Autor Thema: 1of3's Manifest  (Gelesen 6047 mal)

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Offline 1of3

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1of3's Manifest
« am: 5.08.2006 | 02:03 »
Alle haben ein Manifest. Ich will auch eins. ;D



-- EDIT -- Was will ich mit dieser Einleitung sagen? Wie alle Themen, die in diesem Kanal das Wort "Manifest" im Titel haben, bezeichnet dieser Beitrag die persönlichen Vorlieben des Schreibers. -- EDIT --




Was spinnst du mir denn heute vor?

Der wohl wichtigste Punkt überhaupt. Ich will von den Beiträgen meiner Mitspieler überrascht werden. Wenn dir was verrücktes durch den Kopf geht, lass es raus. Ich will es wissen. Es ist nicht blöde.

Ganz out sind daher z.B. Hintergründe, die die Spieler nie erfahren werden. Was soll ich denn damit? Auch diese intime-Planungen wie bei Shadowrun sind ganz daneben. Das ist kein Rumspinnen, das ist so furchtbar überlegt.

Schade ist, wenn du nichts dazuzuspinnen hast. Dann lass uns doch lieber was anderes machen.



Bahnfrei, jetzt komm ich!
Ich will auch überraschen. Meine Mitspieler natürlich und mich selbst auch. Letzteres geht nur, wenn ich in eine Richtung gedrängt werde und damit umgehen muss.

Cool sind demnach Einschränkungen. Ich mag z.B. Charaktere spielen, die ich nicht selbst gebaut hab. Das ist eine Herausforderung.



Volleyball

Die Beste überhaupt, ist wenn die Leute sich die Bälle zuspielen. Sich auf das einzulassen, was jemand anders gebracht hat und es weiterzuentwickeln, das ist die hohe Kunst.

Ebenfalls out sind also lange Monologe. Die werden im Theater interessant, weil sie künstlerisch durchgestylt sind und von ausgebildeten Fachkräften vorgetragen werden, aber nicht beim Rollenspiel. (Solltest du das doch hinkriegen, werde ich mich gebührend überrascht zeigen.)

Cool ist, auch wenn man nicht dran ist, seinen Senf abzugeben. Vielleicht lässt sich der Senf ja noch einrühren und rundet dann den Geschmack ab. Das bedeutet "Du bist nicht dran!" ist ganz furchbar.



Vorfreude ist die schönste Freude!

Ich gebe zu: Ich bin notorischer Letzte-Seite-zuerst-Leser und Episoden-Guide-Kenner. Zu wissen, dass etwas passieren wird, aber einige Details noch nicht zu kennen, ist Klasse. (Für Leute, die ihre Bücher tatsächlich von vorne nach hinten lesen: Die Spannung erhöht sich nach dem Lesen der letzten Seit natürlich, weil man wissen will, wie die Handlung da ankommt.) Das geht natürlich auch beim Rollenspiel.

Also lass uns gemeinsam ein paar Sachen festsetzen und schon vor dem eigentlichen Rumspinnen etwas rumspinnen, damit wir damit besser rumspinnen können.
« Letzte Änderung: 27.08.2006 | 14:58 von 1of3 »

Offline Purzel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #1 am: 5.08.2006 | 10:02 »
Brainstorming-Techniken im Rollenspiel, warum nicht.

Aber was genau soll das bewirken? Welches Ziel soll das haben?

Damit das funktioniert muss man alle formalen Regeln, und das schreibst du ja auch, fallen lassen. Wie reguliert sich so ein dampfender Kochtopf voller Ideen, so dass nicht nur Müll bei rauskommt?

Ansonsten, ich bin auch ein ganz grosser Spinner, vor allem wenn ich überzuckert bin und zynisch werde.   ~;D


 MfG, Purzel

So, und jetzt noch ein Kaffee mit ganz viel Zucker und dann ab zur Arbeit *hehehehehe*

Preacher

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #2 am: 5.08.2006 | 10:11 »
Ich gebe zu: Ich bin notorischer Letzte-Seite-zuerst-Leser und Episoden-Guide-Kenner. Zu wissen, dass etwas passieren wird, aber einige Details noch nicht zu kennen, ist Klasse. (Für Leute, die ihre Bücher tatsächlich von vorne nach hinten lesen: Die Spannung erhöht sich nach dem Lesen der letzten Seit natürlich, weil man wissen will, wie die Handlung da ankommt.) Das geht natürlich auch beim Rollenspiel.
Noch einer? :o
An meine Brust - und ich hab immer gedacht, ich wäre damit alleine und das macht mich zu einem schlechten Menschen ;D

