Medien & Phantastik > Linux/Unix

[Tipp] Die Befehlszeile

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Gast:

--- Code: ---fdisk -l
--- Ende Code ---

gibt eine Liste der Partitionen bzw. devices aus und zeigt deren Start- und Endpunkt sowie die Anzahl der Blocks und das verwendete System sowie eine weitere Reihe von Informationen über die Festplatte (genauere Erklärung hab Ich hier nicht, die Moderation darf hier gerne ran ;) )

Wieder am Beispiel Fantahost:

p15196047:~ # fdisk -l

Disk /dev/sda: 80.0 GB, 80026361856 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 9729 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               1          63      506016   83  Linux
/dev/sda2              64         307     1959930   82  Linux swap / Solaris
/dev/sda4             308        9729    75682215    5  Extended
/dev/sda5             308         916     4891761   83  Linux
/dev/sda6             917        1525     4891761   83  Linux
/dev/sda7            1526        9729    65898598+  83  Linux

Disk /dev/sdb: 80.0 GB, 80026361856 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 9729 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Disk /dev/sdb doesn't contain a valid partition table (diese Meldung wird durch das RAID1-Array verursacht. Der Server hat zwei Platten, /dev/sda und /dev/sdb, die beide zusammen EINE Festplatte bilden, d.h. eine Master- und eine Mirror-device. Fällt eine davon aus, sind die Daten noch auf der anderen und können ggf. auf eine neue Platte synchronisiert werden)


--- Code: ---df -h
--- Ende Code ---
gibt eine Auflistung der, hm, Mountpoints? und deren Belegung an, d.h. man sieht wohin die devices gemounted sind und wieviel Platz auf diesen belegt ist.

Wieder am Beispiel Fantahost:

p15196047:~ # df -h
Filesystem            Size  Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda1             479M  187M  268M  42% /
tmpfs                 501M     0  501M   0% /dev/shm
/dev/sda5             4.7G  1.4G  3.3G  31% /usr
/dev/sda6             4.7G  2.9G  1.8G  62% /var
/dev/sda7              63G   24G   40G  38% /home
none                  501M     0  501M   0% /tmp

Gast:

--- Zitat von: Bitpicker am  1.02.2007 | 16:20 --- Ich empfehle aber stattdessen die Installation des Programms htop, welches diese Auflistung in bunt in einer mc-ähnlichen Oberfläche mit dauernder Aktualisierung vornimmt. Das Schöne daran ist, dass man in htop auch auf die vielen Optionen des Befehls 'kill' zugreifen kann, ohne sich mit diesem Befehl auseinandersetzen zu müssen.

Den Befehl kill brauche ich also nicht aufzuführen; innerhalb einer funktionsfähigen grafischen Oberfläche gibt es aber die Möglichkeit, über ein Terminal xkill aufzurufen, wenn ein grafisches Programm hängt, ohne dabei die ganze Oberfläche zu blockieren; dann wird der Cursor zum Totenkopf und das Programm, auf dessen Fenster man als nächstes klickt, wird gekillt.

--- Ende Zitat ---

gerade eben mal gezogen und installiert:

SEHR. GEIL. UND. SEHR. NÜTZLICHST! :d

Bitpicker:
Hier noch ein Tipp für die Bash:

So wie die Variable PATH (ansehen mit 'echo $PATH') die Verzeichnisse enthält, in denen Linux nach Befehlen suchen soll, gibt es auch eine Variable CDPATH, die Verzeichnisse enthält, in denen der Befehl CD nach Verzeichnissen suchen soll.

Praxisbeispiel:

Ich habe ein Verzeichnis /var/log/portage/elog, in das bei Installationen von Paketen unter Gentoo Meldungen aller Pakete geschrieben werden. Normalerweise würde ich mit folgender Zeile in dieses Verzeichnis wechseln:


--- Code: ---cd /var/log/portage/elog

--- Ende Code ---

Stattdessen habe ich in die Datei .bashrc im Homeverzeichnis des Root-Users (weil dieses Verzeichnis nur für Root interessant ist; andere User können die gleichnamige Datei in ihrem eigenen Userverzeichnis verwenden) folgende Zeile eingesetzt:


--- Code: ---export CDPATH=.:/var/log/portage

--- Ende Code ---

Bei jedem weiteren Login von Root wird diese Variable nun gesetzt. Gebe ich nun an einer Befehlszeile irgendwo im Dateisystem 'cd elog' ein, lande ich in dem oben angeführten Verzeichnis, weil 'elog' im aktuellen Verzeichnis (der Punkt hinter dem Gleichheitszeichen) und anschließend in /var/log/portage gesucht wird.

Bei der Formulierung der export-Anweisung ist darauf zu achten, dass . wirklich so angegeben wird, sonst verlernt cd das Suchen im aktuellen Verzeichnis. Es können beliebig viele Verzeichnisse angegeben werden, die jeweils mit : voneinander zu trennen sind. Ein /home/username oder einfach ~ macht z.B. alle Verzeichnisse im eigenen Home-Verzeichnis direkt anspringbar.

Robin

Xardok:
Ich mach gerade meine ersten Schrittchen mit der Befehlszeile und habe dabei diese Zusammenfassung auf der Seite meines Instituts gefunden. Ich find die gerade recht hilfreich, deswegen wollte ich sie mal nicht der weiten Welt vorenthalten.

Haukrinn:
Oh ja, nett.  :)

Beim Zentralinstitut für Mathematik des Forschungszentrums Jülich gibt es noch viel, viel mehr davon (man beachte auch die anderen Menüpunkte für Betriebshandbücher und Technische Kurzinformationen):

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