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Idee & Brainstorming - Schwarmnomaden

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Boba Fett:
Ein paar Ideen dazu:

--- Zitat von: Enkidi Li Halan am  2.11.2006 | 10:01 ---Ich denke, man muss bei diesem Schwarm allerdings vorsichtig sein, ihn nicht zu "ketzerisch" zu machen. Wenn sie Sathraisten, Symbionten, Psioniker und Technik der Zweiten Republik am Start haben, dann glaube ich nicht, dass der Patriarch oder der Imperator ihnen einfach so ein Aufenthaltsrecht in den BW zugesteht ;-)

--- Ende Zitat ---
Symbionten würde ich rauslassen, denn da stellt sich schnell die Frage, warum nicht der ganze Schwarm zu Symbionten wurde.
Ausserdem schiebt man den Schwarm dann sehr schnell in eine sehr finstere Ecke.
Ich denke, das interessanteste ist, wenn der Schwarm immer kurz vor der BEwertung zu "böse" ist, so dass man Verdächtigungen hat,
aber keine Beweise, oder Zweifel, weil die Gerüchte durchaus aus selbstsüchtigen Gründen ausgestreut werden könnten.
Das mit den Sathraisten finde ich hochinteressant, und es lässt sich schwer nachweisen, ohne, dass man einen Sprung mitmacht.
Theoretisch könnte das sogar der Grund sein, warum dieser Schwarm überhaupt erst ausgewandert ist.
Und die Technik, um die fehlende Abschirmung nachzuweisen dürfte verlorengegangen sein. Oder man hat eine Abschirmung um sie zu präsentieren, die aber bestimmte Räume (Kultstätten) ausnimmt. Und dort versammelt sich dann das Nomadenvolk.

Psioniker könnten durchaus an Bord sein - da könnte es eine "Führungsschicht" geben, also quasi vorgetäuschte Demokratie, oder Personenkult um psibegabte "Politiker", oder die Führungsschicht des Sathraistenkultes besteht aus Psionikern (und ggf. werden alle erkannten Psibegabten in die Sathrasekte rekrutiert...). Da es PSI ja erst seit den Torentdeckungen und den "Sprüngen" gibt, könnte das ja durchaus sogar eine vermehrte Psionikerquote geben (zumal die ja auch nicht inquisitorisch dezimiert und so kleingehalten wird).
Der Nomadenschwarm hält diese Tatsachen einfach geheim. Man täuscht da einfach einen anderen Glauben vor.

Technik der zweiten Republik - meine Idee: Man hat sie, aber was man besitzt und was man davon präsentiert sind auch wieder zwei Paar Schuhe. Auch da wird vieles verborgen gehalten. Was man besitzt und was man beherrscht oder versteht, könnten auch wieder zwei Paar Schuh sein. Auch da könnte vieles verloren gegangen sein.

Ansonsten dürfte die Gerüchteküche ohnehin explodieren - durchaus forciert von den Parteien, die sich durch Aussteuung von Gerüchten etwas erhoffen. Vieles wird vermutet, nichts kann bewiesen werden (vieles würde ich ohnehin offenlassen, damit jeder sein eigenes Ding draus drehen oder beizeiten anpassen kann). Die offiziellen Inspektionen haben jedenfalls nichts verdächtiges gezeigt.
Und der Schwarm zeigt sich natürlich stets sehr kooperativ.

--- Zitat ---Wie reagiert der Adel auf den Schwarm? Die bisherigen Vorschläge gehen ja eher in Richtung einer demokratischen oder Stammes-Gesellschaft. Welches Ansehen hätten sie in einer Welt, die von Adelsstrukturen dominiert wird? Ich denke mal, der Adel würde den Nomaden keinen großen Respekt entgegenbringen und - ähnlich wie bei Ausserirdischen - eher dazu tendieren, sie sich zu Untertanen zu machen (und sich an ihrer Technik und dem Wissen von generationenlanger Raumreise zu bereichern).

