Autor Thema: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte  (Gelesen 22967 mal)

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Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #50 am: 24.03.2008 | 02:28 »
touché! aber ist "hier" so relevant, daß man es als Maßstab setzen kann? Wie in "Hier hat das Problem niemand also können wir so tun als gäbe es dies nicht"?

Die Revolverszene hört sich cool an. Sorgen würden mir peinliche Sznen machen :)
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Offline JS

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #51 am: 17.04.2008 | 09:04 »
ich habe mir shaintar komplett zugelegt und finde es sehr gelungen. kein neues fantasyrad, aber ein schönes. würde es mir auch als print kaufen, denke ich.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Der Nârr

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #52 am: 19.04.2008 | 11:04 »
nebenbei: Savage Tales sind keine "Szenario-Hooks", sondern komplette, wenn auch im Savage-Stil typisch knapp abgefaßte Szenarios mit allem, was der Spielleiter zum Durchspielen nach vielleicht 15 bis 30 Minuten Vorbereitungszeit wissen muß.)
4-5 Stunden um aus den Szenen-Fetzen ein Abenteuer zu machen finde ich bei Necessary Evil eher zutreffend. Was ich schade finde, ich würde lieber mehr lesen und dafür weniger selbständig vorbereiten müssen.
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #53 am: 19.04.2008 | 15:31 »
4-5 Stunden um aus den Szenen-Fetzen ein Abenteuer zu machen finde ich bei Necessary Evil eher zutreffend.
Da bin ich doch mal neugierig, was Du denn ALLES in den von Dir angegebenen vier bis fünf Stunden in so eine Savage Tale packst, damit aus Deiner Sicht ein "Abenteuer" daraus wird.

Gerade bei NE sind die Savage Tales durch den "Missions-Charakter" ähnlich wie bei Tour of Darkness oder Necropolis ausgesprochen schnell und einfach vorbereitet. - Mehr als die ein bis zwei Seiten Text durchlesen, ggf. mal noch nicht so vertraute Powers bei den NSCs nachschauen und sich die nötigen Figuren, Szenerie bzw. Battlemat und Stifte zurechtlegen braucht es da nicht.


Nachdem ich meine Vorbereitungs-Vorgehensweise (s.o.) dargelegt habe, wüßte ich gerne: Wie bereitest Du denn solch eine Savage Tale vor?

Ich würde wirklich gerne etwas über Deine Vorbereitungs-Vorgehensweise erfahren, weil insbesondere die Angabe von vier bis fünf Stunden etwa das ZEHNFACHE meiner eigenen Vorbereitungszeit ist. Diese krasse Unterschied muß ja einen Grund haben. Und ich glaube nicht, daß ich Sachen aus einer Savage Tale "weglasse" oder irgendwelche "Abkürzungen" mache, so daß es bei mir nun außergewöhnlich kurze Vorbereitung wäre. Zudem sind die von mir angegebenen, extrem kurzen Vorbereitungszeiten tatsächlich auch die, welche ich von anderen SW-Spielleitern so als der Normalfall bei Vorbereitung einer Savage Tale mitbekommen habe.

Bitte schildere doch mal Deine Vorgehensweise.

MarCazm

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #54 am: 19.04.2008 | 15:51 »
Also 4-5 std halte ich auch für maßlos übertrieben. Es sei denn man hat das Buch grad erst bekommen, muss jedes Wort im Wörterbuch nachschlagen oder man will aus jeder Tale ne eigene Kampagne bauen.
Also mir hat es bisher auch immer gereicht die Tale durchzulesen, ein paar kurze Gedanken dazu zu notieren was ich noch dazu packen oder noch ändern will. Was mich meistens ca. ne halbe std Zeit gekostet hat wenn ich mir wirklich Mühe gegeben hab. Das Meiste entwickelt sich eh spontan und muss improvisiert werden. Ich will die Spieler ja nicht durch ein festes Skriptabenteuer jagen und die wollen das auch nicht. Meine Spieler zumindest. Ich mag es ihnen Situationen vor die Füße zu werfen und zu sehen wie sie darauf reagieren und es zum Rollenspiel kommt. Es ist natürlich auch eine Herausforderung für den SL die Spielwelt so drauf zu haben, dass man relativ geschickt auf das reagieren kann was die Spieler so alles anstellen. So etwas kann man eh nicht planen. Selbst wenn man meint die Reaktion der Spieler zu kennen, belehren sie einem immer wieder des Besseren. Damit will ich nicht sagen, dass es unnötig ist sich dementsprechend vorzubereiten. Nur das so viel Zeit zum Vorbereiten sehr sehr utopisch ist. Da vergisst man ja schon wieder die hälfte während des Vorbereitens. Es sei denn man bereitet einen Monolog vor. ;D

Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #55 am: 19.04.2008 | 16:08 »
Zornhau, du hast "[ b] [/b]" benutzt :o

zu den PP Abenteuern, ich würde es mal so sagen. Wenn man sich an die 30min. Vorbereitungszeit hält, was ohne Probleme machbar ist, kommt auch nur ein 1 stündies Abenteuer dabei heraus ;)

@Marcazm: wieviel man improvisiert tut ja nichts zur Sache. Ich gehe davon aus, daß Hamf meinte, wie lange es dauert bis man den reinen inhalt des PP-Abenteuers durchgespielt hat.
Und das ist normalerweise kein Abendfüller.
Daher, nehme ich an kommen die paar Extrastunden, die man braucht um den Inhalt auszuweiten und auf einen Abend auszudehnen. "Dr.D lässt die Helden einen Sträfling befreien" ist eben ein Anstoß für ein AB aber auch nicht mehr. Sicher, das hab ich in 20min. vorereitet? Aber was wird in Stunde 2 gespielt?
Ausserdem ist nicht jeder Improvisationsmeister ;)
« Letzte Änderung: 19.04.2008 | 16:14 von Falcon »
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MarCazm

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #56 am: 19.04.2008 | 16:18 »
Wenn man die Welt oder die Spieler nicht darauf reagiern lassen will ist sowas ganz klar recht schnell gegessen. Aver wie ich oben schon gesagt habe werfe ich den Spielern noch ein paar Situationen vor, die ich für passend halte und mit denen sie zurecht kommen müssen. Nur nehm ich mir nicht unnötig viel Zeit dafür sämtliche Eventualitäten vorzubereiten. Außerdem lass ich das meiste ausspilen was Informationsbeschaffung und diskretes Vorgehen usw anbelangt und versuche Würfelwürfe meist zu vermeiden. Besonders wenn die Spieler super Vorschläge oder Argumente bringen will ich diese nicht durch nen unglücklichen Wurf verpuffen lassen. Jeder hat halt so seine Eigenarten beim Vorbereiten. Manche müssen sich alles notieren, Andere machen alles aus'm Kopf heraus und wieder Andere müssen es ablesen. Nichtsdestotrotz halte ich 4-5 Stunden Vorbereitung für absolut übertrieben. Es sei denn man möchte ein ganzes Wochenende am Stück durchleiten ohne Pause.

Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #57 am: 19.04.2008 | 16:23 »
ich brauche auch schon so meine 2-3Stunden, zusätzlich zum nicht gezählten Drumherumdenken während U-Bahn und Busfahrten. Aber wir spielen auch 6-7 Stunden.
Das Verhältnis bleibt also gleich.
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #58 am: 19.04.2008 | 16:47 »
Zornhau, du hast "[ b] [/b]" benutzt :o
Kein Wunder! - Die angegebene Zeit zur VORBEREITUNG einer Savage Tale oder eines Plot-Points ist ja auch wirklich HAARSTRÄUBEND hoch.

Selbst, wenn man für die Savage Tale z.B. 3D-Szenerien erst einmal BASTELN müßte, wären fünf Stunden immer noch viel Zeit.

zu den PP Abenteuern, ich würde es mal so sagen. Wenn man sich an die 30min. Vorbereitungszeit hält, was ohne Probleme machbar ist, kommt auch nur ein 1 stündies Abenteuer dabei heraus ;)
Und bei solchem offensichtlich - wieder einmal - absichtsvoll schlechtredend dargebotenen UNFUG wie der oben hervorgehobenen Aussage, benutze ich die (an sich und IMMER lästigen) Formatierungen gleich NOCH EINMAL!

Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #59 am: 19.04.2008 | 16:54 »
mal sehen. mein erstes NE PP Abenteuer:
- kennen lernen in einem Gefangenenbus
- gerettet werden
- Aus einem Flugzeug in ein Gefägnis geschmissen werden
- übergangslos Wächter bekämpfen, den Gefangenen befreien
- abgeholt werden
- XP bekommen
das ist in 1 bis 1,5 Stunden machbar.

aber ich bin auch nicht hier oder in der Lage um dir deine Illusionen zu zerstören.
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Offline knörzbot

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #60 am: 19.04.2008 | 17:03 »
Also bei mir hängt die Dauer auch sehr stark von den Aktionen der Spieler ab und das generell bei allen Rollenspielen und nicht nur bei SW. Ich kann daher die Diskussion über Vorbereitungszeiten und deren Auswirkungen auf die Spieldauer nicht ganz nachvollziehen.

Offline Der Nârr

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #61 am: 20.04.2008 | 12:11 »
Meine 4-5 Stunden waren eher gefühlt - als das, was nötig ist.

Das erste PP-Abenteuer ist ein schönes Beispiel dafür, Falcon hat es ja schon gut zusammen gefasst, und wir haben tatsächlich keine 2 Stunden dafür gebraucht. Für das Abenteuer hatte ich eine Vorbereitungszeit von ca. 30 Minuten, weil ich es auch absichtlich so leiten wollte, wie es dort steht. Aber ich habe auch festgestellt, dass das nicht funktioniert - es ist einfach zu kurz. Also werde ich in Zukunft die Lücken, die die Abenteuer lassen, oder die Stellen, die nur angedeutet werden, mit Inhalt füllen müssen. Und ich kann das nicht in 30 Minuten. Vielleicht bin ich ja auch der falsche SL für diese Art von Abenteuern.

Wenn ich das nächste Mal ein NE-Abenteuer vorbereite, werde ich mal detaillierter schreiben, was ich da alles machen musste, bis es für mich mehr war als der Umriss einer Abenteuerhandlung. Aber wenn ich mir das zweite PP-Abenteuer angucke, packt mich schon das kalte Grausen, was man da alles leiten soll, ohne über detailierte Infos dazu zu verfügen.
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Offline tartex

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #62 am: 20.04.2008 | 20:08 »
Warum nicht kurze Abenteuer machen und ansonsten die Spieler auch mal von der Leine lassen?
Zugegebenermassen, das geht bei Necessary Evil nicht so leicht wie etwa bei 50 Fathoms, aber wenn die Spieler ihre eignenen kleinen Schurkenstücke durchziehen können, ist das ja auch gut.

Bei 50 Fathoms haben wir relativ viel Zeit damit verbracht selbst zu erforschen, Handel zu treiben oder uns um unseren persönlichen Background zu kümmern. Wenn wir Glück hatten, ging sich bei 6-7 Stunden Spielzeit dann auch noch ein Abenteuer aus. Und wenn das Abenteuer mal vorzeitig abgeschlossen war, haben wir uns wieder um unseren eigenen Kram gekümmert. Bei 5 Spielern braucht man beinahe soviel Zeit. In einer kleinen Gruppe geht es vielleicht auch schneller.

Aber Beschaffungskriminalität wie Banküberfälle und Intrigien gegen Doctor Destruction werden wohl die meisten Schurken genauso planen und ausführen wollen... Da kann man dann schon improvisieren und zwei kleinere Abenteuer statt einem größerem spielen.
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MarCazm

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #63 am: 20.04.2008 | 20:51 »
Aber Beschaffungskriminalität wie Banküberfälle und Intrigien gegen Doctor Destruction werden wohl die meisten Schurken genauso planen und ausführen wollen... Da kann man dann schon improvisieren und zwei kleinere Abenteuer statt einem größerem spielen.

