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[Fragen zu...] The Shadow of Yesterday
Enkidi Li Halan (N.A.):
Parallel wird ja schon Bringing down the Pain erklärt, ich hab aber noch die eine oder andere Frage, die sich mir beim Lesen des Regelwerks stellte.
Ich fang jetzt einfach mal an, kommen bestimmt noch mehr dazu:
Goblin Species Key: Key of the Affliction.... muss den jeder SC-Goblin haben oder ist dieser Key optional?
So wie ich das verstanden habe, verlassen Goblins ihren Stamm nur, wenn sie sich verlieben.... ist das richtig?
Als SC machen sie aber wiederum nur Sinn, wenn sie ihren Stamm verlassen. Ist dann zwangsläufig jeder wanderne Goblin verliebt oder sehe ich das falsch? ???
Wäre das nicht ein bisschen zu einschränkend bezüglich eines Goblin-Charakterkonzeptes? (--> alle müssen verliebt sein... wie unkreativ ^^)
oliof:
Hallo,
Du mußt nicht den key of the affliction nehmen. Den braucht man nur, wenn man die Metamorphose vom Goblin zum Menschen beginnen will.
Goblins sind in Ammeni z.B. als Sklaven unterwegs, und auch ihre Sucht (Key of the Addiction) kann sie raus in die Welt treiben.
Falcon:
ich denke weil es nicht zuletzt bei mir viele Mißveständnisse gibt was man sich überhaupt unter parallelen und gegensätzlichen Handlungen vorzustellen hat, ists vielleicht keine schlechte Idee da mal nachzuhaken.
Ich gehe jetzt hier von einer Situation mit zwei Chars aus.
gegensätzliche Aktionen werden als Aktionen beschrieben, die sich gegenseitig im Weg stehen, parallele als solche, die das nicht tun und gleichzeitig geschehen können.
für gegensätzliche würde das wohl bedeuten, das jeweils nur eine der beiden Aktionen geschehen kann.
Am Ausgang einer Probe allein lässt sich wohl nicht immer erkennen ob es gegensätzlich oder parallel ist, weil i.d.R. ja immer eine Konfliktpartei gewinnt und damit das andere Ergebnis ausgeschlossen wird (sprich gegensätzlich: es passiert eins-> ein Ausgang; parallel: es passiert beides aber -> Ein Ausgang)
wäre das so korrekt?
ein Beispiel, mit dem ich Probleme hätte:
Feilschen, kein Charakter wird am Reden gehindert, das wäre wohl eine parallele Aktion. Grundsätzlich gilt dies für jede Form verbaler Kommunikation.
Gegenstäzliche Proben können ja nur dann entstehen wenn man aktiv Einfluss darauf hat ob eine andere Handlung geschieht, das stelle ich mir ohne Körpereinsatz unmöglich vor.
Ein Beispiel aus dem Buch:
Ein Charakter möchte einen anderen überreden seiner Gruppe beizutreten, der andere kocht ein essen damit der Gerüch sie ablenkt (naja, lassen wir das mal so stehen).
Dies soll parallel sein. Es geschieht beides, aber nur eines wird Auswirkungen haben und zum Ergebnis führen. Entweder tritt der Char bei ODER er wird durch den Geruch abgelenkt.
Nun direkt dazu ein Kampfbsp:
Ein Charakter versucht einen Schwerthieb, der andere will ihm die Beine wegziehen.
Nach dem Kochbeispiel muss dies parallel sein. Beides passiert, aber nur eines wird Auswirkungen haben.
Mancher mag dies als gegensätzlich sehen, das wäre vermutlich der Fall wenn sich die Spieler darauf einigen, das auf jeden Fall nur eines passiert (ein Char wird also schneller sein).
Es ist eben nur eine Frage des Standpunktes.
im Armdrücken könnte man sagen entweder bewegen sich die Hände nach links oder nach rechts. Das ist gegensätzlich, wer gewinnt verursacht Erschöpfungs Harm beim Gegner und der andere erhält keines. Aber beide Chars befinden sich in einem Armdrücken Wettkampf. Niemand wird daran gehindert, das wäre parallel, schliesslich agieren sie beide, das heisst beide verursachen Harm beim Gegnern und können dies nicht verhindern (wer mehr Reserven hat wird gewinnen, so kennt man es vom Armdrücken)
Auf ähnliche Wiese lässt sich wohl bei so gut wie allen Konflikten je nach Standpunkt beides konstruieren. Im Grunde kann man untereinander also frei aushandeln welches von beiden der Fall ist.
spontan hätte ich einfach gesagt parallel ist es wenn beides Auswirkungen hat und Harm verursacht (z.b. aus dem Kampfbeispiel der Gegner trifft mit seinem Schwert UND wird dann zu Boden geworfen -> beides tritt ein, -> parallel) . Dies wäre eine Stütze und einigermaßen nachvollziehbar, ist aber nicht der Fall wenn man sich das Beispiel des Kochens aus dem GRW anguckt (nur eine Auswirkung tritt ein).
oliof:
--- Zitat von: Falcon am 23.02.2007 | 11:26 ---gegensätzliche Aktionen werden als Aktionen beschrieben, die sich gegenseitig im Weg stehen, parallele als solche, die das nicht tun und gleichzeitig geschehen können.
für gegensätzliche würde das wohl bedeuten, das jeweils nur eine der beiden Aktionen geschehen kann.