--- Ende Zitat ---
Ja... Aber Du vergisst eines: Es sind Nomaden! Die ziehen weiter, wenn es ihnen nicht mehr gefällt...
Da aber der Schwarm mobil ist und sich ja durchaus durch die Adelsterritorien bewegen kann, wird jedes Haus Anspruch erheben.
Und sich natürlich wieder gegenseitig Steine in den Weg legen. Es beginnt ein Intrigenspiel, wem der Schwarm zusteht.
Dies könnte soweit gehen, dass man befürchten muss, dass dieses Ränkespiel in einen Krieg unter den Häusern eskaliert.
Spionage, Sabotage, Intrigen... jede Menge Abenteuer...

--- Zitat ---Diesem Vorhaben stünde eine gewisse Wehrbarkeit der Nomaden-Asteoriden entgegen. Wahrscheinlich hätte die Armada eines einzelnen Adelshauses wenig Chancen, den Schwarm zu annektieren. Aber mal angenommen, es würde tatsächich zu einer Raumschlacht kommen, die in einem Patt endet - welche Auswirkung hätte das auf das Machtgefüge der BW? Ich denke, das wäre fatal... für den Schwarm. Denn wenn ein Adelshaus sich in seiner Macht bedroht sieht, wird es alles dafür tun, das zu verhindern. Es würde alte Allianzen mit anderen Adelshäusern aufleben lassen oder den Imperator zum handeln aufrufen.
--- Ende Zitat ---
Der Schwarm kann aber ja auch einfach "wegspringen", wenn er zu sehr bedroht wird und an einer ganz anderen Stelle auftauchen.
Wenn sich mehrere Parteien zusammentun und das Risiko zu groß wird, begibt sich der Schwarm einfach zu Systemen, die für diese Allianz schwer erreichbar ist - für eine Weile. Die Decados werden zu gierig - Ab in die Gefilde der Hawkwoods (oder umgekehrt).
Das dürfte den Schwarm einerseits absichern, andererseits natürlich das Ränkespiel arg anfachen und zu verwicklungen führen.

--- Zitat ---Der Imperator stünde (mal wieder) zwischen den Fronten... einerseits würde er (als offenherziger Gutmensch, der er ja ist...  ::) :D) sicher die Nomaden in den BW begrüßen wollen (natürlich ebenfalls mit dem Hintergedanken, ihr Wissen und ihre Technik auszubeuten). Ihm fehlt es aber an militärischer Macht (und Rechtfertigung) den Schwarm im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung mit einem 'bedrohten' Adelshaus zu verteidigen. Er wäre wahrscheinlich eher dazu verpflichtet, dem entsprechenden Adelshaus zu helfen... oder eine neutrale, vermittelnde Position einzunehmen und einen vordergründig friedlichen Status Quo zwischen den beiden Konfliktparteien einzurichten (ähnlich wie bei den Kurgen oder den Vuldrok - das Imperium hat einfach nicht genug Streitkräfte um da überall mitzumischen).

--- Ende Zitat ---
Ja, andererseits könnte der Schwarm sich in letzter Instanz auch auf Imperiales Gebiet zurückziehen, weil man erkannt hat, dass dort der einzige Platz ist, wo man relativ unbehelligt ist und der Imperator dann ein Edikt des Protektorates (natürlich nur, um den Frieden zwischen den Häusern zu wahren) aussprechen. Das stelle ich mir eigentlich aus als "Finale" vor, wenn man das Thema ausgereizt hat.
In den Hoheitsgebieten der Welten des Imperators dürfte eine Allianz des Schwarms und der imperialen Kräfte durchaus die meisten davon abhalten, da zu intervenieren. Und die stärkeren Parteien würden immer durch Eingreifen ihre Gegner einerseits dazu antreiben, den Schwarm und den Imperator zu unterstützen. Andererseits würde man durch das abziehen von kräften sich selbst ja auch angreifbar machen.
Durch die Beweglichkeit des Schwarms ist das Ganze nicht so einfach...

