Landefeld zwischen den imperialen Soldaten und den Solomani statt finden können allerdings selbst die Unterstüzungstruppen nicht ignorieren, der Frachter setzt etwas abseits auf dem Landefeld auf und entlässt unzählige schwerbewaffnete Truppen, die auf die Anlage zustürmen. Nolan, Eneri, Tiax und St.Verez sitzen im Tower fest...

D'Locan, der den Funkspruch im Suleiman aufgefangen hat, meldet sich im Tower und erklärt sich zu Evakuierung bereit. Langsam setzt er das Schiff mit Shkharr und Atasar an Bord Richtung Tower in Bewegung.

Zur gleichen Zeit im Tower versucht das Team den Ansturm der Solomani-Truppen standzuhalten, deren Stärke sie fatalerweise unterschätzen. Sie können das Eindringen der gepanzerten Soldaten kaum zurückhalten. Das versiegeln der Zentrale durch beherztes Einschreiten von Sgt. Verez verschafft ihnen im letzten Augenblick etwas Zeit. Zeit auf das Suleiman zu wechseln, das D'Locan gekonnt an den Tower heranfliegen konnte. Mit Shkharrs Hilfe und einem Seil gelingt ihnen der Übergang über den 30Meter tiefen Abgrund ins Schiff.
Auf der Flucht sehen sie wie die restlichen imperialen Soldaten einen verzweifelten Kampf austragen. Nolan kann mit den Bordkanonen den Frachter ausser Gefecht setzen und den Patroulliengleiter ausschalten. Sie landen auf dem Dach des Sensorgebäudes und können zwei Soldaten retten die sich dorthin zurückziehen können. Von Cpt.Menendez keine Spur.
Ohne eine Möglichkeit verfolgt zu werden lassen sie den Schauplatz hinter sich und nehmen Kurs auf die Revelation.
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Comment zu Kap.IV.Dunkle Wolken:
Hier ganz besonders wollte ich die Spieler dazu anhalten selber Lösungen und Wege zu einem Ende zu kommen zu finden. Ich hatte da nur grobe Vorstellungen und ein paar einzelne feste Szenen (die ich selber mochte,der SL darf auch Spass haben) die vorkommen sollten.
In diesem Abenteuer war aber etwas passiert, was ich als SL HASSE wie die Pest. Die Gruppe hat sich getrennt! Das ist über kurze Zeitspannen kein Problem, wird für eine Seite aber sehr schnell sehr langweilig, wenn sie par tou nicht mehr miteinander arbeiten und man
1. einen Weg finden muss, den Plot zu splitten damit an beiden Fronten Spannung herrscht und
2. sie wieder zusammen führen muss.
Das mit mir an dem Abend, an dem sie sich getrennt haben, nicht mehr gelungen und auch am darauf folgendem Abend, der insgesamt drei hat es noch ein paar Stunden gedauert. Notgedrungen habe ich die Gruppe um D'Locan und co. etwas vernachlässigt.
Beide Gruppen wollten ihren Kopf durchsetzen und die Richtungen selbst einschlagen, die Freiheit hatten sie ja auch dazu. Wie es allerdings weitergehen sollte, davon hatte die Schrottplatzfraktion aber keine Ahnung, soweit ging die Spielerimprovisation nämlich nicht. Sie warteten dann wieder von mir ins Abenteuer geführt zu werden. Plotgestaltung aus Prinzip, so vereinfacht man den Abend seiner Mitspieler wirklich :rolleyes:
Im Abenteuer selber wollte ich die Lokationen der einzelnen Abenteuer so abwechslungsreich wie möglich gestalten, so war es dieses mal ein Dschungelgebiet mit dem sich die Spieler herumschlagen mussten.
Die Klimazonen der auftretenden Planeten stimmen nebenbei mit den Daten aus den Traveller: Rim of Fire Systemdaten überein,  wir wollten so authentisch Traveller spielen wie möglich (auch wenn ich zu Anfang mein Problem mit der sehr zurückgebliebenen Lasertechnik hatte). Manche würden das wohl als SettingSklaven bezeichnen.

Es klingt banal, aber in unseren Runden ist es keine Verständlichkeit: Bei dem Abenteuer fand ich es wichtig das Ergeinisse auch ausserhalb des Einflussgebietes der SCs stattfinden, in diesem Fall eine Rebellion mit der die SCs überhaupt nichts zu tun hatten (naja, zumindest oberflächlich), so daß sie auf etwas reagieren und damit klar kommen müssen, statt anders herum: die Spieler tun etwas und das Setting muss damit klar kommen.
Also lediglich ein Rahmen, der die Spieler natürlich nicht in ihrer Handlungsweise einschränken sollte. In der Regel läuft es bei uns nämlich so ab, und ich bin mir sicher, das es in vielen anderen Runden auch so läuft, daß ein Plot auftaucht, der auf die Spieler gemünzt ist und sie lösen ihn ODER die Spieler erschaffen selber einen Plot und lösen ihn.
Wir hatten uns bei dieser Kampagne darauf geeinigt das sich die Welt dieses mal so oder so weiter dreht und nicht darauf wartet bis eine kleine Gruppe von Personen sie zum laufen bringt. Das machte das ganze lebendiger, dafür waren auch die Intime Nachrichtenkanäle, die wir ständig eingebracht haben, als Werkzeug sehr nützlich.

Der dumme Titel war übrigens nicht mehr als eine Anspielung darauf, daß das ganze mit dem Etwas zu tun hatte, was bereits vorher passiert war und das sich über den SCs etwas zusammen brauen würde

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V. Der Griff Nach Den Sternen

25.4.1121 Mitten in der Nacht landet nach erfolgreicher Flucht aus Bajin das Team mit dem gekaperten Suleiman-Schiff in der Nähe der Absturzstelle der Revelation. Eneri wird sofort auf die Krankenstation gebracht wo Tiax ihm mitteilen muss das es nötig ist, daß sein rechter Arm abgenommen wird, da die Verletzungen zu stark sind.
D'Locan macht sich mit Dan derweil an die Ausschlachtung des Suleiman um die Revelation wieder in Stand zu setzen. Die Reperaturen werden mit 2 Tagen angesetzt. Zeit genug zu planen wie sie den Planeten verlassen können.


26.4.1121 Nach eineinhalb Tagen kann der einarmige Eneri bereits wieder die Krankenstation verlassen. D'Locan nutzt die Zeit um sich ein ferngelenktes, sechseckiges Abwehrschild mit Antigravmodul aus den Ersatzteilen des Scout-Schiffes zu bauen, das er wahlweise in eine Kugel verwandeln kann um es auf Gegner zu schleudern.
Die ungewollt lange Pause wird nur durch Caitlyn Drake unterbrochen, die im Frachthangar des Schiffes verbissen an einer Waffe übt. Sie scheint wütend auf sich selbst zu sein. Eneri, Tiax und D'Locan wird von Cpt.Ryyshalda mitgeteilt das sie schon seit Tagen nichts anderes tut. Tiax zeigt zu Ryyshalda´s Verwunderung keine Anzeichen irgendwelcher Verwantwortungsgefühle, geschweige denn kann er sich an die Geschehnisse von Damals um den Tod von Robert Drake erinnern. Die Anderen sind fassungslos, denn die Crew ist schliesslich nicht völlig unschuldig am Tod von Caitlyns Bruder.


27.4.1121 Noch in derselben Nacht startet die Revelation in Richtung Jarghat, der Hauptstadt. Die vier verbliebenen imperialen Soldaten lassen sie kurz hinter der Stadt Bajin aussteigen. Sie planen sich Kip und dem zivilen Untergrund anzuschliessen da ihre Einheit nun völlig zerschlagen ist.

Die Crew landet in einer Hügelkette unweit der Hauptstadt. Von dort starten sie das Air/Raft mit Eneri, D'Locan, Tiax, Shkharr, Weda und Vernon an Bord. Sie wollen die Lage in der Stadt auskundschaften. Bei einem vorsichtigen Rundflug über die Stadt an der Küstenlinie können sie die gewaltigen Ausmaße der Hauptstadt, die in die Höhe gebaut zu sein scheint, ausmachen. Der Raumhafen ist “tellerförmig” und halb im Meer gebaut worden. In der Nähe des Raumhafens kann das Team grosse Schäden an den Wolkenkratzern der Metropole ausmachen.
Der Verkehr sowie die Infrastruktur scheint im Rest der Stadt dagegen voll funktionstüchtig zu sein. Ihre erste Anlaufstelle ist, nachdem Shkharr und Weda sich von ihnen getrennt haben, ein Krankenhaus um Eneri zu verarzten. Dort stellen sie schnell fest das es vollkommen von Kriegsverletzen überfüllt ist. Tiax bietet seine Hilfe als Arzt dem Personal an und arbeitet dort die Nacht bis zur Erschöpfung durch.
D'Locan macht sich derweil in den Newsterminals kundig und erfährt, das sämtlicher Widerstand nach heftigen Kämpfen in der letzten zwei Wochen niedergeschlagen wurde. Am Kopf der Solomani-Streitkräfte steht ein gewisser General namens Rufus Howell.
Er erfährt ausserdem, daß sämtliche Adlige in der Botschaft festgehalten werden und teils zusammen mit imperialen Soldaten vom Planeten mit unbekanntem Ziel ausgeflogen wurden.

Eneri ist der Zeitaufwand im Krankenhaus zu gross, er begibt sich mit D'Locan nach Startown um dort einen illegalen “Strassendoktor” zu finden. Schlussendlich landet er bei Cabrera, einem ausserirdischen Arzt, ein dünn gebautes Wesen dessen schmaler Kopf auf einem langen, beweglichem Hals sitzt. Er stammt vom Planeten Ixtloc im Ultima-Subsektor.
Dieser verschafft Eneri gegen viele Credits in 4 Stunden einen mechanischen, getarnten Arm, den Eneri noch zusätzlich mit Panzerung verstärken lässt, eine unübliche Modifikation.

