Autor Thema: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon  (Gelesen 4898 mal)

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Tybalt

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Vorwort
Diese Star Wars - Rollenspiel basiert auf dem System aus There is no Spoon, einem Matrix-Rollenspiel von Steve Darlington.

Außerdem bediene ich mich ausgiebig am geistigen Eigentum von George Lucas. Ohne Erlaubnis. So.


Regeln

Die Macht
Es gibt nur ein Attribut: Macht. Die Macht durchdringt alles, jeder wird von der Macht beeinflußt. Die Jedi (und auch einige andere) können die Macht bis zu einem gewissen Punkt bewußt manipulieren und für ihre Zwecke einsetzen. Andere können das zwar auch, allerdings nicht bewußt. Instinkt, Glück, Intuition... die Macht manifestiert sich in verschiedenen Formen.

Macht 0 bedeutet, daß der Charakter ein ganz gewöhnlicher Mensch ist. Er kann ein Meister

auf einem Gebiet sein, aber er ist für die Macht nicht empfänglich.

Charaktere mit Macht 1 können die Macht unbewußt einsetzten.

Ab Macht 2 beginnt meist der bewußte Einsatz der Macht, der durch Ausbildung gelernt

wird. Es gibt allerdings einige Talente, die Macht 2 unbewußt einsetzen.

Die meisten in der Macht ausgebildeten Charaktere haben Macht 3.

Ab Macht 4 beginnt die Meisterschaft. Nur wenige erreichen dieses Niveau, man braucht entweder Talent oder harte Arbeit dafür.

Macht 5 bedeute eine fast uneingeschränkte Kontrolle der Macht, und nur eine Handvoll in jeder Generation verfügt über eine solche Macht. Charakter mit dieser Macht schreiben Geschichte.

Nur von wenigen Auserwählten wird Macht 6 erreicht. Ihre Taten werden zu Legenden.


Fertigkeiten
Alles, was der Charakter sonst kann, z.B. schießen, einen Raumgleiter fliegen, Leute schwindlig reden oder Wunden versorgen kann jeder Charakter mit einem Wert von 2. Bei komplizierten Fertigkeiten wie Chirurgie oder ähnlichem hat ein Charakter nur einen Wert von 1, je nach Entscheidung des SLs. Jeder Charakter hat einen Beruf, bei allem was damit zusammenhängt hat er einen Wert von 3.

Beispiel: Han Solo ist Schmuggler. Er hat also einen Wert von 3, wenn es um das Steuern seines Schiffs geht oder darum, mit einem Händler zu feilschen. Will er aber den Antrieb reparieren oder Wunden versorgen hat er nur einen Wert von 2.

Höhere Fertigkeiten müssen einzeln gekauft werden. Ein Wert von 4 kennzeichnet einen Experten und ein Wert von 5 einen Meister. Mit einem Wert von 6 gehört man zur absoluten Elite des Universums.


Würfeln
Für eine Probe werden zwei W6 geworfen, je ein W6 für die Fertigkeit und einer für die Macht. Die Würfel sollten klar unterscheidbar sein. Ziel ist es, bei jedem Würfel gleich oder unter dem Probenwert zu landen

Beispiel: Luke (Lichtschwert 4, Macht 5) greift einen Gegner an. Der Spieler würfelt mit 2W6: der Fertigkeitswürfel zeigt eine 3, der Machtwürfel eine 6.

Damit sind 4 Ergebnisse möglich:

- Kein Erfolg
- Ein Fertigkeitserfolg (Der Machtwürfel war ein Fehlschlag.)
- Ein Machterfolg (Der Fertigkeitswürfel ging daneben.)
- Ein voller Erfolg (Sowohl der Macht- als auch der Fertigkeitswürfel sind ein Erfolg)

Wichtig ist, daß ein voller Erfolg besser als ein Machterfolg ist und ein Machterfolg besser als ein Fertigkeitserfolg.