--- Zitat ---Die Adelshäuser würden sich aber wahrscheinlich mit so einem "Abwarten und Teetrinken" nicht zufrieden geben und hinter dem Rücken des Imperators Intrigen spinnen, um den Schwarm loszuwerden... Spione und Saboteure einschleusen etc.... Massig Plots für Abenteuer :-)
Natürlich würde nicht jedes Adelshaus sich gegen den Schwarm stellen. Die Li Halan mit Sicherheit (zu Recht! :D), vor allem wenn sie im Schwarm eine Bedrohung der göttlichen Ordnung sehen (Sathraisten, Antinomisten, Ketzer, Technophile... whatever). Die al-Malik könnte ich mir hingegen schon wieder gut als potentielle Verbündete vorstellen; beim Rest würde es sicher auf den Grad der Bedrohung ankommen; Hazat und Hawkwood hätten sicher massiv Probleme eine Bedrohung ihres Territoriums zuzulassen; beide Häuaser haben aber Streitkräfte in Konflikten gebunden, die ohnehin ihre Grenzen bedrohen und müssten auf jeden Fall Allianzen zur Abwehr des Schwarms eingehen.

--- Ende Zitat ---
Andererseits sind die Hawkwoods berühmt, dass sie die Obun so frei leben lassen, wie sonst kaum eine andere Fremdrasse das geniesst.
Und wenn der Schwarm vorher bei den Decados war, wird man sicherlich den armen Menschen Schutz gewähren... ;)

--- Zitat ---Und die Decaods... na ja, die würden wahrscheinlich wie immer mit jeder Seite kooperieren, so lange sie Nutzen daraus ziehen...  

Soweit mal meine Überlegungen dazu...
Eine andere Sache, an die ich mich im Zusammenhang mit Raumschiffen erinnere: offiziell hat die Kirche einen Anspruch auf jedes Raumschiff, das nicht dem Adel oder den Gilden gehört; was gilt aber für zu Raumschiffen umgewandelte Asteoriden? Ab wann ist ein Raumschiff ein Raumschiff? Könnte die Kirche einfach auf ihrem Recht pochen und "Schiffe" der Nomaden beschlagnahmen?
(Um sie zu studieren, auseinander zu nehmen, aus dem Verkehr zu ziehen...) 

--- Ende Zitat ---
Gute Frage... Ich würde sie gar nicht beantworten, sondern zu einem Problem werden lassen...
Man ist sich nicht einig, ob dieser Schwarm Raumstationen oder Raumschiffe oder was auch immer ist.

Generell denke ich, dass der Schwarm am Besten ein Stein ist, den man über das Wasser springen lässt.
Wo er auftaucht, schlagen plötzlich Wellen hoch. Bevor der Stein versinkt, springt er weiter.
Die Nomaden verstehen es geschickt, die einzelnen Parteien gegeneinander auszuspielen.
Am Ende könnten sie unter das Protektorat des Imperators kriechen - was sie absichert,
was den Imperator einerseits stärkt (durch die gewonnene Wehrhaftigkeit) andererseits schwächt,
weil es ihm alle nachtragen, dass er den Bonus kassiert hat.

Ich glaube, ich würde ihn als erstes auf Grail auftauchen lassen.
Danach springen sie zu einer Welt der Al'Malik wo sie erstmal bleiben.
Dann zwischen den Decados und den Hawkwoods hin und her (wo auch immer zuerst).
Zwischenzeitlich vielleicht mal bei einer gilde...
Am Ende beim Imperator...

Ach ja:
Vielleicht ist der Schwarm aber ja auch Bestandteil einer Prophezeiung der Vau...
Und die könnten sich da ja durchaus auch einmischen.
Vielleicht durch einen Hinweis an den Imperator, der sich dann auf bestimmte Weise verhält.
Oder ganz anders...

