Magus-Runde mit simplifizierenden Hausregeln, 3. Abend, totale Eskalation.
Unsere Gruppe besteht aus:
- Dr. Paul Bergmann, einem Polizisten mit posttraumatischer Belastungsstörung, denn seine ganze Familie wurde von einem übernatürlichen Serienkiller umgebracht
- Konstantin "La Vie" Varion, einem Polizisten mit einem Koksproblem, der Stimmen hört und immer wieder eine Münze wirft; das bringt mal Gutes und mal Schlechtes mit sich
- Dr. Joschua Eisenstedt, einem Pathologen mit Hinkebein, mag Leichen lieber als Lebende, noch der normalste in der Gruppe (gespielt von meiner Wenigkeit)
Ich nennen uns liebevoll "Die Gurkentruppe".
Unsere Charaktere mussten ihre eigenen biometrischen Daten aus einer Zweigfirma der Technokratischen Union - einem Callcenter - stehlen, nachdem diese uns anwarben, wir aber nicht wollten, sie uns also gefangennahmen und wir flohen. Unsere Charaktere waren also auf der Flucht vor der TU und der gesamten Polizei, also ihren ehemaligen Arbeitskollegen.
Der Plan war, dass Paul und Joschua als Klempner getarnt in das Callcenter eindringen (denn dort liefen die Klos über) und Konstantin für Ablenkung sorgen sollte. Letzterer war aber so zugekokst und betrunken, dass er seinen Einsatz verpasste. Erst später stieß er zum Pförtner, teleportierte sich in dessen Häuschen und brachte diesen zu einem Nervenzusammenbruch. Oben warteten die anderen in der buchstäblichen Scheiße stehend auf die Ablenkung. Schließlich wurde Alarm ausgelöst und die Mitarbeiter flohen. Nur die Charakteren waren noch oben und standen einem Mitglied der TU entgegen. Dieser war mit einer Pistole bewaffnet. Mein Charakter fackelte nicht lange, warf ihm eine Rohrzange an den Schädel und gab sich lachend dem Wahnsinn hin (ich hatte 7 Wahnsinn genommen, um den Wurf ganz sicher zu schaffen und den Typen auszuknocken). Konstantin wollte eine Tür aufmachen und dafür seine Magie nutzen und schaffte das auch gewissermaßen. Allerdings alterte er sich und alles im Umkreis von 2m so, dass die Wand neben der Tür zerfiel und ebenso der Boden unter ihm. Nur Paul war noch in Ordnung und schaffte es, die biometrischen Daten an sich zu nehmen. Da die Polizei anrückte, teleportierte Konstantin uns alle zu einem 1-Euro-Shop in der Nähe seiner Wohnung. Allerdings landete seine Münze, die er vorher warf, auf der schlechten Seite. Außerdem hatte er mittlerweile so extrem viel Paradox aufgebaut, dass wir uns zwar beim 1-Euro-Shop wiederfanden, doch die Charaktere befanden sich nicht mehr in ihrer menschlichen Form. Stattdessen waren sie in He-Man-, Battle-Cat- und Sekeltor-Plastikfiguren verwandelt - alle noch in der Verpackung gefangen.
Wie geil ist das denn!? Ich freu mich richtig auf das nächste Mal und frage mich, wie wir da wieder rauskommen.
Weitere beispielhafte Situationen/Zitate für die Gruppe:
Konstantin braucht dringend Koks und er und Paul außerdem Zigaretten. Also will er sich in die Aservatenkammer der Polizei teleportieren. Der Spieler würfelt natürlich einen Patzer. Der SL beschreibt einen dunklen Raum mit diversen Gegenständen. Der Spieler nur trocken:
"Das muss die Aservatenkammer sein." und sein Charaktere fängt an, wahllos Sachen in zwei Jutebeutel zu stopfen.
Kurz darauf kamen Polizisten wegen des Gerumpels in die Abstellkammer und wollten ihn festnehmen. Also teleportierte er sich diesmal richtig in die Aservatenkammer. Dort stopfte er sich abermals Zeug in die Taschen, doch plötzlich griff ihn ein kleiner "Goblin" an. Auch hier dauerte es nicht lange und die ehemaligen Kollegen kamen in den Raum. Statt mit einem Wicht oder Gnom kämpfend sahen sie Konstantin allerdngs nur mit einer Kokstüte kämpfen. Der teleportierte sich flugs wieder zurück. Dort schniefte er erst einmal eine Nase.
Lustigerweise hat mein Charakter mit seiner Magie versucht zu spüren, wo er war und würfelte natürlich auch einen Patzer. Also war er sich ganz sicher, Konstantin müsste im Keller sein. Ich habe den Patzer dann noch ausgeschmückt, dass mein Charakter die Kellertreppe runterfällt.

Der völlig zugekokste Konstantin La Vie will ans Steuer des Wagens.
Joschua: "Nein,
ich fahre, La Vie!"
Konstantin: "Darf ich lenken?"
Ich habe schon lange nicht mehr solche Lachflashs gehabt, wie an diesem Spieleabend.