Offline Apfelkuchenwoche

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #3 am: 5.08.2006 | 16:30 »

@ Preacher nicht nur einer

Damit das funktioniert muss man alle formalen Regeln, und das schreibst du ja auch, fallen lassen. Wie reguliert sich so ein dampfender Kochtopf voller Ideen, so dass nicht nur Müll bei rauskommt?
garnicht

Es macht trotzdem Spaß

Offline 1of3

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #4 am: 6.08.2006 | 11:38 »
Brainstorming-Techniken im Rollenspiel, warum nicht.

Aber was genau soll das bewirken? Welches Ziel soll das haben?

Brainstorming würde ich das nicht nennen. Und was ich hier beschreibe, ist sich selbst das Ziel.

Zitat
Damit das funktioniert muss man alle formalen Regeln, und das schreibst du ja auch, fallen lassen. Wie reguliert sich so ein dampfender Kochtopf voller Ideen, so dass nicht nur Müll bei rauskommt?

Im Gegenteil. Formale Regeln können sehr gewinnbringend sein. Ich bin z.B. großer Fan von Capes. Das Spiel ist absolut unvorhersehbar.

Offline Purzel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #5 am: 6.08.2006 | 12:02 »
Formale Regeln können sehr gewinnbringend sein. Ich bin z.B. großer Fan von Capes. Das Spiel ist absolut unvorhersehbar.

Formale Regeln für's Rumspinnen? K3wl!!! :8) Damit kommt Capes auf meine "Muss ich mal probieren"-Liste.

Offline גליטצער

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #6 am: 6.08.2006 | 12:17 »

Auch diese intime-Planungen wie bei Shadowrun sind ganz daneben. Das ist kein Rumspinnen, das ist so furchtbar überlegt.

Danke, musste mal gesagt werden, ich find das sowas von zum kotzen. Nieder mit der Intime-Planung

Zitat
Ebenfalls out sind also lange Monologe. Die werden im Theater interessant, weil sie künstlerisch durchgestylt sind und von ausgebildeten Fachkräften vorgetragen werden, aber nicht beim Rollenspiel. (Solltest du das doch hinkriegen, werde ich mich gebührend überrascht zeigen.)


AMEN
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Offline Wawoozle

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #7 am: 6.08.2006 | 22:29 »
Auch diese intime-Planungen wie bei Shadowrun sind ganz daneben. Das ist kein Rumspinnen, das ist so furchtbar überlegt.
WORD.... ich find Intime-Planerei schrecklich und furchtbar langweilig  :snoring:

Ebenfalls out sind also lange Monologe. Die werden im Theater interessant, weil sie künstlerisch durchgestylt sind und von ausgebildeten Fachkräften vorgetragen werden, aber nicht beim Rollenspiel.

AMEN  :d
Dumm nur das etwa 98% aller Rollenspieler das Laienexpertentum bis zum exzess pflegen :snoring:
« Letzte Änderung: 6.08.2006 | 22:32 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline 8t88

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #8 am: 27.08.2006 | 12:03 »
Intime Planungen sind zum :puke:

Den Artikel heir find ich klasse! :d
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rpgkernel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #9 am: 27.08.2006 | 12:32 »

Kann mir hier jemand mal erklären, wie man ohne die Intime Planung einen
Einbruch ins Renraku eben (aus der Sicht der Charactere) plant?
Wie soll das funktionieren? Infos zusammentragen, das Netz auskundschaften,
die Wachen (personell und magisch) und deren Arbeit(szeiten) herausfinden und vieles
mehr gehört doch dazu und damit zur Intime Planung?

Was lange Monologe betrifft.
Wir hatten mal eine WHFR Kampagne, wo einiges an Chaos Horden vor den Toren von
Altdorf standen(mehr oder minder), aber die Charactere fanden einfach kein Gehör
bei den Obrigen. So stellte sich unser Elf (Magier der 2.Stufe) auf dem Marktplatz
auf zwei Bierfässer und hielt eine lange Rede an die Bürger. Der Spieler machte das
wirklich so geil (so inder Art von Braveheart), er bekam von mir einen Bonus von 20 auf
Leadership und dann die Charactere eine kleine Armee von Bauern und Händlern.
Lange Monologe können geil sein, und können Spaß machen.