Besonders wenn es ums Geldbeschaffen geht. Da man kein Gehalt für seine Arbeit von Dr. D. kriegt müssen die Chas sich ja noch um ihre laufenden Kosten kümmern. Auch wieder etwas, was im Setting komplett außen vor gelassen wird. Es gibt Schwarzmarktpreise für Gegenstände aber keine Vorschläge darüber wo die Chas sich ihr Geld herbeschaffen oder ob sie nicht doch von Dr. D. bezahlt werden. Aber es sind ja Schurken und ich hab sie natürlich die eine oder andere Bank überfallen lassen damit sie zu Geld kommen. Oder hab sie irgendwelche Gegenstände, die sie gefunden haben auf dem Schwarzmarkt verkaufen lassen usw. Da kann schon einiges an Spielzeit veloren gehen wenn die Chas richtig schön am Planen sind wie sie die Bank knacken wollen und dabei wissen sie noch nicht was sie  tatsächlich in der Bank erwartet  >;D

Offline tartex

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #64 am: 20.04.2008 | 22:27 »
Was sich auch anbietet, wenn man mehr vorbereitetes Material haben will, ist eine ausführliche Gefängnisspielhilfe wie etwa Lockdown von Mutants and Masterminds zu hijacken. Ok. Da muss man sich dann selber die Werte zusammenbasteln, aber das geht ja bei SW recht leicht.

Aber vorsicht, ich wäre als Spieler erstmal frustriert, wenn ich zu lange im Knast stecken, selbst wenn man dort viel machen kann.
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Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #65 am: 20.04.2008 | 22:48 »
oh, mann. Gehts jetzt nur noch darum möglichst viel Spielzeit zu verbrennen? Wenn ich RPG spiele will ich Plots haben. Ich finds auch mal cool zu sehen, daß sich die Welt weiter dreht wenn die Spielerchars mal nichts zu tun haben und reingezogen werden.
Die schlimmsten RPG Abende hatt ich mitunter bei Shadowrun, wenn sie nur aus Planung bestehen.

die Gefängnisszene fand ich z.b. gut so, wie sie war. Das unnötig zu strecken hätte ich langweilig gefunden. Imho müssen die Szneen nur ihren Plotsinn erfüllen und dann beendet werden (ich spiele auch keine 5Ebenen Dungeons, einfach nur damit mehr gekämpft wird).

wenn der SL aus alles und jeden Antoss ein spannendes Abenteuer machen kann ist das gut, wenn er aber nur auf die Charakteraktionen reagiert finde ich das langweilig.
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Offline tartex

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #66 am: 20.04.2008 | 23:16 »

Die schlimmsten RPG Abende hatt ich mitunter bei Shadowrun, wenn sie nur aus Planung bestehen.

wenn der SL aus alles und jeden Antoss ein spannendes Abenteuer machen kann ist das gut, wenn er aber nur auf die Charakteraktionen reagiert finde ich das langweilig.

Findest du es aus Spieler- oder Spielleiterperspektive langweilig?

Planung von Spielerseite hängt ja auch stark davon ab, wofür sie vom Spielleiter 'belohnt' werden. Gerade Spieler, die immer unterm Tisch gehalten werden, tun sich diese endlose Planung an. Das ist ungefähr so  spannend, wie Angelhaken zu kaufen, weil der Spielleiter einen sonst nicht fischen läßt... (Also für mich persönlich.)

Ich habe halt den Eindruck gewonnen, dass es den Spielern oft mehr Spass macht, ihre eigenen Dinge durchzuziehen - zumindest solange sie ansatzweise einen Strang haben.

Und wie gesagt: warum nicht einfach 2 Plot Points an einem Abend, wenn den Spielern Eigenständigkeit keinen Spass macht? Für solche ist die Kampagne ja ohnehin besser geeignet...