Gegen Morgen suchen sie sich ein Zimmer in einem billigen Hotel in Startown tief in den unteren Ebenen der Stadt, zu dem kaum noch Sonnenlicht hinunter dringt.

Nach kurzem Schlaf entschliessen sich Eneri, D'Locan und Vern einen Blick auf die Botschaft zu werfen, das seinen Eingang in den höchsten, taghellen Ebenen der Stadt in einem modernen Hochhaus hat. Sie legen sich 8Std. auf die Lauer um den Wachzyklus der Soldaten herauszufinden.
Bevor sie sich auf den Rückweg zum Hotel begeben holen sie Tiax ab, der geholfen hat wieder Ordnung in das Chaos des Krankenhauses zu bringen und besorgen sich ihre Waffen aus der Revelation. Zurück in ihrem kleinen Hotelzimmer schmieden sie einen Plan wie sie den Marquis Paul Drake aus der Botschaft retten können.
Sie begeben sich kurzerhand auf die Strassen von Startown, überwältigen eine Patroullie von drei Solomani Soldaten und eignen sich ihre Uniform, Ausweise, den Namen eines Vorgesetzten, Lt.Torrado wie sie durch den Kommunikator erfahren, und deren Ausrüstung an. Als Imperiale Soldaten verkleidet begeben sie sich zur Botschaft, D'Locan als Sekretär eines der festgesetzten Adligen getarnt. Etwas verwundert lässt man sie zur Einweisung vor. Der zuständige Offizier ist sichtlich ratlos durch den Neuzuwachs und will sich eine Bestätigung des Offiziers Lt.Torrado holen. Eine heikle Situation, die drei Verkleideten werden nervös, ein Kampf bahnt sich an....
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Lt.Torrado ist glücklicherweise nicht anzutreffen, durch Zufall bleibt die Tarnung erhalten, der Offizier will die verkleideten Soldaten samt gefangenem D'Locan an die Militärbasis weiterleiten da er ihn ohne Bestätigung nicht aufnehmen kann. Geschickt nutzt Eneri dies zum Vorteil um von ihm zu erfahren ob denn der Vorgesetzte Adlige ihres Gefangenen, Paul Drake, dort einsitzt. Sie erfahren das er vor zwei Tagen mit anderen Gefangenen auf einem Transporter aus dem System ausgeflogen wurde.

Dem Team fehlt weiterhin ein Plan wie sie dem Planeten entfliehen können. Sie wollen Weda noch in dieser Nacht Bericht erstatten. Dieser teilt ihnen seinerseits den Fund einer grandiosen Entdeckung mit. Er will das sich die gesamte Crew auf der Revelation zusammen findet.
Obwohl er, wie er betont, nicht vorhatte seine Erkenntnisse über seine Studien so schnell der Crew Preis zu geben, sieht er angesichts der gegenwärtigen Lage keine andere Möglichkeit alles zu offenbaren; er bekräftigt ebenfalls das er vorerst nun nicht mehr vorhat den Planeten zu verlassen.
Er präsentiert der Crew ein Artefakt, das er zusammen mit Shkharr aus der Hauptstadt "besorgt" hat. Es soll aus aus einer Ausgrabungsstätte einige 100km südlich der Hauptstadt stammen. Ein quadratisch, metallischer, anthrazitfarbener Klotz, der auf der Oberfläche leichte Erhebungen, ein Symbol, abgebildet hat. Weda erkennt es als das Sternzeichen wieder, das auf dem der Artefakte vom System Albrecht ebenfalls zu sehen ist, das er besitzt, der Himmelsscheibe.
Um die Zusammenhänge zu verstehen referiert er über die “Legende von Soloton” und seiner persönlichen Forschung. Dem zugrunde liegt das Konzept der “kollektiven Erinnerung”. Weda vermutet, daß eine Vielzahl von Rassen im Rim ein gemeinsames, kulturelles Erbe teilen, das verloren gegangen ist; und er sieht sich in der Lage eben jenes wiederzufinden.

[Zur Verständniserklärung:
Die kollektive Erinnerung im Sinne der Ko-Evolution, d. h. der Wechselwirkung zwischen Kulturstand und genetischer Weiterentwicklung, widerspricht den lange Zeit gültigen Konvergenz-Theorien über unabhängig voneinander entstandenen Kulturen. Allein die etwa 60 Sintflutberichte in aller Welt mit fast wortgleichen Überlieferungen von einem paradiesischen Zeitalter, versagenden Göttern, warnenden Propheten und dramatischen Überlebensplänen für kleine Gruppen von Menschen belegen ein viel höheres Wahrscheinlichkeitsmaß in den Mythen, als bisher angenommen wurde. Die Übereinstimmungen beziehen sich auch auf wissenschaftlich äußerst korrekt dargestellte Katastrophenabläufe und die meteorologischen Folgen, die in ihren Details erst durch die Forschung unserer Tage über den atomaren Winter, drohende Klimakatastrophe, das Ozonloch und Gesetzmäßigkeiten der Natur verständlich werden. ]


Weda kam in den Besitz einer alten Aufzeichnung, eine Entaraner Überlieferung von Ephemir im Concord-Subsektor mit Hinweisen auf einen mysthischen Ort namens “Soloton”. Zu Beginn seiner Reise fand er zusammen mit Shkharr in einem antiken Tempel an den Wänden die Geschichte des "Suchers", der Einzige der "Soloton" finden konnte und gleichzeitig fortan das Geheimnis seines Aufenthaltsort hütete. Soloton ist ein Ort der alle Träume wahr werden lässt, heisst es dort. Er vergleicht es mit Orten der menschlichen Kultur wie den Garten Eden (hebrä.), Shangri La (tibet.), Dilmun (Sumer.) oder Avalon (kelt.). Vergleiche mit weiteren paradisieren Orten anderer Rassen wie Kanhala von der Genoee Heimatwelt Shiwonee sind durchaus gegeben. Von Ephemir aus erfuhr Weda in welches System der Sucher aufbrach und folgte seiner Spur. Auf Albrecht im Albadawi-Subsektor fand er schliesslich die Himmelsscheibe die alle Sterne im Nachthimmel darstellte. Mit einem bestimmten Isotop konnten diverse Sternzeichen sichtbar gemacht werden, unter anderem "Die Augen von Ssapac". Beachtlich, da die Kultur von der die Scheibe stammte über keine hohe Technologie verfügt haben dürfte.
Auf Kidashi erwischte er mit der Crew schliesslich die alte Tonscheibe die auch von Albrecht stammt. Der Text erzählt ebenfalls von Ssapac (es ist in der Sprache des Volkes gehalten von dem die Himmelsscheibe stammt. Das Volk ist seit längerem bekannt und ihre alte Sprache steht in jedem Archäologiebuch des Rims). Er entnimmt ihr die zusätzliche Information, daß Soloton kein Tempel auf dem Erdboden sondern ein Ort im Himmel gewesen sei aber auf keiner Karte zu finden ist da es keinen Platz mehr am Himmel hat seit Ssapac, das Himmelsmonster, es verjagt hat. Es besagt weiter: Der "Wächter der Einsamkeit" wache nun über Soloton.
Der Sucher jagte das Monster Ssapac bis zu den Sternen um den neuen Aufenthaltsort von Soloton herauszufinden und den Wächter zu treffen. Das Auge des Monsters war seine verwundbare Stelle, das der Sucher nutzte um es zu besiegen. Mit Hilfe von Eneris navigatorischen Fertigkeiten konnte Weda aus dem Sternenbild der Scheibe eine Reihe von Systemen identifizieren. Weda ist davon überzeugt das die Jagd des Suchers über diese Sterne führte. Unter anderem befand sich unter den Sternensystemen eben dieser Planet Bajavanang auf dem er jetzt das schwarze Artefakt mit dem Ssapac-Symbol fand. Ein Sternenzeichen, das am Himmel von Bajavanang gar nicht vorkommt. Auch besaß die untergegangene hiesige Echsenrasse, von der das Artefakt stammen soll, nicht im Ansatz die Technologie für Sternenreisen. Ein weiteres Glied der Kette. Weda besitzt die Daten der Ausgrabungstätte aus dem geschichtlichen Archiv der Hauptstadt, ein altes Grab.

D'Locan kann mit seinen hochtechnisierten Sensoren dem schwarzen Objekt weitere Informationen entlocken, was Generationen von Forschern nicht geschafft haben. Es scheint ein Alter von 250.000 Jahren zu haben. Seine Legierung besitzt ein Element das die Vilani nicht kennen und es scheint auf die transdimensionale Energie, die D'Locan nutzt, zu reagieren.
Dabei absorbiert es Energie, die Oberfläche verformt sich und stellt eine Reihe von Symbolen durch Punktdarstellungen der Erhebungen dar. Die Vermutung liegt nahe, daß auch dies Sternenzeichen sein können, können sie aber nicht einordnen, so daß D'Locan wieder das Symbol von Ssapac herstellt. Sie planen am nächsten Morgen der Ausgrabungstelle einen Besuch abzustatten.
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28.4.1121 Ghon Weda, Shkharr, Eneri, Tiax und D’Locan schiffen am Morgen mit dem Air/Raft aus und setzen Kurs auf die Ausgrabungsstätte, die tief im Dschungel verborgen liegt und erreichen eine grosse Lichtung. Dort stehen in einem eingezäunten Gebiet drei Fertigbaukonstruktionen neben einer 100m durchmessenden und 20m tiefen, ausgehobenen Grube. Niemand ist vor Ort, die Stätte scheint verlassen zu sein. Das Team teilt sich auf und durchsucht die angrenzenden Gebäude. Nach kurzer Zeit entdecken sie einige tote Zivilisten, vermutlich Forscher, und Wachleute. Tiax kann feststellen das sie noch keine 24 std. tot sind. Die gelagerten Artefakte aus der Stätte scheinen augenscheinlich unangetastet. Eneri vermutet das sich, wer immer dies getan hat, noch auf dem Gelände befinden kann. Aus den Terminals können sie keine Informationen gewinnen da sie den Code nicht knacken können. Sie entdecken aber einen Kartenraum in dem der Aufbau der, in der Grube ausgehobenen, unterirdischen Stätte verzeichnet ist, das aus wenigen im Kreuz angeordneten 8m hohen Kammern besteht. Den Informationen nach die Weda aus dem Museum der Hauptstadt gewinnen konnte, ist dies eine 20.000 Jahre alte Grabstätte einer augestorbenen, reptilienartigen Rasse des Planeten Bajavanang.

