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Mission Impossible III

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Falcon:
Hat ihn jemand gesehen?

War vor ein paar Tagen drin, Digital-Version.
Ich war gespannt was Mr."Alias" aus der Vorlage machen würde und muss sagen von den dreien war es mit Abstand der beste Teil (Das muss natürlich gar nichts sagen, weil es immer noch viel schlechter ist als andere Filme ;) ).

Man spürte wieder einen kleinen Hauch der "neueren" M:I Serie.
Der Technische Schnick-Schnack und das Teamplay kam hier wieder Klasse raus. Im Zusammenhang mit dem Team gabs sogar eine kleine Überraschung die ich nicht erwartet hat (weil etwas bestimmten NICHT passiert ist).
Natürlich steht Cruise auch diesmal wieder voll im Mittelpunkt und im Grunde ist es bei der 1-Mann Show geblieben, das geht schon damit los, das es im Großen und Ganzen eine Privatangelegenheit ist, aber immerhin wurde es aufgelockert.
Durch dieses private Hick-Hack kamen aber auch Längen in den Film und irgendwie wirkte das ganze Kleinkariert, die Welt wurde hier sicher nicht gerettet (Hunts Frau wird entführt und er muss sie retten, ist das wirklich eine gute Story?). Durch die Einfache Story, die versucht zu überraschen, es aber natürlich nicht tut, ist man unterfordert was wieder leichte Längen nach sich zieht.

Die Actionszenen hatten teilweise sehr gute Ideen kann man von der Machart aber nur als katastrophal bezeichnen. Dachte ich damals bei Riddick wäre der Tiefpunkt der beliebten Epilepsie Kameraführung erreicht wurde hier noch ORDENTLICH etwas drauf gesetzt.
Um den Handlungen folgen zu können sollte man sich abgewöhnen zu blinzeln, und auch dann kann man teilweise 3-5 sekunden lang nichts erkennen! Wenn man sich nicht hochgradig konzentriert sowieso nicht.
Die Kinobesucher müssen in den letzten Jahren eine schnellere Wahrnehmung entwickelt haben, da kommt Homo Sapiens Ottonormalis leider nicht mehr mit.

was haltet ihr von dem Film? Ich weiss, hier im Grofafo werd ich nicht viele Cruise Kinogänger finden (bin ich auch nicht).

Vash the stampede:
Also ich habe ihn letzte Woche gesehen.

Die Actionszenen waren auch in meinen Augen zu schnell und zu unübersichtlich geschnitten. Gerade in Berlin hat man fast gar nichts erkannt. Die Story fand ich auch nicht so toll und besonders die Tatsache, dass mir die Hauptmotivation des Films unklar war bzw. mir unlogisch und falsch erschien, machten den Film schlecht. Ich kann nicht verstehen wie so viele Kritiker inbesondere der Kritiker die ansonsten Actionfilme zerreissen, den Film als gut befanden. Zwei Sachen haben mir jedoch gefallen. Der "Beginn" des Film (hat eine starke Szene, die auch den Zuschauer irritiert) und der Schurke, der leider zu kurz abserviert wird. In den besten Szenen kommt er an Goldfinger/ Gert Fröbe ran.

Um es kurz zu machen: Ich war enttäuscht vom Film. Nicht im Kino anschauen, lautet meine Empfehlung.

sackgesicht:
Ich habe ihn auch letzte Woche gesehen.

Von der Story hatte ich ehrlich gesagt ohnehin nicht viel erwartet; ich war positiv überrascht, dass der Plot keine ganz bösen logischen Schnitzer aufwies. Da verzeiht man auch kleinere handwerkliche Fehler (mit einer Kamera der gezeigten Größe würde es niemand in die vatikanischen Museen schaffen und ein deutscher Lieferwagen mit einer Aufschrift in Fraktur ist mehr als lächerlich, um nur zwei Dinge zu nennen).