Als ein Spieler mal wirklich etwas von seinem Gott wollte (irgendein größerer Wunsch, weis
nicht mehr genau), liess ich ihn ein richtiges Gebet ausarbeiten (der Spieler verliess das Zimmer
bis er fertig war, der Character war eben bei Meditation und Gebetformulierung im Schrein)
dann hat er es vortragen müssen. Den Spielern wie auch dem Meister(mir) gefiel es; er bekam seinen Wunsch.

Ich verstehe nicht, was Leute heutzutage aus Rollenspiel machen wollen.
Wirklich nicht.

rpgkernel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #10 am: 27.08.2006 | 12:38 »

Noch etwas: Habt ihr es mal wirklich erlebt, dass ein Spieler, der
mit Gesang seines Characters die Bierschänke unterhalten will, sich
seine Gitarre unter den Arm klemmt und Blind Guardians Bard's Song
unplugged widergibt?
Habt ihr?

Dann würdet ihr hier nicht über lange Monologe herziehen und so tun,
als ob Rollenspiel vom Theaterspiel total abgekoppelt wäre.  >:(

Offline 8t88

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #11 am: 27.08.2006 | 12:41 »
rpgkernel.
Nimm dir erst Mal das Sauerstoffzelt hier, und komm wieder runter.

Bloß weil andere Leute andere Meinungen haben als Du, ist es kein Grund die alle sofort zum Teufel zu wünschen ;)


EDIT:

Und nein: Für mich ist Impro-Theater eine art RPG-zu spielen die ich nicht mag.
Möchtest Du mich deswegen Standesrechtlich erschiessen? ;)
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Offline Falcon

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #12 am: 27.08.2006 | 12:41 »
Intime Planung sind scheiss, wirklich. Volle Zustimmung. Bis zu 6std (!!) haben wir Maximal an einem Abend an sowas verbracht. Selbstverständlich wurde es wie immer anders durchgeführt als geplant.

@rpgkernel: Der SL könnte den Spielern einen fertigen Plan vorlegen, wenn er wirklich absolut keine Bedeutung für Handlung oder Charaktere hat. Wird in Filmen per Montage auch so gemacht. Es werden dann nur Schlüsselszenen der Planung ausgespielt (meisst weil sie Bedeutung für einen Charakter haben).
« Letzte Änderung: 27.08.2006 | 12:44 von Falcon »
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Offline ragnar

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #13 am: 27.08.2006 | 12:44 »
Kann mir hier jemand mal erklären, wie man ohne die Intime Planung einen
Einbruch ins Renraku eben (aus der Sicht der Charactere) plant?
Wie soll das funktionieren?
z.B. über Rückblenden (Ähnlich wie z.B. die Charaktererschaffung während des Spiels). Ja das geht nur wenn die Spieler gefallen daran haben und funktioniert besser/spannender wenn man da eine gewisse Struktur drin hat.

Zitat
Was lange Monologe betrifft.
Die sind manchmal ganz cool. Vor allen Dingen wenn sie spärlich eingesetzt werden. Aber nicht wenn es zur Gewohnheit wird, das schließt den SL mit ein. Monologe sind es auch wenn der SL ununterbrochen quatscht ohne das man eine Möglichkeit zum Eingreifen oder generell zum "zur Szene beitragen" hat. Das ist (auch für mich) mitunter saulangweilig speziell wenn man es zu oft/zu lang macht.

Zitat
Ich verstehe nicht, was Leute heutzutage aus Rollenspiel machen wollen.
Das ist nicht das "was Leute heutzutage aus Rollenspiel machen wollen" sondern wie 1of3 SEINE Rollenspiel gerne spielt. Mußt du deshalb deine Spielweise umstellen? Ich meine außer vielleicht wenn 1of3 mal bei euch am Spieltisch sitzt und ihr Rücksicht auf ihn nehmen wollt?
« Letzte Änderung: 27.08.2006 | 13:18 von ragnar »

rpgkernel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #14 am: 27.08.2006 | 12:56 »
Wenn natürlich der SL ununterbrochen quatscht, die Spieler 6h an Planungen, die
so nicht durchgezogen werden, hängen und lange Monologe keine Spezialität sind sondern
dauernd vorkommen, dann habt ihr einfach was falsch gemacht. Punkt.