Camouflage:

--- Zitat von: Enkidi Li Halan am  2.11.2006 | 10:01 ---Willkommen an board, Camouflage. Sehr schöne Ideen!  :d
--- Ende Zitat ---

Danke. Nachdem ich hier im Forum schon ein paar Wochen mitlese, wollte ich mich auch mal zu Wort melden. ;)


--- Zitat ---Ich denke, man muss bei diesem Schwarm allerdings vorsichtig sein, ihn nicht zu "ketzerisch" zu machen. Wenn sie Sathraisten, Symbionten, Psioniker und Technik der Zweiten Republik am Start haben, dann glaube ich nicht, dass der Patriarch oder der Imperator ihnen einfach so ein Aufenthaltsrecht in den BW zugesteht ;-)
--- Ende Zitat ---

Was ich da angegeben hatte waren wie gesagt auch eher Extrem-Beispiele. Allerdings wären solche Sachen grade dann interessant, wenn sie nicht offensichtlich wären. Bei der Größenordnung, in der Boba Fett denkt, könnten eine Menge Dinge erst mal verborgen bleiben, was dann natürlich dazu führen würde, daß die Nomaden versuchen, unter sich zu bleiben und neugierige Zeitgenossen in die Irre zu führen - um so mehr, je mehr sie selbst über die Kultur und die Gesetze des aktuellen Imperiums erfahren und ihnen klar wird, daß sie eigentlich schon mit einem Bein auf dem Scheiterhaufen stehen und es ziemlichen Ärger geben könnte, wenn manche Dinge publik werden würden (hier wäre natürlich gleich das Szenario, daß es die SC's sind, die über diese Dinge stolpern und sich entscheiden müssen, was sie tun - das ganze aufdecken und evtl. einen Krieg anzetteln, den weder die Nomaden wollen noch das Imperium gebrauchen kann oder den Nomaden sogar bei ihrer Maskerade helfen, um den Frieden zu wahren).

An Technik der 2. Rep und einem generellen Unverständnis für die politischen, sozialen und klerikalen Verhältnisse des Imperiums wird man aber aufgrund der langen Abwesenheit wohl kaum vorbeikommen. Ein Ok von offizieller Seite könnte natürlich auch einfach eine Anerkennung der vorliegenden Fakten sein. Anders als eine wiederentdeckte Welt könnte man den Schwarm nicht einfach durch eine Gate-Blockade isolieren und sich mit dem Urteil Zeit lassen. Die tauchen nun mal mitten im Raum des Imperiums auf und können Repressalien im Zweifelsfall einfach durch einen Sprung in ein anderes System aus dem Weg gehen.


--- Zitat ---Wie reagiert der Adel auf den Schwarm?
--- Ende Zitat ---

Auf jeden Fall erst mal abwartend. Der eine oder andere könnte eine Chance wittern, das Ergebnis der Emperor-Wars zu korrigieren und versuchen, hinter den Kulissen Lobby-Arbeit zu betreiben. Je nachdem, wie die Gesellschaft an Bord des Schwarms wirklich aussieht (Demokratie nach Vorbild der 2. Rep? Meritokratie mit Ältestenrat oder gar einer Herrschaft der Psioniker? loser Stammesverbund? Dekadente Anarchie die die Kontrolle des Schwarms den Denkmaschinen überläßt? Fanatische Theokratie, die die Heimkehr in den Garten Eden (Terra) predigt?) und wie die Nomaden sich dann tatsächlich verhalten (arrogant, weil sie die Dunklen Zeiten nicht durchgemacht haben und sich für was besseres halten? diplomatisch zurückhaltend, weil sie was zu verbergen haben?), kann die Reaktion von kühler Ablehnung bis hin zum herzlichen Empfang reichen. Allerdings werden wohl alle versuchen, den Kontakt zwischen den Nomaden und den Planetenbevölkerungen möglichst gering zu halten, um besser überwachen zu können, was die evtl. den Unfreien für Flausen in den Kopf setzen.