Vergleichende Proben
Das ist simpel: jeder macht einen wie oben beschriebenen Wurf, die Ergebnisse werden verglichen, der Erfolgsgrad ergibt sich aus dem Abstand der Ergebnisse (Voller Erfolg gegen Machterfolg: 1 Stufe, Machterfolg gegen Fehlschlag: 2 Stufen)


Zusatzwürfel
Unter bestimmten Bedingungen kann der SL Zusatzwürfel vergeben. Zusatzwürfel sind immer Fertigkeitswürfel, und die jeder Fertigkeitserfolg negiert einen Fertigkeitswürfel der Gegenseite. Im Endeffekt ist es dann aber egal, wie viele Fertigkeitswürfel Erfolg haben, ein Fertigkeitserfolg mit einem Würfel ist so gut wie einer mit mehreren. Die Ausnahme dafür ist Schaden: Jeder zusätzliche erfolgreiche Würfel erhöht den Schaden um eins.

Beispiele für den Einsatz von Zusatzwürfeln sind Mooks oder auch Richtig Böse Große Waffen.


Modifikatoren
Der SL kann einen Modifikator auf Proben anwenden. Da das System ziemlich grob ist, sollte normalerweise nur +/-1 benutzt werden, und zwar nur bei signifikanten Einflüssen.

Ein Modifikator von +2/-2 sollte nur in den aller seltesten Fällen angewandt werden.

Der Modifikator wird grundsätzlich auf beide Würfel angewendet. Sinkt der Wert bei einem Würfel unter 1, bleibt er bei ein, steigt er über 6, wird er analog auf 6 zurückgesetzt.


Die Ausnahme der Regel
In ganz wenigen Ausnahmefällen wird nur ein Würfel geworfen, entweder nur ein Fertigkeitswürfel oder nur ein Machtwürfel. (Wenn für einen NSC nur einen Fertigkeitswürfel wirft, tut er daß in der Regel, weil er Macht null hat und keinen Machterfolg schaffen kann. Nur fürs Protokoll)


Kampf
Der Kampf ist im Kern eine vergleichende Probe. In jeder Kampfrunde macht jeder Charakter eine Probe, der Ausgang der Probe bestimmt den Schaden, normalerweise einen Punkt pro Stufe. Aber generell kann der Sieger entscheiden, was passiert ist, und wenn er weniger Schaden anrichten möchte, ist das auch möglich.


Schaden
Die Lebensenergie der Charakter wird mit Chips dargestellt, jeder hat drei Punkte. Wenn diese drei Punkte weg sind, ist die Immunität des Charakters ebenfalls weg, ab jetzt kann jeder Treffer tödlich sein, er hat aber auf jeden Fall herbe Konsequenzen. Wie das genau aussieht, kann der Gewinner im Einzelfall entscheiden.


Kampf gegen mehrere Gegner
Wenn ein Charakter gegen zwei, drei Gegner kämpft wird normal gewürfelt, der einzelne Charakter vergleicht sein Ergebnis gegen alle Gegner. Wenn besser ist als alle anderen, kann er sich einen Gegner aussuchen und ganz normal Schaden machen.

Ist er schlechter als alle anderen, wird normaler Schaden von jedem Angreifer ermittelt. (Ja, das kann böse enden...)

Wenn er irgendwo in der Mitte liegt machen nur die Gegner Schaden, die besser sind als der einzelne Charakter.


Kampf gegen Mooks
Für jeden Schwung Mooks wird nur einmal geworfen, allerdings gibt es Zusatzwürfel für die Mooks. Wie viele Würfel das sind, bleibt dem SL überlassen, er muß nicht dem Muster 1 Mook = 1 Würfel folgen.

Mooks haben keine Chips, ein Treffer reicht und sie sind draußen. Der Angreifer kann seinen Schaden auf die Mooks verteilen.

Beispiel: Luke kämpft gegen einen Haufen Sturmtruppen. Die Mooks erhalten drei Zusatzwürfel und erhalten drei Erfolge bei den Fertigkeitswürfeln. Luke schafft einen vollen Erfolg, allerdings wird der Fertigkeitserfolg negiert. Übrig bleibt ein Machterfolg für Luke gegen einen Fertigkeitserfolg der Mooks. Ein Mook beißt ins Gras.

