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Marketingstrategien für RPGs

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Ludovico:
Bei manchem Sachen, die qualitativ unter aller Kanone sind, wäre mal ein Preis unter 30 € angebracht (wie bei SLA Industries), oder Quellenbücher, die klein, zierlich und nur als Softcover erhältlich sind, ist ein Preis von über 30 € auch einfach nur frech (Villain's Handbook zur Zeit als 7te See noch im Druck war).

Daß jetzt für das neue Straßenmagie für SR 35 € verlangt wird, halte ich auch für schwer übertrieben.

Roland:
Abgesehn von der Buchpreisbindung, die den individuelle Preisgestaltung bei deutschen Büchern unmöglich macht, hat individuelle Bepreisung (also unabhängig von Hersteller- und Großhandelsempfehlungen) im Bereich Rollenspiele ihre Grenzen. Zunächst mal kann man als Händler nicht mehrere Tausend Rollenspielprodukte objektiv und jederzeit auf Qualität prüfen. Dazu gehen die Geschmäcker und Anprüche der einzelnen Kunden einfach zu weit auseinander.
SLA Industries wird von manchen sehr gelobt, Dir gefällt es scheinbar nicht, ich sehe das Spiel qualitativ eher im Mittelfeld der 90er Jahre. Wie soll ich es nun bepreisen?

Es macht außerdem in Normalfall wenig Sinn, ein Produkt im Sortiment zu haben, wenn man es nicht mit der angestrebten Gewinnmarge verkaufen kann. Ist ein Produkt so schlecht, dass es seinen Preis nicht annähernd rechtfertigt, dann verkaufe ich die Exemplare, die ich noch auf Lager habe (wenn nötig stark rabattiert) und streiche den Artikel dann aus dem Sortiment.
Es gibt Produkte, die ich aus Sympathie führe, obwohl der Gewinn nicht angemessen ist, das sind aber eher wenige.

Das Villains Handbook war ein Sonderfall bei dem die Mitgliedschaft im 7th Sea Spielleiter Klub zusammen mit dem Buch verkauft wurde. Da bliebe dann auch wieder die Wahl, das Buch für 15 Euro einzukaufen und einen Preis in der Nähe der Herstellerempfehlung (25 Euro) zu verlangen, oder auf das Produkt ganz zu verzichten.

Ein:
Mehr als die üblichen 25-35 Euro. Ein Paperback kostet schon 8+ Euro und das ist nur banaler Fließtext auf besserem Klopapier. Rollenspiele sind grafische Machwerke in Hardcover, mit ausgereiften Layout, teilweise sogar durchgängig 4-farbig, da sind 35 Euro eigentlich lachhaft für die geringen Auflage.

Arbo:
Damit stellt sich allerdings die Frage, warum RPGs nicht mal im Paperback produzieren. Wie wir ja alle aus eigener Erfahrung hinlänglich wissen dürften sind Rollenspielbücher vor allem eines: Gebrauchsbücher ;)

Barbara [n/a]:

--- Zitat von: Cpt. Arbo Spauldings am  5.10.2006 | 20:37 ---Damit stellt sich allerdings die Frage, warum RPGs nicht mal im Paperback produzieren. Wie wir ja alle aus eigener Erfahrung hinlänglich wissen dürften sind Rollenspielbücher vor allem eines: Gebrauchsbücher ;)

--- Ende Zitat ---
Deshalb. Paperback-Bücher sind nicht so haltbar wie Hardcover. Im schlimmsten Fall bekommen die dann noch eine schlechte Klebebindung und sind bis in die Bindung bedruckt, um Papier zu sparen. *grusel*

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