Beides ist doch gleich eine unsäglichkeit und zeugt von Willkür.
Fanatiker?
Ja es ist ein willkürlicher Akt, der auf einer neubeurteilung der aktuellen Gegebenheiten fußt. Aber er ist nicht unfair, da ich den Spielern ja die Ressourcen zutraue, den Endboss doch zu besiegen.
Du siehst vorwiegend Schwarz-weiß... aber die Welt ist grau
Wenn man so spielleitet, dann sollte man überhaupt aufs den Zufallsfaktor verzichten und nur eine Geschichte erzählen.
Hier wurde vor kurzem auf Tanelorn ein schöner Satz gepostet, dass ein Abenteuer in der Retrospektive eine Geschichte erzählt. Ich als SL sorge eben für die nötige Spannung in der Geschichte.
Der Spielleiter stellt sich bereits vorher ein Endergebnis vor, z.B. "Die Gruppe überlebt", oder "Der Hauptfeind überlebt" oder "Bogenhafen wird gerettet" und dann beugt er die Regeln und die Plausibilität (wie z.B. plötzlich entstehende Büsche) des Spiels solange, bis seine Vorstellung eintritt. Das ist spontanes Railroading und ne üble Sache.
"Die Gruppe überlebt zumindest zum Teil" ist tatsächlich ein in unserem "Gruppenvertrag" hinterlegtes Ziel. Die Spieler können davon ausgehen, dass sie normalerweise eine Chance haben. Gefahren im Plot die sie ernsthaft killen könnten erkennen sie meistens und können dann entscheiden ob sie das Wagnis eingehen. Das bedeutet nicht, dass ich es ihnen einfach mache, oder jede Dumbatzenaktion durchgehen lasse, nein es wird schon was gefordert, aber immer im Hinblick auf Atmosphäre und dass alle eine gute Zeit miteinander haben wollen.
Eine Erhöhung der Lebenspunkte ist deswegen bei ausreichenden Ressourcen der Spieler kein Railroading, weil ich dmit nicht ihre Entscheidungen negiere.
Nein. Ein guter Spielleiter muß auf alles vorbereitet sein und auch akzeptieren, wenn es ein von ihm nicht favorisiertes Endergebnis gibt. Ein überraschendes Ergebnis sollte man als Chance für neue Kreativiät und Improvisation sehen und nicht als Unerwünscht. Das macht die Interaktivität Rollenspiel aus und unterscheidet es von einem Buch bei dem alles bereits feststeht.
Auch hier wieder nur s-w bei dir oder?
Es gibt immernoch unerwartete Ergebnisse auch in meinen Runden. Aber nicht mal eben einen "oups, die Gobbos waren zu heftig" TPK oder "Scheiße, war der Gegner lahm" Das sind persönliche SL Fehler in der Vorbereitung, die ich hier korrigiere. Dafür lasse ich den Spielern oft auch eine Möglichkeit ihre Fehler zu korrigieren.
Überraschungen kommen bei mir dann vor, wenn die Spieler Plotrelevante Entscheidungen treffen. Der Paladin meint zum Beispiel, die Elfenprinzessin (NSC) anhimmeln zu müssen... und *tataaa* Überraschung, neuer Plotzweig, neues Abenteuer, und im Nachgang: neue Geschichte.
Das ist doch viel schöner und konstruktiver als Regelf****erei