Autor Thema: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan  (Gelesen 5426 mal)

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Offline Drantos

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Hallo,
ich dachte, ich lasse euch mal an den Erlebnissen unserer Earthdawn Runde teilhaben.
Wir spielen jetzt seit 3 Jahren sehr unregelmäßig (ca. 1/Monat). Da keiner darauf steht seinen Char. im Real Life 20 Jahre zu spielen, gibt es aufgrund der seltenen Termine mehr LP´s, um die ganze Geschichte ein bisschen voranzutreiben  :)
Die Spieler von Krgard und Feuerwerk hatten keine Lust mehr auf ihre Chars. Passenderweise wollte der Krgard Spieler einen Magiekundigen und der Feuerwerk Spieler eine Kampfmaschine. Jetzt haben wir einen Elementalisten und einen Troll Luftpiraten in der Gruppe.

Chars:
1. Sed Brannigan - Menschendieb/Schwertmeister (Kreis 9/7) und Chronist
2. Rak Tar - Orkkrieger/Skyraider (9/5)
3. Krgard - Zwergenkrieger ( 8 ) - jetzt NPC
4. Arian Feuerwerk - Menschenmagier (7) - jetzt NPC
5. Ronja - elfische Schwertmeisterin/Dämonenjägerin (9/4)
6. Elkos - elfischer Bogenschütze/Air Sailor (8/6) und auch Chronist - ausgestiegen
7. Baal - elfischer Elementalist ( 9 )
8. Wüterich - Troll Luftpirat (9)

SL - Drantos



Von Drachen und Dämonen – Eine Chronik von Sed Brannigan


I. Kapitel – Neue Freunde

Alles nahm seinen Anfang, als ich auf dem Weg nach Bartertown war. Ich reiste mit einem Handelsschiff auf dem Serpent River. Unterwegs lernte ich einen jungen Magier (Arian Feuerwerk) kennen, der auf dem Weg in die große Bibliothek von Throal war, um dort Studien zu betreiben. Wir beschlossen zusammen weiter zu reisen. Unser Schiff legte an dem kleinen Ort Beerenwald an, um dort Handel zu treiben. Bis nach Bartertown waren es zu Fuß noch 4 Tage. Wir beschlossen den Rest der Reise zu Fuß zurückzulegen. So nah an Throal rechneten wir nicht mit ernsthaften Gefahren.
Gegen Nachmittag des 2. Tages (wir durchquerten gerade ein kleines Waldstück) hörten wir hinter der nächsten Wegbiegung plötzlich Kampfgeräusche.

Wir eilten voran und sahen einen hünenhaften Orc, der mit seinem Schwert wie besessen auf einen ältlichen Menschen einschlug. Der alte Mann war lediglich mit einem Kampfstab bewaffnet und es schien nur eine Frage der Zeit, bis er den Hieben des Orcs erliegen würde. Als er uns erblickte rief der Mann: „Helft mir, der Orc hat uns aus dem Hinterhalt überfallen. Meine Kameraden hat er schon getötet. Und wirklich lagen auf der Lichtung die regungslosen Körper von meheren Namensgebern verstreut.

Als der Ork diese Worte hörte, verfiel er endgültig in Raserei. Laut brüllend drang er immer wieder auf den Alten ein. Wir beschlossen dem Mann zu Hilfe zu kommen und griffen den Ork an.

Von seinem Gegner getrennt, murmelte der Alte einige unverständliche Worte. Dann  setzt meine Erinnerung aus. Als ich meine Augen wieder öffnete, fand ich mich auf dem Waldboden wieder und fühlte mich erholt, wie nach einem langen Schlaf. Neben mir lagen der Ork und Arian wie es schien noch immer in festen Schlaf versunken.

Nachdem beide wieder wach waren und wir den Ork beruhigen konnten, erzählte er uns seine Geschichte. Der Ork heißt Rak – Tar und wurde mit seinen Gefährten angeheuert, ein Artefakt zu überbringen. Absender war der Magier Iason Waygiver aus Niederfurt (10 Tagesreisen von Throal entfernt) – Empfänger war der Magier Mardin Silvertongue aus Bartertown.

Die Reise verlief ohne Zwischenfälle, bis die Gruppe die Lichtung erreichte. Hier trat ihnen plötzlich der alte Mann entgegen und rief ein paar unverständliche Worte. Rak – Tar´s Kameraden gingen schreiend zu Boden, er selbst blieb unverletzt. Er griff dann den Fremden an, den Rest der Geschichte haben wir miterlebt.