Sie entschliessen sich in die Stätte hinabzusteigen und das Grab zu erforschen. Am Fuss der Grube entdeckt das Team ein freigelegtes 4m hohes, steinernes Portal.
In dem Grab finden sie einen Generator mit dem sie sich Licht verschaffen können. Zahlreiche stilisierte Darstellungen an den Wänden lassen schwerlich Zweifel über einen Zusammenhang zur Soloton-Legende übrig. D’Locan kann mit seinem Chemsniffer sogar in einem der Kammern einen geöffneten Sarkophag bestimmen in dem das Artefakt gelegen haben muss das nun in den Händen der Crew ist.
Sie erforschen das gesamte Grab und entdecken einen weiteren Durchgang, der in der Forschungsstation nicht verzeichnet war. Ausserdem entspricht er nicht der steinernen Architektur des überdimensionalen Grabes. Er führt in einen stählernen, runden Tunnel, der hinab in die Erde führt. Die Forscher haben in diesem Bereich keine Beleuchtung verlegt, die Schlussfolgerung Eneris, das sie sich in einem noch nicht entdeckten Bereich befinden liegt nahe.
Die Röhre führt hinab in einen kugelförmigen, ca. 50m durchmessenden Raum. Entlang eines breiten Simses können sie die Kugel entlang des “Äquators” umrunden. Auf der anderen Seite befindet sich neben 2 weiteren Durchgängen ein Steg zu einer Art Terminal genau im Zentrum der Kugel. Die ganze Anlage liegt im Dunkeln. Auf dem pultähnlichen Terminal befinden sich im Rechteck eine Reihe von gläsernen, runden Knöpfen. Davor liegt ein Toter, der erhebliche Verbrennungen aufweist; und noch raucht.
D’Locan schliesst daraus, das derjenige sich an dem Terminal versucht hat und durch eine Sicherheitsvorrichtung ausgelöscht wurde, er stellt ausserdem die Vermutung in den Raum das sie mit dem Artefakt einen Schlüssel in den Händen halten könnten, deren Erhebungen die vertieften Knöpfe passgenau eindrücken könnten. Weda schliesst sich der Annahme an, will in der Anlage jedoch weitere Informationen suchen bevor sie einen ähnlich schweren Fehler begehen und will die Nachbarröhren erforschen.
Sie haben erst wenige Meter zurückgelegt, als sie in dem Tunnel von einem Ausserirdischen überrascht werden der sie mit einer MP in Schach hält. Es ist eine 2Meter grosses, gepanzertes Insekt mit schmalem Kopf, daß ausserordentlich flüssig Vilani sprechen kann. Niemand aus der Crew weiß die Rasse genau zuzuordnen. Mit drei weiteren Begleitern, zwei Vilani und einem vermummten Humanoiden, setzt dieses Wesen die Crew in dem Kugelraum fest.
Eneri wird genötigt als Versuchkaninchen für die Gangster die Anlage in Betrieb zu nehmen. Weda kann ihm gerade noch das Artefakt zustecken. Vor dem Terminal allein gelassen weiss Eneri zunächst nicht wie er es bedienen soll. Er will die Formation auf dem Artefakt durch Tastendruck nachbilden. D’Locan weißt ihm im letzten Moment jedoch darauf hin, wie er bereits schon einmal vermutete, daß das Artefakt höchstwahrscheinlich selbst als Schlüssel zu verwenden ist. Eneri muss sich nur noch für eine Ausrichtung entscheiden bevor er es aufsetzt und entscheidet sich das Artefakt so aufzusetzen, wie er hofft das Sternenzeichen auf der Himmelscheibe in Erinnerung behalten zu haben. Dies zeigt auch Erfolg, denn die Anlage erwacht zum Leben und das Artefakt versinkt in das Terminal.
Eine Darstellung des Sternenhimmels erscheint auf der Innenfläche der riesigen Kugel. Zahlreiche weitere Sternenkonstellationen flimmern daraufhin rasend schnell über die Fläche. Im Zenit der Kugel öffnet sich eine Iris. Eine Art Scanner durchläuft die Halle der jeden erfasst. Einen kurzen Augenblick später werden aus weiteren kleinen Schleussen drei kleine Drohnen entlassen die mit Energiestrahlen beginnen auf die Eindringlinge zu feuern. In diesem Chaos können sich D‘Locan, Tiax, Shkharr und Weda an dem Sims entlang zurückziehen. Eneri bleibt eingeschlossen zwischen den Drohnen und den Gangstern auf der Zentralplattform zurück.
D’Locan setzt seinen schwebenden “Sphäroschild” ein um Eneri von dort abzuholen. Während das Team versucht die Drohnen abzuwehren und Gangster in ihrer Deckung zu halten.
Diese schaffen es tatsächlich eine der flinken Drohnen abzuschiessen. Das Chaos wird daraufhin von einer Stimme übertönt, die in gleichmäßigen Abständen in fremder Sprache die Halle flutet. Der Crew wird schnell klar das es sich um eine Art Countdown handeln muss. Die Drohnen, sind nicht in der Lage gegen die Überzahl an Eindringlingen anzukommen. Das Artefakt wird aus dem Terminal entlassen. Eneri schnappt es sich und begibt sich auf den kleinen schwebenden Schild. D’Locan schafft es Eneri über dem 30m tiefen Abgrund in Sicherheit gleiten zu lassen und kurz darauf mit seinem Schild eine der Drohnen zu zerschmettern. Tiax fällt auf, das sich ihre Widersacher bereits in die anderen Tunnel zurückgezogen haben. Die Stimme, die eine Zeit lang immer wieder alles übertönte setzt nun aus. So schnell sie können sprinten sie die Röhre hinauf an das Tageslicht als heftige Erschütterungen einsetzen die sie immer wieder zu Boden stürzen lassen. Begleitet von einem Feuerstrahl retten sie sich an die Oberfläche als hinter ihnen das Grab einstürzt.
So schnell sie können packen sie noch ein Computerterminal der Forschungsanlage in ihr Air/Raft, sowie einige Knochensplitter und steinerne Artefakte. Beim Abflug können sie das Ausmaß der Zerstörung sehen, der eingestürzte Hohlraum unter der Erde hat, abseits im Dschungel, einen tiefen Krater hinterlassen in dem Unmengen an Erdmassen und Dschungelvegetation eingestürzt ist. Ihnen fällt aber ein Raumschiff der Marava-Klasse auf, das sich über dem Blätterdach erhebt und davon beschleunigt.
Erschöpft und leicht verletzt setzen sie Kurs auf die Revelation.
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Comment zu Kap V. Der Griff nach den Sternen:
Eine kleine Besonderheit, zumindest für unsere Verhältnisse, war, daß das Abenteuer hier fliessend vom vorherigen in dieses überging, was die Bajavanang Abenteuer eigentlich zu einem Großen machte. Genau wie wir es uns in einer Kampagne vorgestellt hatten. 
Bei diesem Abenteuer hatte ich eigentlich nur die Hauptstadt designed und die Szenen um die verlassene Ausgrabungsstelle durchgeplant.
Alle Aktionen in der Stadt waren völlig von den Spielern selbst geplant und durchgeführt. Das war eine der sehr seltenen Momente in denen das problemlos funktioniert hat. Warum das so war konnte ich bislang nicht reproduzieren, ansonsten hätte ich gerne öfters so gespielt. Vielleicht lag es daran, das die Charaktere mal eine eindeutige Zielsetzung (den Vater von Caitlyn retten) hatten und eine persönliche Motivation (sie mussten einen Arzt für Eneri finden) und daran das die Szenerie mal keine ereignislose, tote Kulisse war, sondern das es zur Zeit hoch her ging und wirklich eine Menge drumherum passierte.

Die Grabszenen waren dann so linear ausgelegt, daß eigentlich nicht viel schief gehen konnte. Die einzige, knifflige Szene war die Stelle an der die Charakter überwältigt und entwaffnet werden sollten (was Spieler bekanntlich nur sehr ungerne mit sich machen lassen, zumal wir einen sehr schiefwütigen Spieler in der Runde hatten). Ich denke, das Spielleitervertrauen, hatte dort mal funktioniert.

eine nette Anekdote, war die Szene an der Eneri alleine ans Terminal in die Mitte gebracht wurde und den Schlüssel passgenau setzen musste, während alle anderen vom Rand her rüberriefen und Tipss gaben, wie dies zu bewerkstelligen war.
Auch OT musste der Spieler das Symbol korrekt drehen, hatte als einziger das ganze System aber nicht verstanden (er fing an das Symbol einzutippen anstatt den Schlüssel aufzusetzen). Wir restlichen 4 packten uns alle gleichzeitig an den Kopf als Eneris Spieler eigentlich die Schutzvorrichtung aktivierte und zu Staub hätte zerblasen werden müssen. Wir haben es dann so gedreht, das der Rest ihn noch warnen konnte. Wie leicht ist es doch SC's in Todesmaschinen zu verheizen...

« Letzte Änderung: 18.05.2006 | 22:48 von Falcon »
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VI. Widerstand

Eneri, D'Locan, Tiax, Weda und Shkharr erreichen gegen Mittag mit dem Air/Raft die Revelation. Dort erholt sich das gesamte Team von ihren Strapazen. SID sichert das "Bergegut" aus der Ausgrabung, einige Kartons mit Knochenfragmenten und steinernen, behauenen Artefakten sowie ein demontiertes Computerterminal im Frachtraum.

