Autor Thema: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia  (Gelesen 6504 mal)

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Offline Blizzard

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Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« am: 31.08.2006 | 12:03 »
Da der eigentliche Thread zu ist *grummel*...

Vorweg: Ich kenne Paranoia nicht. Nur vom Hörensagen und hab im RPG-Geschäft mal drübergeblättert. Wenn Ihr jetzt sagt, dass es da 3 verschiedene Spielstile gibt, die vom GRW vorgegeben -oder sollte ich besser sagen vorgelebt werden, dann halte ich das zunächst mal für vorteilhaft, weil man nicht vorweg in einen Spielstil gepresst wird-zumindest theoretisch. Praktisch sieht es da wohl anders aus, die Erfahrung hab ich gemacht, als ich bei einigen Paranoia-Runden zugeschaut habe, um ein vermeintliches Feeling dafür zu bekommen, wie man Paranoia wohl spielt- bzw. wie Paranoia wohl gespielt wird. Ich muss zugeben die Situation eines totalitären Staates hat zwar irgendwie einen Reiz, aber so wie er/es in Paranoia offensichtlich umgesetzt wurde, kann es mich wahrlich nicht begeistern. Zumal auch irgendwie alle Runden vom Spielgeschehen, der Spielart und Atmosphäre her gleich waren bzw. sich ziemlich ähnelten.
SL: " Sie sind nicht glücklich!"
Spieler:" Doch, doch, ich bin glücklich!"
SL:" Sind Sie wirklich glücklich? Sind Sie sicher?"
Spieler:" Oh ja natürlich bin ich glücklich! Ich bin der glücklichste Mensch hier-sehen Sie das nicht?"
SL: " Soll das eine verdeckte Anspielung darauf sein, dass ich blind bin?"
Spieler: " Sowas würde ich doch nie wagen, wenn ich nicht glücklich bin!"
SL:" Wenn Sie glücklich sind, warum sind sie dann nicht fröhlich und lachen/lächeln nicht?"
Spieler (setzt ein gezwungenes Grinsen und Lächeln auf):" Ich lache doch schon die ganze Zeit über und bin glücklich...das Wort Unglück existiert nicht..."

Naja, und so ging das irgendwie die ganze Zeit, irgendwie bei allen Runden... Auch wenn es den Spielern scheinbar Spass gemacht hat, fand ich das irgendwie nicht besonders prickelnd ::)

Das Ganze hat/hatte für mich irgendwie so was von Ich erzähle dir eine Geschichte, und wenn ich dich etwas frage, dann darfst du nicht mit ja, nein schwarz oder weiss antworten! Und das ganze hatte zudem einen faden Touch von künstlichem Klamauk, und aufgesetztem Wortwitz...

Das Ganze mag ja für 1x ganz nett sein, aber dauerhaft/längerfristig?

Tja und obwohl es theoretsich 3 verschiedene Spielstile gibt, wird durch das GRW offensichtlich nur einer vermittelt-(zumindest nachdem, was ich eben so erfahren habe), da muss ich dem Preacher beipflichten.
Es mag sicherlich Gruppen geben, die einen anderen Spielstil pflegen, als den, den man bei den meisten Gruppen wohl sieht, die Paranoia spielen. Nur dürfte das wohl eher die Minderheit sein.

Was ich anfangs noch als vorteilhaft beschrieben habe (3 mögliche Spielstile), sehe ich letzten Endes einfach nur als überflüssig und sinnlos an, wenn durch das GRW offensichtlich nur einer von drei vermittelt wird (wie gesagt ich kenne das GRW nicht und beziehe mich lediglich auf Erfahrungen als Zuschauer bei diversen Paranoia-Runden). In so fern finde ich auch das System mit dem totalitären System suboptimal, da einem dadurch imho ein Spielstil bzw. eine bestimmte Art zu spielen augezwängt und aufgedrängt wird-und das mag ich nicht.