Wenn die Mooks Schaden machen, erhalten sie für jeden zusätzlichen Erfolg bei den Fertigkeitswürfeln einen Punkt zusätzlichen Schaden. Damit bleiben Mooks gefährlich.


Heilung
Die Heilung passiert im Normalfall extrem schnell. Man kann davon ausgehen, daß der Charakter in der nächsten Szene wieder komplett geheilt ist. Wenn die Szene zeitlich und räumlich eng zusammenhängen erhält der Charakter nur einen Chip zurück.

Außerdem gibt es im Ermessen des SLs für coole Aktionen Chips zurück, dabei kann die Grenze von drei Chips überschritten werden.


Chips
Neben die Körper-Chips, die die Lebensenergie repräsentieren, gibt es noch die Macht-Chips. Sie stehen für die Kontrolle über die Macht. Beide Chips können dafür eingesetzt werden, um Erfolge zu generieren.

Mit einem Körper-Chip kann ein zusätzlicher Fertigkeitserfolg gekauft werden, die Regeln für die Zusatzwürfeln gelten hier analog. Mit Macht-Chips können dann folgerichtig Machterfolge gekauft werden.



Charaktererschaffung

Kaufpunkte
Jeder Charakter erhält 7 Kaufpunkte


Macht
Macht   Kosten   Beispiel
1   1   Talent, Padawn
2   2   Talent, Padawn, Jedi
3   3   Jedi
4   5   Jedi, Jedi-Meister


Beruf
Ein Beruf ist kostenlos, wobei Beruf ziemlich weitgefaßt ist. Jeder weitere Beruf kostet einen Punkt.


Fertigkeiten

Stufe   Auswirkung   Kosten
4    Experte      1
5    Meister      2
6     Elite                    4

Es gibt keine feste Liste, jeder kann sich für seinen Charakter seine Fertigkeiten selbst suchen. Beispiele für Fertigkeiten sind:

- Blaster
- Fernkampf
- Nahkampf
- Etikette
- Wahrnehmung
- Akrobatik
- Raumkampf
- Interaktion

Die Fertigkeiten Blaster und Fernkampf sind bewußt auf der Liste gelandet. Im Prinzip bedeuten sie dasselbe: Umgang mit Fernkampfwaffen. Blaster klingt nur cooler... Das gleiche gilt für Lichtschwert und Nahkampf, nur so nebenbei.

Es gilt: Wenn der Spieler meint, daß eine Fertigkeit passend ist, kann er sie auch einsetzen. In ganz wirren Fällen ("Ich setze Blaster ein, um dem Typ die Haare zu schneiden!") kann der SL sein Veto einwerfen.


Chips
Es können Körper-Chips gekauft werden, damit wird auch die Maximalgrenze erhöht. Ein Körperchip kostet 2 Punkte.


Vor- und Nachteile
Wer mag, kann seinem Charakter Nachteile geben und das mit dem einen oder anderen Vorteil ausbalancieren. Wie immer gilt: Der SL kann sein Veto einlegen.


Ausrüstung
Was der Spieler eben haben möchte. Zur Ausrüstung gehören Waffen, High-Tech-Spielzeug von der Stange und sogar ein Raumschiff, wenn es dann zum Hintergrund des Charakters paßt.


Die Macht
Talente und Machtanwender
Es gibt Talente, die die Macht instinktiv anwenden, und Machtanwender, die die Macht aufgrund ihrer Ausbildung manipulieren können. Auch wenn es dabei einen riesigen Unterschied gibt werden sie doch von Regeln her weitgehend gleichbehandelt.


Die helle und die dunkle Seite der Macht
Jeder Charakter schwankt zwischen der dunklen und der hellen Seite der Macht. Das Problem ist, daß die dunkle Seite der einfachere Weg ist.