Die Actionszenen waren zugegebenermaßen rasant und etwas hektisch, haben aber die Panik der Situation gut rübergebracht. Ich fand auch nicht, dass der Film Längen hatte.

Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffmann ("Capote") als Bösewicht Owen Davian hat den fünf Jahre älteren Tom Cruise, der sein Kleiner-Junge-Image wohl nie loswird, klar an die Wand gespielt. Lawrence Fishburn (bekannt als Morpheus aus "Matrix") als fieser Behördenleiter fand ich ebenfalls extrem gut. Naja, und außerdem muss ich zugeben, dass ich schwer auf Michelle Monaghan stehe, allein dafür hat sich bei mir der Film gelohnt...

Fazit: 2 Stunden solides Popkorn-Kino mit kleineren Mängeln. Der einzige echte Mangel ist Tom Cruise, aber das hat man ja vorher gewusst.

Falcon:
@Hoffmann: hehe, an Gerd Fröbe musste ich auch sofort denken, der Mann hat eindeutig was von ihm. Allerdings hatte Goldfinger mehr Stil, von einem Bösewicht mit einer so starken Präsenz (spielt Tom Cruise, wie gesagt, an die Wand) hatte ich mehr erwartet also billige Drohungen und Beleidigungen wie "du Pisser".

Laurence "Zahnlücke" Fishburn hat eigentlich nur das gemacht, was er immer tut, griesgrämig in die Kamera Schauen. Ich kann da keine unterschiedlichen Ausdrücke oder Schauspielerei erkennen.

Das fast durchweg alle Kritiken bei 7 bis 8 von 10 Punkten liegen kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich Grunde ist der Film sehr seicht und hinterläst keinen bleibenden Eindruck.
Ich fand den Showdown auch etwas zu lahm

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Ganz übel fand ich auch das sie die Einbruchsszene in das Gebäude in Hongkong (oder wars Shang-Hai? oder Tokio? k.a.) einfach übersprungen haben. Ein kleines High-Tech Labor, mit Sicherheitschranken, die es zu überwinden gilt und der Film wäre zufriedenstellend abgerundet gewesen.

positiv fand ich wiederum das sie mal darauf verzichtet haben das gesamte Nebendarsteller Team umzunieten, daß sogar niemand aus dem näheren Team als Verräter herhalten musste kann man schon fast als überraschende Wende bezeichnen.

mir ist auch bis jetzt noch nicht klar, wo die Übersetzerin von Davian nun "versagt" haben soll ;)
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Vash the stampede:

--- Zitat von: Falcon am 16.05.2006 | 17:06 ---@Hoffmann: ...
--- Ende Zitat ---

Meinst du mich damit? Und wenn ja, wie komme ich zu dem Namen?



--- Zitat ---hehe, an Gerd Fröbe musste ich auch sofort denken, der Mann hat eindeutig was von ihm. Allerdings hatte Goldfinger mehr Stil, von einem Bösewicht mit einer so starken Präsenz (spielt Tom Cruise, wie gesagt, an die Wand) hatte ich mehr erwartet also billige Drohungen und Beleidigungen wie "du Pisser".

--- Ende Zitat ---

Sicherlich, an Goldfinger kommt keiner dran, aber er war zumindest in Nähe davon. Das können nicht viele Schurken der letzten Jahre von sich behaupten. ;)



--- Zitat ---Das fast durchweg alle Kritiken bei 7 bis 8 von 10 Punkten liegen kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich Grunde ist der Film sehr seicht und hinterläst keinen bleibenden Eindruck.
Ich fand den Showdown auch etwas zu lahm

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so.

Das der Einbruch in Shanghai umgangen wurde, fand ich nun nicht so schlimm, weil eine weitere Einbruchsszene den Film nur unnötig in die länge gezogen hätte. Außerdem kann sich so jeder den Einbruch selbst vorstellen. Das ist somit ähnlich wie die Sache mit der Hasenpfote. Es wird die ganze Zeit darüber nur gesprochen, aber nie definitiv erklärt.

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