So jetzt erfolgt ein Monsterbeitrag. Ich glaube zwar nicht dass das hier viele lesen. Dennoch ist das für mich ein kleiner ansporn das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Skalierung von Körper
Der Spieler beginnt am besten mit der Visualisierung des Protagonisten. Ist er groß und kräftig gebaut oder klein und dicklich? Wie stark ist er, wie grazil seine Bewegungen? Sicherlich entstand eine Vorstellung schon in der Diskussion!
Der erste Wert der verändert werden sollte ist die Größe. Denn jeder kann sich die Größe seines Protagonisten vorstellen.
Dabei ist zu beachten, dass Gr mit zwei weiteren Dimensionen verbunden ist: Sch und Koo.
Der vorläufige Wert einer Dimension ist immer der Durchschnitt aus allen Skalen an denen die Dimension beteiligt ist. (Bitte echt runden.)
Das heißt um eine vorlaüfige extreme Größe (Wert „5“) zu erhalten muss ich die beiden Skalen für Gr auf „5“ einstellen oder auf „4“ und „5“.
Da sich die gegenüberliegenden Werte ebenso mitbewegen, bedeutet dass sich die Werte der Skalennachbarn ebenso verändern.
Der Spieler entscheidet seinen Protagonist extrem groß zu machen. Er stellt also alle beiden Werte auf „5“.
Im Falle von Gr „5“ ergibt das automatisch Koo auf „1“ und Sch auf „1“. Keine Panik! Denn Schnelligkeit hat insgesamt 4 Skalen, also noch weitere 3 zum einstellen. Mit der Koordination sieht es jedoch schon ein bischen eng aus: denn es hat nur noch eine Verbindung zu Masse. Masse sollte also nicht zu hoch ausfallen, denn sonst geht die Koordination ganz dahin.
Bitte Robustheit und Feinmotorik nicht vergessen! (Die korrelieren nur untereinander negativ.)
Der Spieler stellt auf diese Weise die Werte ein, von denen er denkt sie würden die Vorstellung vom Protagonisten unterstützen.
Reaktion, Sinne und Gesundheit
Der Spieler verteilt nun ganz ungezwungen 9 Punkte auf diese drei Dimensionen. Dabei gibt es folgende Richtlinien:
1. Jede Dimension muss mindestens „1“ betragen.
2. Auch hier hilft die Vorstellung üer den Protagonisten.
Power wurde nicht vergessen. Das kommt gleich an die Reihe!
Die Endwerte von Körper
Der Protagonist hat jetzt für alle Dimensionen, mit Ausnahme von Power, einen Wert. Dieser Wert ist der Ausgangswert.
Nun errechnet der Spieler die Endwerte. Bei allen Berechnungen wird nur der Ausgangswert benutzt, gerundet wird echt.
Hier sind die Gleichungen:
• Gr = Gr
• Ma = (Ma + Gr)/2
• St = (St + Ma + Gr)/3
• Sch = (Sch + Rea)/2
• Aus = Aus
• Koo = Koo
• Ro = (Ro + Gr + Ma)/3
• Fei = Fei
• Rea = (Rea + Si)/2
• Si = Si
• Ges = (Ges + Rob)/2
• Power = (St + Sch)/2 (Da ist es ja endlich!)
Die Individualisierung von Körper
Der Spieler hat jetzt die Chance seinen Protagonisten genetisch zu individualisieren.
Dazu nimmt er die drei Werte, die er für seine Anlagen erwürfelt und verteilt hat.
Er hat jetzt die Chance Kharma-Punkte auszugeben um die Wertigkeit zu erhöhen.
Eine Erhöhung um 1 kostet einen Kharma-Punkt.
Es stehen jetzt die Werte der Attribute fest und damit hat der Spieler die Möglichkeit die Dimensionen eines Attributes zu modifizieren.
Wert Modifikation
1 -1
2 0
3 1
4 2
5 3
Modifikationen sind Punkte, die auf ein oder mehrere Dimensionen verteilt werden.
Der Spieler hat den Wert für Körper, schaut in der Tabelle nach was für ein Modifikator das ergibt und nimmt diese Punkte zur Individualisierung der Körper-Dimensionen seines Protagonisten
Folgende Richtlinien sind zu beachten:
1. Es wird normal addiert. Das heißt eine Minusmodifikation lässt einen Wert sinken.
2. Der maximale Wert einer Dimension beträgt „5“.
Damit hat der Spieler jetzt alle Dimensions-Werte für das Attribut Körper festgelegt.
Diese Attribute können nie (!) wieder verändert werden. Es handelt sich schließlich nur um die genetische Anlage und die ist nicht veränderbar! Das bedeutet aber auch, dass diese Anlagen vielleicht nie zum Vorschein kommen müssen. Ein Protagonist mit einer extremen Anlage für Stärke kann unter bestimmten Bedingungen nie entdecken das er besonders stark ist. Er ist in einer physisch reizlosen Umwelt aufgewachsen oder hat sich nur für die geistlichen Dinge interessiert oder er hat seinen Körper einfach vernachlässigt. Gleichzeitig können einige Dimensionen nicht ignoriert werden. Wer genetisch von kleiner Statur ist, kann auch durch Training nicht größer werden.