Jedesmal wenn der Charakter einen Macht-Chip erhält notiert er sich, von welcher Seite er kam. Auch wenn er den Chip ausgibt wird dieser Eintrag nicht gelöscht. Sobald eine Seite mehr als 10 Punkte vor der anderen liegt, kommt es zu einem Ungleichgewicht.


Die helle Seite
Um helle Macht-Chips zu bekommen, muß der Charakter entweder gute Taten entsprechend seines Kodex  (das dürfte in der Regel der Jedi-Kodex sein) vollbringen.

Wichtige Passagen aus dem Kodex der Jedi lauten:

Die Jedi sind die Friedenswächter der Galaxis.
Sie nutzen ihre Kraft zur Verteidigung und zum Schutz anderer, nie jedoch zum Angriff.
Die Jedi achten alles Leben, in jeder Form.
Die Jedi dienen, anstatt zu herrschen, zum Wohle der Galaxis.
Die Jedi streben nach Vervollkommnung durch Wissen und Ausbildung.

Gefühle gibt es nicht, es gibt nur Frieden.
Unwissenheit gibt es nicht, es gibt nur Wissen.
Leidenschaft gibt es nicht, es gibt nur Gelassenheit.
Chaos gibt es nicht, nur Harmonie.
Tod gibt es nicht, es gibt nur die Macht.


Ein Jedi mit einem Ungleichgewicht zur hellen Seite ist unnatürlich ruhig und gelassen.

Er wird von anderen oft als distanziert oder sogar arrogant eingeschätzt, je mehr das Ungleichgewicht zunimmt.

Pro 10 Punkte Ungleichgewicht erhält der Jedi in jeder Session einen Helle-Macht-Chip.

Den kann er einsetzen wie einen normalen Macht-Chip, er kann damit einen schon benutzen Jedi-Trick erneut einsetzen, oder er kann sich oder andere auf einen Schlag heilen.

Wenn das Ungleichgewicht während der Session aufgebaut wird, erhält der Spieler sofort den Chip, geht es verloren oder wird verringert, muß er sofort einen Chip abgeben, wenn er denn noch einen hat.


Die dunkle Seite
Es ist ziemlich einfach, Chips des dunklen Seite zu bekommen. Wenn Zorn, Haß, aber auch andere starke Gefühle ausgelebt werden, bewegt sich der Charakter auf die dunkle Seite zu. Das bedeutet, wenn ein Charakter seinen Gefühlen freien Lauf gibt und seinen Gegner im Zorn tötet, bekommt er einen Chip der dunklen Seite. Wenn er sich also durch einen Haufen Mooks kämpft kann er jede Menge Chips ansammeln um den Bad Guy zu bekämpfen. Oder er tötet die Mooks, weil er sie töten muß, geht nicht weiter zur dunklen Seite und kämpft mit Bad Guy ohne jede Menge Chips...

Wenn die dunkle Macht das Übergewicht erhält (10 Punkte oder mehr vor der anderen Seite) wird der Charakter Einflüsterungen der dunklen Seite ausgesetzt. Pro 10 Punkte Übergewicht erhält der SL einen Dunkle-Macht-Chip, den er gegen den Charakter einsetzen kann.

Wenn das Ungleichgewicht während der Session aufgebaut wird, erhält der SL sofort den Chip, geht es verloren oder wird verringert, muß er sofort einen Chip abgeben, wenn er denn noch einen hat.

Der SL kann für einen Chip einmal pro Session dem Charakter einen Vorschlag für eine Tat machen, wenn der Charakter das tut erhält er sofort einen Macht-Chip der dunklen Seite, unabhängig davon, ob die Tat ihm einen Chip einbringt oder nicht. Setzt er zwei Dunkle-Macht-Chips ein, kann er den Charakter zu dieser Tat zwingen, wenn sie nicht ganz offensichtlich böse ist. ("Töte ihn! Du weißt, das er schuldig ist!" würde funktionieren, "Töte den unbeteiligten Typ da hinten." geht nicht.) Auch dabei erhält der Charakter sofort einen Macht-Chip.