Von den Begleitern Rak – Tar´s war leider nur noch ein grimmig aussehender Zwerg am Leben. Sein Name war Krgard. Er war jedoch schwer verletzt und wir mussten ihn dringend zu einem Heiler bringen.
Das Artefakt war samt dem alten Mann verschwunden. Die Natur des Gegenstandes war der Gruppe nicht mitgeteilt worden. Es befand sich in einer Lederstasche, die mit einem magischen Siegel verschlossen war. Wir zogen weiter nach Bartertown, um die Wunden des Zwergenkriegers versorgen zu lassen.

Rak – Tar´s Auftraggeber Silvertongue war nicht sehr amüsiert, als er hörte was passiert war. Anhand der Beschreibung des alten Mannes wusste er sofort, dass es sich um seinen Widersacher Gorben handelte, der ebenfalls ein mächtiger Magier war.


Silvertongue befahl Rak – Tar das Artefakt wiederzubeschaffen. Bei Mißlingen drohte er, ihn in eine Kröte zu verwandeln. Rak – Tar fragte uns, ob wir ihn begleiten wollten und wir willigten ein, da wir ein leichtes Schuldgefühl nicht unterdrücken konnten und außerdem eine große Belohnung winkte.

Mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten lokalisierte Silvertongue den flüchtigen Gorben in Sandfurt, einer kleinen Stadt am Schlangenfluss.

Wir buchten eine Passage auf der „Sneaking Lizard“, einem Tskrang Schiff, dass von Kapitän Horatio Longtail befehligt wurde.

Auf dem Weg nach Sandfurt konnten wir unter den Schiffsreisenden Späher einer Piratenbande ausfindig machen. Krgard überredete sie schnell Standort und Plan ihrer Kameraden preiszugeben. Ein fettes Prisengeld vor Augen beschlossen wir, das Piratenschiff zu kapern. Wir schlichen uns an Bord, schalteten die Wachen aus und halfen einer Prisenmannschaft von der Sneaking Lizard an Bord. Unter dem Wutgebrüll der Piraten, die ihr Lager am Ufer aufgeschlagen hatten, fuhren wir mit ihrem Schiff davon. Longtail entlohnte uns großzügig für unseren Part bei der Kaperung.

In Sandfurt angekommen gelang es uns sehr schnell das Anwesen von Gorben ausfindig zu machen. Wir überwanden die Wächter (Cadavermen) und konnten das Artefakt an uns bringen. Gorben war nicht zu Hause, was sicherlich einen Glücksfall darstellte.

Silvertongue gab uns den versprochenen Lohn und bot sogar an Arian´s Mentor zu werden und ihn in Magie zu unterweisen.

Wir ruhten aus und nutzten die Zeit, um uns in Bartertown umzusehen. An der Hauptstraße fiel uns ein Werber (Hauptmann Angus Thorgrim) der throalischen Armee auf, der Rekruten für die „Peace Patrol“ suchte . Nach einem kurzen Gespräch heuerten wir an. Unser erster Auftrag bestand darin, nach Süden bis an den Rand des Servos Dschungels zu reisen und unterwegs den Bewohnern gegen Feinde zur Seite zu stehen. Wir hatten einige haarige Begegnungen mit Banditen und sogar mit einem Dämon, konnten aber letztendlich alle siegreich bestehen. Wir fanden sogar eine magische Waffe „Old Mathius Dagger“, die ich an mich nahm.

« Letzte Änderung: 29.11.2008 | 21:53 von Drantos »

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #1 am: 2.06.2007 | 21:29 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Verseucht" für Earthdawn und ist voller Spoiler.


II. Kapitel - Verseucht   


 
Nach unserer Rückkehr wurden wir von einem reichen Tuchhändler aus Bartertown angesprochen. Silvertongue hatte uns ihm empfohlen. Wir sollten nach Hanto reisen, zum Geburtsort des Händlers und dort nach dem Rechten sehen.
Charboyya, so heißt er, sendet regelmäßig Briefe in seine alte Heimat. Vor einigen Wochen beauftragte er eine Geuppe von Adepten eine Sendung zu überbringen. Er hat nie wieder etwas von ihnen gehört, obwohl sie schon lange zurück sein müssten.

Charboyya bot an, uns großzügig zu entlohnen, so dass es nicht schwer fiel, den Auftrag anzunehmen.

Die Reise nach Hanto war anstrengend und gefährlich. Wir wurden von Wegelagerern überfallen und von sich bekriegenden Dörfern für deren Zwecke missbraucht. Hanto liegt im Übrigen südlich des Vorssees.
 