Ich sage nicht, dass Paranoia deswegen ein schlechtes oder gar gar kein 'richtiges' RPG ist. Und ich sage auch nicht, dass die Art Paranoia zu spielen, wie ich sie bisher miterlebt habe (auch wenn nur als Zuschauer) richtig oder falsch ist. Wenn es den Leuten, die das so spielen so Spaß macht, dann bitteschön. Ich gönne ihnen diesen Spaß, und denke deswegen nicht gleich schlecht von ihnen ;)
Ich habe lediglich für mich festgestellt, dass Paranoia einerseits nichts für mich ist- und diese Art zu spielen andererseits auch nicht.
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Offline Vanis

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #1 am: 31.08.2006 | 22:09 »
Also ich habs ein paarmal gespielt und es ging leider in genau die Richtung:

Der SL hatte seinen Spaß daran, uns bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit zu töten, weil wir entweder nicht glücklich genug waren, oder die Ausrüstung für unsere Expedition an die Oberfläche scheiße war (Granaten, die man 20m weit werfen kann, aber einen Explosionsradius von 50m hatten sind irgendwie unpraktisch), oder weil das Abenteuer darum ging, dass die CHars sich gegenseitig möglichst kreativ um die Ecke bringen sollen, weil sie voneinander dachten Verräter zu sein, oder schlicht, weil man vom Klon eines anderen CHars, der aus dem Himmel fiel, erschlagen wurde.

Ich fand die Art Humor irgendwie nicht wirklich prickelnd, kann aber natürlich auch am SL gelegen haben. Aber was soll man als Spieler auch aus Abenteuern machen, bei denen es hauptsächlich um das Ausschalten der Gruppenmitglieder geht? Gegen den Computer zu arbeiten oder auch nur Ansatzweise aus dem System ausbrechen zu wollen führt unausweichlich zum Tod und der nächste Klon kommt dran, der dann aber hübsch auf glücklichsein und Liebe zum Computer programmiert ist.

Ich merke grad, dass meine Erinnerungen an Paranoia leicht negativ gefärbt sind, wobei "leicht" leicht untertrieben sein könnte  ;).
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Eulenspiegel

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #2 am: 31.08.2006 | 22:34 »
@ Blizzard
Wobei man beachten muss: Beim Spiel zuschauen erzeugt eine ganz andere Atmosphäre als beim Mitspielen.
Das ist wie mit dem Alkohol: Wenn man ein paar Besoffene sieht, denkt man sich: "Oh mein Gott, wie blöd sind die denn. So etwas würde ich nie tun!"
Und sobald man selber ein paar Whiskey und Schnaps intus hat, macht man genau den gleichen Blödsinn und plötzlich macht er einem Spaß. (Dafür denkt sich dann die Freundin: "Oh mein Gott, was macht der denn? Dem gebe ich nie wieder etwas zu trinken." ;))

bzgl. präferierter Spielstil:
Ich finde es gut, dass Spiele einen Spielstil präferieren. - Vor allem auf Cons ist das super praktisch, weil man nicht erst den SL fragen muss: "Sag mal, wie spielst du denn dein RPG?" Antwort: "Na so, wie ich es immer leite. Warum fragst du?"

Sondern da kann man sich sagen: Ich habe Lust zum herumblödeln? Dann suche ich mir eine Paranoia Runde.
Ich habe Lust auf ein ernsthaftes totalitäres Setting? Dann suche ich mir eine 1984 Runde.

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: Ich spiele Paranoia auch nur so Zwischendurch. Auf eine längere Kampagne hätte ich keine Lust.
Aber als Pausenfüller zwischen zwei ernsthaften Kampagnen kann Paranoia super erheiternd und entspannend wirken.

Aber was soll man als Spieler auch aus Abenteuern machen, bei denen es hauptsächlich um das Ausschalten der Gruppenmitglieder geht?
Beantwortest du dir deine Frage nicht gerade selber?

Zitat
Gegen den Computer zu arbeiten oder auch nur Ansatzweise aus dem System ausbrechen zu wollen führt unausweichlich zum Tod und der nächste Klon kommt dran
Nicht unbedingt.
Natürlich kannst du aus dem System ausbrechen. - Du solltest dich nur nicht erwischen lassen. Und wenn du doch erwischt wurdest, brauchst du nur noch einen Sündenbock, dem du das ganze in die Schuhe schieben kannst: Am besten einem anderen SC.

