Pen & Paper - Spielsysteme > Reign & One-Roll-Engine (ORE)
REIGN von Greg Stolze
oliof:
Ich hab das Hardcover. Die Softcover sind auch erstmal aus dem Programm genommen. Aber: Der Einband und die Bindung machen einen sehr guten Eindruck, der Druck hat einige Unzulänglichkeiten, die mich aber nicht wirklich stören. Trotzdem habe ich eine ausführliche Mail an Lulu geschrieben, denn nur so kann sich die Qualität bessern.
Lulu macht sich grad bei den amerikanischen Käufern des soft covers nicht besonders beliebt, weil die Informationspolitik seitens Lulu sehr schleppend ist.
"Semi-Off Topic":
In der Theorie ist PoD mit vernünftigen PDFs ganz einfach. Leider ist es ziemlich einfach, an einen Lieferanten/eine Druckerei zu geraten, die von PDFs nicht besonders viel verstehen. So wies aussieht, ist das Quelldokument ein Multilayer-PDF mit Transparenzen. Wenn die Belichtungs-Maschine des Druckers das nicht versteht, weil sie nur PostScript Level 2 spricht, passieren böse Dinge – Bilder bekommen fiese Klötzchenraster, zum Teil verändert sich die Darstellung der Schrift, die von transparenten Bereichen der Bilder überdeckt werden, weil durch Rundungsfehler die Laufweite oder Dicke der Schrift (die im schlimmsten Fall auch gerastert und dadurch dreckig wird) verändert wird. Dann gibt es noch mögliche Probleme mit eingebetteten Schriften (es gibt Belichtungsmaschinen, die mit Subsets nicht umgehen können, und es gibt welche, die mit OTF-Schriften mit mehr als 255 Zeichen nicht umgehen können - dann passieren die komischsten Sachen).
Natürlich gibt es bestimmte Standards, die einen großen Teil der Probleme erschlagen könnten, wenn man sich denn dran hielte (PDF X/3 anyone?). Doch da hieße es neues Gerät kaufen auf Druckerseite und tief in die Materie einsteigen auf Quellseite (oder viel Geld für Software wie Pit Stop aus geben, die auch verstanden sein will)…
1of3:
--- Zitat von: Silvermane am 13.06.2007 | 16:28 ---Wenn also die Kirchensekte der Spieler von den einfallenden Horden des Nachtjäger-Stammes angegriffen und ausgeplündert wird, kann man mit wenigen klaren Würfen bestimmen, was das für auswirkungen auf Barvermögen, Einfluss und Unabhängigkeit etc. der beiden beteiligten hat, und natürlich auch wer gewinnt. Und das beste: Werte und Aktionen der Spieler beeinflussen diese Würfe.
--- Ende Zitat ---
Fein. Das ist ja wohl so der Kaufanreiz. Kannst du sagen, wie das genau geregelt ist?
Was für Werte haben Orgas? Wie genau interagiert das mit dem Spielgeschehen?
oliof:
Organisationen haben mehrere Werte: Territory (Wirkungsbereich), Might (militärischer Einfluß), Treasure (Ressourcen), Sovereignity(Führungsqualität) und Influence (Diplomatie, IIRC) die von 1 bis 6 gehen.
Mittels dieser Werte können die Organisationen verschiedene Manöver durchführen, um ihren Einfluß gegen andere Organisationen geltend zu machen.
Die SCs, die ja die 'movers and shakers' der Welt sind, haben mit ihren eigenen Aktionen die Möglichkeit, die Werte einer Organisation zu verbessern oder untergraben; die Schnittstelle dazu hab ich aber grad nicht detailliert parat.
Beispiele für Werte gibts hier, es handelt sich dabei um die fünf Provinzen des großen Imperiums, dass an einer topologisch äußerst interessanten Stelle der beiden Kontinente liegt.