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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #67 am: 21.04.2008 | 00:59 »
aus Spielersicht find ichs langweilig. Ich kann mir das nicht antun, wenn die Welt still steht und darauf wartet das die Charaktere "etwas tun". Find cooler wenn es über einen herunterbricht und man damit klar kommen muss.
 Aus SL Sicht kann ich mir so manches angucken ;)

und stimmt, einfach 2PP Abenteuer vorzubereiten, da sehe ich auch kein Problem.
Es sind ohnehin eher Szenen als Abenteuer.
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #68 am: 21.04.2008 | 03:06 »
Es sind ohnehin eher Szenen als Abenteuer.
Da verwechselst Du One-Sheets, die tatsächlich nur EINE Szene umfassen und kostenlos zum Download auf der Pinnacle-Homepage zu finden sind, mit Plot-Points bzw. Savage Tales, die nur in seltensten Ausnahmefällen eine Szene umfassen, sondern im Normalfalle eine ganze Handvoll Szenen (d.h. auch Szenenwechsel!) erfordern.

Ein Plot-Point oder eine Savage Tale soll an einem Spielabend von ca. 4 Stunden durchspielbar sein. - Da natürlich die Autoren nicht die Spielgruppe persönlich kennen, schwankt so etwas z.T. deutlich. Die einen "rennen" durch den Plot-Point und lassen ausgespielte Dialoge und sonstiges Charakterspiel links liegen und schaffen damit "mehr Story pro Stunde" als andere, die mehr Zeit mit NSC-Interaktion und Charakter-Ausspielen zubringen. - Beides ist so gedacht und so gewollt. - Nur resultiert ein unterschiedlicher Umgang mit einem Plot-Point oder einer Savage Tale dann in unterschiedlicher Durchspielzeit.

Wir spielen wochentags auch nur vier bis fünf Stunden. Gerade so für einen normalen Plot-Point, eine Savage Tale oder ein Szenario aus dem Necropolis-Mission-Generator ausreichend.
An Wochenenden spielen wir dann unsere ausführlicheren Spielrunden mit >8 Stunden Spielzeit. Da kann man, wenn man durch die Plot-Points schnell durchkommen will, zwei in einer Spielsitzung spielen. Das wirkt uns jedoch zu hastig. Bei uns haben die Spieler ALLE hohe Eigeninitiative, so daß neben den Plot Points auch ständig Savage Tales aus dem jeweiligen Settingband, oder aus dem Mission/Adventure-Generator oder den SCs direkt auf den Leib geschrieben gespielt werden.

Die knappe Form der Szenarien bei Savage Worlds ist es, was das schöne Old-School-Feeling mit ALLEN FREIHEITEN, wie man sie damals genießen konnte, in der Zeit bevor "überspezifizierte" Szenarien, die wie erstickend wirken, üblich wurden. - The Keep on the Borderlands für Basic Set D&D ist eines meiner Lieblings- - nein, nicht etwa "Abenteuer", sondern - KAMPAGNEN-Settings. Man kann Keep on the Borderlands NICHT wie ein Abenteuer auf einen Zug "durchspielen". Es werden einem dort aber jede Menge Abenteuerschauplätze, NSCs und mögliche spannende Geschichten ANGEBOTEN. Das ist auch das Gefühl, was man bei einer Savage Worlds Plot-Point-Kampagne hat. Nur mit mehr Gewißheit, daß die Plot-Points auch tatsächlich eine große, bedeutende Geschichte erspielen lassen werden.

Offline JS

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #69 am: 28.05.2008 | 19:23 »
gibt es denn schon nähere eindrücke und erfahrungen mit sundered skies? das buch hat ja nur 176 seiten, aber die können ja auch voller guter fluffgeschichten sein. oder gibt es viele regelgeschichten? ist die welt ein passender mischmasch? oder eher zusammengewürfelt? was macht die rassen außergewöhnlich?

http://www.enworld.org/archive/index.php/t-98.html
das finde ich schon ganz schön interessant...
abgefahren auf jeden fall.
« Letzte Änderung: 28.05.2008 | 19:28 von JS »
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #70 am: 28.05.2008 | 19:39 »
das buch hat ja nur 176 seiten, aber die können ja auch voller guter fluffgeschichten sein. oder gibt es viele regelgeschichten?
Gute Fluffgeschichten? - In Savage-Settings?

Viele "Regelgeschichten"? - In Savage-Settings?

Du kennst noch nicht viele Savage-Settingbände, oder?



