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Was an Computerrollenspielen nervt:

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Falcon:
sofern es was ist was an Computerrollenspielen nervt ist es auch nicht OT

@Arcanum: ragnar hats ja auch nochmal wiederholt. Sie war irgendwie lieblos und unpassend. Aber der Hauptgrund für mich war einfach, das die Graphik sogar negativen Einfluss auf das Gameplay hatte. Eine ganze Spielwelt in der die Häuser, egal wie prächtig und pompös, alle nur aus einem Stockwerk bestehen? Bei FallOut mit den Blechhütten und Bunkern passte das noch aber bei Kathedralen und Villen? Ist mir ein Rätsel wie man damit eine dichte Stimmung aufbaut.

p.s.ich mag die isometrische Ansicht auch sehr gerne.

Aiffilion:

--- Zitat von: Teclador am 15.06.2006 | 11:54 ---Diese Spiele sind alles andere als Realismus-Garanten. Sie sind vielmehr genau das Gegenteil, eher als Wettbewerbsspiel anzusehen als als Simulationen einer fiktiven Welt. Es geht darum möglichst schnell möglichst gut maßenweise Gegner zu legen und ihre Drops zu kassieren, ums mal auf den Puntk zu bingen.

Deshalb sehe ich für solche Spiele wie du sie beschreibst keine Zukunft.

--- Ende Zitat ---

Für die heutigen PC-Rollenspieler hat sowas sicher nicht die große Zukunft, da diese sich ja mit "actiongeladenen" Spielen wohlfühlen. Ich denke da eher an ein neues Publikum.

Ich stimme auch einem der vorredner zu, dass mit die rundenbasierten Spiele auch mehr zusagen würden (das Echtzeit-Gefummelt in Oblivion ist gerade wenn die graphikkarte langsam ist eine Tortur). Und außerdem finde ich es viel besser, wenn man in der Gruppe spielt und nicht alle Talente mit einer Person abdecken muss. Dass Ultima 7 diesbezüglich 1A ist, weiß ich selbst. Aber auch Baldurs Gate und Neverwinter Nights waren von der Steuerung her passend (Echtzeitgefecht mit Unterbrechungsmöglichkeit) - allerdings sind letztere beide von der Story her eher die Unterklasse.

Was die Waffen angeht ... ja, das habe ich auch schon etwas seltsam gefunden. Ich finde die Vielfalt ist schon ganz gut ... aber die Tatsache, dass die Hierarchie so krass ist und dass die höheren Waffen keine anderen Nachteile haben, bewirkt doch nur, dass man nicht nur in den TAlenten sondern auch in der Ausrüstung aufsteigt. Warum dann reiche Leute nicht von anfang an perfekt gerüstet sind?


--- Zitat von: Yerho ---Gewisse Elemente, um die Spielwelt realistischer zu machen, ohne daß sie nerven, scheitern weniger an ihrer Umsetzbarkeit, sondern an der falschen Umsetzung: Natürlich ist es beispielsweise doof, wenn man vor Hunger oder Übermüdung plötzlich stirbt. Andererseits pflegen sich solche Tode langfristig durch Symptome anzukündigen, die man Spielern am Senken ihrer Werte verdeutlichen kann. Der Spieler wird schwächer, unkoordinierter, er torkelt, seine Sicht verschwimmt manchmal.

--- Ende Zitat ---

Naja ... realistisch gesehen wird man ja nicht schwächer, wenn man mal einen Tag nix gegessen hat. Ich fand die Lösung in Ultima 7 Klasse. Da hat jeder Charakter, der lange nix gegessen hat sich einfach beklagt. Erst "Ich habe Hunger", dann "wann essen wir" und schließlich "Ich muss essen". Und wenn man dem längere Zeit nicht nachgegeben hat oder gar noch ein paar Schlafpausen zwischendurch einlegte, dann sind sie langsam schwächer geworden ...