Am Nachmittag untersucht D'Locan das Schlüsselartefakt, das Eneri aus dem eingestürzten Gewölbe retten konnte. Er findet heraus das es nun nicht mehr auf Energieströme reagiert, es scheint auf das Symbol von Ssapac fixiert zu sein. Weiter erkennt er, daß sich die Molekülstruktur des Materials zu einer ungünstigen, angespannten Form geändert hat. Es scheint Energie (Informationen?) aufgenommen zu haben und sie so gespeichert zu haben. D'Locan kann nicht erklären wie sich die Struktur halten kann, aus den Daten kann er nur vage Vermutungen ziehen.

29.4.1121 Am nächsten Morgen versammelt sich die Crew um zu beratschlagen. Schnell ist klar, daß sie nichts mehr auf dem Planeten hält. Es wird beschlossen über Kidashi einen Kurs nach Krypton in der Solomani Konföderation einzuschlagen. Zum einen Vermutet Weda dort weitere Zusammenhänge zu seiner Suche, da das System zu den markierten Systemen auf seinem Artefakt zuzuordnen ist, zum anderen stellt Eneri die Vermutung an das Paul Drake, der verschleppte Exil Adlige, Vater von Caitlyn, zu diesem nächsten solomanischen System gebracht worden sein könnte.

Cpt. Ryyshalda kann seinerseits mit guten Neuigkeiten dienen. Es scheint als hätte sich eine Frachterflotte im Nachbarland zusammengetan um die Blockade um Bajavanang zu durchbrechen. Die Crew beschliesst den Flughafen von Kai-Ju anzusteuern. Um von der Luftraumüberwachung der freien Republik Baja nicht entdeckt zu werden kommt D'Locan die Idee das Schiff zu modifizieren so das sie sich unter Wasser entlang der Küste dem Einflussgebiet der Solomani entziehen können.
Nach wenigen Stunden Arbeit und einer kurzen Tauchfahrt, die ohne Komplikationen von statten geht, erreichen sie den Flughafen. Dort befinden sich bereits eine Vielzahl von Raumschiffen aller Grössen, Formen und Bauarten.
SID, Eneri und D'Locan kümmern sich um die Formalitäten des Flughafens und treffen schliesslich Gil Santiago, Kapitänin des Marava-Klasse Schiffes "Valerie´s Ex", welches den Konvoi anführt. Dort erhalten sie die Daten über den Fluchtplan. Sie scheint eine alte Bekannte von Cpt. Ryyshalda zu sein und sichtlich erheitert ihn hier, und ausserhalb der Navy, anzutreffen.
Zurück auf der Revelation zeigt Cpt. Ryyshalda, daß er seinerseits keineswegs erfreut darüber ist sie wieder zu treffen.

Abends vergnügt sich ein Teil der Crew in einer Fliegerbar am Rand des Flughafen. Dort macht Eneri bekanntschaft mit einem wirbellosen, schneckenartigen und sehr geselligen Alien namens Byrd, der von einem Planeten im Aldemarin-Subsektor stammt das sich sein Volk mit einer Insekten-Rasse teilt. Auch sein Schiff, die "Kind Kraken" ist auf dem Weg nach Kidashi.

30.4.1121 Früh am Morgen hebt die beachtliche Flotte von fast 80 Schiffen ab und setzt Kurs. Um nicht gesehen zu werden sieht der Plan vor, daß alle Schiffe inaktiv auf Schleichfahrt gehen. Leider wird noch vor erreichen der Sprungdistanz ein grosser Frachter am Ende der Kollonne entdeckt und beschossen.
D'Locan kommt in aller Eile die Idee einen starken Peilsender mit falschem Notruf auszusetzen um die Jäger der Solomani abzulenken, dies hat auch zum Teil Erfolg.
An der Sprungdistanz angekommen macht die Revelation halt und aktiviert die Sensoren um die Flucht der nachziehenden Frachter zu sichern. Dabei entdecken sie 20 Jäger auf ihren Scannern die den Konvoi verfolgt haben. Sie stecken einige Treffer ein bevor sie sich zuletzt mit den anderen Schiffen in den Hyperraum retten.

Der Flug ist jedoch nur von kurzer Dauer. Nach wenigen Minuten entdeckt Eneri einen Kurzschluss im Navigationscomputer der das Schiff aus dem Hyperraum reisst. Schnell können sie sich orientieren und stellen fest das sie sich im Nirgendwo zwischen Bajavanang und Kidashi befinden müssen. Das Gravitationsgefälle eines naheliegenden, nicht verzeichneten Planetoiden hatte dies zur Folge.
Während Dan sich an die mehrstündige Reperatur des Navigationscomputers macht rüsten sich SID, Eneri und D'Locan spontan für einen Weltraumspaziergang. Sie wollen versuchen auf dem 1000km durchmessenden Himmelskörper Erze zu finden um ihn vielleicht auf Kidashi anzumelden.
Auf der Oberfläche wird schnell klar das sie sich auf einer toten, atmoshpärelosen Welt befinden. Das Gestein ist äusserst dunkel und porös, die Oberfläche schartig und stark zerklüftet. Das direkte Licht einer Sonne hat den Planetoiden seit Jahrtausenden nicht mehr getroffen, es herrscht nahezu Dunkelheit.

D'Locan kann mit Hilfe von SID nach ersten Bohrversuchen noch keine vielversprechenden Erzvorkommen ausmachen. Sie begeben sich zu Fuss auf die Suche nach weiteren geeigneten Bohrstellen. Dabei entdecken sie am Hang einer tiefen Kluft die Umrisse eines grossen, 80m langen, Frachtschiffes. Schnell wird klar, daß es dort abgestürzt sein muss. Erste Untersuchungen, wie Staubablagerungen, lassen vermuten das es dort seit langer, langer Zeit liegt. Die Bauweise des Frachters ist stark veraltet. Das Team entdeckt einen Eingang der scheinbar aus der Seitenwand gerissen wurde. Dahinter eine Schleuse die ihrerseits ins Innere des Raumschiffes gerissen wurde. Spuren einer Explosion können sie nicht sehen. Im Inneren wird schnell klar das die Besatzung Humanoide gewesen sein müssen. Sie durchsuchen das tote, energielose Schiff und finden eine mumifizierte Leiche in einem Raumanzug in einem der Gänge. Der Anzug der Person ist zerfetzt. Er hat einen alten Revolver mit etwas Munition bei sich, offensichtlich Vilani Herkunft, den Eneri an sich nimmt.

Tiefer im Schiff können die drei Crewmitglieder tatsächlich noch eine funktionstüchtige, mit schwacher Energie versorgte, Luftschleuse finden. Dahinter befindet sich eine kleine Medizinstation in der noch Atmosphäre herrscht, sowie einige Kältekammern. Lediglich eine der Kammern besitzt noch Energie in dem sie einen weissen Vilanimann finden, der sich im Kälteschlaf befindet. Sie besorgen dem Mann einen alten Raumanzug aus dem nahegelegenen Lager bevor sie versuchen ihn aufzuwecken.
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Durch die Automatik der Kammern gelingt dies auf Anhieb. Der Mann ist allerdings sehr schwach und steht unter Schock.
Im selben Moment hört Eneri ein dumpfes Klopfen in den Tiefen des Raumschiffes. Während D'Locan sich um den Vilani kümmert untersucht Eneri die Geräusche. Aus dem Raum heraus einen Gang entlang kann er die Geräusche allerdings nicht mehr eindeutig räumlich zuordnen. Er hält es für sicherer umzukehren. Dabei entdeckt der ein altes Panel mit einem Grundriss des Raumschiffes. Hier kann er herausfinden welche Bereiche des Schiffes noch mit Energie versorgt sind, unter anderem die Brücke, und kehrt dann zurück.

Die Person hat sich derweil so weit gefasst das sie ihm einige Fragen stellen können. Eneri, SID und D'Locan finden heraus das er glaubt sich im Jahr 1021 zu befinden. Sie befinden sich auf einem Frachter der Tukera Corporation. Sie beruhigen ihn weitestgehend und entschliessen sich dann die Brücke aufzusuchen. Sie gelangen an einen funktionstüchtigen Fahrstuhl. In dem Moment in dem sich der Fahrstuhl in Bewegung setzt stürmt von hinten ein metallenes Geschöpf den Gang hinunter auf sie zu, fast 2m im Durchmesser, das sich auf 5 spitzen Beinen bewegt und mit einer Art Gewehr ausgestattet zu sein scheint. Von der Position des Teams vor dem Fahrstuhl aus gibt es keinerlei Abzweigungen ...

Dank SID, der sich zwischen das Team und dem aggressiven Roboter wirft gelingt es ihnen durch den Fahrstuhl zu entkommen. Auf der Brücke angekommen, finden sie neben einer mumifizierten Leiche im Terminal des Captains Logbucheinträge die lückenhaft beschreiben wie der Tukera-Frachter "Grave Robber" Kampfroboter zur Unterstützung der imperialen Navy im Krieg gegen die Solomani im Jahre 1021 nach Kidashi schaffen sollte. Noch während des Hyperraumfluges wurden einige oder alle Roboter aktiviert und griffen die Besatzung an. Im Verlauf des Kampfes wurde das Schiff beschädigt, stürzte aus dem Hyperraum und auf den Planetoiden den die Besatzung “Dead End” nannten. Dort kamen sie vermutlich alle um.

