Autor Thema: Georgios erklärt Paranoia  (Gelesen 11597 mal)

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Joe Dizzy

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #25 am: 30.08.2006 | 18:22 »
Nicht? Dann hast Du scheinbar nen anderen Post gelesen als ich.

Und du offensichtlich einen anderen als ich geschrieben habe.

Ich habe ein Mal das Wort Fans in Anführungszeichen gesetzt, weil es zu viele Leute gibt die mit ihrer engen Vorstellung von Paranoia anderen Spielern die Möglichkeiten nehmen das Spiel wirklich auszureizen.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich irgendetwas über die Leute gesagt, die ZAP Paranoia spielen.

Offline Ingo

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #26 am: 30.08.2006 | 18:27 »
Natürlich ist es eine Wertung. Ich finde diesen Spielstil "dumm", "albern" und "bescheurt". Die Begriffe "richtig" oder "falsch" haben damit einen Dreck zu tun. Jetzt kannst du dir zutiefst beleidigt vorkommen und angegriffen und in deiner Ehre als ernst zu nehmender Rollenspieler verletzt.

Oder du kannst einfach mal akzeptieren, dass es tatsächliche Leute gibt, die Dinge für dumm halten, die du total super findest. Du hast an etwas Spaß, dass mir keinen Spaß macht. Boah. Welch ein Wunder. Man könnte glatt glauben wir wären zwei verschiedene Personen mit unterschiedlichen Geschmäckern.

Das ist nichts anderes, als die DSA-Spieler die sich angepisst fühlen weil sie alle als gerailroadete Hartwurstler abgestempelt werden oder die D&D-Fans die alle als sozial gestörte Munchkins verschrien werden.

Und genau da liegt der Hund begraben. Leider wird in der Rollenspielgemeinschaft immer eine Bewertung des Spielstils anderer Personen gemacht. "Railroading ist etwas für Leute die kein richtiges Rollenspiel machen", "Powergaming für Leute, die keine Atmosphäre und Charakterrollenspiel wollen", "Zap-Paranoia ist dämlich...", usw.
Man hebt gerne seinen Spielstil als den besten ab und erklärt alles andere für Müll. Aber so ist das nicht. Qualität hat nichts mit Geschmack zu tun, aber genau so wird es immer gehandhabt. Man macht das andere erst mal runter und wenn sich jemand darüber aufregt schiebt man mal nach, daß man ja nur eine Alternative auftun wollte und es ja nur um den Geschmack ging.

Warum muß man dann erst den Spielstil der anderen verreißen?

Versteh mich bitte nicht falsch. Es ist mir egal wie Du spielst und wenn Du dabei nackt auf dem Marktplatz rumtanzt und rufst "Ich bin der Gott der Rollenspiele", das ist Deine Sache. Aber ich find die Art über andere herzuziehen mehr als kindisch. Kann ja sein, daß ich einfach zu alt bin.
Ich finde viele Arten des Rollenspiels auch nicht toll, aber ich spreche doch keinem ein qualitatives Rollenspiel ab. Wer bin ich denn, daß ich das könnte? Und hier kann es auch niemand anderes, denn einen Einstein des Rollenspiels haben wir wohl kaum unter uns.

Viele Grüße,
Ingo
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Offline Wodisch

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #27 am: 30.08.2006 | 18:44 »
Überzeugt - ich spiele im Winter bei Euch beiden je eine Runde mit.
Dann kann ich ja einen Bericht "classic vs. straight" schreiben...
:d

Preacher

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #28 am: 30.08.2006 | 19:07 »
Du hast an etwas Spaß, dass mir keinen Spaß macht. Boah. Welch ein Wunder. Man könnte glatt glauben wir wären zwei verschiedene Personen mit unterschiedlichen Geschmäckern.
Revolutionäres Konzept, nicht wahr? ;D
Nein, mich stört aber einfach die Wortwahl. Du schreibst ja nicht "mag ich nicht" oder auch nur "finde ich dumm" sondern "ist dumm". Und die Leute die das mögen kommen gleich mit in die Schublade. Die Wertung ist mir zu absolut. Da schwingt kein persönlicher Geschmack mit sondern eine Kategorisierung.

