Autor Thema: Erzählreihenfolge und Revision  (Gelesen 9328 mal)

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Preacher

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Erzählreihenfolge und Revision
« am: 24.11.2006 | 09:17 »
Ich bin defintiv ein Freund des Erzählens nach dem Würfeln. Irgendwie geht doch sonst der kausale Zusammenhang total flöten: "Ich mache einen beherzten Sprung und ersteche den Ork von hinten" - Würfel - "... naja, oder auch nicht"
Schon irgendwie.
Genau das ist ja das Hauptproblem bei Wushu: Die Narrative Truth - da würfelt man nämlich nach der Beschreibung. Der Witz bei der Sache: Was man beschrieben hat, ist eingetreten, aber wenn man keien Erfolg hatte, hat es eben keinen Effekt:
Man legt zwar ein paar Mooks um aber die Gesamt-Threatrate (oder wie das heißt) sinkt nicht. Man verpasst der Nemesis einen, aber das war eben doch nur ne Fleischwunde - das Chi ist nicht gesunken. Sowas halt.

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RE: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #1 am: 24.11.2006 | 13:26 »
Schon irgendwie.
Genau das ist ja das Hauptproblem bei Wushu: Die Narrative Truth - da würfelt man nämlich nach der Beschreibung. Der Witz bei der Sache: Was man beschrieben hat, ist eingetreten, aber wenn man keien Erfolg hatte, hat es eben keinen Effekt:
Man legt zwar ein paar Mooks um aber die Gesamt-Threatrate (oder wie das heißt) sinkt nicht. Man verpasst der Nemesis einen, aber das war eben doch nur ne Fleischwunde - das Chi ist nicht gesunken. Sowas halt.
Nein... aber das gilts nicht hier zu Diskutieren!
Wer merh wissen möchte, bitte einen Eigenen Thread im passenden Channel ;)
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Preacher

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RE: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #2 am: 24.11.2006 | 13:38 »
Nein
Wie, nein? Wie denn dann? Gerne auch per IM.

Offline Jens

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RE: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #3 am: 24.11.2006 | 13:41 »
Wie, nein? Wie denn dann? Gerne auch per IM.
Nee bitte öffentlich, ich will wissen was ich "falsch" sehe - das ist ja fast wie damals in der Theorie.
X ist *erklärerklärerklär*
Nächster Poster: "Nein, du hast das nicht verstanden" ;)

Preacher

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RE: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #4 am: 24.11.2006 | 13:41 »
Nee bitte öffentlich, ich will wissen was ich "falsch" sehe - das ist ja fast wie damals in der Theorie.
X ist *erklärerklärerklär*
Nächster Poster: "Nein, du hast das nicht verstanden" ;)

Dann möge 8t das bitte in einen neuen Thread verschieben.

Offline 8t88

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RE: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #5 am: 24.11.2006 | 14:21 »
Dann möge 8t das bitte in einen neuen Thread verschieben.
Done!

So, nun mein PM Wechsel von Preacher und mir...
... von mir heute abend... bin @ work, keine ZEot das auszufiltern, weil die Quotes von de Original nachricht nicht übernommen werden :P
« Letzte Änderung: 24.11.2006 | 14:26 von 8t88 (Offline) »
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Offline Sir Mythos

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #6 am: 24.11.2006 | 16:15 »
Also jetzt hab ich wieder was nicht durchblickt. Bin ja mal gespannt, was hier heute Abend rauskommt.  ;D
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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #7 am: 24.11.2006 | 16:56 »
Hmmm, faszinierend. :) Wenn niemandem was ausmacht kann ich ja sagen wozu ich "nein" im OP gesagt hätte...

Schon irgendwie.
Genau das ist ja das Hauptproblem bei Wushu: Die Narrative Truth - da würfelt man nämlich nach der Beschreibung.
Darüber ob das ein Problem ist oder nicht liese sich streiten. Ich persönlich sehe das als einen der zentralen (und genialen) Punkte von Wushu. Also IMo kein Problem, im Gegenteil. ;D
Zitat
Man verpasst der Nemesis einen, aber das war eben doch nur ne Fleischwunde - das Chi ist nicht gesunken.
[Korinthenkackerei]
Nein. Der Treffer den der Spieler beschrieben hat (Wenn er überhaupt einen beschrieben hat.) wird nicht plötzlich zur "Fleischwunde". Wenn ich beschreibe wie mein Lichtschwert den Arm der Nemesis absäbelt dann passiert das (solange niemand ein Veto einlegt) auch so, ob ich einen Yang Erfolg würfle oder nicht. Es beendet halt einfach nur nicht den Konflikt, sprich die Nemesis kämpft weiter. Theoretisch könnte die Nemesis mich sogar in der Runde besiegen wo ich ihr den Arm absäble. *shrug* Heißt halt einfach das sie mich dann in ihrem CdG mit dem Armstumpf verplügeln kann. >;D
[/Korinthenkackerei]