--- Zitat ---Der Imperator stünde (mal wieder) zwischen den Fronten...
--- Ende Zitat ---

Evtl. könnte es ja beim Auftauchen des Schwarms direkt eine Konfrontation geben, die dann, wenn die Nomaden z.B. ein imperiales Schiff aufbringen und feststellen, daß die Angriffe auf einem Mißverständnis beruhen, weil man sie selbst für Angreifer hält, nach einigen Verhandlungen in einem offiziellen Waffenstillstand mündet. An dem Punkt müßten es sich die Adelshäuser zweimal überlegen, eine imperiale Anordnung zu ignorieren und könnten im Ernstfall nicht auf Hilfe des Imperiums hoffen. Und um den Nomaden zu helfen könnte der Imperator ja immer noch ein paar seiner getreuen Knights in diplomatischer und/oder geheimer Mission losschicken.



--- Zitat ---Die Adelshäuser...
--- Ende Zitat ---

Ich zitieren mal nicht alles, da ich im großen und ganzen grad das selbe schreiben wollte. Einziger Punkt wären die Hawkwood, bei denen ich davon ausgehen würde, daß sie erstmal diplomatisch auf die Nomaden zugehen würden, allein schon, um den Decados nicht das Feld zu überlassen und um sich potentielle Hilfe in ihren laufenden Konflikten zu sichern. Außerdem käme bei denen noch dazu, daß sie - potentielle Gefährdung ihres Territoriums hin oder her - sich nicht gegen eine Entscheidung des Imperators stellen würden, solange die Nomaden nicht von sich aus mit dem Ärger anfangen


--- Zitat ---Soweit mal meine Überlegungen dazu...
Eine andere Sache, an die ich mich im Zusammenhang mit Raumschiffen erinnere: offiziell hat die Kirche einen Anspruch auf jedes Raumschiff, das nicht dem Adel oder den Gilden gehört; was gilt aber für zu Raumschiffen umgewandelte Asteoriden? Ab wann ist ein Raumschiff ein Raumschiff? Könnte die Kirche einfach auf ihrem Recht pochen und "Schiffe" der Nomaden beschlagnahmen? (Um sie zu studieren, auseinander zu nehmen, aus dem Verkehr zu ziehen...) 
--- Ende Zitat ---

Das käme wieder auf die Situation an, könnte aber ähnlich wie mit dem Imperium gelöst werden, wenn nach den ersten Übergriffen durch übereifrige Inquisitoren als diplmatische Lösung (vermittelt durch die Spieler?) den Nomaden ein Dispens erteilt wird. Daß die Inquisition darüber dann vielleicht gar nicht begeistert ist und nur noch vehementer nach einem Anlass suchen wird, um die Nomaden zu Ketzern erklären zu können, wäre natürlich auch wieder ein Plot-Ansatz.

Camouflage:

--- Zitat von: Boba Fett am  2.11.2006 | 11:01 ---Ein paar Ideen dazu:Symbionten würde ich rauslassen, denn da stellt sich schnell die Frage, warum nicht der ganze Schwarm zu Symbionten wurde.
Ausserdem schiebt man den Schwarm dann sehr schnell in eine sehr finstere Ecke.
--- Ende Zitat ---
Es gibt selbst in den offiziellen Spielhilfen Gruppen von Symbionten, die eingesehen haben, daß nicht alle Wesen zum Lifeweb gehören wollen und daß es falsch wäre, sie gegen ihren Willen zu integrieren (vor allem in Hinblick auf die damit verbundenen Risiken).

Vielleicht ist es sogar nur ein einziger solcher Symbiont, der, um das Leben besser zu verstehen, die Nomaden gebeten hat, sie begleiten zu dürfen, der mit deren Priestern philosophische Debatten führt (man bedenke, wo die Symbionten herkommen) und sich mit seinem Wissen um biologische Abläufe nach Kräften nützlich macht. Wäre mal eine nette Abwechslung.


--- Zitat ---Ich denke, das interessanteste ist, wenn der Schwarm immer kurz vor der BEwertung zu "böse" ist, so dass man Verdächtigungen hat,
aber keine Beweise, oder Zweifel, weil die Gerüchte durchaus aus selbstsüchtigen Gründen ausgestreut werden könnten.
--- Ende Zitat ---

Wie gesagt, der Schwarm wäre groß genug, daß da Tatsächlich viele Dinge im Verborgenen liegen könnten, die die Nomaden ungern publik machen würden - und auch eine falsche Anschuldigung kann die Aufmerksamkeit in die richtige Richtung lenken.