Oder glaubst du etwa, dass Paranoia so wie du es spielst total clever und facettenreich ist und ich mit den Begriffen "albern" und "dümmlich/bescheurt" den Spielstil grundlegend falsch beschreibe?
Zunächst mal ist per definitionem alles was ich mache clever ;)
Und "Albern" trifft es genau. Dümmlich und bescheuert ist imho was anderes.

Es hat mich angekotzt, dass zu viele Rollenspieler Paranoia auf ZAP reduzieren. Mit diesem Text wollte ich erklären, das Paranoia auch anders kann. Mehr kann.
Und mich hat angekotzt, wie Du auf ZAP herabblickst, als wäre es etwas, was man unterm Schuh kleben hat. Zumal im Regelwerk steht, daß...ach nein, das hatten wir ja schon ;)

ARGH! Kann mal jemand Dieter Nuhr Bescheid sagen?
Nicht nötig - XP ist gar nicht der Punkt, es geht um das Spiel im allgemeinen. Sieh es mal so: 3 Editionen und 20 Jahre hindurch war Paranoia albern. Und selbst wenn XP (was es scheinbar nicht tut, überflogen hab ich den Kram ja schon) das jetzt völlig umschmeißt, dann waren das trotzdem 20 jahre der Albernheit. Das bleibt in den Köpfen verankert. Und ob es dir gefällt oder nicht - daß Paranoia so wahrgenommen wird ist die Schuld der Autoren/Designer. Punkt.

Und du offensichtlich einen anderen als ich geschrieben habe.
Oder Du hast einen anderen geschrieben, als Du gemeint hast. Aber das ist Sophistik, lassen wir das.

Ich habe ein Mal das Wort Fans in Anführungszeichen gesetzt, weil es zu viele Leute gibt die mit ihrer engen Vorstellung von Paranoia anderen Spielern die Möglichkeiten nehmen das Spiel wirklich auszureizen.
Wenn ich das mal übersetzen darf: Leute, die ZAP mögen, engen andere Spieler ein. Wieso? Weil sie ZAP und nicht classic bevorzugen? Weil sie eben die alten Editionen kennen und das dort vorherrschende Spielgefühl beschreiben? Was wäre mit dem anderen Extrem, Leuten die es knallhart spielen und jedem der lacht im übertragenen Sinne eins auf die Fresse geben?

Zu keinem Zeitpunkt habe ich irgendetwas über die Leute gesagt, die ZAP Paranoia spielen.
Nein, nicht direkt. Aber bedenke, wie es beim Leser ankommt: "Weißt Du, der Spielstil den Du bevorzugst ist vollkommen hirnverbrannt und kreuzdämlich. Wieso bist Du denn jetzt sauer?" Wenn Du so harte Worte wie dumm, albern, bescheuert und was weiß ich nicht alles äußerst, dann darfst Du dich einfach nicht wundern, wenn im Gegenzug harte Worte wie "borniert" fallen.
Wald. Reinrufen. Rausschallen.

Wie auch immer. Ich hatte mir ZAP (oder vielmehr Stufe 1 mit Anflügen von Stufe 2 und sogar gelegentlichem Aufblitzen von Stufe 3) bislang (fast) immer einen Heidenspaß. Mindestens eine Runde war legendär und hat auch jede Menge Zuschauer angezogen. Es muss natürlich nicht auf alles geschossen werden, was sich bewegt, aber das absurde, überdrehte und meinetwegen klamaukige Element prägt mein Bild von Paranoia ganz entscheidend. Imho ist es möglich, das Spiel ernst zu betreiben, aber wo daran der Spaß liegen soll, das müsste man mir noch erklären - meinen Geschmack treffen Spiele in dystopischen Welten, in denen ein Menschenleben in Sekunden ausgelöscht ist absolut nicht. Bei Klonen ist das was anderes ;D

