Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Wie erstellt ihr eure Charaktere?
Cyberdance:
--- Zitat von: Prime am 16.05.2007 | 16:04 ---Sucht ihr euch erst eine Klasse und Rasse aus und kauft/verteilt ihr die Attribute so, dass das optimum an Rasse/Klasse erreicht werden kann? Denkt ihr euch erst ein schönen Charakterhintergrund auf und nehmt euch dann die Rasse/Klasse/n (bei mehrstufiger Charaktererschaffung) und bastelt euch dann aus den Werten euren "Traumcharakter" zusammen? Baut ihr auch Absichtlich leichte/starke Schwächen ein (Teils extreme Attributsmali, nicht ganz so nützliche Feats aufgrund der Vorgeschichte)?
--- Ende Zitat ---
Ja.
:)
Ich für meinen Teil kann nur sagen - von allem etwas. Manchmal habe ich eine gute Idee für ein erzählerisches Konzept und suche mir dann die passende Klasse, manchmal finde ich eine Klasse cool und baue mir ein Erzählkonzept da herum. Natürlich versuche ich Abilities, Skills und Feats möglichst Gaming-bezogen sinnvoll einzusetzen, wenn aber das Konzept ein paar Quirks erfordert, baue ich die ohne zu zaudern ein. Ich hab für meinen neuesten Char ein Feat genommen, damit ich mit einer bestimmten exotischen Waffe umgehen kann. Die ist vom damage her eher unten auf der Skala und im großen und ganzen fürchterlich ineffektiv - aber sie hat Style. (es geht um den Collapsible Crescent Fan aus Sandstorm) Als Draufgabe habe ich sie noch als Masterwork genommen und verzaubern lassen. Zwar richte ich im Nahkampf so gut wie nichts aus, aber ich seh verdammt gut aus dabei. ;)
Einfach nur durchzuoptimieren finde ich todlangweilig und, ehrlich gesagt, schlechten Stil. Aus SL-Perspektive bin ich am schnellsten gewillt den Spielern Rampenlicht zu geben, die sich trauen auch mal mutige Entscheidungen zu treffen (uncharismatische Barden, mittelmäßige Magier, die dafür stark sind usw.). Da verstecken sich die besten Charaktergeschichten.
Gerade bei D&D schrillen bei mir die Alarmglocken, wenn jemand seinen Char als "Build" bezeichnet. Das ist die Sorte Spiel, über die man sich (völlig zu Recht) bei D&D-Spielern lustig macht und die möchte ich eigentlich nicht in meinen Runden haben (nicht, dass ich das Problem überhaupt hätte). Ich optimiere selbst gerne durch aber ich versuche halt auch, das mit einer interessanten Geschichte zu verknüpfen. Wenn mir das bei einem Wunschfeature nicht gelingt, verzichte ich lieber darauf.
Umgekehrt habe ich auch keine Schmerzen damit, meinen Char zu handicappen, wenn es zu seiner Story passt. Warum auch nicht?
Darklone:
Ich hab ziemlich oft ne verrückte Idee wie:
"Ich nehm mir jetzt nen Barden und mach die ganze Gruppe and Barbaren Halborks eifersüchtig."
Oder:
"Ich hab Lust auf nen Kobold, mal schaun was wir mit dem anstellen können."
Oder:
"Lange keinen wizard mehr gespielt."
6:
So wie Darklone mache ich es eigentlich auch.
Skele-Surtur:
Zu meinen Charakteren komme ich auf verschiedenen Wegen...
1) Nach Nutzung eines beliebigen Unterhaltungsmediums (Film, Buch, Konsole, Computerspiel) denke ich mir: DER Charakter ist cool, schaun wir mal, wie ich das simulieren kann!
2) Nach Abschluß eines Abenteuers denke ich mir: Jetzt will ich mal was gaaanz anderes machen.
3) Nach durchblättern eines Regelbuches denke ich mir: "DAS ist mal eine coole Klasse, DASS will ich mal spielen!" oder "Das ist mal ein cooles Feat, darauf spezialisiert sich mein nächster Charakter!"
Nur beim dritten ist MinMaxing das Hauptargument. Bei den anderen beiden Methoden kommt es an 2ter stelle. Aber ich achte trotzdem sehr auf die Fähigkeiten meines Charakters.
Ich denke "Schwächen" bau ich nie absichtlich ein. Manchmal ergeben sie sich halt, weil mir andere Sachen für die Darstellung des Charakters einfach wichtiger sind.
Ruinenbaumeister:
Ich habe beim letzten Mal einen Barden gespielt, der etwas von einem Archäologen hatte und wie Indiana Jones mit einer Peitsche kämpfte. Außerdem spielte er Querflöte. Die Werte waren mir dabei völlig egal, aber den Charakter brauchte ich auch nur einen Abend lang. Für eine Kampagne würde ich mir allerdings einen PG-Charakter zulegen, also vor allem auf Werte und Fähigkeiten achten, damit ich mich auch einbringen kann, wenn sich die Charaktere schon kennen und zünftiges Monster-Totwürfeln angesagt ist.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln