Ars Magica, letzte Woche.
Die Gruppe möchte unauffällig das Haus eines Dörflers beobachten, der sich verdächtig gemacht hat. Weil sie fürchtet, dass die hitzköpfige Feuermaga etwas Unbedachtes tun könnte, schickt die Principa lieber den Sodalis los, der sich ohnehin auf Unsichtbarkeit spezialisiert hat und zusätzlich einen Zauber beherrscht, mit dem er bei Berühren einer Wand durch diese hindurch in den Raum dahinter sehen kann.
Der Magier nähert sich also dem Haus, wirkt dann den Unsichtbarkeitszauber auf sich - und patzt dabei ziemlich spektakulär (3 Nullen nacheinander). Dies hat zur Folge, dass er zwar unsichtbar wird, aber jeder seiner Schritte donnernd widerhallt wie der eines Riesen. Daran, unbemerkt an das Haus heranzukommen, ist also nicht mehr zu denken. Statt dessen, und um nicht noch mehr Lärm zu machen, weil auch schon neugierige Dörfler aus ihren Hütten kommen und schauen, was da los ist, bleibt der Magus stocksteif stehen und will abwarten, bis die Lage sich wieder beruhigt hat.
Dummerweise ist aus einem der Häuser auch eine Katze gekommen, und Katzen sind dafür bekannt, dass sie Unsichtbarkeit und Verzauberungen aller Art durchschauen können. Das Tier nähert sich also dem Unsichtbaren und streicht ihm um die Beine, worauf die Besitzerin der Katze, eine ältere Frau, mit erhobenem Besen auf die Stelle zukommt, wo der Magier sich befindet. Diesem bleibt nichts anderes übrig, als schleunigst den Rückzug anzutreten, egal wie laut das sein mag. Der einzige Vorteil ist, dass das Dorf von Feen geplagt wird und auch dieses seltsame Vorkommnis den Feen zugeschrieben wird, wodurch die Tarnung der Magier fürs Erste gewahrt bleibt.
Die beiden verbliebenen Gruppenmitglieder, Principa und Feuermagierin, folgen den dröhnenden Schritten aus dem Dorf, bis sie ihren Kameraden erreicht haben.
Unterwegs sagt die Feuermagierin trocken zu ihrer Gefährtin: "Und du hattest Angst, ich wäre zu auffällig!"