Deswegen aber diese wirklich wunderschönen Elemente des Rollenspiels zu verteufeln und
diese total auszuschliessen (eure Aussagen lassen darauf schliessen),
anstatt mal diese Elemente richtig anzuwenden, ist blöd. Einfach blöd.

Offline Trurl

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #15 am: 27.08.2006 | 13:05 »
Zitat
Deswegen aber diese wirklich wunderschönen Elemente des Rollenspiels zu verteufeln und
diese total auszuschliessen (eure Aussagen lassen darauf schliessen),
anstatt mal diese Elemente richtig anzuwenden, ist blöd. Einfach blöd.
Ob jemand Monologe oder Planung mag ist ja wohl reine Geschmacksfrage. Wenns jemand probiert hat und es ihm nicht gefällt, wo ist dein Problem? Ich stehe zu Planung und Taktieren auch anders als die meisten, die hier schon gepostet haben. Warum sollen die denn nicht ihren Spass haben und ich meinen?
"Blöd" ist nur pauschales Ablehnen aufgrund von Vorurteilen und Dickköpfigkeit, und das scheint mir hier doch wohl eher nicht der Fall zu sein.

Cycronos

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #16 am: 27.08.2006 | 13:15 »
Hui, mal wieder eine sehr polarisierende Stellungnahme zum persöhnlichen RSP-Geschmack. No less from 1of3.  ;)

Größtenteils ist das absolut nicht meine Welt. Ich mag Planungen, ich mag Monologe, und ich mag es noch viel mehr das Ende absolut nicht zu kennen. Alles andere ist mir persöhnlich zu "leicht" und nicht "dicht" genug.

Allerdings muss ich zugeben, dass die hier angesprochenen Elemente von recht heikler Natur sind. Zuviel davon ist nervtötend, und das passiert leider recht schnell, insbesondere dann, wenn man mal nicht im "flow" ist. Ich habe schon 6stündige SR-Planungen erlebt, die supergeil waren, und dann wieder halbstündige, die so vor sich hinruckelten, dass mir die Ko**e hochkam. Es ist nicht leicht, das Spiel mit diesen Elementen, aber nach meiner Erfahrung lohnt es sich.

Ebenso bin ich allerdings immer offen für neues. Daher würde ich bei dir, 1of3, mal gerne ein Runde in dem von dir gezeichneten Stil spielen und mal schauen, was dabei rumkommt. Den total verkorksten Mage-Abend nehme ich mal nicht als Messlatte.  ;)

mfg
Cy

Offline Falcon

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #17 am: 27.08.2006 | 13:16 »
@rpgkernel: dann lass mich Teil haben. Wie baut man eine intime Planung richtig von Anfang bis Ende ohne etwas auszulassen in einen Rollenspielabend ein.
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Offline 8t88

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #18 am: 27.08.2006 | 13:25 »
@rpgkernel: dann lass mich Teil haben. Wie baut man eine intime Planung richtig von Anfang bis Ende ohne etwas auszulassen in einen Rollenspielabend ein.
Vor allem, so dass es allen beteiligten Spaß macht?
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Cycronos

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #19 am: 27.08.2006 | 13:37 »
Vor allem, so dass es allen beteiligten Spaß macht?

Meiner Erfahrung nach hat es immer gut funktioniert einen Plan ein wenig ins lächerliche zu ziehen. Sich also (quasi "rückwärts") auszudenken, was alles schiefgehen könnte, und wie witzig das doch wäre. Das klappte sowohl in der Mage- wie auch der SR-Runde immer sehr gut. Ein Lacher zwischendrin lockert immens auf und setzt kreative Energien frei. Er krubelt das Rad des planens wieder neu an, sodass man nicht gelangweilt wird.
Sicher ist das nicht ganz einfach, und dieser "flow" ist sehr anfällig.
Es braucht eine gute Gruppe und ein stabiles spiel-Umfeld, wie regelmäßiges zocken um eine gewisse Übung in diese Dingen zu gewährleisten.
Und einen goldenen Weg aus der Krise gibts da leider auc nicht. Es wird zweifellos zwischendrin passieren, dass man mal wieder genervt ist, dessen sollte man sich bewusst sein.