Eneri kommt auf die Idee die Kommunikationseinrichtung der Brücke zu nutzen um die Revelation zu rufen. Tatsächlich ist das Terminal noch intakt. Nachdem sie der Crew Bericht erstattet haben befiehlt ihnen Cpt. Ryyshalda den Frachter so schnell wie möglich zu verlassen. Auf dem Weg nach draussen nehmen sie über Helmfunk Kontakt mit SID auf, der es mittlerweile geschafft hat den Kampfroboter in einen Raum im Heck des Schiffes zu sperren. Sie sammeln sich und gehen zu Fuss zurück zum Air/Raft. An Ort und Stelle müssen sie jedoch feststellen das der Gleiter vollkommen demoliert und nicht mehr flugtauglich ist. Die Kampfroboter müssen sich offensichtlich auch auf der Oberfläche des Planetoiden herumtreiben.
Sie kehren zurück auf die Brücke der Grave Robber um die Revelation um Hilfe zu bitten. Dieser nimmt sofort Kurs durch die Asteroidenwolke im Orbit um Dead End um die Gestrandeten zu befreien.
Kurz nach der Übertragung rutscht der alte Frachter einige Meter in die bodenlose Kluft hinab. Ein Blick durch das Frontfenster des Schiffes gewährt Eneri und D’Locan einen unangenehmen Blick in bodenlose Schwärze. Sie verlieren keine Minute länger und wollen das Schiff durch die aufgerissene Luke, durch die sie das Schiff betreten haben, verlassen, doch diese ist nun verschüttet. Sie sitzen fest. Mit Hilfe des Deckplans des Schiffes können sie eine kleine Hangarluke auf dem obersten Deck ausmachen, daß immer noch Energie besitzt. Sie machen sich auf den Weg, sich dort hindurch zu schlagen.
Die Revelation versucht derweil einen sicheren Kurs durch die Asteroidenwolke zu finden, nachdem Nolan mit den Sensoren die Grave Robber geortet hat. Ihm ist es auch zu verdanken, daß das Schiff einigen grösseren Asteroiden entgehen kann indem er sie mit den Bordgeschützen zerstört. Schliesslich gelingt ihnen der Durchbruch. Zwei schwere Schläge muss die Revelation allerdings hinnehmen. Als sie sich wegen des porösen Untergrunds auf eine Höhe von 20Metern dem Boden nähern um Eneri, D’Locan und SID aufzunehmen ist dort niemand vorzufinden.

Die drei verschollenen konnten in der Zwischenzeit zum obersten Deck vordringen. Ihr Ziel ist ein kleiner Wartungshangar für Air/Rafts. Hinter einer Luftschleuse gelangen sie in eine kleine Werkstatt dahinter eine kleine Garage mit dem Hangarschott. Zwei Kampfroboter versperren ihnen jedoch den Weg in die Freiheit. D’Locan entschliesst sich spontan in den Kampf zu stürzen. Ein heftiges Gefecht bricht los.
Nach einiger Zeit des Nichtstuns weist Ryyshalda an Bord der Revelation darauf hin das über diese Entfernung der Helmfunk der drei Astronauten wieder funktionieren müsste. Nolan erreicht damit Eneri, der ihm mitteilt das sie sich an Bord der Grave Robber in einem Gefecht mit den Kampfrobotern befinden. Die Crew weiss nicht was sie tun soll.
Mittlerweile müssen Eneri und D’Locan sich eingestehen das es nicht so einfach sein wird an den beiden, wild um sich schiessenden Kampfrobotern vorbeizukommen. SID, der darauf mit dem Einsatz eines eingebauten Lasers überrascht, verschafft ihnen eine reale Chance.
Tiax, an Bord der Revelation macht schlussendlich den Vorschlag das Schiff über den Frachter zu positionieren damit er von dort auf die Grave Robber klettern kann. Auf der Oberseite des Schiffes entdeckt er den Hangarschot der sich öffnen lässt, so daß er in den Wartungshangar eindringen kann, wo noch immer der Kampf tobt. Mit vereinten Kräften kann die Crew nun die beiden Kampfroboter zerstören  Sie bergen sogar noch einen der zerstörten Roboter bevor sie mit dem Air/Raft in der “Garage” auf die Revelation überwechseln um ihre Wunden zu verarzten und Dead End mit dem befreiten Crewmitglied der Grave Robber zu verlassen.
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Comment zu Kap.VI.Widerstand:
Das Abenteuer hatte ich in Gedanken sofort in 2Teile geteilt. Einen erfolgreichen und einen eher wenigen. Der Abstieg begann genau an der Fahrstuhlszene.
Das hatte damit zu tun das ich mir nur bis knapp darüber hinaus Gedanken zu dem Kurzabenteuer gemacht habe und wir  bis dorthin nur zu dritt gespielt haben weil alle anderen nicht konnten und so intime auf der Revelation geblieben sind.
So gelang es wunderbar in der Ruhe vor dem Sturm die richtige Stimmung für ein uraltes abgestürztes Schiff auf einem toten Asteroiden, den ich in seiner Machart Gnadenlos von "Armageddon" geklaut habe :) , mitten im Nichts ohne Sonnenlicht aufzubauen. Zumindest kam es mir gelungen vor.
Danach spielten wir wieder alle zusammen und nun hatten wir das Problem das eine Hälfte der Spieler auf dem Schiff warten musste. Leider waren sie mit der recht eindeutigen Lage völlig überfordert weshalb sie natürlich nicht das gemacht haben, womit ich gerechnet habe. Ich wollte ja die anderen Spieler auch ins Abenteuer holen, sprich auf das Schiff aber die Leute im Schiff kamen leider nicht auf die Idee sich abholen zu lassen und die im Orbit nicht, nach ihnen zu suchen (Helden!). Das ist auch völlig nachvollziehbar und eindeutig ein Fehler von mir gewesen, weshalb ich kurzerhand ihr Gefährt habe zerstören lassen, damit sie dort wirklich festsaßen.
Das Schiff als Falle kam bei ihnen leider nicht an da sie immer der Meinung waren sich dort mehr oder minder frei und gefahrlos bewegen zu können ("lala, wir gehen einfach raus und fliegen nach Hause"). Das hatte ich wohl nicht eindeutig klar gemacht.
Zumindest hatten sie am Ende keine Wahl mehr als Hilfe zu holen, leider genügte das nicht um den Rest der Spieler in Akvitität verfallen zu lassen. Unter anderem brauchte ich gegen Ende einen NSC um sie darauf hinzuweisen die Chars doch anzufunken und zu fragen wo sie bleiben und selbst die Idee ihnen im Kampf beiszustehen kam nicht von einem Spieler... ahem, naja, ich merke immer wieder, Spieler lieben Handlungsfreiheit  ::)
« Letzte Änderung: 4.06.2006 | 12:26 von Falcon »
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VII. 100Jahre

3.5.1121 Die Crew befindet sich bereits einige Tage auf dem Weg nach Kidashi. Weda bittet D`Locan das Computerterminal der Ausgrabungstätte von Bajavanang zu hacken. Nach einigen Stunden Arbeit gelingt ihm dies. Auf dem Speicher befindet sich ein Interessantes Ausgrabungsprotokoll, das besagt, daß das Ausgrabungsteam den Durchgang in das verschüttete Observatorium bereits zwei Tage vor dem Überfall der Unbekannten entdeckte. Dr.Ted Reinhardt, der archäologische Leiter der Expedition, begab sich laut der Daten kurz darauf mit drei Exponaten (zwei rechteckige Schlüsselartefakte wie die Crew ihn besitzt, sowie eine Art alten, tragbaren Computer) zurück zu seinem Lehrstuhl auf Kidashi.

Eneri stürzt sich derweil mit Cpt.Ryyshalda in einen Trainingskampf, wobei Eneri feststellen muss, daß sein Übungspartner seine Waffe, einen Kampfstab, ausgezeichnet beherrscht. Ein paar blaue Blessuren und Kampferfahrung später beenden sie die Trainingsstunde.
Kurz darauf präsentiert ihnen Dan im Maschinenraum den instandgesetzen und nun vollkommen gefahrlosen und gehorsamen Kampfroboter den er JIM getauft hat. Die Crew plant ihn als eine Art Wachhund für das Schiff einzusetzen.

5.5.1121 Das gestrandete Crewmitglied der Grave Robber erholt sich sehr bald wieder. Er stellt sich als Tanner vor. Laut seiner Aussage hat er das Frachtschiff als Low-Berth Passagier begleitet. Er weiss nichts von der Fracht oder den Geschehnissen auf der Grave Robber. Er bietet an sich als Gegenleistung für seine Rettung zumindest auf dem Schiff auszuhelfen und setzt das uralte Air/-Raft wieder in Gang, welches die Crew als Ersatz für ihr zerstörtes Gefährt an Bord genommen haben. Die Crew hält sich ansonsten mit Datenanalysen und auch etwas Unterhaltung über die Tage bei Laune.

7.5.1121 Als die Crew eines Morgens (Bordzeit) aufwacht müssen sie feststellen das sie in ihren Kabinen eingeschlossen sind. Über die Funkanalage sind alle Personen ausser Dan, Sid, sowie Tanner zu erreichen. Eine Kontrolle des Bordcomputers führt schnell zu der Erkenntnis, daß ausser Dan, sowie ein unbekannter Benutzer niemand mehr Befehlsgewalt über das Schiff hat. Über die Lautsprechanlage macht Eneri sich bemerkbar. Tanner antwortet ihm darauf und gibt Preis, daß er die Revelation übernehmen will und plant die Crew mit dem Air/Raft auszusetzen, um sich mit dem Schiff und Dans Hilfe, den er als Geisel hält, nach Krypton in Solomani Territorium abzusetzen.
Die 100 Jahre in der Kühlkammer musste er nur verbringen, weil ihn die ursprüngliche Crew der Grave Robber als solomanischen Spion enttarnte, der die Ladung Kampfroboter in seine Gewalt bringen sollte um sie der solomanischen Flotte in die Hände zu spielen. Daraufhin schlossen sie ihn in eine der Low-Berths. Die Kampfroboter, die ihn nach einer sorgfältig geplanten Manipulation weder angreifen noch gefährden konnten, machten sich fortan selbstständig daran, die für sie definierten Feinde auszuschalten, was dazu führte, daß der Frachter nach heftigen Kämpfen, angezogen von dem Asteroiden Dead End, aus dem Hyperraum gerissen wurde und abgestürzt ist.
Tanner musste nun davon ausgehen, daß seine Retter auch Einblick in das Logbuch der Grave Robber hatten und somit Kenntnis darüber besaßen das er dort eingesperrt wurde.

