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Sind amerikanische Superheldencomics wie Soaps?

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Bitpicker:
Ich glaube, da fehlt zum besseren Verständnis ein 'nicht' bei den Aphroditen.

Robin

Pyromancer:

--- Zitat von: Des(s)ert Igel am  2.08.2006 | 12:01 ---Unendlichkeit: Dazu kann ich nur ein einziges Gegenbeispiel bringen: Es gibt einen Batman-Comic, der sich vollständig darum dreht das Batman ja ein Mensch ist und älter wird, und am Ende des Buches (ich formulier es nicht aus, da ich nicht weiß wie man einen Spoiler macht und es ja evtl grad wer liest). Ansonsten sind die meisten scheinbar unendlich.

--- Ende Zitat ---

"The Dark Knight Returns". Inklusive Endkampf "Superman" vs. "Batman".

Und es gibt etliche Comicserien, die nicht unendlich laufen sondern von vorneherein auf einige Folgen beschränkt sind.

Es gibt sogar Comic"serien", die sind gar keine Serien, sondern bestehen nur aus einem einzigen Band.

In sofern ist die Aussage, dass "Comicserien, die unendlich laufen" etwas mit "Seifenopern, die auch unendlich laufen" gemeinsam haben, zwar richtig, aber auch trivial.

Timo:
Ich beziehe mich aber nur auf die Superheldenreihen, DarkKnight Returns, Year One, KingdomCome, SupermanVierJahreszeiten, sind OneShots, sowas wie Kinofilme zu einer Fernsehserie.

Die Superheldenreihen, die einen von vornherein geplanten Abschluss haben sind meistens auch nichrt so soapig wie die regulären Reihen.
Das hat meistens den Grund, dass es nur ein festes Team(meistens ein Autor für die komplette Reihe, mehrere Zeichner) gibt.
Bei den regulären Reihen, gibt es mehrere Teams, die oft kurze Minireihen für den/die Charaktere schreiben, die aber oft austauschbar sind und in die Reihe eingefügt werden können(Teams&Reihen), aus der Ferne und über einen größeren Zeitraum betrachtet, entsteht so eine Art ComicQuilt, wo zig Talente zu einem Charakter beitragen.
Das Gesamtbild das dadurch entsteht, wird nur durch die Zielgruppe bestimmt, da der StatusQuo sich nur ändert(ändern darf), wenn die Leserzahlen sich dadurch ins positive entwickeln.

Das muss wiederrum nichts schlechtes sein, es wird nur weniger künstlerische Freiheit geben. Das hat zB Marvel ja durch die MAX Reihe versucht zu durchbrechen, während DC sowieso mMn eher aufs künstlerische zielt/bzw. den Autoren mehr Freiheiten gönnt/bzw. die Vertigo Produktlinie(Reihe könnte jetzt zu verwechslungen führen) hat, die ja teilweise überhaupt nicht im DC-Universum spielen.

8t88:
Comics sind seltsam... sie sind geprägt durch ihre "contnuity".
Das macht sie bei Fans zu dem was sie sind, ist aber für Autoren teilweise schwer,
und für neueinsteiger erst recht.

Ganz anders sind da Mangas: die sind irgendwann einfach zu ende.

Seifenoper... ney, kommt auf den Comic an.

Mr Grudenko:

--- Zitat von: ChaosAptom am  2.08.2006 | 01:02 ---Werbegründe fallen bei den genannten Superheldencomics erstmal weg,

--- Ende Zitat ---


Also wenn ich mir z.B. einige DC Heftchen ansehe, dann komme ich bei 28 Seiten (inkl. Cover) auf 15 Seiten Werbung (u.a. eine Doppelseite in der Heftmitte) + 1 Seite Eigenwerbung + 1 Seite Leserbriefe. Dazu noch US-$ 2,50 Verkaufspreis. Ich kenne zwar nicht die Werbepreisliste von DC (aber von Firmen wie EA, Mars oder Nintendo kann ich sicher einiges verlangen), aber ich würde das eine gute Motivation für Endlosserien nennen (IIRC ist beim Spiegel der Werbeanteil bei ca. 60%).

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