Ich weiß halt nicht ... Heute nennt man jedes Spiel wo es um Monster abschlachten geht Rollenspiel. Niemand wäre früher darauf gekommen Commander Keen oder Duke Nukem als Rollenspiel zu bezeichnen - und doch hat man da nichts anderes getan. Gut - in Rollenspielen haben wir oft noch eine nette Story drumrum ... aber sonst?

Ich vermute allerdings ich habe hier mit Oblivion wohl tatsächlich die schlechtere Variante erwischt. Ich finde die technische Umsetzung gut und auch die Story und die Subplots finde ich ganz nett. Aber das lästige Dauergeprügel stört.

Falcon:
Ich denke eher das Pc Spiele als Rollenspiele bezeichnet werden in denen man seinen Charakter ausbauen kann und weniger die in denen nur Monster abgeschlachtet werden. Das sie dann hauptsächlich dafür verwendet werden ist was anderes.

Chiungalla:
Naja, den Unterschied zwischen Rollenspiel und anderen Spielen macht man heute fast nur noch an einem Punkt fest. Und das ist nicht die ausgeklügelte Story. Auch nicht der realistische Ansatz. Oder viel Interaktion zwischen Charakteren.

Nein, es sind die Charakterwerte.
Sobald es irgendwelche Charakterwerte gibt, und seie es auch nur eine Einheit die in einem Strategiespiel Erfahrung gewinnt, so hat das Spiel sofort "Rollenspielelemente", und hat es ein halbwegs kompliziertes Erfahrungssystem ist es schon mal mindestens ein Action-Rollenspiel o.ä.

Ein richtiges Rollenspiel will aber auch eigentlich kein Anbieter machen.
Es geht immer darum einen tollen Hybriden zu generieren, mit dem man Rollenspieler und noch möglichst viele andere Leute an den Bildschirm fesselt.

Beispiel Oblivion.
Ganz offensichtlich zielt das neben Rollenspielern vor allem auf 1. Person-Ego-Shooter Fans, und Freunde von Schleichspielen wie Thief.

Während viele Rollenspiele mit ganzen Gruppen wiederum versuchen auch ein paar Strategie-Fans einzufangen.

u.s.w.

Aber auch die Bedürfnisse der Rollenspieler sind sehr unterschiedlich, was dem ganzen auch nicht hilfreich ist. Was dem einen sein "atmosphäredienlicher Realismus", dass ist für den anderen die "unnötige Hartwurst".
Man sieht ja hier im Forum wie unterschiedlich da die Meinungen und Geschmäcker sind.

Teclador:

--- Zitat von: Aiffilion am 15.06.2006 | 18:50 ---Für die heutigen PC-Rollenspieler hat sowas sicher nicht die große Zukunft, da diese sich ja mit "actiongeladenen" Spielen wohlfühlen. Ich denke da eher an ein neues Publikum.
--- Ende Zitat ---

Woher soll diese neue Publikum bitte kommen? Wird das einfach so herbeigezaubert?

Das hört sich so an, als sei die Tendenz actionreiche Spiele zu spielen eine Unsitte der heutigen Spieler und keine allgemeine Präferenz was Spielstile angeht. Was soll da kommen? Der Uber-Rollenspieler?

Chiungalla spricht es schon an: Selbst unter der verhältnismäßig kleinen Gruppe der PnP Rollenspieler ist bei weitem nicht jeder daran interessiert solch einen Realismusgrad (ich versuche das jetzt werteneutral zu benennen und verzichte auf das Wort Hartwurst) im Spiel integriert zu sehen. Und das wo doch eigentlich die PnP Spieler für solche Spiele wie du sie beschreibst eine nahezu idiale Käuferschichte sein müsste.

ich sehe eben einfach nichtb warum, das was heute als uninteressant eingestuft wird, morgen plötzlich interessant sein soll. Ich sehe kein Problem bei der heutigen Spielerschaft, sondern bei der Art von Spiel die du beschreibst.


Ach und zu guter Letzt: Wer kommt eigentlich auf die Idee, dass durch "Realismus" (ich hasse das Wort...) automtisch ein mehr an Atmosphäre entstehen müsste?

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