Nachdem wir Hanto erreicht hatten, stellten wir fest, dass es von einer Truppe besetzt worden war, die sich selbst die „Grimmige Armee“ nennt und es sich zum Ziel gesetzt hat, die Dämonen in Barsaive auszurotten. Entsetzt nahmen wir zur Kenntnis, dass die grimmige Armee Kadavermenschen einsetzte. Vor dem Tor standen 2 der lebenden Leichen Wache. Wie wir später herausfanden, handelte es sich bei der Kadavertrollin um Abakule, die Anführerin der Adepten, die von Charboyya angeheuert wurden.

Desweiteren stand noch ein Ork am Tor, der eine schwarze Rüstung trug, deren Nieten die Form von Totenschädeln aufwiesen. Er nannte sich Kwamm und war der stellvertretende Kommandant der Grimmigen Armee in Hanto.
Barsch teilte er uns mit, dass das Dorf wegen „Dämonenspuren“ unter Quarantäne stehe und wir uns weiterscheren sollen. 

Das, was da veranstaltet wurde, ging unserer Meinung nach über eine normale Quarantäne hinaus. Also beschlossen wir etwas gegen diesen Zustand unternehmen. Wir entfernten uns vom Dorf und schlugen in sicherer Entfernung ein Lager auf. Da ich dazu am besten geeignet war, beschloss ich in das Dorf zu schleichen.

Krgard war der Meinung offizielle Stelle müssen eingeschaltet werden und machte sich auf den Weg zurück nach Throal.

Der Weg ins Dorf war schwierig, doch ich gelangte unbemerkt hinein. Durch Gespräche mit den Dorfbewohnern fand ich heraus, dass es in dem Dorf ein Mädchen mit Namen Aardelea gab, die ihren kleinen Bruder nur mit der Kraft ihres Geistes aus einem Brunnenschacht gerettet hatte. Ein reisender Troubadour wurde Zeuge dieser Tat und erzählte es Mitgliedern der Grimmigen Armee. Die Dämonenjäger glaubten, dass ein Dämon hinter den unerklärlichen Kräften des Mädchens steckt und besetzten das Dorf.

Die Mutter von Aardelea , Orweia, erklärte sich bereit, mir ein geheimes Treffen mit ihrer Tochter zu ermöglichen. Während einige Dorfbewohner die Wachen ablenkten, schlich ich in die Hütte. Aardelea berichtete mir von einer Höhle, in der sie ein Buch gefunden hatte. Dieses Buch konnte mit ihrem Geist sprechen.

Für mich war klar, dass die Kräfte des Mädchens von dem Buch stammten. Als nächstes musste geklärt werden, ob dem Ganzem ein dämonischer Einfluss zugrunde lag.

Der Ort ,den das Mädchen beschrieb, lag außerhalb von Hanto. Aus dem Dorf zu kommen war nicht gerade einfach, doch ich schaffte es. Ich musste eine versteckte Höhle finden die das Mädchen beschrieben hatte. Nach einiger Zeit hatte ich sie gefunden. Das Buch sprach zu mir und bestätigte, dass die Kräfte des Mädchens von ihm stammen. Anschließend zerfiel das Buch zu Staub.

In einem geheimen Raum fand ich noch eine einfache Holzkiste, in der ein wunderschöner Obsidiandrache lag. Mit meiner Beute machte ich mich wieder auf den Weg ins Dorf. Zurück in Hanto konnte ich die Jäger davon überzeugen, dass Aardeleas Kräfte mit der Zerstörung des Buchs verschwunden waren. Von der Drachenstatue erzählte ich der Grimmigen Armee nichts.

Wir ließen uns von den Dorfbewohnern feiern und warteten die Rückkehr Krgard´s ab. Dieser  kam nach einiger Zeit aus Throal zurück, erwartungsgemäß ohne Soldaten, aber dafür mit einem Trupp Orkreiter, die Charboyya angeheuert hatte. Glücklicherweise wurden deren Dienste nicht mehr benötigt.

Mit den neusten Nachrichten aus Hanto machten wir uns wieder auf den Weg zu Charboyya nach Bartertown. Er war sehr froh wieder etwas von zu Hause zu hören und wir wurden reichlich entlohnt.