Ansonsten hast du meistens eine Mutantenfähigkeit und eine Geheimgesellschaft, die dir beide helfen, das System zu hintergehen. (Von der Geheimgesellschaft bekommt man meistens sogar Aufträge, die es zum Ziel haben, das System zu hintergehen.)

Offline Vanis

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #3 am: 4.09.2006 | 18:58 »
Natürlich kannst du aus dem System ausbrechen. - Du solltest dich nur nicht erwischen lassen. Und wenn du doch erwischt wurdest, brauchst du nur noch einen Sündenbock, dem du das ganze in die Schuhe schieben kannst: Am besten einem anderen SC.

Ansonsten hast du meistens eine Mutantenfähigkeit und eine Geheimgesellschaft, die dir beide helfen, das System zu hintergehen. (Von der Geheimgesellschaft bekommt man meistens sogar Aufträge, die es zum Ziel haben, das System zu hintergehen.)

Das kam bei uns leider zu kurz. Irgendwie macht mir wohl das gegeneinander arbeiten in einer Gruppe nicht sooo viel Spaß.
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Offline Dash Bannon

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #4 am: 4.09.2006 | 19:02 »
ich persönlich kenne Parnoia auch nur als Klamuakspiel
was lustig ist
so einmal

dann nutzt sich das immer mehr ab

ein 'ernsteres'/'düsteres' Paranoia wäre aber ein interessante Sache, allerdings sollte man dann wohl ein eigenes schreiben..den was ich von dem Paranoiaregelwerk gelesen habe drängt SL und Spieler geradezu in die Klamaukecke
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Joe Dizzy

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #5 am: 4.09.2006 | 20:25 »
Am Spieler-gegen-Spieler Prinzip kommt man bei Paranoia nicht vorbei. Wer dem überhaupt nichts abgewinnen kann, der wird an Paranoia keine Freude haben.

PvP kann man aber bei Paranoia sehr griffig spielen und wird dabei sowohl vom Regelwerk als auch vom Setting gut unterstützt. Das das Spiel in einigen Runden zu einer Freeform-Lachnummer verkommt ist sowohl unnötig, als auch bedauernswert.

Offline Barbara [n/a]

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #6 am: 4.09.2006 | 21:58 »
Ich hab Paranoia sowohl als überzogene Parodie als One-Shoot gespielt, als auch als etwas ernstere Kampagne. Bei beiden Formen hatten wir mega Spass.
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Tybalt

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #7 am: 5.09.2006 | 20:21 »
Am Spieler-gegen-Spieler Prinzip kommt man bei Paranoia nicht vorbei. Wer dem überhaupt nichts abgewinnen kann, der wird an Paranoia keine Freude haben.
Oh ja... Wir haben in unserer regulären Runde einmal Paranoia gespielt, und dabei wird es wohl auch bleiben. Anfangs wurde noch schön gegeneinander gespielt, aber irgendwann kamen alle Spieler (unabhängig voneinander) auf die Idee, dem anderen doch mal ein bißchen zu helfen, denn alle sind gegen einen, und da braucht man jede Unterstützung, die man kriegen kann... lange Rede, kurzer Sinn, es lief auf "Wir gegen den Computer" hinaus.

War witzig, aber nicht berauschend. Und uns war klar, daß wir das Klassenziel verfehlt hatten...


Tybalt,
mag eigendlich keine Klamauk-Rollenspiele.

Offline EL Machete

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #8 am: 8.01.2007 | 10:00 »
okay nun muss ich mal eben ne lnze aus reissen und brechen...
also paranoia unterstützt wie gesagt drei spielstile und ich muss sagen der dark spielstil geht zwar auch (aber meiner meinung nur ganz wenig) in die 1984 richtung das schoss mir bei dem film die insel neulich durch den kopf totale kontrolle und okay die experimentellen sachen sind immer noch experimentell (und für den benutzer meist lethal)´aber dennoch klommt der drk spielstil sehr stark an des gewünschte setting ran.
die anderne beiden mag ich aber dennoch mehr (eigentlich des classic).
nzur das mit de ewig zocken is noch son punkt der mit paranoia irgendwo wirklich nicht geht
zwei abenteuer und jeder hatz keinen klon mehr(wenns überhaupt 2 abe teuer werden)

Gruß
Seeker

Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #9 am: 18.01.2007 | 06:54 »
Hallo zusammen,

also Paranoia kann man auch ernsthaft spielen aber dann muss man sich als Spielleiter auch vorbereiten. Und spätestens dann wird man feststellen das Paranoia mit seinem absurden Gegebenheiten recht viel Aufwand bedeutet. Ein guter Tipp ist es immer den Computer wegzulassen und statt dessen andere Klone als Handlungsträger zu wählen.

