Für mich unterscheiden sich deine Bergbesteigung und dein Dungeon Crawl vornehmlich darin, dass beim ersten die möglichen Stationen linear angeordnet sind, beim zweiten in einem Beziehungsnetz. Dabei ist es vor allem der räumliche Unterschied zwischen den Stationen, der eine Rolle spielt. Die Stationen wissen in der Regel nicht voneinander und die Ereignisse an den Stationen haben meist keinen Einfluss aufeinander. Es spricht m.E. nichts dagegen, eine Reise mit mehreren möglichen Routen aufzubauen, wodurch sie zu so einem Netz wird, oder einen Dungeon Crawl linear zu machen; das Essentielle ist das räumliche und ansonsten beziehungslose Geflecht.
Gewisse Shadowruns mögen in diese Kategorien hineinfallen, müssen sie aber nicht: sobald nämlich zwischen den verschiedenen Stationen eine andere Beziehung als nur eine räumliche aufgebaut wird, kommt man m.E. bei deinem Dogs' Branch an. Das Netz wird dann von einem 'Dungeon' zu einer der viel beschworenen Relationship Maps.
Was man hier wohl beobachten kann, ist eine Verschiebung von geographischen Knotenpunken im Netz zu personellen, also von Orten zu Leuten. Orte treten nicht miteinander in Interaktion, Leute dagegen schon. Die Anschlagsserie bringt dann noch ein drittes Element hinein, nämlich Ereignisse und deren Abfolge, damit den Faktor Zeit (der bei RMs dann auch schon gegeben ist, wenn die Personen miteinander kommunizieren und damit die Haltung der Personen sich auch dann ändert, wenn die SC nicht direkt mit ihnen in Berührung kommen).
Wenn also der Fokus auf den Stationen liegt, würde ich eher Typen von Stationen beschreiben, also Orte vs. Personen vs. Ereignisse.
Robin