Offline גליטצער

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #20 am: 27.08.2006 | 13:44 »
@Falcon & 8t88
aber haupstaechlich @rpgkernel

Eine Methode, der Intimeplanung zu entgehen, waere der NSC der einen fertigen Run in der Tasche hat, und nur noch jemand braucht der nicht im Rollstuhl sitzt, um den auch durchzuziehen.

Eine sndere Moegluchkeit waere den Spielern zu sagen: "Ihr habt die Moeglichkeit zu planen. So nun wuerfelt bitte mal jeder Sicherheitstechnik, Elektronik, und Gebraeuche Sicherheitspersonal." abhaengig vom Wuerfelergebnis gibst Du ihnen dann verschieden ausgearbeitete Plaene zwischen denen sie sich entscheiden koennen. Das erfordert etliches an Vorarbeit, vor allem wenn Du zu jedem Plan eine Karte willst, aber das geht, und macht diese Intimeplanerei zum ersten mal zum Vergnuegen. Plan und Durchfuehrung an einem einzigen Abend waer doch mal was tolles, nicht?

Weder Du, noch Deine Spieler haben in der Regel eine Hochsicherheitsausbildung, aber sowohl der Con, als auch halbwegs erfahrene SRs kennen sich damit aus. Daher macht Intimeplanung streng genommen eh wenig Sinn.
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rpgkernel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #21 am: 27.08.2006 | 14:02 »
Wie macht man eine Intime Planung? Schade, dass hier - gerade hier - die Leute sowas fragen müssen. Nun ja:
Man hat ein Ziel. Klar. So jeder muss was dafür tun. Der Samurai, der Rigger, der Decker, der
Magier, der Schamane. Jeder bekommt vom GM (nicht auf eine mechanische Art und Weise, sondern wirklich so im Fluß des Spiels) seine 10 bis 20 Minuten, wo er Ressourcen und Infos zusammenträgt. Dabei unterstützen ihn die anderen, als wären diese Aktionen kleine Runs.
Der Schamane beschwört was: Der Samurai gibt Schutz, der Rigger (aufgrund seines Wissens) fährt ihn zu einer wirklich abgelegenen Stelle dafür (oder sowas ähnliches).
Der Decker trägt Infos zusammen: Der Magier oder der Schamane halten ihn am Leben, heilen ihn und ähnliches , der Samurai gibt Schutz. Villeicht hat der Rigger mal paar Kontakte, die er für irgendwelche HW und SW anhaut.
Der Samurai geht irgendwohin, wo er mehr über die Leute der Wachmannschaft herausfinden kann: Über ein Komlink und vielleicht über eine gehackte Videoanlage gibt ihm der Decker dauernd Infos mit was für Personen er sich gerade unterhält, der Magier und Schamane decken ihn aus dem Astralraum, damit nichts schiefgeht.
Ach , so in der Art. Kommt jetzt sehr auf die Sitautionen an.
ABER: Alles kurz(in der Zeit) und knackig(in der Schwierigkeit). Mit angedeuteten oder auch realen Bedrohungen, die vom GM eingestreut werden. Keiner der Spieler hat Zeit WoW spielen zu gehen, weil jeder was zu tun hat. Jeder trägt Verantwortung.
Nach gut einer halben Stunde (oder etwas mehr) geht der Run dann richtig los. Dann wird sowieso nicht geschlafen am Tisch. So macht das immer Spaß.

Was zu den langen Monologen: Die müssen(!!) einfach selten und zu ganz besonderen Situationen vorkommen, vom SL wie auch von den Spielern. Diese Monologe gehören vernünftig vorbereitet, in Schrift und Wort ordentlich ausgearbeitet und dann mit der richtigen Stimmung vorgetragen werden. So und nicht anders. Anders machen diese alles kaputt.

Nicht ich wettere gegen eine andere Art zu spielen: Sondern ich habe wirklich das Gefühl, das diese ganzen "neuen" Rollenspiele die schönen, klassischen vom Tisch verbannen sollen. Dafür werden "Theorien"(ha!haha!) geschrieben und überall diskutiert und den Leuten in den Kopf geprügelt. Die schönen, hergebrachten RPGs werden kaputtgeredet, als "alt und nicht spielbar" bezeichnet . Ach was weis ich. Einfach schlecht geredet. Das mag ich nicht.
Wie jeder spielt, kann mir am allerwertesten vorbei gehen. Aber, das dass postuliert wird in öffentlichen Foren, und Leute wie ich als "altbacken" und so was beiseite geschoben werden. Das ist nicht richtig. Dagegen wehre ich mich.