Bei meinen Runden wird gelasert, gelacht, Burbsi Blubberbrause getrunken, eiskalter Spaß mit wunderbarer Überraschung gefuttert, Stiefel geleckt, gelogen, betrogen, gemeuchelt, gelacht, gelasert, geschrien, sich mit F&D herumgeärgert, geflucht, gebibbert, gebettelt, gelasert, gelacht, verschworen, erforscht, zerquetscht, erschlagen, explodiert, gespielleiterwillkürt, vaporisiert und Klonnummern erhöht, gelacht, gelasert, Mutanten, Kommiverräter und mutierte Kommiverräter gejagt, Mutantenkräfte eingesetzt, Sektoren vernichtet, sich geopfert (zum Wohle der Klonheit), anderegeopfert (zum Wohle des Alphakomplex), dem Computer seine Freundschaft versichert, gelasert, gelacht, Glückspillen gefuttert, Mitklone unter Drogen gesetzt, in Vorbesprechungen geschwitzt und Klone verheizt (am besten die von anderen) bis der Arzt kommt. Hab ich lasern und lachen schon erwähnt?
Good, clean, violent fun eben.

Man kann natürlich auch verschwörerisch herumschleichen, die Stiefelleckmaschinen ernst nehmen, am besten sogar ausspielen, um die Atmosphäre einer dystopischen Gesellschaft stärker zu spüren, mit steinernen Gesichtern dasitzen, den Verlust der Freiheit und die Entwürdigung des Menschen beklagen, wirklich an seinem Charakter hängen und sich ärgern, wenn einem jemand ans Leder will, zwecklose Rebellionen anzetteln, sich über das laute Gelächter vom Nachbartisch echauffieren und sich dabei als besserer RollenspielerTM fühlen.
Kann man auch.
« Letzte Änderung: 30.08.2006 | 19:09 von Preacher »

wjassula

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #29 am: 30.08.2006 | 19:23 »
Ach Mann Leute, der Georgios hat geschrieben, welche Möglichkeiten er bei Paranoia ungenutzt sieht, und DASS die ungenutzt sind nervt ihn halt, und da konnte er der Versuchung nicht widerstehen, sich ein kleines bisschen über die bösen Anderen lustig zu machen. Ich fand das auch ganz witzig, der kann das doch.  Das ist doch alles total im Rahmen. Manchmal versteh ich wirklich nicht, worüber ihr euch so aufregt den lieben langen Tag.

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #30 am: 30.08.2006 | 19:27 »
Ach Mann Leute, der Georgios hat geschrieben, welche Möglichkeiten er bei Paranoia ungenutzt sieht, und DASS die ungenutzt sind nervt ihn halt, und da konnte er der Versuchung nicht widerstehen, sich ein kleines bisschen über die bösen Anderen lustig zu machen. Ich fand das auch ganz witzig, der kann das doch.  Das ist doch alles total im Rahmen. Manchmal versteh ich wirklich nicht, worüber ihr euch so aufregt den lieben langen Tag.

Das hat dann nichts mehr mit Paranoia zu tun und ich müßte es in ein neues Thema schreiben  ::)
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Preacher

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #31 am: 30.08.2006 | 19:42 »
Ach Mann Leute, der Georgios hat geschrieben, welche Möglichkeiten er bei Paranoia ungenutzt sieht, und DASS die ungenutzt sind nervt ihn halt, und da konnte er der Versuchung nicht widerstehen, sich ein kleines bisschen über die bösen Anderen lustig zu machen. Ich fand das auch ganz witzig, der kann das doch.  Das ist doch alles total im Rahmen. Manchmal versteh ich wirklich nicht, worüber ihr euch so aufregt den lieben langen Tag.

Ich schreib es gerne nochmal: Ich hab mich nicht halb so sehr aufgeregt, wie alle glauben. Ich habe bewußt eine scharfe Replik auf einen kontroversen Beitrag geschrieben, weil ich finde, daß man das Echo vertragen können sollte, wenn man so derbe austeilt. Zumindest war das die Absicht. Ist wohl nach hinten losgegangen.

Dann anders:
Man darf nicht einfach sagen, daß andere doof sind, weil das ist ganz gemein, weil es ist niemand doof und wenn jemand das doch sagt, dann muss das Osterhasi weinen.

Besser? ;D

Offline Pendragon

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #32 am: 30.08.2006 | 19:45 »
Also ich kenne ja Paranoia nicht wirklich, deswegen nur so viel: Auf der Odyssee habe ich bei Georgios Paranoia gespielt und es wurde gelacht!!!