--- Zitat ---Das mit den Sathraisten finde ich hochinteressant, und es lässt sich schwer nachweisen, ohne, dass man einen Sprung mitmacht.
Theoretisch könnte das sogar der Grund sein, warum dieser Schwarm überhaupt erst ausgewandert ist.
Und die Technik, um die fehlende Abschirmung nachzuweisen dürfte verlorengegangen sein. Oder man hat eine Abschirmung um sie zu präsentieren, die aber bestimmte Räume (Kultstätten) ausnimmt. Und dort versammelt sich dann das Nomadenvolk.
--- Ende Zitat ---

Meine Idee war halt ein geduldeter Kult mit einem entsprechend modifizierten Schiff, auf dem alle, die mit ihm reisen, das freiwillig tun. Eine andere Möglichkeit wäre aber auch, daß die Sathraisten den Schwarm einfach unterwandert haben, nach und nach die Piloten der Schiffe bekehren oder manipulieren und auf immer mehr Schiffen heimlich die Dämpfer manipulieren.


--- Zitat ---Psioniker könnten durchaus an Bord sein - da könnte es eine "Führungsschicht" geben, also quasi vorgetäuschte Demokratie, oder Personenkult um psibegabte "Politiker", oder die Führungsschicht des Sathraistenkultes besteht aus Psionikern (und ggf. werden alle erkannten Psibegabten in die Sathrasekte rekrutiert...). Da es PSI ja erst seit den Torentdeckungen und den "Sprüngen" gibt, könnte das ja durchaus sogar eine vermehrte Psionikerquote geben (zumal die ja auch nicht inquisitorisch dezimiert und so kleingehalten wird).
Der Nomadenschwarm hält diese Tatsachen einfach geheim. Man täuscht da einfach einen anderen Glauben vor.
--- Ende Zitat ---

Der erste Verdacht könne ja kommen, wenn mal jemandem auffällt, daß die Nomaden die Tore öffnen, ohne daß eines der Schiffe Lichtsignale gibt (was bei etwas so unübersichtlichem wie einem wandernden Asteroidenschwarm aber gar nicht mal so offensichtlich sein muss), oder daß ihnen Gate-Cooldown oder sogar aktivierte Sperrcodes herzlich egal sind.

Zum Rest: Sehe ich im gorßen und ganzen genauso.

Boba Fett:
@Camouflage:
Grundsätzlich Zustimmung...
mit der Ergänzung "my flock of nomads don't need to be your flock of nomads"... ;)
Will sagen, es müssen jetzt nicht in allen Punkten ein Konsens geschaffen werden.
Wenn jemand sagt, geile Idee, nur einiges würde ich ganz anders machen, dann ist das grün!
Das ist eins der Dinge die ich an FS so innig liebe - dass jeder sein eigenes FS Universum erfinden kann -
im Kern sehen alle gleich aus, aber bei dem einen riecht es nach Firefly, beim anderen nach Dune und beim dritten nach Star Wars.

Camouflage:
Ist schon klar. Es ging mir auch nur darum, im Zweifel deutlich zu machen, wie ich manche Sachen gemeint habe. Meine erste Auflistung oben sieht ja nun wirklich teilweise aus, als ob ich das alles auf einmal reinstecken wollte, war aber einfach mal als Liste von möglichen Optionen gedacht.