Mit Hilfe einiger Behelfswerkzeuge kann D`Locan das Schloss seiner Kabine schliesslich aufbrechen und darauf den Rest seiner Crewmitglieder auf Deck1 befreien. Durch die Baupläne des Schiffes und geeignetem Werkzeug aus der Air/Raft Garage gelingt es ihm sogar die versiegelten Schleusen des Antigravfahrstuhls ausser Betrieb zu setzen. Der Weg nach unten ist nun frei. Verne, Eneri und D`Locan machen sich daran hinabzuklettern um bis zur Kabine von Tiax zu schleichen, der wild um sich schiessend und tretend versucht seine Kabine zu öffnen. Nach wenigen Minuten ist auch er frei. Die Brücke wagen die vier nicht aufzubrechen um der Gefahr zu entgehen sich bemerkbar zu machen falls sich jemand dort befindet. Sie entschliessen sich Raumanzüge anzulegen um nicht Opfer der Atmosphärensteuerung zu werden, die auch unter der Kontrolle von Tanner ist. Sie vermuten ihn im Maschinenraum. Gemeinsam erarbeiten sie sich einen Plan, wonach Eneri und Tiax von der Frachthalle aus einen Angriff auf den dort wache stehenden Kampfroboter starten, während D`Locan und Verne sich aussem am Schiff entlang durch die hintere Einstiegsluke einen Weg in den Maschinenraum bahnen um dem Spion in den Rücken zu fallen.

Als Eneri und Tiax das Feuer eröffnen und den Kampfroboter binnen Sekunden unwiederbringlich zu Schrott verarbeiten dringt das andere Team in den Maschinenraum ein und beginnt ihrerseits ein kurzes Feuergefecht mit dem Spion. Nachdem Eneri und Tiax in den Maschinenraum nachgerückt sind haben sie Tanner schnell überwältigt, der sich in die, durch diverse Einschusslöcher in den Triebwerken freigesetzten, Dämpfe ausser Sicht zurückzieht und kurze Zeit später mit Dan als Geisel wieder erscheint. Eneri versucht mit ihm zu verhandeln, bringt ihn dazu indem er auf ihn einredet Dan freizugeben, als Tiax auf ihn schiessen will, Tanner aber verfehlt. Kurze Zeit später kann Eneri ihn überwältigen. Nur Tiax muss weiter von Verne zurückgehalten werden, da er immer noch wutentbrannt auf Tanner einschlagen will.

Kurze Zeit später ist Tanner in der Krankenstation sichergestellt und der Rest der Crew wird befreit. Die Revelation fällt sicher zurück in den Normalraum und setzt Kurs auf den Mond Kidashi.
« Letzte Änderung: 10.06.2006 | 10:52 von Falcon »
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Comment zu Kap.VII. 100Jahre:
Diese Abenteuer diente zum einen dazu den Spielern den Kampfroboter wegzunehmen. Erstmal weil er zu stark war (er wurde hier nur auseinander genommen weil der Spieler drei 1 mit Full-Auto Feuer gewürfelt hat) und weil er nicht in die aktuelle Travellerzeit passte. Zum anderen wollte ich nochmal die Gelegenheit nutzen zu zeigen was für miese Kerle die Solomani sind um noch mal etwas den Verdachtsmoment zu schüren. Es war auch so klischeehaft das die Spieler es OT auch schon prophezeit haben als ich den Spion mehr ins Abenteuer gebracht habe.
Ausserdem war natürlich klar das mit einer Person, die man in einer Kältekammer eines alten Schiffes findet natürlich irgendetwas besonders mit los sein muss. Witzig war das die Spieler sogar die Gelegenheit gehabt hätten ihn im letzten Abenteuer zu enttarnen wenn sie sich bloss mehr mit dem zerstückelten Logbuch der Grave Robber beschäftigt haben. Was sie natürlich NICHT gemacht haben.
Es schlussendlich richtig witzig als die SCs in ihren Kabinen gefangen waren und Tanner ihnen seinen Plan über die Funkanlage lang ausbreiten konnte ;D
Ich hab immer mal wieder kleine Abenteuer eingebaut die NUR auf den Sprungreisen spielen damit die Spieler Zeit haben sich mit dem Schiff und den Leuten zu beschäftigen. Schliesslich sollten sie sich dort ja nach und nach zu Hause fühlen. Ich habe beim leiten auch immer die Deckgrundrisse des Schiffes ausgelegt. Wir haben das nicht als Spielfeld benutzt aber so konnte man besser verdeutlichen wo sie sich gerade befinden. Mir war schon wichtig das alle ein genaues und vor allem gleiches Bild von der Revelation hatten, die ja ein Beowulf Trader ist.
Die Szene die ich unbedingt rein haben wollte war der Gang über die Aussenhülle zu einer Schleuse im unteren Deck um aus dem versiegelten Crewbereich zu gelangen. Ganz klassische Angelegenheit. Leider musste ich die Spieler da etwas gängeln weil ich es zwar über einen NSC erwähnt habe das die möglich ist, sie sich aber nicht getraut haben (mit Heldenmut in Heldenabenteuern haben wir immer so unsere Probleme). Am Ende fanden sie den Plan nicht schlecht sowohl durch den geknackten Fahrstuhlschacht als auch von Aussen den Spion einzukreisen.

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VIII.Brennpunkt Kidashi

Ohne Komplikationen kann die Revelation auf Kidashi landen. Vor Ort fällt der Crew zunächst die angezogenen Sicherheitsvorkehrungen auf. Es ist nun nicht mehr erlaubt Waffen jeglicher Art in den Raumhafen zu bringen. Eneri, Tiax und D´Locan erhalten von Weda den Auftrag zunächst den verschollenen Tukera Frachter "Grave Robber" bei einer Firmenniederlassung von Tukera zu melden und eventuell eine Art Finderlohn auszuhandeln. Sie kommen dort überein, daß sie, nach Prüfung der Koordinaten, dem Wert des Frachters entsprechend belohnt werden und setzen einen Vertrag auf.

Als nächstes ist es an ihnen den Solomani Spion an Bord der Revelation den Behörden zu übergeben. Vor dem Sicherheitsgebäude müssen sie sich durch eine Menschentraube zwängen, die vor Ort gegen die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und vermeintlich eingeschränkte Freiheiten demonstriert. Tatsächlich sind die Patroullien auf dem Raumhafen ausserordentlich stark frequentiert. Während sie ihre Aussagen machen wird Tanner von der Sicherheit festgesetzt.
Die Zeit bis zum Abend vertreiben sich die drei mit Vern in einer Bar. Gegen Abend machen sie sich ausserhalb des Raumhafens mit dem Air-/Raft des Schiffes nach Startown auf um in der zwielichten Umgebung Waffen zu beschaffen. Nach etwas herumfragen und bestechen gelangen auch sie an den Schieber Rutledge, der mit Aussenwelter Waffen handelt, Nolan hatte es bei ihrem letzten Besuch nicht für nötig gehalten der Crew vom Schieber zu berichten.
Rutledge hat allerdings seit der Erhöhung der Sicherheitsstufe am Raumhafen Probleme neue Ware hereinzubekommen. Dennoch hat er genug im Lager, daß sich der Trupp um Eneri, Tiax und D`Locan eindecken kann.
Zurück auf der Revelation werden sie von Weda gebeten ihn noch am selben Abend zu der Fakultät von Dr.Reinhardt in der Hauptstadt von Kidashi zu begleiten. Er erhofft sich dort neue Erkenntnisse über den Verbleib der Artefakte die der Doktor von Bajavanang geschafft hat. An der Universität müssen sie schnell feststellen das Dr.Reinhardt bereits wenige Tage nach seiner Ankunft vor über zwei Wochen nach einem halben Tag Aufenthalt ins System Eyck abgereist ist, in dem sich eine weitere Ausgrabung eines Kollegen namens Dr.Nien befindet.
D´Locan fragt dort direkt nach weiteren Personen die nach Dr.Reinhardt gefragt haben. Die Assistentin der Fakultät berichtet das sich in der Tat einen Tag vorher noch jemand nach ihm erkundigt hat, der an seiner Forschung interessiert ist, äusserst sonderbar in so kurzer Zeit, da der Doktor in seinem Gebiet ein Aussenseiter ist. Der Besucher, den sie beschreibt und der der sich als Suaava ausgab, und wie sie kurz darauf von Weda erfahren eigentlich Jepko Zharth heisst, scheint ein Azhanti zu sein.
Dort erfahren sie schliesslich auch von dem großen Schiffskonvoi, von dem die Revelation getrennt wurde, der Kidashi vor einer Woche sicher erreicht hat und das seitdem das Gerücht einer Art Solomaniinvasion kursiert. Mit diesen Informationen begeben sie sich zurück zum Schiff, bei dieser Gelegenheit holen sie sich bei Weda ihre seit Wochen überfällige Bezahlung in Höhe von 1500 Credits ab.


8.5.1121 Am nächsten Tag spricht sich Eneri mit Caitlyn Drake ab um mit ihr bei den Behörden Informationen über den Verbleib ihres Vaters Paul herauszufinden. Sie berichtet, das sie noch am selben Mittag eine Audienz bei Sub-Sektor Baronin Stephanos erreicht hat. Zusammen mit D`Locan, Vern und Nolan treffen sie sich vor dem Regierungsgebäude um sie zu begleiten.