--- Ende Zitat ---
Ja. Wichtige Vorabbemerkung: Die Unterscheidung in parallele/gegenläufige Handlungen ist *nur* im BDtP von Belang.
--- Zitat ---Am Ausgang einer Probe allein lässt sich wohl nicht immer erkennen ob es gegensätzlich oder parallel ist, weil i.d.R. ja immer eine Konfliktpartei gewinnt und damit das andere Ergebnis ausgeschlossen wird (sprich gegensätzlich: es passiert eins-> ein Ausgang; parallel: es passiert beides aber -> Ein Ausgang)
--- Ende Zitat ---
Halt. Ob Aktionen parallel oder gegenläufig sind, wird vor dem Würfeln festgelegt.
--- Zitat ---wäre das so korrekt?
ein Beispiel, mit dem ich Probleme hätte:
Feilschen, kein Charakter wird am Reden gehindert, das wäre wohl eine parallele Aktion. Grundsätzlich gilt dies für jede Form verbaler Kommunikation.
--- Ende Zitat ---
Nein, das ist natürlich gegenläufig: Der Händler will Dich über den Tisch ziehen, Du willst ein Schnäppchen machen.
Parallel wäre: Der Händler will Dich über den Tisch ziehen, Du willst herausfinden, wer ihm den Kram liefert. Oder Du willst herausfinden, wo er seine scharfe Tochter versteckt hältst.
--- Zitat ---Gegenstäzliche Proben können ja nur dann entstehen wenn man aktiv Einfluss darauf hat ob eine andere Handlung geschieht, das stelle ich mir ohne Körpereinsatz unmöglich vor.
--- Ende Zitat ---
Du willst nicht notwendigerweise die Handlung verhindern. Die Ziele sind gegenläufig. Die Handlungen sind notwendig, um das Ziel zu erreichen. Aber sie sind nicht allein ausschlagebend für den Erfolg.
--- Zitat ---Ein Beispiel aus dem Buch:
Ein Charakter möchte einen anderen überreden seiner Gruppe beizutreten, der andere kocht ein essen damit der Gerüch sie ablenkt (naja, lassen wir das mal so stehen).
Dies soll parallel sein. Es geschieht beides, aber nur eines wird Auswirkungen haben und zum Ergebnis führen. Entweder tritt der Char bei ODER er wird durch den Geruch abgelenkt.
--- Ende Zitat ---
Genau. Wenn Violet das Essen so fantastisch findet, dass sie darüber ihr eigentliches Anliegen erstmal vergißt (hey, es ist ein Fantasy-Rollenspiel), dann wird sie trotzdem begonnen haben, Lore davon zu erzählen. Andersherum wird Lore mit einer erfolgreichen Probe ein leckeres Essen kochen, selbst wenn Violet bei der Sache bleibt.
--- Zitat ---Nun direkt dazu ein Kampfbsp:
Ein Charakter versucht einen Schwerthieb, der andere will ihm die Beine wegziehen.
Nach dem Kochbeispiel muss dies parallel sein. Beides passiert, aber nur eines wird Auswirkungen haben.
--- Ende Zitat ---
Genau. Beides passiert übrigens nur, wenn beide Proben gelingen. Und: Gegen einen Schwerthieb würde ich keine parallele Aktion machen. Denn dadurch wird auch mein Würfelergebnis nicht von dem des Gegners abgezogen und der Schaden haut voll durch (als hätte ich eine 0 gewürfelt). Beispiel: Parthas will Knickohr abstechen, Knickohr will Parthas zu Fall bringen. Ist dies eine parallele Handlung, dann kann folgendes passieren: Parthas hat Infanterie auf 3 und würfelt |+|, |+|, |+| - ein Unfassbar gutes Ergebnis. Knickohr hat Raufen auf 2 und würfelt | |, |-|, |+|, hat also einen guten Erfolg. In der Fiktion hat Knickohr Parthas umgeworfen, der den Ratkin aber sauber filettiert. Auf der Regelseite bekommt Knickohr 6 Punkte Schaden in Kraft. Dass Parthas auf dem Boden liegt, hat für ihn keine Auswirkungen. Er kann sogar einfach aufstehen und in der nächsten Runde weitermachen. Aber alle Zeugen wissen, dass Parthas der Geier von einem räudigen Ratkin zu Fall gebracht wurde.
--- Zitat ---Mancher mag dies als gegensätzlich sehen, das wäre vermutlich der Fall wenn sich die Spieler darauf einigen, das auf jeden Fall nur eines passiert (ein Char wird also schneller sein).