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Preacher

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #8 am: 24.11.2006 | 18:13 »
Ich persönlich sehe das als einen der zentralen (und genialen) Punkte von Wushu. Also IMo kein Problem, im Gegenteil. ;D]
Zentraler Punkt sicher - aber auch der, der Einsteigern die meisten Schwierigkeiten bereitet.

Nein. Der Treffer den der Spieler beschrieben hat (Wenn er überhaupt einen beschrieben hat.) wird nicht plötzlich zur "Fleischwunde". Wenn ich beschreibe wie mein Lichtschwert den Arm der Nemesis absäbelt dann passiert das (solange niemand ein Veto einlegt) auch so, ob ich einen Yang Erfolg würfle oder nicht. Es beendet halt einfach nur nicht den Konflikt, sprich die Nemesis kämpft weiter. Theoretisch könnte die Nemesis mich sogar in der Runde besiegen wo ich ihr den Arm absäble. *shrug* Heißt halt einfach das sie mich dann in ihrem CdG mit dem Armstumpf verplügeln kann.
Das hatten 8t und ich an sich schon per IM geklärt.
Es wird nichts nachträglich revidiert, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Nur wenn man keinen Erfolg erzielt, hat es auch keinen Effekt - und "nur ne Fleischwunde" ist dann eben ein Weg, die Würfelergebnisse wieder in den SIS zu übersetzen. Wenn der abgehackte Arm keine Beeinträchtigung nach sich zieht, dann ist eben auch ein abgehackter Arm nur eine Fleischwunde insofern, als er eben keine negativen Konsequenzen hat.

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #9 am: 24.11.2006 | 18:22 »
Das ist doch quasi der Effekt wenn Jon McLane barfuss im Nakatomitower rumläuft, die Bösewichte schießen auf die Fenster und er schneidet sich übelst die Füße auf, aber rennt einfach weiter oder?

Die haben zwar alles richtig gemacht aber keinen Erfolg erzielt
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #10 am: 24.11.2006 | 18:35 »
Selbst wenn die Wunden behindern:
Gut beschriebender Schmerz ist auch seine Würfel wert.

Und denkt daran:  System und Spielgeschehen interagieren nur miteinander wenn ein Knackpunkt erreicht ist (beispielsweise Chi=0).
Der Rest ist nur das Buhlen um diesen Knackpunkt.
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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #11 am: 25.11.2006 | 21:37 »
Zentraler Punkt sicher - aber auch der, der Einsteigern die meisten Schwierigkeiten bereitet.
*shrug*
Das ist halt der Preis den man in einer sehr konservativ gewordenen Szene zahlen muß wenn man etwas anders macht: Manchen eingefleischten Rollenspielern wird das nicht gefallen. bis jetzt hab ich aber noch niemanden gehabt, weder absoluten Anfänger noch alten RPG-Hasen, der das Prinzip nicht verstanden hätte. YMMV.

Zitat
Das hatten 8t und ich an sich schon per IM geklärt.
Es wird nichts nachträglich revidiert, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Nur wenn man keinen Erfolg erzielt, hat es auch keinen Effekt - und "nur ne Fleischwunde" ist dann eben ein Weg, die Würfelergebnisse wieder in den SIS zu übersetzen. Wenn der abgehackte Arm keine Beeinträchtigung nach sich zieht, dann ist eben auch ein abgehackter Arm nur eine Fleischwunde insofern, als er eben keine negativen Konsequenzen hat.
Ich versteh was du meinst, aber ich krieg trotzdem Zahnschmerzen davon. Auch ein abgehackter Arm ohne (Regeltechnische!) Konsequenzen ist noch lange keine Fleischwunde... ;)

(Wenn zB. jemand in einem 40k Wushu Spiel einen Arm verliert dann würde ich mir auch erwarten das er dem entsprechende Details liefert, auch wenn er kein Chi verloren hat. Hängt hat sehr von Genre ab. :) )

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #12 am: 25.11.2006 | 22:30 »
Ich versteh was du meinst, aber ich krieg trotzdem Zahnschmerzen davon. Auch ein abgehackter Arm ohne (Regeltechnische!) Konsequenzen ist noch lange keine Fleischwunde... ;)
Häng dich doch nicht an dem Wort auf. Damit meine ich nichts anderes, als das, was Du selbst schon schreibst: Daß es eben keine regeltechnischen Konsequenzen hat. Das ist alles.