Und gelasert, verdächtigt, Glückspillen verabreicht, verraten usw.....

ich glaub ich werde in den nächsten Tagen einen Spielbericht schreiben und ich will unbedingt noch mal Paranoia spielen :)

gruß Pendragon

Joe Dizzy

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #33 am: 30.08.2006 | 23:26 »
Und die Leute die das mögen kommen gleich mit in die Schublade.

Ich habe niemanden in Schubladen gesteckt. Du bist hier der einzige der Leuten unterstellt, sie würden sich für was besseres halten nur weil sie andere Spielstile nicht mögen.

Aber egal. Ich spiele gern richtig lustiges Paranoia ohne Klamauk. Dafür ist mir das Spiel zu schade und das kann ich auch mit sehr viel weniger Vorbereitung und Würfelei haben. Wenn mir der Sinn nach Klamauk und Albernheiten steht, kann ich immer InSpectres auspacken. Für's Spielgefühl macht das keinen Unterschied.

Preacher

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #34 am: 31.08.2006 | 08:13 »
Ich habe niemanden in Schubladen gesteckt. Du bist hier der einzige der Leuten unterstellt, sie würden sich für was besseres halten nur weil sie andere Spielstile nicht mögen.

Noch einmal langsam, dann geb ich es auf:

Du musst manchmal auch darauf achten, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Wenn Du jemandem sagst "Der Spielstil den Du bevorzugst ist dumm, albern und bescheuert", dann darfst Du dich nicht wundern, wenn der ein wenig pikiert reagiert. Man identifiziert sich ja immer bis zu einem gewissen Grad, mit Dingen die man mag. Und wenn etwas, das man mag dumm ist, dann...naja...

Und ich wiederhole auch nochmal: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus. Wenn Du nicht sagst, daß Du etwas nicht magst, sondern es als "dumm" abkanzelst, dann musst Du auch damit leben, daß andere das borniert finden. Ich versteh echt nicht, wie man so derbe austeilen kann, sich dann aber aufregt, wenn eine Retourkutsche kommt. Wenn Du kuscheln willst, dann musst Du das anders anfangen.

Aber da schreib ich so lange Texte und das einzige, was daraus zitiert wird ist ein Satz. Und irgendwie auch noch immer der selbe. Hast Du den Rest nicht gelesen, oder fällt dir dazu nichts ein?

Wenn dir die Texte zu lang sind, dann gern nochmal die Kernpunkte:

1.) Wald, reinrufen, rausschallen: Wer hart vorprescht bekommt hart eine drauf. Damit muss man leben und nicht die beleidigte Leberwurst raushängen lassen.
2.) Daß Paranoia weithin als albern dargestellt wird entspricht genau dem Bild, das die alten Editionen von Paranoia verbreitet haben. Wenn das so nicht beabsichtigt war, dann ist das ein klarer Designfehler bzw. die Auswirkungen eines lange gemachten Designfehlers
3.) Wieso engen "ZAP"-Spieler andere ein? Weil sie gerne ZAP spielen und nicht wissen, daß es anders geht? Dann leiste Aufklärungsarbeit. Die Runde auf dem Odyssee scheint ja ein Schritt gewesen zu sein. Aber versuch's vielleicht ein bischen behutsamer - man kann einen Spielstil auch fördern ohne einen anderen zu diffamieren.

Wenn mir der Sinn nach Klamauk und Albernheiten steht, kann ich immer InSpectres auspacken. Für's Spielgefühl macht das keinen Unterschied.
Nicht? Naja, für mich macht InSpectres sogar einen sehr großen Unterschied zu Paranoia, aber das ist ein anderes Thema.
« Letzte Änderung: 31.08.2006 | 08:31 von Preacher »

Offline Medizinmann

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #35 am: 31.08.2006 | 09:54 »
Bei meinen Runden wird gelasert, gelacht, Burbsi Blubberbrause getrunken, eiskalter Spaß mit wunderbarer Überraschung gefuttert, Stiefel geleckt, gelogen, betrogen, gemeuchelt, gelacht, gelasert, geschrien, sich mit F&D herumgeärgert, geflucht, gebibbert, gebettelt, gelasert, gelacht, verschworen, erforscht, zerquetscht, erschlagen, explodiert, gespielleiterwillkürt, vaporisiert und Klonnummern erhöht, gelacht, gelasert, Mutanten, Kommiverräter und mutierte Kommiverräter gejagt, Mutantenkräfte eingesetzt, Sektoren vernichtet, sich geopfert (zum Wohle der Klonheit), anderegeopfert (zum Wohle des Alphakomplex), dem Computer seine Freundschaft versichert, gelasert, gelacht, Glückspillen gefuttert, Mitklone unter Drogen gesetzt, in Vorbesprechungen geschwitzt und Klone verheizt (am besten die von anderen) bis der Arzt kommt. Hab ich lasern und lachen schon erwähnt?
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Joe Dizzy