Auch die Spieler müssen sich dann etwas anpassen. Wenigstens das wir beginnen uns sofort gegenseitig umzubringen sollte man hinter sich gelassen haben. Man sollte sich etwas in der Grad Wanderung zwischen wir sind Loyale Troubelshooter und wir sind Verräter üben. Denn dann passt man sich dem System an und bekommt plötzlich Freiräume. Gerade auch wenn der Spielleiter mehr NPCs als den Computer benutzt kann man sich darin schön üben.

Hier noch ein paar Möglichkeiten an Paranoiamaterial zu kommen.

Die Unterlagen für den spaßigen und einfachen Auftrag "Knall im Sektor ALL" sind jetzt bei der troubelshootereinsatzzentrale erhältlich, siehe auch http://www.helden.de/rpgbanner/pages/PARANOIA/ , http://www.anduin.de/aus.php?spiel=87 oder nach Anmeldung http://www.abenteuer-archiv.de/ .

Für die Klone denen der Computer eine obligatorische Bonusaufgabe anvertraut hat gibt es unter http://www.siebentuerme.de/dl/Pen-and-Paper/orderby,2/page,2/ die Abzeichen für die obligatorischen Bonusaufgaben. Das Tragen der selbigen ist natürlich verpflichtend.
Zudem findet der CPU Mitarbeiter von Welt dort die verschiedenen Formularen und auf der ersten Seite ein deutsches Paranoia Charakterblatt..
Danke an Silke - Fünkchen Chaos von den Blutschwertern die die Sachen eingestellt hat.

Unter http://www.drosi.de/artikel/paranoia.htm findet man noch ein paar Paranoia Dokumente darunter auch ein Abenteuerfragment.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 8.05.2010 | 16:52 von Arkam »
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Offline EL Machete

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #10 am: 18.01.2007 | 08:38 »
wir des knall in sektor all ein dark oder ein classic abenteuer?(dem namen nach klingts nahc classic)
MfG
Seeker

Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #11 am: 18.01.2007 | 15:12 »
Hallo Seeker,

"Knall im Sektor ALL" war für die letzte deutsche Ausgabe,
Wenn ich hier richtig gelesen habe also 2. Ausgabe und damit sehr klassisch.

Ich habe mich aber bemüht für alle Steine die den Troubelshootern im Weg lagen auch mindestens eine Lösung anzubieten die nicht auf dem nächsten Klon beruhte.
Auch bei der Ausrüstung war angegeben was wann und wie schief gehen konnte. Darunter waren tatsächlich auch nützliche Fehler oder Fehler die man überleben konnte.

Revulotionärste Änderung es gab tatsächlich ein sinnvolles und erreichbares Abenteuerziel.

Auch das klassische Paranoia bietet neben einer wilden Laserschlacht oder einer willkürlichen Terminierung noch andere Methoden der Bestrafung. Verräterpunkte, Geldstrafen aber auch die Aussicht auf eine öffentliche Belobigung oder einen sozialen Vorteil statt der drohung mit einer Strafe kann Wunder in der Art bewirken wie Paranoia gespielt wird.

Gruß Jochen

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« Letzte Änderung: 18.01.2007 | 15:46 von Arkam »
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Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #12 am: 13.05.2010 | 19:58 »
Hallo zusammen,

viele Dinge bei Paranoia die als störend empfunden werden kommen wohl durch die kommerziellen deutschen Abenteuer und die Abenteuervorschläge zu Stande.