Im Empfangssaal treffen sie neben Subsektor Baronin Irena Stephanos überraschenderweise den Marquis Paul Drake an. Caitlyn ist überglücklich ihn wieder zu sehen. Vom Tod Robert Drakes hat er bereits erfahren.
Die Baronin lässt sich von den vier Reisenden berichten was sie auf Bajavanang erfahren haben. Ihrer Meinung nach liegt der Grund der Angelegenheit in dem Aufstand solomanischer Rebellen auf dem Planeten. Drake korrigiert ihre Aussage dahingehend, daß er als Gefangener auf Bajavanang vor fast zwei Wochen freigelassen wurde, damit er Baronin berichten soll, daß die Solomani Konföderation das System annektiert und dort Schiffe stationiert hat, der Zündfunken dieser Rebellion geht seiner Aussage nach daher von den Solomani aus. Die übrigen Adligen, die auf Bajavanang festgenommen wurden, befinden sich vermutlich schon auf Solomanischem Territorium.
Seit einer Woche ist nun ein kleiner Verband des Imperiums nach Bajavanang unterwegs um die Angelegenheit zu klären. Baronin Stehpanos erwartet nun lediglich deren Bericht. Sie hat ebenfalls Neuigkeiten bezüglich des Attentäters Marquis Owens, den die Crew der Revelation bei ihrem ersten Besuch auf Kidashi dingfest machen konnten. Er wurde in Gewahrsam vor zwei Tagen tot aufgefunden.
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Während der Besprechung stürmt ein Solomani in schwarzer Uniform in den Empfangssaal, ein hochrangiger Offizier von SolSec. Die Crewmitglieder ignorierend fährt er die Baronin an, da er offenbar durch die Gerüchte von Bajavanang davon erfahren hat, daß die Nachricht, die die Baronin in den imperialen Subsektor hat schicken lassen in der sie das Attentat als Unfall deklariert, eine Täuschung war. Wie die Crew ja bereits seit längerem weiss kam auf Bajavanang als einziges System eine veränderte Pressemitteilung an, die von einem Attentat auf SolSec-Generalinspektor Robert Phelps sprach.
Sie kann sich für diese, ihrer Meinung nach, notwendigen Maßnahme nur entschuldigen und stellt den Jungen Offizier als Ulysses Trent vor, nach Phelps der neue Generalinspektor von Solomani Security, SolSec, im Subsektor Jardin. Er ist Teil der Delegation die den Tot von Phelps vor Ort untersucht.
Er seinerseits bestreitet vehement, entgegen der Gerüchte, daß sich Kampfschiffe der Solomani in Bajavanang befinden.
Bis die Bestätigung durch den imperialen Verband auf Kidashi eintrifft wird er den Vorfall gründlich untersuchen. Er erkundigt sich nach Neuigkeiten bezüglich "dieses" Schiffes, welches die Bombe nach Kidashi brachte und wird der anwesenden Crew persönlich vorgestellt. Trent, der die Anwesenden bislang wohl ignoriert hat erkennt Vern auf den zweiten Blick wieder.

Der SolSec Inspektor behauptet Vern sei auf Jardin und im ganzen SubSektor als Verräter gesucht. Er ist sich sicher, daß er an dem Attentat beteiligt sein muss, was die Angelegenheit um Phelps zu einer Solomaniinternen werden lässt. Die gesamte Crew wäre somit darin verwickelt. Sobald Vern als Verräter dem Attentat überführt ist und sich darauf das Mißverständnis um die interne Rebellion auf Bajavanang klären wird, würden die aktuellen politischen Streitigkeiten aus der Welt geschafft sein, behauptet er.
Irena und auch Caitlyn Drake verteidigen die Crew und versichern, daß die Beschuldigten einen großen Anteil daran hatten, daß das Attentat überhaupt aufgeklärt wurde. Angesichts der Tatsache das Vern ein Solomani ist, muss die Baronin allerdings Trent nachgeben, der verlangt die Anwesenden bis auf weiteres in Gewahrsam zu nehmen. Vern stellt noch vor Ort einen Asylantrag für das Protokoll. Caitlyn ist vollkommen unverständlich wie eine Gruppe, die in letzter Zeit so viel für das Imperium geleistet hat, einfach abgeführt wird.
Die vier verbringen einige Stunden in einer Art zugesperrten Aufenthaltsraum in der sie die Lage besprechen bis sie von Colonel Salazar, in Begleitung von Trent, der einige seiner bewaffneten Soldaten dabei hat, zur Vernehmung abeholt werden.

Dazu kommt es allerdings nicht mehr, als Trent die imperialen Wachleute mit seinen Männern in einem gläsernen Übergang zwischen den Hochhäusern überwältigt. Col.Salazar und seine Männer werden gefesselt und die Crew auf das Dach geschafft. Ein Fluchtversuch von Nolan im Fahrstuhl schlägt dabei fehl. Auf dem windigen Dach scheint ein Gleiter bereit zu stehen, der die Vier abtransportieren soll.
Auf halbem Weg erscheinen plötzlich am Rand des Daches zwei offene Gleiter aus denen unbekannte Bewaffnete in ungekennzeichneten Kampfkombinationen auf die Gruppe zu feuern beginnen. Ein Chaos bricht los.

Die Angreifer sind vermummt und ausgezeichnet ausgestattet. Es ist nicht ersichtlich auf wen sie es abgesehen haben, da sie sowohl die solomanischen Soldaten als auch die Crew der Revelation angreifen. Noch während des Gefechts können sich Trent und seine Männer in den Fahrstuhl zurückziehen und die Szenerie verlassen. D´Locan gelingt es währenddessen den geschlossenen Gleiter der Solomani zu aktivieren und übergibt dann Vern das Steuer, der sich derweil bis zum Gleiter durchgeschlagen hat. Glücklicherweise scheint der sol.Gleiter gepanzert zu sein, daß Feuer der Unbekannten prallt einfach an ihm ab. Nolan, der inzwischen in arge Bedrängnis durch einen der beiden Gleiter geraten ist, wird niedergeschossen und schwer verletzt. Beide Gleiter der unbekannten Angreifer postieren sich nun um den Sol.Gleiter herum.
In einem waghalsigen Manöver rammt Vern einen Gleiter hinter sich in dem er rückwärts steil nach oben schiesst. Zwei der Insassen stürzen in den Abgrund des mehrere hundert Meter hohen Turmes. Der Gleiter wird aus der Bahn gedrängt, Vern setzt auf dem Dach auf, so daß D´Locan Nolan, der inzwischen ohnmächtig ist, an Bord ziehen kann. Dann setzt Vern zum Sturzflug und zur Flucht an. Der zweite Gleiter heftet sich an ihre Versen. Vern nimmt Kontakt zur Revelation auf. Ryyshalda ist sichtlich erleichtert von ihnen zu hören, meldet, daß sie von Caitlyn Drake vor den Solomani und der imperialen Sicherheit gewarnt wurden, kurz nachdem D'Locan, Eneri und Nolan festgenommen wurden. Das Schiff befindet sich nun versteckt in Startown.
Nach einer kurzen Verfolgungsjagd bei der Vern einen der gläsernen Übergänge mitnimmt und seinen Mitfahrern einige Blessuren verpasst, gelingt es ihm die Halterung eines Werbeschilds an einer Häuserwand gezielt "abzufahren". Der große Bildschirm fällt daraufhin langsam in den Abgrund. Ihren Verfolgern gelingt es nicht auszuweichen, sie brechen durch das Schild hindurch und rammen unkontrolliert die Hausfassade, wo der Gleiter explodiert.
Der Weg zur Revelation ist nun frei. Ryyshalda hat sich einen Landeplatz auf einem flachen Lagerhausdach gesucht. Nach der Landung kümmert sich Tiax sofort um Nolans Verletzungen. Cpt.Ryyshalda lässt sich die Einzelheiten der Entführung der Solomani und den Angriff der Unbekannten, berichten. Dann verliert die Crew keine Zeit mehr, startet und setzt zum Sprung nach Eyck an.
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Comment zu Kap.VIII: Brennpunkt Kidashi:
Das Abenteuer spielt bei der ersten Rückkehr der Charaktere nach Kidashi. Die ganze Kampagne ist genaugenommen um das System und die Nachbarschaft im Albadawi Subsektor aufgebaut und ich nutzte gleich mal die Gelegenheit um den Spielern zu zeigen, daß sich in der Welt etwas verändert während sie darin spielen (das kommt bei unseren Runden nicht so häufig zum Vorschein) damits wieder ein Stück lebendiger wirkt.
Dabei konnten die Spieler direkt am Anfang bei der Firma Tukera wichtige Einzelheiten erfahren, die mit dem verschollenen Schiff aber noch viel wichtiger, mit den aktuellen Geschehnissen zu tun hatten. Leider gingen diese Hinweise aber unter weil sie zu unbedeutend wirkten. Hinweis an mich, komme niemals von der Zaunphahlmethodik ab.
Auch hier liefen die ganze Zeit die zwei parallelen Hauptplots ab, die Charaktere befanden sich ja auf einer Schatzsuche während in den oberen Etagen irgendetwas "anderes" geschah.
Da dieses "andere" von den Spielern bislang nicht als Plot wahrgenommen wurde sondern nur als etwas was eben drumherum passierte, hatte ich vor sie auch in diesen Plot hineinzuziehen damit sie endlich mal eine Motivation hatten sich damit zu beschäftigen.
Ich wollte die Spieler mit einer Zahl plötzlicher Wendungen überraschen und ich habe sie absichtlich im Übermaß eingestreut damit zumindest ein paar als solche empfunden wurden (das Auftauchen von Caitlyns Vater, Marquis Paul Drake. Das Auftauchen den Solomani Offiziers, die versuchte Entführung, die unbekannte dritte Partei. Die Tatsache das Ghon Weda den Widersacher, der ihnen immer ein Schritt vorraus ist, offenbar persönlich kennt usw.). Mit die wichtigste Szene war für mich die in der Gawahrsamszelle. Ich hatte es von vornherein so vorgesehen das die Spieler in einen Bereich des Spieles kommen wo eine Zeit lang absolut nichts passierte und sie auch nichts tun konnten. Sozusagen bei Halbzeit der Kampagne war es naheliegend sich zusammen zu setzen und zu sammeln was man wusste. Das war leider nicht viel.
Und das ist etwas was ich mir ab diesem Punkt nach und nach versuche anzueignen, wenn man etwas verstimmtes den Spielern vermitteln will: übertreibe! trage dick auf, bewirf deine Spieler mit Zaunpfählen mitsamt Vorgarten und das wichtigste: wiederhole! immer und immer wieder.
Allein der Name Tukera fiel bis zu diesem Zeitpunkt in der Kampagne bestimmt 60Mal ohne das die Spieler ihm scheinbar irgendeine Bedeutung haben beimessen lassen.
Nun ich glaube, zumindest von ein paar der Entwicklungen wurden sie überrascht und genau das wollte ich erreichen.
« Letzte Änderung: 19.06.2006 | 18:10 von Falcon »
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IX.Intermezzo: Diamantenfieber