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #36 am: 31.08.2006 | 09:59 »
Du musst manchmal auch darauf achten, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Wenn Du jemandem sagst "Der Spielstil den Du bevorzugst ist dumm, albern und bescheuert", dann darfst Du dich nicht wundern, wenn der ein wenig pikiert reagiert. Man identifiziert sich ja immer bis zu einem gewissen Grad, mit Dingen die man mag. Und wenn etwas, das man mag dumm ist, dann...naja...

Wer nur zwischen den Zeilen liest, übersieht die Worte, die in den Zeilen stehen.

Ich habe einen Spielstil als Klamauk bezeichnet. Wem Klamauk bei Paranoia Spaß macht, wird mit Sicherheit nicht behaupten er würde anspruchsvolles, intelligentes, tiefsinniges oder emotional mitreissendes Rollenspiel spielen. Klamauk ist per Definition dumm und albern.

Wenn dich das stört, dann spiel nicht Klamauk. Aber schreib mir nicht vor, wie ich meine Meinung zu äussern habe.

Zitat
Ich versteh echt nicht, wie man so derbe austeilen kann, sich dann aber aufregt, wenn eine Retourkutsche kommt. Wenn Du kuscheln willst, dann musst Du das anders anfangen.

Weil einer von uns über Inhalte spricht und der andere Leuten vorschreiben will, wie sie zu posten haben. Das hat nichts mit Retourkutsche zu tun. Du willst mir erzählen wie ich mich ausdrücken soll, das nervt und zwar nicht zu knapp.

Ich habe niemandem gesagt wie er zu spielen hat. Ich habe niemandem vorgeschrieben wie er zu posten hat. Ich habe nichts weiter gesagt als, ZAP Paranoia ist albern und dumm (Klamauk eben) und Paranoia kann viel mehr. Ich habe sogar versucht zu Umreißen was ich mit diesem "mehr" meine.

Du fährst mir hier an den Karren, weil dir meine Wortwahl nicht gefällt. Na super. Warum über Inhalte reden, wenn man sich am Thema vorbei ereifern kann? Ich beglückwünsche dich aber zu einem gelungenen Total-threadjack. Jetzt dreht sich der Thread endlich nur um dich und deine Vorgaben wie Leute zu posten haben. Du bist echt der allerschärfste Held auf diesem Board!  :q

Zitat
Aber da schreib ich so lange Texte und das einzige, was daraus zitiert wird ist ein Satz. Und irgendwie auch noch immer der selbe. Hast Du den Rest nicht gelesen, oder fällt dir dazu nichts ein?

Es nennt sich Netiquette, die ich für dich auch mal gerne breche. Das Auffasern eines Posts in mehrere Zitate ist einfach nervtötend für jeden der hier mitliest. Ausserdem zerläuft das ganze dann nur in reines Schlammwerfen, wie du ja mit diesem Punkt eindrucksvoll beweist. Noch Fragen?

Zitat
*Preacher käut die selben Punkte noch mal durch*

Wenn du Inhalts-leerlauf betreibst, dann mach ich das auch gerne. Denn offensichtlich werden wir uns besser verstehen, wenn wir uns nur oft genug wiederholen.


1.) Lerne bitte zu akzeptieren, dass andere Menschen auch andere Meinungen haben. Nur weil sie dir nicht passt, bin ich nicht verpflichtet meine anders auszudrücken als ich sie vertrete.