Durch Meditation kann ein Jedi die dunkle Seite der Macht in sich zurückdrängen. Eine Meditation dauert einen Tag, der Jedi macht eine Probe und seine Dunkle-Macht-Punkte werden verringert. Auch Talente können so etwas, da ist es allerdings eher intuitiv, es ist keine Meditation notwendig, sondern nur drei Tage ohne Einfluß der dunkeln Seite.

Außerdem muß der Charakter eine positive Entwicklung wollen.

Erfolg         Punktabzug   
Kein Erfolg       1
Fertigkeitserfolg   2
Machterfolg      3
Voller Erfolg       4

Nach einer solchen Meditation muß sich seine Balance erst ändern, bevor er erneut diese Meditation durchführen kann.


Macht-Chips
Ein Charakter wird Macht-Chips von beiden Seiten sammeln. Wenn der Charakter die Chips erstmal hat, ist der Einsatz identisch, es kann also eine Sorte Chips für die Macht-Chips benutzt werden.


Coole Jedi-Tricks
Jeder Jedi (oder jede andere Machtanwender) hat eine Menge Jedi-Tricks auf Lager, und man kann sie jederzeit und ohne weitere Probleme anwenden. Allerdings: Ein und derselbe Trick darf an einem Abend nur einmal eingesetzt werden. Im Zweifelsfall entscheidet der SL, ob die Tricks unterschiedlich genug sind.

Beispiel: "Das sind nicht die Droiden die ihr sucht!" ist derselbe Trick wie "Du hast meinen Ausweis gesehen, laß mich rein." Beides ist Beeinflussung des Geistes.

Die Ausnahme sind Kampftricks wie das Werfen des Laserschwerts oder einfache physische Aktionen wie ein extrem weiter Sprung. Außerdem sind jederzeit alle Tricks erlaubt, die nur cool aussehen und wenig oder keinen Nutzen bringen.

Talente können nur Tricks, die zwar menschenmöglich, aber sehr schwierig oder unwahrscheinlich sind. Es muß immer nach "Hey, der hat echt ziemlich Glück gehabt!" aussehen.

Gewürfelt wird immer auf die passende Fertigkeit oder auf den passenden Beruf (Jedi als Beruf ist somit immer passend.)


-------
Anmerkungen und konstruktive Kritik wären nett. Insbesondere beim Thema Umgang mit der dunklen Seite der Macht bin ich noch nicht so zufrieden...


Tybalt

Offline [tob]ias

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #1 am: 4.12.2006 | 16:23 »
Ohne es gelesen zu haben: Warum bei Star Wars das Regelsystem ändern? Das alte ist eines, was mir ob der Einfachheit recht gut gefällt, muss ich sagen. :)

Tobias, neugierig
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Offline ragnar

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #2 am: 4.12.2006 | 18:25 »
Gefällt mir mir ganz gut, aber die Machtlastigkeit ist mir vielleicht doch ein wenig zu extrem, will ich damit etwas anderes als potenzielle Jedis spielen. Bei TINS ist es ja nichtmal vorgesehen das es SC ohne das (entsprechende, extrem heftige) Attribut gibt, aber von deinen Erklärungen ausgehend wäre das gleichbedeutend damit das jeder SC ebenso "Macht-begabt" wie "Luke Skywalker" auf Tattoonie anfangen muss (Was, spätestens wenn man, Episode 1 nicht verdrängen kann, Roboter und andere nicht-macht-nutzer wie Han Solo als SC tierisch uninteressant macht).

Die Schadensregelung finde ich auch nicht gut, zumindest für SC sollte es "härtere" Sterbensregeln geben. Ich habe kein Problem damit das mir ein NSC weggeschossen wird, aber ich hasse es wenn es mir als SL unterliegt, SC sterben zu lassen.

Ohne es gelesen zu haben: Warum bei Star Wars das Regelsystem ändern? Das alte ist eines, was mir ob der Einfachheit recht gut gefällt, muss ich sagen. :)
Vielleicht weil das alte StarWars in vielerlei Hinsicht nicht so einfach ist wie man es in Erinnerung hat und sich eigentlich gar nicht so gut dafür eignet SW zu spielen?

Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #3 am: 4.12.2006 | 19:13 »
Gefällt mir mir ganz gut, aber die Machtlastigkeit ist mir vielleicht doch ein wenig zu extrem, will ich damit etwas anderes als potenzielle Jedis spielen.
Ok, kann ich nachvollziehen. Ursprünglich war es auch als reines Jedi-Spiel gedacht, nur dann habe ich mir überlegt, daß vieleicht doch jemand sowas wie Han Solo spielen möchte. Der hat dann Macht 2 und bessere Fertigkeiten. Aber es stimmt schon, die Jedis sind besser.

Vieleicht bräuchte ich dafür einen regeltechnischen Ausgleich. Oder ich mache doch ein reines Jedi-Rollenspiel...
Zitat
Die Schadensregelung finde ich auch nicht gut, zumindest für SC sollte es "härtere" Sterbensregeln geben.
Die Schadenregelung habe ich von TINS übernommen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, sie vieleicht nach ein, zwei Testspielen zu ändern.
Zitat
Ich habe kein Problem damit das mir ein NSC weggeschossen wird, aber ich hasse es wenn es mir als SL unterliegt, SC sterben zu lassen.
Außer Gefecht bedeutet nicht tot...

@Tobias
W6 gefällt mir nicht, D20 ist zu komplex und zu übereguliert, und There Is No Spoon ist einfach nur geil.


Tybalt

Offline ragnar

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #4 am: 4.12.2006 | 20:06 »
nur dann habe ich mir überlegt, daß vieleicht doch jemand sowas wie Han Solo spielen möchte. Der hat dann Macht 2 und bessere Fertigkeiten.
Mit Macht 2 wäre er aber schon ein bewußter Machtanwender und weit über Han Solo hinaus.

Außer Gefecht bedeutet nicht tot...
Genau, die Schadensregelung sagt nur das es tödlich sein "kann", aber damit habe ich als SL die Arschkarte, wenn es mal wirklich tödlich für einen SC ist.

Offline Dom

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #5 am: 4.12.2006 | 20:18 »
Was mich in diesem Zusammenhang etwas irritiert:
Zitat von: There is no Spoon Webseite
A Star Wars variant of There Is No Spoon, called There Is No Try, is also in production.
Ist das jetzt hier was anderes oder eben genau das?

Dom

Joe Dizzy

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #6 am: 4.12.2006 | 20:43 »
An There is No Try habe ich rumgeschrieben und Steve einige Male damit genervt. Irgendwo liegt noch der Text dazu rum, der an sich fertig war; jedoch vollkommen durcheinander und langweilig geschrieben. Ich hatte immer vor mich noch mal ran zu setzen, bin aber nie dazu gekommen.

Vielleicht sollte ich das Ding noch mal abstauben.

Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #7 am: 4.12.2006 | 21:01 »
Mit Macht 2 wäre er aber schon ein bewußter Machtanwender und weit über Han Solo hinaus.
Alles eine Frage der Definition. Und ich habe definiert:

          Macht 2: Talent, Padawn, Jedi. ;)
Zitat
Genau, die Schadensregelung sagt nur das es tödlich sein "kann", aber damit habe ich als SL die Arschkarte, wenn es mal wirklich tödlich für einen SC ist.
Hmm... Ich sehe ein, daß das ein ein Problem sein kann, ich habe da keins mit, von daher kann ich mit der Regelung gut leben.

Aber da ich das auch dafür bastele, es weiterzugeben: Irgendwelche Alternativideen?

@georgius
Cool, laß uns mal Ideen zusammenwerfen!


Tybalt

Joe Dizzy

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #8 am: 4.12.2006 | 21:37 »
Cool, laß uns mal Ideen zusammenwerfen!

Gern. Habe dieser Tage etwas viel um die Ohren. Am Wochenende kann ich die Texte mal zusammen suchen.

