Autor Thema: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?  (Gelesen 2113 mal)

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nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« am: 7.12.2006 | 07:09 »
Ich hab jetzt so einige Quellbücher für Mage, Vampire und World of Darkness im Allgemeinen gelesen, und dabei ist mir eines aufgefallen:

In manchen Fällen ist der Schreibstil echt mies geworden. Man quält sich teilweise durch 10 Seiten relativ uninformativen Blablas, desses Quintessenz auf zwei Seiten Platz gefunden hätte. Manche Autoren scheinen mir da echt die Kunst des Schwallens gemeistert zu haben. Oder in den Worten von Bilbo Beutlin: "Wie zu wenig Butter auf zuviel Bort verstrichen."

Ich deute dies als Symptom der echt dicken Quellbücher, von denen sie zwei Stück pro Monat auf den Markt werfen. Müssen 220 Seiten über die Invictus, Guardians of the Veil, etc. echt sein? Irgendwie würden es knackige 96 oder 126 Seiten auch tun.
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Samael

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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #1 am: 7.12.2006 | 08:24 »
Exakt. Ich habe aus dem Grund die Covenantbücher wieder verkauft. Waren zum gähnen. Fast keine Infos die ich im Spiel irgendwie verwerten könnte, seitenlange, zähe Bleiwüste.

Ecowarmachine

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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #2 am: 7.12.2006 | 14:48 »
Ich hab mich bis jetzt fast nur mit den Forsaken-Büchern näher beschäftigt, aber da tritt das relativ selten auf, hauptsächlich bei vereinzelten Kapiteln. Nur Blood of the Wolf fand ich fast durchgehend zum Gähnen.
Der einzige dickere Wälzer der Reihe (The Pure) macht auch nach 70 Seiten noch Spass.

Der Ordo Dracul Quellenband hatte IMO auch zu viel Bla-Bla, obwohl er es auch sehr gut geschafft hat mir den Covenant zu vermitteln. Ca 50 Seiten weniger wären da besser gewesen...

Offline Thomas Michalski

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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #3 am: 7.12.2006 | 15:20 »
Die Covenant-Books fand ich okay. Ist zwar Blabla mit drin, darf da aber auch - reine Crunch-Dinger hätten mich da eher gestört. Insgesamt finde ich die Bücher eigentlich ziemlich gut, einige wie "Second Sight" oder "VII" sogar richtig klasse.

Was mich allerdings - da muss ich mich mal outen - richtig anätzt, ist das neue Mage. Das Setting mag ja nett und das Layout schön sein, aber die Schreibe? Schon das Grundbuch ist ein regelrechter Sumpf, die "Unterschiede zu den Klischees"-Übersichten aus den anderen beiden Grundbüchern vermisse ich auf's Schmerzlichste, nirgendwo kriegt man mal konkrete Fakten und manche Infos muss man suchen, bis man alt ist. Dafür wird das Dingen von Bergen von Rotes in der Mitte zerschossen... *kopfschüttel*


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Thomas
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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #4 am: 7.12.2006 | 15:37 »
@Thomas: Okay, ich lese hauptsächlich Mage und da ärgert mich das sehr.
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Ecowarmachine

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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #5 am: 7.12.2006 | 15:43 »
Dafür wird das Dingen von Bergen von Rotes in der Mitte zerschossen... *kopfschüttel*
Was ich aber in dem Fall nicht sonderlich schlimm finde. So ist es wenigsten halbwegs nachvollziehbar und für Anfänger leichter zu verstehen.

Die Magie-Regeln zu Ascension konnten Einsteigern Kopfschmerzen bereiten, was bei Awakening jetzt nicht mehr der Fall ist.

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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #6 am: 7.12.2006 | 23:17 »
Geht mir aber eher um die Quellbücher, und da waren im Allgemeinen jetzt einige Nieten drunter:

Shadows of the UK
Secrets of the Lost Temple
Sanctum & Sigil
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Offline Thomas Michalski

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Re: nWOD Quellbücher - echt miese Schreibe?
« Antwort #7 am: 8.12.2006 | 01:14 »
Ist ja eh 'ne subjektive Sache, aber als ich Mage 2nd damals hatte, das Buch habe ich aufgesogen. Seite für Seite abgearbeitet, bin richtig drin versunken, selbst schon in dem Prolog voller fremder Namen und komischer Renderbilder...
Das neue Mage kriege ich dagegen einfach nicht gelesen. Das ist kein Verständnisproblem, es ödet mich einfach Zeile für Zeile an, weil es einfach nicht auf den Punkt kommt. Erinnert mich bisweilen an die ganzen französischen Philosophen zweiter Reihe, die ich zwecks Uni lesen muss, bei denen ich aber auch bis heute auf die Benennung des Untersuchungsgegenstandes warte...

Ich finde das Setting des neuen Mage interessant, wenn ich am alten auch mehr hänge. Aber ich habe oftmals das Bedürfnis, das Buch einfach neu schreiben zu wollen...
Boston weckte in mir die Hoffnung auf Verbesserung, Buch Nr. 3 (Sanctum & Sigil) war das letzte Mage-Buch, das ich seither gekauft habe.


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Thomas
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