2.) Lerne bitte Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen. Gehörst du zu den Leuten, denen ich im Text vorwerfe den Ruf von Paranoia zu ruinieren? Die Leute, die bei jeder Erwähnung des Spiels mit den geleichen blöden Phrasen kommen? "Diese Information ist auf ihrer Sicherheitsstufe nicht verfüghbar." "Sind sie glücklich, Bürger?" "Bei Paranoia müssen schon vor der Missionsbesprechung mindestens drei Clone tot sein, sonst macht der SL nicht seinen Job." Die Leute, die am Tisch nicht ein Rollenspiel spielen sondern sich vor der Gruppe zum Affen machen um einen Lacher zu bekommen und sich beim SL einzuschleimen versuchen? Kommt dir das bekannt vor? Wenn ja, dann steh dazu. Versteck dich nicht hinter "aber das Buch hat mir das so gesagt". Du kannst für dich selbst denken. Glaubst du wirklich, Paranoia wäre ein funktionierendes Spiel mit einer langen Reihe von Zusatzbänden und Abenteuern, wenn es nur darum ginge dass der Spieler sich vor dem SL und den Spielern zum Hampelmann macht? Glaubst du wirklich dass man dafür Spielregeln braucht? (Und nein, Spielregeln, die niemand braucht sind nicht Teil der Satire des Spiels.)

3.) ZAP schließt andere Spielarten aus. Auf der Odyssee-Runde musste ich ziemlich gegen einen Spieler steuern, um das Spiel nicht in stupides ZAP abweichen zu lassen. Das werfe ich dem Spieler nur bedingt vor. Er kannte das Spiel halt nur so, und war womöglich wie du, der Meinung dass Paranoia so gespielt werden muss. Das ist bedauernswert. Nervig wird es erst, wenn diese Leute dann erzählen dass man Paranoia so und nicht anders spielen kann. Ein klein wenig wie du, der felsenfest behauptet weil sein 15 Jahre altes Buch das so sagt, muss das richtig sein. Ich spreche hier über die neue Edition. Das versteht sich doch von selbst. Du prescht doch auch nicht in einen D&D-Thread hinein und zitierst aus deiner Red Box wie man das Spiel zu spielen hat.

Zitat
Nicht? Naja, für mich macht InSpectres sogar einen sehr großen Unterschied zu Paranoia, aber das ist ein anderes Thema.

Probier das doch mal aus: Nimm das Paranoia-Setting (Alpha Complex, Computer, Troubleshooter, Geheimgesellschaften, etc.) und spiel es mit InSpectres. Wenn du rein ZAP spielst, wird es mit Sicherheit schneller und einfach laufen, als mit dem Paranoia Regelwerk.

Die Spielinteraktion bei ZAP Paranoia unterscheidet sich nur geringfügig von der Spielerinteraktion bei InSpectres. Mit dem großen Unterschied, dass InSpectres schneller und einfacher spielbar ist.
« Letzte Änderung: 31.08.2006 | 10:02 von Georgios »

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #37 am: 31.08.2006 | 10:07 »
@Georgios
Wenn Ich Paranoia auf deine Art spielen würde(wäre auch interessant) würde Ich dafür die GURPS Regeln nehmen & den Paranoia-Hintergrund,aber nicht die Paranoia an sich nehmen(das wäre in meinen Augen ein Skrileg an ein System ,das mir seit 15 Jahren Spass macht und Tränen des Lachens in die Augen treibt).
Klamauk ist Albern,muss aber nicht Dämlich sein. Ich habe noch nie Dämlich gespielt(auch nicht bei GURPS Discworld)

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #38 am: 31.08.2006 | 10:21 »
Ähem...

@Georgios

Bitte mal drei Gänge zurückschalten. Du hast dich in deinem Einleitungsposting leider wirklich im Ton vergriffen und damit (vieleicht ungewollt) mit derben Beleidigungen um dich geworfen. Fact!
Beachte bitte, daß das hier ein Forum ist, und als solches (rein schriftliche Konversation, etc.) Dinge schon mal im falschen Hals ankommen können. Daher: Sorgfältiger darauf achten, wie die Posts zwischen den Zeilen klingen kann manchmal helfen.