Wenn ich dann nicht schon am Wii zocken bin. :D

Offline ragnar

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #9 am: 4.12.2006 | 21:43 »
Alles eine Frage der Definition. ... Talent, Padawn, Jedi.
Wie wär's das Attribut in "Wichtigkeit/Karma/Das gewisse Etwas" umzudefinieren und Jedikräfte einfach über eine Fertigkeit abzuhandeln? Unter den Umständen würden auch "Nicht-Jedi"-SC genauso spielbar sein, wie die Stars von Episode 1-3.

Zitat
Hmm... Ich sehe ein, daß das ein ein Problem sein kann, ich habe da keins mit, von daher kann ich mit der Regelung gut leben.

Aber da ich das auch dafür bastele, es weiterzugeben: Irgendwelche Alternativideen?
Die einfachste Lösung: Dem Spieler nicht nur die Entscheidung über das ausgehen von Angriffen gegen NSC geben, sondern auch das ausgehen von Angriffen gegen den eigenen Charakter.

Etwas komplizierter: Wenn der Spieler, nachdem ihm die normalen Chips ausgegangen sind, einen besonders schweren Treffer (2 oder 3 Schadenspunkte) einstecken muss, muss er beschreiben wie sein Charakter aus dem Kampf ausscheidet oder der nächste schwere Treffer bedeutet eine verküpplung oder den Tod des Charakters (Auch Spielerentscheidung).

Offline [tob]ias

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #10 am: 4.12.2006 | 22:08 »
Vielleicht weil das alte StarWars in vielerlei Hinsicht nicht so einfach ist wie man es in Erinnerung hat und sich eigentlich gar nicht so gut dafür eignet SW zu spielen?

Es hatte natürlich seine Schwächen (das Verwundungssystem z.B.), aber simpel finde ich es dennoch. Wie das mit der Macht aussieht, weiß ich allerdings nicht genau. Sind die Regeln zur Macht der Grund, warum du es für nicht so gut geeignet hälst?
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Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #11 am: 4.12.2006 | 22:12 »
Wie wär's das Attribut in "Wichtigkeit/Karma/Das gewisse Etwas" umzudefinieren und Jedikräfte einfach über eine Fertigkeit abzuhandeln? Unter den Umständen würden auch "Nicht-Jedi"-SC genauso spielbar sein, wie die Stars von Episode 1-3.
Hatte ich auch drüber nachgedacht, und würde ich für ein anderes Setting genau so machen. Aber ich habe mich in diesem Fall bewußt für Macht entschieden. Das macht die Jedis besonders, und das Spielflair ist mit dem Attribut Macht anders als mit Karma oder ähnlichem, gerade weil ein Charakter nur wenig Werte hat.

Außerdem sind die Regeln auf diese Weise so schön mit dem Hintergrund verzahnt.
Zitat
Die einfachste Lösung: Dem Spieler nicht nur die Entscheidung über das ausgehen von Angriffen gegen NSC geben, sondern auch das ausgehen von Angriffen gegen den eigenen Charakter.
Gefällt mir, baue ich mit ein.

Offline ragnar

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #12 am: 5.12.2006 | 17:13 »
Es hatte natürlich seine Schwächen (das Verwundungssystem z.B.), aber simpel finde ich es dennoch. Wie das mit der Macht aussieht, weiß ich allerdings nicht genau. Sind die Regeln zur Macht der Grund, warum du es für nicht so gut geeignet hälst?
An der Macht lag es nicht.
Mir war das System (in der deutschen Version) eigentlich fast schon zu simpel war und dafür das es so simpel war, wurde während der Actionszenen viel zu viel, für zu wenig Effekt gewürfelt.
Dazu kam das die Charaktere mit "Rules as Written", empfindungsmäßig allesamt auf dem Niveau eines Farmjungen-Luke-Skywalkers anfingen, aber im Gegensatz zu diesem nie so recht davon runterkamen.