Man bekommt bei Sundered Skies, wie in jedem Savage Setting-Band, ausreichend Fluff, daß die Welt plastisch wird, daß man Lust bekommt darin zu spielen, und daß (zumindest) der Spielleiter weiß, wie diese Welt "tickt" (und sie "tickt" ganz gewaltig...).

Man bekommt die gewohnte Menge an settingspezifischen Regeln, ein paar Dutzend Seiten mit Rassenbeschreibungen, Edges, Hindrances, Powers, sowie die Settingregeln zur Glowmadness etc. - Dann Ausrüstung, nichts, was hier großen Umfang hätte. Und die wichtigsten Elemente des Settings, Orte, Kulte, Kulturen, dargelegt. Dann kommt schon der Spielleiterteil mit MEGA-SPOILERN direkt auf einer der letzten Seite des Spielerteils gegenüberliegenden Seite (einfach Spielerteil bis zum Schluß lesen und nur die ersten Zeilen der gegenüberliegenden Seite lesen und man ist für die Plot-Point-Kampagne verspoilert). Im Spielleiterteil werden die offenen Fragen aus dem Spielerteil beantwortet. ALLE. - Der Spielleiter weiß, wie und was in dieser Welt so alles an welchen Stellen "tickt". - Und dann kommen Abenteuer-Generatoren, Plot-Point-Abenteuer für den Haupthandlungsbogen der Kampagne, eine Unmenge an nicht zum Haupthandlungsbogen gehörender, freier Savage Tales und dann die Spielwerte für die NSCs (Monster, Personen und mehr).

Der Aufbau ist eigentlich sehr gut mit dem von 50 Fathoms zu vergleichen. Nur ist die Aufmachung eben farbig statt schwarz-weiß.

ist die welt ein passender mischmasch? oder eher zusammengewürfelt?
Passend zusammengewürfelt. - Es ist ein Fantasy-Setting mit ein klein wenig "Science Fantasy"-Feeling, aber im Grunde (im Spielleiterteil ;)) dann doch keine "Sci-Fi in Fantasy reingerührt", sondern ganz klar, wenn auch ziemlich schräg ein Fantasy-Setting.

Offline JS

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #71 am: 28.05.2008 | 19:50 »
bis auf shaintar kenne ich noch kein settingbuch, das stimmt. shaintar gefällt mir hervorragend und ist schön reif, aber eben auch standard heroisch. sundered skies liest sich dagegen wie eine mischung aus fantasy, endzeit, steampunk und scifi. und das läßt mich immer aufhorchen. bin ja auch ein dark legacies fan...
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #72 am: 28.05.2008 | 19:54 »
sundered skies liest sich dagegen wie eine mischung aus fantasy, endzeit, steampunk und scifi.
Fantasy: Ja. Ein STARKES Fantasy-Setting.
Endzeit: Kann man wohl sagen.
Steampunk: Nicht so viel wie in RunePunk, eher moderat vertreten.
Sci-Fi: Nicht wirklich, doch wirkt es in manchen Teilen so.

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #73 am: 28.05.2008 | 20:06 »
Also ich für meinen Teil bin von Sundered Skies nach dem Lesen des Spielerteils mehr als nur angetan! Sehr starkes Fanasy Setting mit Liebe zusammengeklaubt und einem Schuß Genialität abgemischt! :d
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MarCazm

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Re: [Savage Worlds Settings] Erfahrungsberichte
« Antwort #74 am: 29.05.2008 | 15:02 »

[...] wie in jedem Savage Setting-Band, ausreichend Fluff, daß die Welt plastisch wird, daß man Lust bekommt darin zu spielen, und daß (zumindest) der Spielleiter weiß, wie diese Welt "tickt" (und sie "tickt" ganz gewaltig...).


Naja. Wie in jedem würd ich jetzt mal nicht behaupten. Da gibt es immer noch Evernight, in dem nur das nötigste für die eine Kampagne drin ist und mehr nicht. Die restliche Welt wird komplett außer acht gelassen. Daher bezweifle ich jetzt mal ganz stark diese Aussage.

Ansonsten gibt es bei so gut wie jedem SW Setting, das nicht nur auf eine Kampagne ausgelegt ist genug Hintergrundmaterial und genug Freiheiten um damit arbeiten zu können.