Würde ich selbst so einen Schwarm einbauen, würde der vermutlich so aussehen:
Regierung: Meritokratische Republik, der erfahrenste Raumfahrer eines jeden Asteroiden wird zum Kapitän ernannt, der Rat der Kapitäne trifft Entscheidungen, die den ganzen Schwarm betreffen (bei mir wären das vermutlich um die 100 jeweils 1-10 Kilometer durchmessende Asteroiden, begleitet von etwa 2 Dutzend Hilfsschiffen - Shuttle, Lander, Schlepper und Raumjäger nicht mitgerechnet). Ausgenommen davon wären die sathraistischen Navigatoren, die zwar auf allen Schiffen Dienst tun, aber über ein eigenes "Klosterschiff" verfügen (ohne Dämpfer), im Gegenzug für einige Privilegien auf eine Stimme im Rat verzichten, meist aber doch zu fast allen Entscheidungen als Berater gehört werden

Gesellschaft: Offenkundig sehr harmonisch, da ja schließlich jeder auf jeden angewisen ist und alle gemeinsam mit anpacken müssen. Unter der Oberfläche gibt es aber auch Schattenseiten, da der "Friede" auch mit drakonischen Maßnahmen aufrechterhalten wird (Standartstrafe für fast alle Vergehen ist die "Verbannung", die je nachdem, ob der sich Schwarm grad in der Nähe eines bewohnten Planeten befindet, als tatsächliches Aussetzen auf besagtem Planeten oder als Todesstrafe vollstreckt wird - bei schweren Vergehen wird der Delinquent grundsätzlich aus einer Luftschleuse geworfen), wobei dazu auch strenge Geburtenkontrolle und die Zwangsrekrutierung aller Psi-Begabten zu den Navigatoren gehören und auch die Verschwendung von Rohstoffen oder die fahrlässige Beschädigung von Schiffssystemen als schwere Vergehen betrachtet werden. Im Laufe der Zeit wurden auch einige Aliens als Flüchtlinge aufgenommen (trotz aller Härte ist der Grundtenor der Nomaden auf friedliche Koexistenz ausgelegt), die in der Gesellschaft voll integriert sind (machen etwa 5-10% der Bevölkerung aus und stellen auch einen Teil der Kapitäne und Navigatoren - letztere vor allem aus einem Volk, dessen Mitglieder alle PSI-begabt sind)

Technologie: Bunter Mischmasch aus republikanischer High-Tech, dreckigem Gebastel nach dem Vorbild von Zion und sletsamster Alien-Technik, die man gekauft oder erbeutet hat. Der technophoben Einstellung im Imperium bringt man wenig Verständnis entgegen, da man schließlich im alltäglichen Überleben darauf angewiesen ist. Die Navigatoren verfügen sogar noch über einiges Wissen im Bereich kybernetischer Implantate und Psi-Technik, behalten diese Technologie aber aus rein pragmaitschen Gründen (Nachschubmangel) für sich.

Navigatoren: Die Navigatoren rekrutieren alle Psioniker in ihre Reihen. Die Trennungen sind dabei meist schlimmer für die Familien als für die Kinder, da letztere von den Ausbildern sehr gut betreut werden (man ist sich der Gefahr, die ein psychisch gestörter Psioniker darstellt sehr wohl bewußt). Das Schiff der Navigatoren springt nicht nur ungedämpft, sondern verfügt über einen, aus dem Dämpfer entwickelten, Sathraverstärker (Versuche, den Sathraeffekt mittels eines Modulators gezielt zu steuern sind bisher gescheitert). Der Tagesablauf im Kloster der besteht im großen und ganzen aus Meditationen, sowohl um die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu halten (und so dem Urge entgegenzuwirken) als auch um mit der Sucht nach dem Sathraeffekt fertig zu werden. Die ausgebildeten Navigatoren (die allesamt die wichtigsten Kräfte der Sathra-Pfades, aber auch precognitive und telepathische Kräfte beherrschen) rotieren nach jedem Sprung zwischem dem Kloster und den anderen, gedämpften Schiffen. Die trägt ebenso wie ihre Verschlossenheit dazu bei, daß sie auch bei den übrigen Nomaden als unheimlich gelten - was den Navigatoren ganz gut paßt, da sie dadurch in Ruhe gelassen werden. Nur die höchsten Navigatoren - die niemals das Klosterschiff verlassen - interagieren direkt mit den Toren. (Sie verfügen sogar über die Fähigkeit mögliche Verbindungen aus den Toren abzufragen und sind daher nicht auf ihnen bereits bekannten Routen beschränkt.)

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