(SL/Autor: Hamf aus der Dose)

15.5.1121 Während des Hyperraumsprungs passiert nichts ungewöhnliches, der Flug verläuft angenehm ereignislos. Kurz vor dem Sprung aus dem Hyperraum packt Shkharr allerdings ein ungutes Gefühl... Mit gutem Grund: Kaum verlässt das Schiff den Hyperraum, hat es einen "Beinahezusammenstoß" mit einem kleinen Xboat, das nur wenige tausend Kilometer von einem Raumjäger verfolgt und beschossen wird. Ctp. Ryyshalda gibt sofort den Befehl, das Xboat zu verteidigen und Mr. Reeves fügt dem Angreifer durch gezielten Laserbeschuss schwere Schäden zu, so dass es abdreht und in Richtung eines Asteroidenfeldes fliegt - durch einen gezielten Schuss sprengt Reeves dem Schiff jedoch noch das Triebwerk weg, so dass es hilflos und schwer beschädigt in das Asteroidenfeld hineintrudelt. Mit dem Xboat ist eine Kontaktaufnahme nicht möglich, zudem ist der Hinterbau des Schiffes völlig zerfetzt. Eine nähere Betrachtung führt zu der Annahme, dass sich darin noch mindestens eine Person befindet und diese womöglich lebt. Die Crew kommt auf die Idee, den Schlauch an der Luftschleuse, der für gewöhnlich zum Austausch mit anderen Schiffen verwendet wird, an die Außenwand zu koppeln und von Dan ein Loch in die Hülle des Xboats schweißen zu lassen. Widerstrebend - er ist der Meinung, dass die Hülle zu widerstandsfähig dafür ist - führt er die Arbeit durch. Im Inneren des Bootes kann die Gruppe den toten Piloten, einen Aktenkoffer mit Sicherheitsschloss und den Datenkubus bergen.
Um die wahrscheinlichen Piraten nicht auf sich aufmerksam zu machen, sieht Ryyshalda davon ab, einen Notruf zum Starport zu senden.
Während der Koffer bewacht wird, liegt die Leiche des Piloten unbewacht in einer Kälteschlafkammer. Der Vargr untersucht die Leiche genauer und findet bei ihr eine Keycard sowie einen Ausweis, der ihn als Beamter der Cargo Services des örtlichen Starports ausweist. Eine weitere Merkwürdigkeit ist, dass D'Locan bei der Untersuchung des Datenkubus feststellt, dass er gar keine Nachrichtendaten enthält. Eine weitere Analyse des Koffers lässt vermuten, dass sich im Inneren Diamanten befinden könnten. Als beim Frühstück die Informationen und Vermutungen zusammengetragen werden, beschließt Ghon Weda, dass der Koffer geöffnet werden soll.

Im Inneren des Koffers macht die Crew einen ungewöhnlichen Fund: Eine große Menge Rohdiamanten, einen Briefumschlag mit gefälschten Papieren und einen Flyer (mit einem darauf gekritzelten Namen) einer Bar auf dem Highport von Eyck, sowie eine Pistole. Es wird beschlossen, über den Fund erst einmal Stillschweigen zu wahren und vorsichtig Erkundigungen einzuholen, bevor man sich an die Behörden wendet.

Auf dem Highport angekommen nimmt alles den normalen Gang. Shkharr und Nolan begeben sich in die Bar "Sweet Dancing". Sie befindet sich in einer der unteren Ebenen des Vergnügungsblocks des Starports. Die geräumige Fläche ist durch viele Nischen und kleine Tanzflächen dominiert, auf denen Striptease-Tänzerinnen ihre Reize zeigen. An der Bar sprechen die beiden eine Bedienung an, fragen nach Gamaagin Bamasmur. Die Bedienung will sich darum kümmern und kurze Zeit später erhalten sie auch schon die Bitte, nach Gamaagins Auftritt nach hinten zu folgen... Da gehen auch schon die Lichter aus, die Scheinwerfer richten sich auf eine große Bühne und eine bezaubernde, dunkelhaarige Frau tritt heraus, die einen lasziven, erotischen Tanz ausführt. Nach der Show Im Gespräch mit Gamaagin lassen Shkharr und Nolan schnell klar werden, worum es ihnen geht und was sie wissen. Gamaagin scheint jedoch von einem Diamantenkoffer nichts zu wissen, sie spricht von einem Koffer voller Gold. Gamaagin macht ihnen ein Angebot dafür, die Parteien gehen jedoch ohne klare Abmachung wieder auseinander.
Währenddessen hat sich D'Locan als nützlich erwiesen, indem er in die Wohnung von Khugi Aadkashli, dem toten Piloten, im Wohnblock des Starports eingebrochen ist. Dort musste er feststellen, dass ihm jemand zuvor gekommen ist. Eine Durchsuchung ergibt, dass sich zuletzt in der Wohnung drei Personen aufgehalten haben: Ein Mann und zwei Frauen, allesamt menschlich. Zudem findet er Spuren von Rohdiamanten- und Goldstaub unter dem Bett. Ein Foto einer jungen Frau auf dem Schreibtisch lässt ihn vermuten, dass dies ein Bild einer der letzten Besucherinnen der Wohnung ist.

Der Trupp trifft sich schließlich wieder, um die Lage zu besprechen. Nolan und Shkarr erinnern sich, die Frau auf dem Bild in der Bar als Tänzerin gesehen zu haben. Nolan beschließt, ihr heimlich zu ihrer Wohnung zu folgen. Leider hat er die Tänzerin unterschätzt - sie trickst ihn aus und hält ihm auf einmal eine Waffe in den Rücken. Er versucht, sie mit seinem Netz aus Lügen auszufragen. Er gewinnt das Vertrauen von Nashu Durirrii, so ihr Name, und erhält interessante Informationen: Ihr Freund, Khugi Aadkashli, hat als Beamter schon öfter kleine Schmiergelder angenommen, um Ware durch den Zoll zu schmuggeln und den richtigen Personen zukommen zu lassen. Kürzlich geschah es, dass er gleich in den Besitz zwei kleiner Köfferchen kam - und das tat, was ihm immer verboten war: Er sah hinein. Als er Diamanten in einem Koffer und Gold im anderen fand, beschloss er, mit Nashu durchzubrennen. Er wollte mit den Diamanten vorreisen, während Nashu später mit dem Gold nachkommen sollte, sobald er ihr eine Nachricht zukommen lässt, dass alles sicher sei. Den Aufenthaltsort des Goldes kennt nur Nashu - sie geht mit Nolan und seinen Kollegen einen Handel ein: Sie zeigt ihnen, wo das Gold ist, dafür bekommt sie einen fairen Anteil davon und eine Schiffspassage (Sie hat sich auf ein low berth herunterhandeln lassen) in das nächste System, dass die Crew anfliegt.

16.5.1121 Die Tänzerin und Nolan treffen sich und begeben sich nachts in die Bar, wo das Gold versteckt sein soll. Tatsächlich fährt Nashu im großen Saal einen Käfig aus dem Boden und erklärt, dass sich im Boden eine Geheimklappe befindet, in der der Goldkoffer liegt. Warum sie das Gold ausgerechnet dort versteckt hat und es für sicher hielt, erklärt sie nicht. In diesem Moment geht jedoch die Beleuchtung des Raumes an, von der Galerie sind Maschinenpistolen auf die beiden gerichtet und Gamaagin kommt in Begleitung einer mit einer Laserpistole bewaffneten Kopfgeldjägerin, offenbar ein Profi, herunter.
Gamaagin zwingt Nolan, in den Käfig zu gehen und den Goldkoffer herauszugeben. Durch eine List - er täuscht vor, eine Bombe dabei zu haben - und durch das Erwähnen der Diamanten, womit er Gamaagins Gier weckt, gelingt es ihm irgendwie, einen Handel mit der Barbesitzerin zu machen: Sie bekommt die Diamanten, Nolan 1 Million Credits. Shkarr, D'Locan und Tiax, die sich hinter einer Tür verstecken, wagen es nicht einzugreifen, warten draussen auf Nolan und gehen mit Reeves gemeinsam zurück aufs Schiff.

Zum Treffpunkt - einem öffentlichen gut besuchten Platz im Entertainment-Block - erscheint Gamaagin mit einem Leibwächter und der Kopfgeldjägerin. Mitten in der Übergabe verabreicht die namenlose Kopfgeldjägerin Gamaagin und ihrem Leibwächter jedoch überraschend ein offenbar starke Krämpfe auslösendes Nervengift, das die beiden wie gelähmt dastehen lässt. Die Diamanten fordert sie für die "Gesellschaft" ein, die 1 Million Credits nimmt sie unter dem Vorwand es handle sich um Falschgeld ebenfalls für sich ein. Dafür überreicht sie der Crew 20.000 Credits - eine angemessene Bezahlung für die Überbringung des Koffers.

Sie empfiehlt den Raumfahrern, sich nun zu entfernen, kurz danach sacken Gamaagin und ihr Leibwächter zu Boden und sie ruft laut nach einem Arzt.

Wenige Stunden später erscheint im örtlichen Newsticker eine Meldung, dass eine Barbesitzerin von gutem Ruf und einer ihrer Rausschmeißer unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind, als beide aus ungeklärten Gründen zum gleichen Zeitpunkt einen schweren Schlaganfall erlitten.
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