Erstmal dank ich dir für die Infos. Und "ja", ich les mir die einzelnen Szenarios schon sorgfältig durch - ins Schleudern kommen kann einem Meister nämlich schon recht schnell auf peinliche Art und Weise das Genick brechen, gerade dann, wenn er aus heiterem Himmel mitten in der Sitzung das Abenteuer so umstellen muss, dass der Sinn und Zweck desselbigen geradezu ad absurdum geführt geführt wird und die Spieler eigentlich gar nicht mehr so recht wissen, was Fakt ist...
Aber da beug ich jetzt erstmal schön vor.
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Schau besser in jedem Szenario noch mal nach, ob die Spieler den notwendigen Freiraum zum Handeln haben, sonst wird's für sie dröge.
Hierzu kann ich nur sagen: Meine Gruppe eine von der Sorte, die ziemlich viel Wert auf individuelle und rollenspielerische Charakterentwicklung (und dies nicht im Sinne von powergamer-mäßigem Hardcore-Gesteigere) legt... da können manchesmal auch schon (so wie gestern
) 5 Stunden
Hartwurst pro Sitzung die Regel werden. Da beschwert sich aber auch niemand drüber, denn jedem machts irgendwie Spaß Ausrüstungseinkäufe, Verhandlungen, Karrieresteigerungen, Tavernenbesuche und sonstiges bis ins kleinste Detail sorgfältig auszuspielen... "Dröge" wirds somit also nie - schon allein aus dem Grund, weil wir die Handlung nicht immer systematisch abwickeln und desöfteren belanglosen Mist (wobei die Spieler nicht mal wissen, dass das was sie gerade unternehmen belangloser Shgit ist) mit einflechten, der aber irgendwie noch zum Handlungstrang passt (quasi als Zusatzinfo zum Abenteuer nur ohne Wert, wenn du verstehst was ich meine - was ich aber hinsichtlich meiner wirren Gedankengänge nicht glaube
)
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Schleierhaft ist mir mit Blick auf den Gesamtkontext der Kampagne nur die Tatsache, dass sich wie in
Das Vermächtnis sowohl Skaven als auch Dunkelelfen zu Wort melden... Auf die Skaven wird ja nur eher marginal eingegangen:
"Die Spieler werden wohl [der Elfe Anwyna]
hinterher laufen, doch stoßen sie vor der Tür nach draußen nur auf die Leiche der Elfe. Diese wurde von einem Armbrustbolzen getötet, aber derSchütze ist auf und davon." - "Wie spätestens durch das Zeichen am Schluß von [Handout]
XVII klar wird, haben Skaven also ihre „Hände“ im Spiel.Bei den Dunkelelfen ist das auch nicht besser:
"Ganz allgemein ist der Hintergrund der, daß Anwyna Kontakte zu Dunkelelfen pflegt, und glaubt, diese als Schriftgelehrte mittels ihres neuen Postens einschmuggeln zu können. Denn das würde Thulean ebenfalls seinem Ziel näher bringen, da er so die Dunkelelfen quer mitten im Reich „plazieren“ kann.Die Skaven hab ich jetzt so verwurstet:
Der in
"Die Hand des Magiers" gefundene magische Fokus wurde von der Gruppe in Gewahrsam genommen und bei einem ortansässigem Ulrictempel in Nuln zur sicheren Aufbewarung gegeben. Nun wurde allerdings der Tempel im Laufe des Abenteuers von Fremden gestürmt, geschändet und zwei Priester vom nächtlichen Wachdienst ohne größere Gegenwehr feststellen zu können getötet - das Artefakt gestohlen. Als nun einer meiner Spieler (selber Ulricpriester, der die Angelegenheit jetzt aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Orden persönlich nimmt) mit Priestern Mórrs in Verbindung tritt, um mit der Seele einem seiner ermordeten Brüder in Kontakt zu treten, erhält er während eines Rituals eine Vision (nämlich die letzten Augenblicke des getöteten Ulricpriesters im Tempel). In dieser Vision erscheint eine knapp 1,50 m große vermumte Gestalt, die sich grazil und unmenschlich schnell bewegt und unter dessen Mantel etwas wurmartiges rauslunkert. Meine Spieler kamen direkt auf ein Skaven-Attentat - zu Recht. Ich habe nämlich vor, die Skaven so mit in die Geschichte einfließen zu lassen und nicht einfach nur als stumpfe Assassinen, die ihrer Arbeit aus irgendeinem wilden und an den Haaren herbeigezogenen Grund einzig und allein zu Gunsten des gegenwärtigen Abenteuers nachgehen, nur weil es halt gerade passt.
Zudem hat der Magier in unsere Gruppe von seinem Orden den Auftrag bekommen, sich würdig zu erweisen und das Artefakt wieder zu beschaffen. Verknüpft mit der individuellen Karriereleiter einzelner der Gruppe schafft die Situation zusätzliche Brisanz, die von der eigentlichen Kampagne auch mal ablenkt und frischen Wind ins Spiel bringt...
Problematisch wirds nur, wenn die Charakter zu vielen Hinweisen und Informationen gegenüberstehen und den Überblick verlieren, so dass sie nicht mehr wissen wo hinten und vorne ist und auch nicht mehr wissen, wie sie künftig zielgerichtet handeln sollen (ein eindeutiges Ziel sollte bekannt sein)
Ich merke gerade, dass ich nur rumschwafel und eigentlich nichts wirklich wichtiges oder aussagekräftiges im Stande bin zu posten... Ich warte einfach nochmal ab und observiere die künftigen Ergebnisse unserer Gruppe. Danach kann ich mich hier wieder zu Wort melden.
Danke,
Bismarck