@Preacher

Wie bereits oben beschrieben, hast du recht. Allerdings kommt mir diese Diskussion langsam ein wenig so vor, als wenn zwei Kinder sich Steine an den Kopf werfen, vor Schmerz zu heulen anfangen und weiterwerfen.
Es ist eigendlich gesagt, was gesagt werden muß (ich meine nicht über das Thema des Threads, sondern über das Thema Tonfall) und wenn Georgios keine Lust auf Nettique hat, hat es keinen Sinn sich noch 3 Seiten lang mit ihm zu streiten.
Ich reagiere zwar oft ähnlich empfindlich wie du, aber glaub mir: Es bringt nichts mehr weiter zu machen.

 >:(
#define EVER ( ; ; )


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Offline Selganor [n/a]

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #39 am: 31.08.2006 | 10:27 »
Um's dann mal offiziell zu machen...

Entweder kommt die Diskussion aus dem "Kindergartenniveau" ("Aber der hat gesagt...", "Ich hab' doch gar nicht angefangen..." o.ae.) raus oder hier ist dicht!
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Offline Wodisch

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #40 am: 31.08.2006 | 10:39 »
Ach Selganor, jetzt wollte ich gerade was in der Richtung schreiben...

Aber back-to-topic:
Wie steht es denn mit der Möglichkeit, beide Varianten mit Euch zu spielen?
Meine Frage war schon ernst gemeint!

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #41 am: 31.08.2006 | 10:48 »
Lustig - die "DU beleidigst - nein du"-DIskussion zu beenden, wollte ich auch vorgeschlagen, weil die offensichtlich zu nichts führt. Ich hatte noch ein paar klärende Punkte verfasst aber rauseditiert. Schick ich dir per IM, Georgios.

2.) Lerne bitte Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen. [gekürzt, weil zu lang]
1.) Ja, das kommt mir bekannt vor
2.) Ja, damit hatte ich schon ne Menge Spaß
3.) Ja, ich weiß auch, daß es anders geht und habe mich bislang bewußt dagegen entschieden. Klar kann man auch Arbeit investieren und dem Spiel nen anderen Dreh verpassen. FInd ich sogar gut, daß man das kann. Andererseits bin ich der Ansicht, daß ein Designer sich im Allgemeinen was dabei denkt, wenn er ein Spiel designt, und ich bin der Ansicht, daß zum Produkt daß ich kaufe dazugehört, daß klar wird, was der Designer sich dabei gedacht hat.
Der Punkt ist einfach, daß viele Spieler Paranoia eben nicht anders kennen, weil sie sich die Arbeit nicht machen wollten oder davon ausgehen, daß man es by the book spielen sollte.

Ich kann auch verstehen, daß dich das nervt. Aber das ist schlicht ein Fehler im Design.

3.) ZAP schließt andere Spielarten aus.
So gesehen schließen sich alle Spielarten gegenseitig aus. Aber ich gebe zu, daß ZAP im vergleich zu subtileren Spielarten ausgesprochen dominant ist -ich kann mir gut vorstellen, daß ein ZAP-Spieler in einer Runde die anderen Spielstile übertönt.

Auf der Odyssee-Runde musste ich ziemlich gegen einen Spieler steuern, um das Spiel nicht in stupides ZAP abweichen zu lassen. Das werfe ich dem Spieler nur bedingt vor.
Stimmt, das würde ich zumindest zum Teil auch dir als SL vorwerfen - und bevor Du dich beleidigt fühlst, lies weiter, dieser Absatz ist als konstruktive Kritik gedacht.
Wenn man doch weiß, daß ZAP nunmal das Verbreitetste ist und der Spieler das Spiel nur so kennt, muss man doch i mVorfeld ganz klar  deutlich machen, daß es bei einem selbst anders gespielt wird. Bevor die Runde startet. Und das während der Runde auch deutlich machen.
Wenn der Spieler das trotz vorheriger Kenntnis nicht akzeptiert, muss man es ihm eben nochmal sagen. Und wenn das auch nicht hilft, dann muss man ihn eben aus der Runde rauswerfen, so hart das klingt.

Korrigier mich, wenn ich mich irre, aber "gegensteuern" klingt so, als ob Du ingame-Mechanismen benutzt hättest, um ihn auf Kurs zu halten. Aber diese unterschiedliche Auffassung vom Spiel ist klar ein outgame-Problem, das auch mit outgame-Gesprächen gelöst werden muss.