Hängt hat sehr von Genre ab.
Klarer Fall.

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #13 am: 25.11.2006 | 22:43 »
Häng dich doch nicht an dem Wort auf. Damit meine ich nichts anderes, als das, was Du selbst schon schreibst: Daß es eben keine regeltechnischen Konsequenzen hat. Das ist alles.
Ist klar, war auch nicht so Ernst gemeint wie es vielleicht geklungen hat. (Darum Smiley und so.) Wirklich, ich versteh absolut was du meinst und stimme dir völlig zu. ;D

Trotzdem, "Abgehackter Arm=Fleischwunde" ist einfach furchtbar Python-esque. Kann mich nie entscheiden ob ich lachen und weinen soll. (Weshalb ich beides abwechselnd mache. ^_^ ) Aber das bin nur ich und mein Spleen, einfach ignorieren...

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #14 am: 19.03.2007 | 14:09 »
Ich versteh was du meinst, aber ich krieg trotzdem Zahnschmerzen davon. Auch ein abgehackter Arm ohne (Regeltechnische!) Konsequenzen ist noch lange keine Fleischwunde... ;)

(Wenn zB. jemand in einem 40k Wushu Spiel einen Arm verliert dann würde ich mir auch erwarten das er dem entsprechende Details liefert, auch wenn er kein Chi verloren hat. Hängt hat sehr von Genre ab. :) )
So ein abgehackter Arm ist ja auch eine Sauerei, finde ich.

So etwas mache ich als Spielleiter nicht mit den Charakteren - aus Prinzip - und erwarte mir das auch umgekehrt (und stelle das auch vorher klar)

Die wenigsten Leute spielen gern mit verstümmelten Charakteren, daher lege ich am Anfang fest, dass Verstümmelungen erst nach einem Würfel-Sieg in der Finalbeschreibung stattfinden dürfen, und ernte damit bislang nie Widerspruch.

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #15 am: 19.03.2007 | 15:14 »
So ein abgehackter Arm ist ja auch eine Sauerei, finde ich.

So etwas mache ich als Spielleiter nicht mit den Charakteren - aus Prinzip - und erwarte mir das auch umgekehrt (und stelle das auch vorher klar)

Die wenigsten Leute spielen gern mit verstümmelten Charakteren, daher lege ich am Anfang fest, dass Verstümmelungen erst nach einem Würfel-Sieg in der Finalbeschreibung stattfinden dürfen, und ernte damit bislang nie Widerspruch.
Ist auf jeden Fall eine gute Einigung. Egal wie mans macht, wichtig ist ja das sich alle einig sind.

(Obwohl ich eigentlich, gerade in einem "gritty" Genre wie zB. 40k Gardisten, durchaus selber gern beschreibe wie mein Charakter leiden oder auch mal kleinere Verstümmelungen wie verlorene Finger davonträgt. Oder Narben. Narben sind toll.)

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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #16 am: 19.03.2007 | 15:20 »
Wenn man sich vorher einigt ist zwar auch gut, aber genau für solche Fälle gibt es ja das Veto.
Nur wird das leider viel zu selten eingesetzt in Wushu Runden, weil sie die Leute dann immer als "Spassbremse" fühlen oder nicht "den Spielfluss unterbrechen wollten".
Totaler Quatsch. Eine "gute" Wushurunde erkennt man mMn auch daran dass sich keiner scheut mal ein Veto zu schmeissen.
Win if you can, lose if you must, but always cheat.
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Re: Erzählreihenfolge und Revision
« Antwort #17 am: 20.03.2007 | 12:30 »
Wenn man sich vorher einigt ist zwar auch gut, aber genau für solche Fälle gibt es ja das Veto.
Nur wird das leider viel zu selten eingesetzt in Wushu Runden, weil sie die Leute dann immer als "Spassbremse" fühlen oder nicht "den Spielfluss unterbrechen wollten".
Totaler Quatsch. Eine "gute" Wushurunde erkennt man mMn auch daran dass sich keiner scheut mal ein Veto zu schmeissen.
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