Offline Purzel

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #22 am: 27.08.2006 | 14:13 »
Nicht ich wettere gegen eine andere Art zu spielen: Sondern ich habe wirklich das Gefühl, das diese ganzen "neuen" Rollenspiele die schönen, klassischen vom Tisch verbannen sollen. Dafür werden "Theorien"(ha!haha!) geschrieben und überall diskutiert und den Leuten in den Kopf geprügelt. Die schönen, hergebrachten RPGs werden kaputtgeredet, als "alt und nicht spielbar" bezeichnet . Ach was weis ich. Einfach schlecht geredet. Das mag ich nicht.
Wie jeder spielt, kann mir am allerwertesten vorbei gehen. Aber, das dass postuliert wird in öffentlichen Foren, und Leute wie ich als "altbacken" und so was beiseite geschoben werden. Das ist nicht richtig. Dagegen wehre ich mich.

Paranoia?  ???

Offline Falcon

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #23 am: 27.08.2006 | 14:19 »
Glitzer schrieb:
Zitat
Eine Methode, der Intimeplanung zu entgehen, waere der NSC der einen fertigen Run in der Tasche hat, und nur noch jemand braucht der nicht im Rollstuhl sitzt, um den auch durchzuziehen [...]Weder Du, noch Deine Spieler haben in der Regel eine Hochsicherheitsausbildung, aber sowohl der Con, als auch halbwegs erfahrene SRs kennen sich damit aus. Daher macht Intimeplanung streng genommen eh wenig Sinn.
meine Rede, meine Rede. Und Letzteres trifft sogar auf sehr viele Intime Bereiche zu.

Zitat
Wie macht man eine Intime Planung? Schade, dass hier - gerade hier - die Leute sowas fragen müssen.
Du willst mich doch nicht mit "denen" in einen Topf werfen oder, wo gerade ich mir doch immer so viel Mühe gebe ;D
Ist auch schade, daß du den ironischen Ton hinter meiner Frage (bei der zugegebenermaßen das Fragezeichen fehlt) nicht erkannt hast.
10-20min pro Spieler finde ich jedenfalls seeehr Optimistisch. Wo du grad bei SR bist, da kommt ja zusätzlich noch dazu, daß die Pläne oft irgendwie gleich sind und nur in Details abweichen.
wirkliche geniale oder denkwürdige Pläne kommen dabei sowieso nie heraus.

Ansonsten bleibe ich dabei, was keine Bedeutung für Charakter oder Handlung hat, finde ich total überflüssig (und da reicht es eben Schlüsselszenen der Planung auszuspielen).

@Purzel: sagen wir mal so, ich weiss was er MEINT. Ist halt nur unüberlegt dahingeschrieben.
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Offline Suro

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Re: 1of3's Manifest
« Antwort #24 am: 27.08.2006 | 14:21 »
Abgesehen davon, dass was hier als Manifest auf den Tisch kommt (so zumindest habe ich das verstanden) die Spielweise und die Vorlieben des Threaderstellers präsentiert.
Aufgezwungen, bzw. als besser verkauft, soll das hier niemand werden.
Wäre allerdings schön, wenn das manchmal besser rauskommen würde ;)

Aber egal, nur ein Einwurf.

@Topic:
Kann ich wiedermal durchaus verstehen, ist aber wiedermal nicht ganz mein Stil. Ein bisschen planen, wie etwas vorgeht, ist manchmal ziemlich lustig... kommt ganz drauf an, was man da spielt. Es soll ja durchaus Rolelnspiele geben, die an Brettspiele wie Doom erinnern, und da gehört für mich  die Planung (auch wenn sie kurzfristig ist) einfach zum Spaßfaktor.
Das Ende mag ich nicht am Anfang kennen. Ich halte nicht viel von Vorfreude, sondern eher von direkt-Freude ;)
Und ja, Monologe. In Maßen. Ich fand es in der Soulbeast-Runde von Minneyar (am Treffen) ganz passend. Aber  zuviel davon, und so, dass es alle langweilt, muss ich es natürlich auch nicht haben.
Suro janai, Katsuro da!