Wo zum Beispiel in den Regeln ein Mechanismus vorgesehen ist um zu bestimmen wann ein Troubelshooter als Verräter gebrandmarkt wird wird in den Abenteuern häufig festgelegt das ein oder mehrere Troubelshooter direkt zu Verrätern werden und damit terminiert werden sollen.
Bei der Ausrüstung das gleiche Spiel. Eigentlich ist fest gelegt wann und wie ein Ausrüstungsteil eine Fehlfunktion erleidet. In den Abenteuern findet man dann schon Mal den Hinweis das die Ausrüstung nicht mehr erhältlich ist oder ungeplante Fehlfunktionen erleidet wenn die Troubelshooter etwas damit anfangen können.

Das sind Punkte die bei den Spielern zum Teil eher auf die nächste Terminierung warten anstatt sich kreativ mit dem Hintergrund und dem Abenteuer zu beschäftigen.
Gerade bei den nur kurz angerissenen Abenteuer Vorschlägen kann der Spielleiter jetzt entweder sehr viel Arbeit in einen solchen Vorschlag stecken oder aber eben nicht auf die Feinheiten zu achten und so den Teufelskreis beschleunigen.

Gruß Jochen
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Offline 8t88

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #13 am: 16.05.2010 | 17:52 »
Och, mein Spielleiter be Paranioa hatte schon witzigere Ideen als den Präsentierten Dialog.

Es ist halt auchein bisschen Parodie aufs Rollenpsiel an sich...
schöner Trick ist als SL den Würfelbecher nicht hoch zu nehmen und ein Ergebnis zu verkünden.
Oder auch den Würfel über die Schulter in den Raum werfen und das Ergebnis ansagen ;D
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Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #14 am: 17.05.2010 | 11:33 »
Hallo 8t,

mich würde interessieren wie viele Klone ihr bis zum Beginn des Einsatzes verbraucht habt und wie wichtig der eigentliche Auftrag war.
Die Rollenspiel Parodie ist ja nett aber auch in den Grundregeln findet sich eben der Anspruch auch als Rollenspiel zu funktionieren.
Da sollte und hat meiner Überzeugung nach Paranoia aber mehr zu bieten.
Dazu gehört dann aber auch das der Spielleiter sich etwas zurück nimmt und vor allen das die Spieler auch irgendeine Chance haben. Denn ansonsten können Spielleiter und Spieler nicht an einem Strang ziehen.

Gruß Jochen
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Offline Jiba

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #15 am: 18.05.2010 | 16:16 »
"Hallo, treue Bürger...
Hier spricht wieder das einzig wahre Omni-Brain... aus dem Omni-Paradies, wo die Sonne stets scheint und jeder Bürger strahlt als wäre er gerade von einem Glücks-Droiden bei maximaler Lachstufe erheitert worden...
Neidisch?
Aber nicht doch!
Sonst müsstet ihr euch sofort zu einer Persönlichkeitsumstrukturierung melden..."


Floyd war ein tolles Spiel.

Und so in etwa stelle ich mir Paranoia auch vor. Auch was ich erzählt bekam, ging in die Richtung. Und natürlich kann man da die Stimmung aber auch ganz schnell kippen lassen, wenn man den Computer etwas Grausames oder richtig krasses tun lässt. Ich denke, das geht schon.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline EL Machete

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #16 am: 18.05.2010 | 22:03 »
HMmm Ihr könnt euch nicht vorstellen wie manche gruppen auf ein blanko ausrüstungs anforderungs formular reagieren können.
in jedem bisherigen fall gabs sofort leute die nen kuli in der hand hatten und anfingen zu kritzeln.(das ende vom lied muss ich nciht näher erleutern..zzzzzap) aber dennoch sehr unterhaltsam. ~;D ~;D

Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #17 am: 19.05.2010 | 07:26 »
Hallo zusammen,

mir geht es darum wie ihr zur These steht das Paranoia eben nur so als lockeres Kloneverheizen gespielt werden kann.
Oder kann man Paranoia auch ernsthafter und gar langfristig spielen?

Ich poste hier Mal einen Beitrag komplett ab um den Startpunkt der Diskussion auf zu zeigen. Da der entsprechende Thread geschlossen ist kann ich leider nicht ordnungsgemäß zitieren.