Außerdem sind die Regeln auf diese Weise so schön mit dem Hintergrund verzahnt.
Roboter als SC fallen dann aber durch die Verzahnung raus, oder?

Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #13 am: 5.12.2006 | 18:23 »
Roboter als SC fallen dann aber durch die Verzahnung raus, oder?
Irgendwas ist ja immer.

Der Fokus liegt ganz klar auf "Jedi spielen". (Das wird in den Regeln so nicht gesagt, da muß ich nochmal ran...) Da ich aber weiß, daß (zumindestens  in meiner Runde) immer jemand kommt, der etwas total anderes spielen möchte, habe ich diese Möglichkeit vorgesehen.

An Roboter habe ich aber nicht gedacht, und ich werde sie auch nicht implementieren, weil ich mit Robotern als SCs auch nicht so viel anfangen kann. Wenn trotzdem jemand un-be-dingt einen Roboter spielen will, soll er halt einen dieser brandneuen, machtsensitiven Roboter spielen. Oder so. ;)


Tybalt

Offline ragnar

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #14 am: 6.12.2006 | 16:01 »
Der Fokus liegt ganz klar auf "Jedi spielen". (Das wird in den Regeln so nicht gesagt, da muß ich nochmal ran...)
Und genau darauf wollte ich eigentlich die ganze Zeit hinaus...(Naja, entweder das die Regeln zugeben hauptsächlich dafür gut zu sein, oder eine Öffnung für nicht-Jedis).

Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #15 am: 6.12.2006 | 16:19 »
Und genau darauf wollte ich eigentlich die ganze Zeit hinaus...(Naja, entweder das die Regeln zugeben hauptsächlich dafür gut zu sein, oder eine Öffnung für nicht-Jedis).
Gut, diese Fassung legt den Fokus auf Jedis. Aber die Regeln sind so simpel, daß man ohne große Probleme Macht durch Karma oder sonstwas ersetzen kann. Dann fällt eben das ganze dunkle-und-helle-Seite-der-Macht-Gedöns weg.

Und es muß auch nicht bei Star Wars bleiben. Ein Fantasy-Setting mit dem Focus auf Paladinen ist mit den obrigen Regeln 1:1 umsetzbar, denn alles was man braucht ist eine universelle Kraft und ein Orden, der sich der Manipulation/Erforschung dieser Kraft verschrieben hat...


Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #16 am: 11.12.2006 | 10:07 »
Das größte Problem wird wohl sein, die Arkana-Karten da noch irgendwie unterzubringen.
Eins vorweg: Ich kenne Engel nur in Grundzügen.

Also, statt Macht-Chips zu vergeben verteilst du Karten. Der Spieler kann sie dann nach Bedarf einsetzen, um entweder einen Machterfog zu kaufen (wie mit den Chips) oder ein zur Karte passendes Ereignis auszulösen. Wobei ich letzteres stärker machen würde als einfach einen Erfolg kaufen, denn mit den Bildern zu arbeiten ist eben näher am Setting als nur auf Regelebene einen Erfolg zu kaufen.


Tybalt

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Re: [Systemklau]Star Wars auf der Basis von There Is No Spoon
« Antwort #17 am: 11.12.2006 | 11:14 »
Das Problem das ich hier sehe, ist die Unterscheidung der Seiten bei den Karten.
Ups. Hatte ich vergessen.

Zitat
...Pasch...
Klingt gut.

Zitat
während Misserfolg und positive Kartenauslegung bzw. Erfolg und negative Auslegung das Würfelergebnis zwar nicht ändern, aber entsprechend eine bessere bzw. schlechtere Ausgangssituation für die nächste Aktion (und damit einen +1/-1 Modifikator auf den Wurf) bringen.

Würde ich so nicht machen. Ich will meinen Erfolg in Bar und nicht als Scheck...

Ich fände es schöner, wenn es direkte Auswirkungen gäbe. Dann ist die Aktion in sich abgeschlossen, und außerde gibt es nicht immer eine weitere Aktion, die mit der aktuellen Situation direkt zusammenhängt.


Tybalt