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Hilfe für frustrierten Spielleiter

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Arkam:
Hallo zusammen,

wir spielen derzeit gerade die Witchfire Kampagne für den Iron Kingdom Hintergrund mit D&D 3.5 mit bei voller Besetzung 6 Spielern mit Charakteren der Stufe 4 demnächst wohl 5 Stufe. An Klassen haben wir einen Mechaniker, 2 Schurken (1*klassischer Dieb, 1* Bewegungskämpderin), 1 Kämpfer / Priester, 1 Sourcerer und 1 Gunmage.
Die Kampagne macht mir als Spieler sehr viel Spaß und deshalb finde ich es bedenklich das unser Spielleiter derzeit wohl nach dem letzten Spielabend arg frustriert ist.

Dazu muß man sagen das wir zwei Spieler in der Gruppe haben die absolut regelfest sind. Die meisten anderen Spieler kennen die Regel für ihren Charakter und natürlich die Basisregeln, wie etwa Kampfregeln. Ein Spieler arbeitet sich erst langsam in die Regeln ein.

Unser Spielleiter kennt die Regeln ausreichend gut zum spielleitern aber nicht gut genug absoluten optimieren.

Unser Spielleiter fühlt sich im Moment von den Regeln verfolgt. So das schon eigentlich harmlose Fragen wie nach der Beleuchtung von ihm nach den regeltechnischen Vor- und Nachteilen abgeklopft werden. Das geht ihm auf den Senkel weil das natürlich stimmungsvolle Beschreibungen verhindert.
Unser Spielleiter ist ein fairer Spielleiter das heißt unter normalen Bedingungen werden Situationen nicht so ausgenutzt das die Charaktere sehr wahrscheinlich sterben werden. Aber wenigstens bei den zwei  Spielern regelfesten Spielern wird eine Situation gerne schon Mal schnell regeltechnisch bewertet und dann am Spieltisch auch laut eingeschätzt.

Meine Ideen um die Situation zu entspannen sind:
Bei Fragen anch der Umgebung wird angegeben was man regeltechnisch befürchtet oder erhofft.
Die Spieler versuchen dem Spielleiter zu vertrauen auch wenn die Situation regeltechnisch schwierig ist.
Wenn der Spielleiter frustriert ist läßt er den Frust zeitnah ab und entlädt ihn nicht bei der nächsten wirklich harmlosen Frage.

Hättet ihr noch gute Ideen?

Gruß Jochen

Darklone:
Aua... das ist auch nicht gerade das beste Abenteuer für so was.

Ich kenn's von mir: Normalerweise kommen die Regeln im Spiel möglichst nicht vor... ich wende sie als DM an und sag, was die Spieler würfeln sollen.

Als Spieler isses etwas anders... je mehr railroading, desto mehr "poche ich auf mein Recht", d.h. auf meine PC Eigenschaften. Und das mache ich durch Anwendung und Diskussion der Regeln.

Nun seid ihr "on the railroad to hell", der Witchfire Trilogie... das könnte mit das Problem sein. Was haben denn die beiden Rulesmonkeys dazu gesagt? Redet.

Skele-Surtur:
Ich weiß nicht ob das hilfreich ist, aber meine spontane Idee wäre es den beiden Rulelawyers verbal zu eröffnen, mal die Regeln hinten anstehen zu lassen und dem SL mehr Raum zu lassen.
Letztendlich hat der SL für jede seiner Beschreibungen auch noch die Möglichkeit zu sagen: Das ist eine rein graphische Darstellung (ohne Regeltechnische Auswirkung).

Eine Alternative, die sich aber zumindest bei uns nicht durchgesetzt hat ist es, das der SL wichtigen Situationen NACH der Stimmungsbeschreibung eine kurze  Regelkonstruktuelle Aufschlüsselung anfügt.

Wie gesagt, Letzteres hat bei uns nicht funktioniert, aber es wird ja an verschiedenen Spieltischen verschieden gespielt.

Pilger:
Spieler, die die Regeln besser kennen, als der SL und daraus keinen Hehl machen, sind nervig, dass weiß ich aus eigener Erfahrung.
Der Spielleiter sollte vielleicht einfach klarmachen, dass ihr SEINE Runde spielt (zumal er seinen JOb ja wohl eh fair macht) und er die letzte Instanz ist. Wenn er 'ne Regel nicht kennt und nicht lange nachschlagen will, soll er knallhart und aussem Bauch heraus hausregeln und sich von den Paragraphenreitern nicht kirre machen lassen.

Alternativ kann er sie ja jedesmal fragen, ob die jeweilige Situation von den offiziellen Regeln abgedeckt wird und wie diese lauten.

Zumindest würde das dem SL helfen, da Du als Spieler aber Dich meldest, könntest Du vielleicht den beiden Regelkennern - quasi vso on Spieler zu Spieler - mal klarmachen, dass ihr einen fairen SL habt und sie sich mal mit ihren Auswendikeitslernereiergüssen etwas zurückhalten sollten, "...stell Dir mal vor, dass machen ständig zwei Spieler in Deiner Gruppe..." ;)

Darklone:

--- Zitat ---Spieler, die die Regeln besser kennen, als der SL und daraus keinen Hehl machen, sind nervig, dass weiß ich aus eigener Erfahrung.
Der Spielleiter sollte vielleicht einfach klarmachen, dass ihr SEINE Runde spielt (zumal er seinen JOb ja wohl eh fair macht) und er die letzte Instanz ist. Wenn er 'ne Regel nicht kennt und nicht lange nachschlagen will, soll er knallhart und aussem Bauch heraus hausregeln und sich von den Paragraphenreitern nicht kirre machen lassen.
--- Ende Zitat ---

Grrrrrr. "Spielleiter, die meist eine feste Vorstellung, wie das Spiel laufen soll im Kopf haben und die Kreativität von Spielern unterbinden, weil sie sich nicht an die Regeln halten, sind nervig."

Das ist die gleiche Situation aus der anderen Perspektive und beides hilft keinem.

Frag einfach die beiden Spieler, WARUM sie das machen und dann arrangiert euch. Denen vorzuhalten, dass sie stören, hilft nicht. Die sind normalerweise genauso unzufrieden wie der SL.

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