Habt ihr Paranoia schon Mal so erlebt wie von Joe Dizzy beschrieben?

Joe Dizzy
Gast         Georgios erklärt Paranoia
« am: 29 August 2006, 11:53:32 »   

"Paranoia ist ein Klassiker des Rollenspielhobbies. Paranoia ist eines der cleversten und besten old school Systeme, die es gibt. Leider hat sich um das Spiel ein stupider Kult entwickelt, der das Spiel auf reine Spielleiterdiktatur und klamaukige Albernheiten herabsetzt. Ginge es nach diesen „Fans“ von Paranoia, bestünde das Spiel nur aus dummen, ausgelutschten Phrasen und Szenen in denen der Spielleiter die Charaktere der Spieler auf bescheuerte Art und Weise umbringt.

Das ist mal witzig. Für 'nen One-Shot, wenn alle schon leicht angetrunken sind oder die Nacht davor kaum geschlafen haben. Oder um Mal ein wenig die Sau raus zu lassen, bevor man wieder mit der eigentlichen Kampagne und dem „richtigen Rollenspiel“ weitermacht.

Paranoia kann mehr. Paranoia ist mehr.

Ich rede hier nicht vom ominösen „Straight“-Spielstil, wie er in der aktuellen Edition beschrieben wird. Sicherlich kann man Paranoia auch so spielen, dass man vor Angst und Terror fast erdrückt wird und am Spieltisch die eigene Version von George Orwells „1984“ entstehen lässt.

Es geht mir um das unverblödete Paranoia, nicht das ernste. Paranoia ist ein satirisches Rollenspiel mit sehr viel schwarzem Humor. Es ist ein zum Schreien komisches Spiel. Jedoch nicht, weil sich die Spieler absichtlich beknackt verhalten oder weil sie sich so lustige Namen für ihre Charakter ausdenken („Geil-R-TYP, Dumm-R-SAK, Suhp-R-MAN, etc. ad nauseum). Der Humor ist nicht aufgesetzt. Die Spieler müssen nicht „lustig“ spielen. Paranoia spielt sich wie jedes andere (old school) Rollenspiel auch.

1.Die Gruppe erhält eine Aufgabe, die sie zu lösen hat.
2.Es gibt eine Anzahl von Schwierigkeiten, die die Gruppe überwinden muss.
3.Die einzelnen Spieler haben persönliche Ziele.

Der einzige Unterschied bei Paranoia ist der Verfolgungswahn der Spieler. Das Spiel hat seinen Namen nicht ohne Grund. Jeder einzelne Spieler weiß, dass jemand versucht seinen Charakter umzubringen. Er weiß nur nicht wer das sein könnte. Vielleicht sind es seine Mitspieler? Vielleicht sind es NSCs, die ihn in die Pfanne hauen wollen. Vielleicht ist es der Alpha Complex selbst, der durch Fehler in der gigantischen Bürokratie, die Troubleshooter auf ein Himmelfahrtskommando geschickt hat. Während also jeder der Spieler mit seiner Paranoia zu kämpfen hat, muss er weiterhin versuchen die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Mit so einer Einstellung werden selbst die simpelsten und gewöhnlichsten Aktionen zu einem Kampf. Es kommt zu einem wilden Chaos, das immer absurdere Ausmaße annimmt, während jeder einzelne Spieler aus eigener Sicht vollkommen logisch und vernünftig handelt. Der Wahnwitz und Irrsinn der so entstandenen Situationen ist einfach zum Brüllen komisch. Das ist der Grund, weshalb Paranoia seit fast 20 Jahren so einen Heidenspaß macht.

Paranoia funktioniert erst, wenn in der Gruppe Furcht und Unwissen herrscht. Ansonsten ist es nur Klamauk."

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Offline EL Machete

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #18 am: 20.05.2010 | 16:17 »
Also ich Persönlich habe keine erfahrung mit einem derartigen spielstil bei uns ähnelte es eher der Zap kampagne.
aber dennoch scheint diese spielweise auch etwa für sich zu haben

Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #19 am: 20.05.2010 | 22:43 »
Hallo Seeker,

bisher habe ich auch keine großen Erfahrungen mit diesem Spielstil. Das liegt aber auch daran das Paranoia bei uns eben eher selten gespielt wird.
Das liegt natürlich auch daran das auch bei uns eher Zap oder klassisch gespielt wurde.