Er kannte das Spiel halt nur so, und war womöglich wie du, der Meinung dass Paranoia so gespielt werden muss.
Halt - veto. Ich bin nicht der Ansicht, daß es so gespielt werden MUSS. Mir macht es so eben Spaß.

Nervig wird es erst, wenn diese Leute dann erzählen dass man Paranoia so und nicht anders spielen kann.
Oh ja, das nervt wirklich ::) ;)

Ein klein wenig wie du, der felsenfest behauptet weil sein 15 Jahre altes Buch das so sagt, muss das richtig sein.
Ich glaube, da hast Du mich nicht ganz richtig verstanden. Oder ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.
Das Buch sagt gar nichts explizit. Es vermittelt nur überall das Gefühl. Und das gleiche Gefühl hatte ich beim Überfliegen von Paranoia XP auch, eshalb ich es mir auch nicht zugelegt habe -  Ich dachte "ist ja das gleiche". Ok, da mag ich mich irren.
Aber Du musst bedenken: Wie Du schon so richtig sagtest, ist Paranoia ein Klassiker. Das Spiel gibt es seit über 20 Jahren. Und 20 Jahre lang wurde ständig der Eindruck vermittelt, daß es so albern sein muss. Das prägt eben, und an dieser Rezeption des Spiels daran ändert eine neue Edition so schnell mal nichts. Das muss erstmal im Bewusstsein der Leute ankommen. Und das dauert.

Probier das doch mal aus: Nimm das Paranoia-Setting (Alpha Complex, Computer, Troubleshooter, Geheimgesellschaften, etc.) und spiel es mit InSpectres. Wenn du rein ZAP spielst, wird es mit Sicherheit schneller und einfach laufen, als mit dem Paranoia Regelwerk.

Die Spielinteraktion bei ZAP Paranoia unterscheidet sich nur geringfügig von der Spielerinteraktion bei InSpectres. Mit dem großen Unterschied, dass InSpectres schneller und einfacher spielbar ist.
Zuerst mal ist Paranoia-Setting mit Inspectres-Regelwerk ne Spitzenidee und das klingt nach Heidenspaß. Aber das SPielgefühl wird sich ganz gewaltig ändern. Nicht zum schlechteren, aber trotzdem: Allein die Idee des PE bei Inspectres widerspricht doch komplett der SL-Allmacht bei Paranoia (die immerhin das totalitäre System abbilden soll). Ich meine, das sind zwei wirklich zentrale Punkte, die sich widersprechen.

Offline Kardinal Richelingo

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #42 am: 31.08.2006 | 10:51 »
Shalom Brüder, das bringt doch wirklich gar nichts. ihr habt beide recht, seid beide ok und gut ist ;)
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Joe Dizzy

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #43 am: 31.08.2006 | 11:50 »
@Selganor
Kannst den Thread gerne zu machen. Ich würde gerne die "Etiquetten-Debatte" in den passenden Channel schiebe, in der Hoffnung  noch über das eigentliche Thema reden zu können. Aber als Mod überlasse ich dir die Entscheidung, was jetzt angebrachter wäre.

@TheRavenNevermore
Du bist kein aktiver Moderator in diesem Channel. Du kannst mir ehrlich gesagt gar nichts erzählen.

@Preacher
Die InSpectres/Paranoia-sache würde ich gerne mal mit dir besprechen, weil dein Einwurf genau darauf trifft was mich an ZAP stört. Am liebsten im TS oder so. Da ich denke das wir nur über Text nicht weiterkommen werden.

@Wodisch
Ich kann auf jeden Fall Paranoia auf dem Wintertreffen anbieten (wenn ich dabei sein sollte).

Offline Selganor [n/a]

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Re: Georgios erklärt Paranoia
« Antwort #44 am: 31.08.2006 | 11:56 »
@TheRavenNevermore
Du bist kein aktiver Moderator in diesem Channel. Du kannst mir ehrlich gesagt gar nichts erzählen.
Sagen kann er es schon, du musst es nur nicht befolgen.

Allerdings haette man die Erwiderung auch hoeflicher formulieren koennen. So klingt das (zumindest fuer mich) nach "mir doch egal was du sagst, du bist ja kein Mod"

Und damit nicht noch weiter ausartet mache ich den Thread jetzt mal zu.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."