--- Ende Zitat ---
Was ist das (allgemeine) Ziel der Spielfiguren? Sie wollen einen Vorteil im Kampfgeschehen. Für Parthas ist es ein Vorteil, wenn Knickohr verletzt und geschwächt ist. Für Knickohr ist es ein Vorteil, wenn Parthas am Boden liegt und sein Schwert nicht mehr benutzen kann. Wäre die Probe also gegensätzlich, würde Parthas bei den gleichen Ergebnissen wie oben nur einen Überragenden Erfolg haben und Knickohr nur 4 Punkte Schaden zufügen.
--- Zitat ---Es ist eben nur eine Frage des Standpunktes.
im Armdrücken könnte man sagen entweder bewegen sich die Hände nach links oder nach rechts. Das ist gegensätzlich, wer gewinnt verursacht Erschöpfungs Harm beim Gegner und der andere erhält keines. Aber beide Chars befinden sich in einem Armdrücken Wettkampf.
--- Ende Zitat ---
Aus einem Wettkampf kann kein BDtP werden. Siehe unsere andere Diskussion.
--- Zitat --- Niemand wird daran gehindert, das wäre parallel, schliesslich agieren sie beide, das heisst beide verursachen Harm beim Gegnern und können dies nicht verhindern (wer mehr Reserven hat wird gewinnen, so kennt man es vom Armdrücken)
--- Ende Zitat ---
Auch hier: Es geht nicht darum, den Gegner die derzeitige Handlung zu vereiteln, sondern nur sein Ziel.
--- Zitat ---Auf ähnliche Wiese lässt sich wohl bei so gut wie allen Konflikten je nach Standpunkt beides konstruieren. Im Grunde kann man untereinander also frei aushandeln welches von beiden der Fall ist.
--- Ende Zitat ---
Na klar, es kommt auch immer auf Details und das Selbstverständnis der Gruppe an. Dafür gibt es die offene Phase, in der solche Dinge vorab geklärt werden, und man sich auch noch umentscheiden kann.
--- Zitat ---spontan hätte ich einfach gesagt parallel ist es wenn beides Auswirkungen hat und Harm verursacht (z.b. aus dem Kampfbeispiel der Gegner trifft mit seinem Schwert UND wird dann zu Boden geworfen -> beides tritt ein, -> parallel).
--- Ende Zitat ---
Es kommt doch darauf an, ob ich riskiere, den Treffer einzustecken oder eben genau dagegen angehe.
--- Zitat --- Dies wäre eine Stütze und einigermaßen nachvollziehbar, ist aber nicht der Fall wenn man sich das Beispiel des Kochens aus dem GRW anguckt (nur eine Auswirkung tritt ein).
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt, die eigentliche Handlung ist dafür zwar notwendig, aber nicht hinreichend.
Falcon:
Haarald schrieb:
--- Zitat ---Halt. Ob Aktionen parallel oder gegenläufig sind, wird vor dem Würfeln festgelegt.
--- Ende Zitat ---
Ja, schon klar, aber der Ausgang sollte für beide Spieler ja klar sein (bevor gewürfelt wird).
--- Zitat ---Aus einem Wettkampf kann kein BDtP werden. Siehe unsere andere Diskussion.
--- Ende Zitat ---
Nein, aber eine Wettkampfprobe kann in einem BdtP ja entstehen. Siehe auch letzte Aussage im BtdP Thread.
--- Zitat ---Na klar, es kommt auch immer auf Details und das Selbstverständnis der Gruppe an. Dafür gibt es die offene Phase, in der solche Dinge vorab geklärt werden, und man sich auch noch umentscheiden kann.
--- Ende Zitat ---
Wass ich damit meine ist, daß es mitunter gar nicht möglich ist Beispiele anzubringen weil es ja nie eindeutig ist. Da macht es vielleicht Sinn in einem Beispiel zu erwähnen das es auch so und so gemacht werden könnte damit niemand auf die Idee kommt man könne nun parallele und gegensätzliche Situationen klar definieren.
die Korrekturen von dir (z.b. beim Feilschen, es sei Parallel) sind ok, ich sehe aber nicht, das sie richtiger sind. z.b. hier zu:
--- Zitat ---Nein, das ist natürlich gegenläufig: Der Händler will Dich über den Tisch ziehen, Du willst ein Schnäppchen machen.
--- Ende Zitat ---
ich seh das halt anders. Das Bsp. mit Violet und Lore läuft genauso. Ein Ziel ist "überreden sich ihr anzuschliessen", das andere ist "ihr das Überreden auszutreiben". Ob es jetzt über Kuchen backen läuft oder was anderes ist ja egal, genauso das der Händler sein Ziel ja auch auf andere Weise als feilschen erreichen kann. Ich sehe da keinen Unterschied. Wenn das Kochbsp. parallel ist, ist es dieses auch.
Fallen dir vielleicht Bsp. ein, wo es vielleicht klarer ist?
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