Suro:
Das erinnert mich jetzt an die "Mandate of Heaven"-Regeln aus Exalted 2nd. Aber vielleicht wurde das hier ja auch ganz anders gelöst...hmhm, vielleicht schau ich mal rein, grundsätzlich find ich sowas ja ganz interessant.
Dammi:
Huhu!
--- Zitat von: Haarald am 13.06.2007 | 17:59 ---In der Theorie ist PoD mit vernünftigen PDFs ganz einfach. Leider ist es ziemlich einfach, an einen Lieferanten/eine Druckerei zu geraten, die von PDFs nicht besonders viel verstehen. So wies aussieht, ist das Quelldokument ein Multilayer-PDF mit Transparenzen. Wenn die Belichtungs-Maschine des Druckers das nicht versteht, weil sie nur PostScript Level 2 spricht, passieren böse Dinge – Bilder bekommen fiese Klötzchenraster, zum Teil verändert sich die Darstellung der Schrift, die von transparenten Bereichen der Bilder überdeckt werden, weil durch Rundungsfehler die Laufweite oder Dicke der Schrift (die im schlimmsten Fall auch gerastert und dadurch dreckig wird) verändert wird. Dann gibt es noch mögliche Probleme mit eingebetteten Schriften (es gibt Belichtungsmaschinen, die mit Subsets nicht umgehen können, und es gibt welche, die mit OTF-Schriften mit mehr als 255 Zeichen nicht umgehen können - dann passieren die komischsten Sachen).
--- Ende Zitat ---
Ja, genau so ist es. Allerdings interessiert es die PoD-Druckerei nicht wirklich, was der Publisher für ein PDF einreicht. Die Services, das im Detail zu überprüfen und eventuelle Probleme zu beheben, kosten extra. Geht die Datei nicht ordentlich durch den Drucker, gibts ne kurze Rückmeldung und das wars--da wird auch nicht weiter nachgehakt. Was genau das Problem war ist dem Publisher erstmal nicht ersichtlich. Dazu kommt eine Rücklaufzeit von mehreren Wochen, die das ganze endlos in die Länge zieht. Bei Earthdawn hat es insgesamt beinahe ein Jahr gedauert, um alle Probleme in den Griff zu bekommen. Dabei haben wir auch den PoD-Anbieter gewechselt, weil BookSurge's support einfach unfähig war (im Gegensatz zu Lulu, die in dem Bereich extrem gut aufgestellt sind).
Das bedeutet, das man als Publisher sein PDF-Wissen ziemlich aufpolieren muss oder jede Menge Geld dafür bezahlt das andere die Sache in Ordnung bringen. Das kann man nicht unbedingt von jedem Publisher erwarten, immerhin handelt es sich ja um Privatpersonen oder Kleinstverlage, die sich eine normale Druckerei nicht leisten können. Bei uns war es zum Glück so, das wir alle geforderten Standards eingehalten hatten und dadurch einen guten Support und feedback bekommen haben--weil Lulu davon ebenfalls profitieren und eigene Fehler ausmerzen konnte.
--- Zitat von: Haarald am 13.06.2007 | 17:59 ---Natürlich gibt es bestimmte Standards, die einen großen Teil der Probleme erschlagen könnten, wenn man sich denn dran hielte (PDF X/3 anyone?). Doch da hieße es neues Gerät kaufen auf Druckerseite und tief in die Materie einsteigen auf Quellseite (oder viel Geld für Software wie Pit Stop aus geben, die auch verstanden sein will)…
--- Ende Zitat ---
Nicht unbedingt, wie oben schon angedeutet. Sowohl BookSurge als auch Lulu haben ziemlich genaue Anforderungen an die PDFs, die sie akzeptieren, aber auch die sind nicht umfassend genug. Es gibt zahlreiche Fehlerquellen, die damit nicht abgedeckt sind--und die treten natürlich insbesondere bei komplexen Büchern wie Rollenspielen auf.
Ist vielleicht schon etwas zu OT jetzt, von daher können wir das gerne per PM oder ansderswo weiterführen wenn Interesse besteht.
Gruß,
Dammi
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