Erst Paranoia XP bei dem man größeren Wert darauf legen kann auch die wirtschaftlichen Aspekte ins Spiel zu bringen und ein Versuch das alte Einstiegsabenteuer "Mit Kamera und Kanone nach Draußen" zu spielen brachte mich auf die Idee dem Infrarot Markt als Quelle für Ausrüstung, Informationen und Dienstleistungen mehr ins Spiel zu bringen.

In einem Forenspiel, http://www.pen-paper.at/community/index/topic,1493.0.html , erlebe ich jetzt als Spielleiter das erste Mal das man aus diesen Möglichkeiten tatsächlich Nutzen zieht und sogar miteinander kooperiert um den Auftrag zu schaffen. - Ach ja das Team sucht noch 4-5 Mitspieler.

Gruß Jochen
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Eulenspiegel

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #20 am: 20.05.2010 | 22:58 »
mir geht es darum wie ihr zur These steht das Paranoia eben nur so als lockeres Kloneverheizen gespielt werden kann.
Oder kann man Paranoia auch ernsthafter und gar langfristig spielen?
Zum einen denke ich, dass sich "langfristiges Spiel" und "lockeres Kloneverheizen" nicht ausschließt.

Ansonsten haben wir Paranoia auch schonmal ernster gespielt. Das hat durchaus auch seinen Reiz.

Offline Drantos

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #21 am: 21.05.2010 | 00:23 »
Wir haben Paranoia sowohl klamauklastig (oneshots) gespielt, als auch etwas "ernster" und auftragsorientierter. Im zweiten Fall hatten wir eine Truppe der Internen Sicherheit. Wir waren alle auf Stufe blau und haben uns um ernsthafte Bedrohungen des Alpha-Komplex gekümmert.

Mit beiden Varianten hatten wir großen Spaß. Wichtig war allerdings, dass wir uns vorher abgesprochen hatten, wie wir spielen wollten. So gab es dann auch keine Missverständnisse. Wir hatten bei Variante 2 auch alle unsere Geheimbünde und PSI-Fähigkeiten, aber es wurde nicht einfach planlos drauflosgemetzelt.

Bei uns kam dann so eine Mischung aus "Der große Diktator" und "Der Untertan" heraus. Insgesamt hat es über einige Monate ganz gut funktioniert und auch Spaß gemacht.

Fertigkeiten wie Stiefellecken fanden wir nicht besonders störend. Wir haben das bei der zweiten Variante nicht wörtlich genommen, sondern eher als allgemeine Schleimfertigkeit benutzt. Dafür haben wir nach unten auch kräftig getreten.

Am meisten Spaß haben die Briefings nach den Missionen gemacht. Da haben wir manchmal Blut und Wasser geschwitzt. Unser SL hatte eine ganz lustige Methode. Bis auf einen Spieler hat er alle rausgeschmissen und dann nacheinander befragt, wobei die schon gebrieften Spieler allerdings dann im Raum geblieben sind.

Die Reihenfolge der Befragungen haben wir durchgetauscht, so dass jeder mal in den Genuss kam als Erster/Letzter befragt zu werden. Hört sich vielleicht ein bisschen nervig an, hat uns aber damals großen Spaß gemacht. Die Spieler draußen waren ja nicht beschäftigungslos, sondern konnten sich in Bezug auf ihre Aussagen absprechen.

Die Absprachen wurden natürlich nicht immer eingehalten, was öfter zu schweren Panikattacken und vereinzelt auch zu einem Vakuumimplosionstest führte  ;D


cu Drantos

Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #22 am: 21.05.2010 | 09:14 »
Hallo zusammen,

@Eulenspiegel
Im Prinzip hast du natürlich recht. Ist man aber dazu auch langfristig motiviert? Denn wenigstens bei den Leuten mit denen ich gespielt habe war es so das nach einer gewissen Zeit die allgemeine Lockerheit beim Umgang mit Klonen uninteressant wurde.
Wenn man nach über 20 Jahren noch überhaupt analysieren was passiert ist sähe meine Analyse folgendermaßen aus. Der Spielleiter braucht dann doch wieder Vorbereitungszeit und man spielt also nicht mehr eben Mal so eine Runde. Zudem ist es schwierig vom fröhlichen terminieren zum spielen mit dem Hintergrund zu wechseln. Also gilt Paranoia als ausgereizt und man spielt es eben nur noch selten.