Geist
Geist repräsentiert die genetische Intelligenz des Protagonisten.
Die Dimensionen von Geist, deren Abkürzungen und Bedeutungen sind:
Logik (Log) – Analyse und Schlussfolgerung
Kreativität (Kre) - Vorstellung, Einfallsreichtum, Außerhalb der Bahnen denken
Konzentration (Kon) - Dauer der Aufmerksamkeit und Achtsamkeit,
Geschwindigkeit (Gesch) – die Schnelligkeit des Denkens, Reaktion
Erinnerung (Er) – Gedächtnis, Speicherfähigkeit
Sprache (Spr) – Sprachen, Sprechen, Sich Ausdrücken können
Die Skalierung der Dimensionen von Geist wird wie die Skalierung von Körper vorgenommen:
Log-3-Kre
Kon-3-Gesch
Erinnerung und Sprache bilden sich aus einem Pool von 6 Punkten. (siehe Reaktion, Sinne und Gesundheit)
Die Endwerte von Geist errechnen sich nach den gleichen Prinzipien wie bei Endwerte von Körper:
• Log = Log
• Kre = Kre
• Kon = Kon
• Gesch = Gesch
• Er = Er
• Spr = (Spr + Er + Log + Kre)/4
Die Individualisierung von Geist erfolgt nach den gleichen Richtlinien wie die Individualisierung von Körper.
Persönlichkeit
Persönlichkeit repräsentiert die genetische Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen des Protagonisten.
Persönlichkeit hat im Spiel eine besondere Position inne, da die Dimensionen benutzt werden können um den Protagonisten auf bestimmte Weise handeln zu lassen. Für den Spieler ist dies vor allem eine Möglichkeit seinen Protagonisten tiefe und Farbe zu geben. Die Gegner können über das Attribut Persönlichkeit versuchen den Protagonisten zu seinen, ihm von der Natur gegebenen, Persönlichkeitsanlagen zu stehen um den Spieler damit zu Handlungen zu zwingen.
Da dieser Mechanismus für einige Spieler schwer zu verdauen sein kann, kann er ganz einfach ausgeschalten werden. Dazu muss der Spieler bei der Verteilung der Kategorien den Wert bei Protagonist auf „10“ setzen.
Die Dimensionen von Persönlichkeit, deren Abkürzungen und Bedeutungen sind:
Extraversion (Ext) – Aktivität, Optimismus, Selbstsicherheit, Extravertiert
Verträglichkeit (Ver) - Verständnis, Altrusimus, Harmoniebedürfnis, Mitgefühl
Emotionale Stabilität (Emo) – Seelenruhe, Ausgeglichenheit, Sicher
Gewissenhaftigkeit (Gew) – Organisiert, Zuverlässig, Überlegt, Verantwortung
Offenheit (Off) – neue Erfahrungen machen, Wissbegierde, Querdenken
Eine weitere Besonderheit ist der Fakt, dass diese Dimensionen automatisch eine, ihr entgegenliegende Dimension, die Spiegel-Dimension genannt wird, deren Bedeutungen sich so ausprägen können.
Die Spiegel-Dimensionen von Persönlichkeit sind:
Ext – Introvertiert, gern allein, Zurückhaltend, Unabhängig, Ausgeglichen
Ver – Egozentriker, Antagonist, Streithähne, Misstrauen, Skepsis
Emo – Negativ auf Stress reagierend, Angst, Unsicherheit, Trauer, Sensibel
Gew - Unsorgfältig, Unachtsam, Unpünktlich und Ungenau
Off – Konservativ, an Konventionen haltend, Altes vor Neuem
Diese Spiegel-Dimensionen tauchen nicht extra auf. Sie kommen dann zu tragen wenn der Wert einer Dimension niedrig ist, z.B. „1“ oder „2“. Aber auch Dimensionen mit hohen Werten sind keine Garantie für ein völlig unbeschwertes Vergessen der Spiegel-Dimensionen. Es ist dann nur nicht sehr wahrscheinlich, dass diese auftreten.
Einige der Spiegel-Dimensionen werden oft vollständig negativ interpretiert. Zu Unrecht! Der Nutzen von Eigenschaften wie Unabhängigkeit, Skepsis, Sensibilität oder Angst kann nicht verneint werden!
Die Werte von Persönlichkeit bilden sich aus einem Pool von 15 Punkten und werden nach den selben Regeln gebildet wie sie bei Reaktion, Sinne und Gesundheit zur Anwendung kommen. (Kapitel Körper)
Diese Werte sind dann auch die Endwerte! So einfach!
Auch hier werden die Werte individualisiert, wie bei Körper und Geist.