Wenn man aber direkt versucht Paranoia als "normales" Rollenspiel ein zu führen stellt man fest das das das System zwar nicht zu den Schwergewichten gehört aber eben doch ein klassisches Regelwerk mit Attributen, Fertigkeiten und natürlich einem Fertigkeit- und Kampfsystem gehört.
Das Problem ist das beim klassischen Paranoia zu wenig Informationen über den Hintergrund erzählt wird so das das Charakter erschaffen unnötig in die Länge gezogen wird.
Meine Idee wäre es also das System noch mehr zu vereinfachen und mehr Informationen an die Spieler zu geben. Die Paranoia käme dann über die Aufträge und nicht über Unwissen über die grundsätzlichen Spiel Mechanismen ins Spiel.

Gruß Jochen
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Eulenspiegel

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #23 am: 21.05.2010 | 10:38 »
Ist man aber dazu auch langfristig motiviert?
Kommt auf die Gruppe an:
Manche treffen sich regelmäßig zum Bier&Bretzel RPG. Dort ist die Stimmung an jedem Spielabend ausgelassen und es wird auch mal was getrunken.

Und es gibt andere Gruppen, da spielt man hauptsächlich ernst und nur ab und zu mal witzig.

Je nachdem, zu welcher Gruppe du gehörst, ist die Motivation für langfristigen Klamauk halt gegeben oder nicht gegeben.

Zitat
Das Problem ist das beim klassischen Paranoia zu wenig Informationen über den Hintergrund erzählt wird so das das Charakter erschaffen unnötig in die Länge gezogen wird.
Meine Idee wäre es also das System noch mehr zu vereinfachen und mehr Informationen an die Spieler zu geben. Die Paranoia käme dann über die Aufträge und nicht über Unwissen über die grundsätzlichen Spiel Mechanismen ins Spiel.
Also soweit ich weiß, wird auch beim klassischen "Klamauk"-Paranoia den Spielern die grundlegenden Regeln und Settinginformationen bekannt gegeben. (Spezielle Regelteile sind zwar ultraviolett, aber das hat einen Troubleshooter ja noch nie davon abgehalten, sie trotzdem zu benutzen. - Man darf sich halt ingame nur nicht dabei erwischen lassen, dass man die Regelteile kennt.)

Und auch beim Klamauk Spiel kommt die Paranoia daher, dass der Computer und deine Team-Gefährten dich jederzeit eliminieren können.
Die Paranoia wächst daher, dass sich hinter jeder Tür eine Terminierungszelle befinden kann.

Offline Arkam

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Re: Meine (passiven) Erfahrungen mit Paranoia
« Antwort #24 am: 21.05.2010 | 10:56 »
Hallo zusammen,

Und auch beim Klamauk Spiel kommt die Paranoia daher, dass der Computer und deine Team-Gefährten dich jederzeit eliminieren können.
Die Paranoia wächst daher, dass sich hinter jeder Tür eine Terminierungszelle befinden kann.

da läuft für mich genau die wesentliche Grenze.
Wenn ich jederzeit terminiert werden kann habe ich ja kaum Einfluss aufs Spiel. Ok ich kann mit gleicher Münze zurück zahlen aber meine Chancen mit Witz und Phantasie weiter zu kommen sind gering.
Wenn es Rahmenbedingungen, etwa ich brauche Verdächtigungen und Beweise für 20 Verräterpunkte um eine Terminierungserlaubnis zu beantragen da sind sollte ich etwas Kreativität entwickeln.

Nichts gegen ein wildes Terminieren aber ich finde Paranoia auf die andere Art gibt ein ganz neues und sehr interessantes Spielgefühl und könnte für eine etwas weitere Verbreitung sorgen.

Gruß Jochen
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