In Bartertown versuchten wir, mehr über die Drachenstatue herauszufinden. Offenbar sprach sich dies herum und ein Mensch mit Namen Quam bot uns an, die Statue zu kaufen. Ich lehnte ab und kurze Zeit später wurde der Drache gestohlen. Eins weiß ich, wenn ich diesen Quam noch einmal wiedersehe, drehe ich ihm den Hals um.
« Letzte Änderung: 3.02.2008 | 12:57 von Drantos »

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #2 am: 29.06.2007 | 12:42 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt Teile des Kaufabenteuers "Abenteuer in Parlainth" für Earthdawn.


III. Kapitel - Parlainth und der Gedankenschinder


Nach einer kurzen Erholungsphase ließ Charboyya uns zu sich rufen. Da wir uns sein Vertrauen verdient hatten, bekamen wir einen wichtigen Auftrag. Wir sollten nach Haven, welches vor den Toren von Parlainth liegt, reisen und seinem alten Freund Clem ein Päckchen übergeben. Es war überlebenswichtig, dass niemand den Inhalt des Päckchens zu Gesicht bekam.

Cpt. Angus Thorgrim, der Kommandant der Grenzwache, ließ ebenfalls nach uns schicken. Er hatte auch einen Auftrag in Haven für uns. Es sind Ihm Gerüchte zu Ohren gekommen, dass ein Horror in der Stadt sein Unwesen treibt, und wir sollten es überprüfen und wenn es sich wahr herausstellte, ihm ein Ende bereiten.

Charboyya hatte eine Passage auf dem Luftschiff „Windrider“ unter Cpt. Joffry Cloudstalker, gebucht. Als wir am fünften Tag am Abend an einem Handelsposten rasteten sahen wir den Kapitän, wie er sich mit einem Windling unterhielt und sein Gesicht besorgte Züge annahm. Joffry und der Windling mit Namen Borry kamen zu uns, da der Kapitän der Meinung war, dass das Problem auch für uns von Interesse sei.

Und so erfuhren wir was Borry gesehen hatte. Eine Galleone, ein größeres und schnelleres Luftschiff mit 250 Mann Besatzung und noch mehr Soldaten an Bord, lag auf Abfangkurs. Das Schiff musste irgendwie außer Gefecht gesetzt werden.

Der an Bord arbeitende Elementalist war sich sicher das er eine Vorrichtung herstellen könne, die den Antrieb der Galleone für einige Zeit auszuschalten vermochte. Der Haken an der Sache war, dass die Vorrichtung an Bord des Schiffes angebracht werden musste.
Wir beschlossen es selbst zu tun, da es die einzige Möglichkeit war Charboyya´s Päckchen sicher abzuliefern. Borry erklärte sich bereit uns zum Lager der Räuber zu führen, im Kampf gegen sie wollte er uns leider nicht unterstützen, da er nur ein einfacher Jäger war.

Es dauerte nicht lange bis die Vorrichtung fertig war und wir brachen auf als es dunkel war. Das Lager wurde von einem Vorposten gesichert bis zu dem uns Borry brachte. In dem Vorposten waren 1 Tskrang und 2 Zwerge wie ich beim Erkunden feststellte.

Es war unmöglich den Posten zu umgehen, daher mussten wir die Wachen ausschalten. Unser Plan sah vor, dass ich Krgard, Rak-Tar und Arian so nah wie möglich an das Lager der Wachen heranbringen und ich mich dann in den Rücken der Wachen schleichen sollte.

Nach einer großzügig bemessenen Zeit sollte ein Sturmangriff erfolgen. Meine Aufgabe bestand darin die Wachen an der Flucht zu hindern. Der Plan klappte wunderbar, jedoch war der Kampf härter als wir erwartet hatten.

Bei dem Scharmützel wurden der Tskrang und ein Zwerg getötet. Der andere Zwerg ergab sich uns und wir kamen glücklicherweise mit leichteren Verletzungen davon. Der Gefangene beantwortete bereitwillig unsere Fragen und wir erfuhren dadurch, dass ein Verräter an Bord der Windrider war. Der Pirat wurde verschnürt und versteckt. Wir gingen weiter, um die Galleone zu sabotieren.

Als wir das Hauptlager erreichte sahen wir, dass der Hauptteil der Besatzung in einer Höhle kampierte und das Schiff etwas abseits stand. Da es für meine Kameraden anscheinend nicht möglich war, unbemerkt an Bord zu kommen, beschlossen wir das ich das Schiff sabotiere.

Es fiel mir leicht an Bord zu kommen, da ich an einem Ankertau hochklettern konnte. An Deck waren Wachen, wodurch es nicht einfach war sich dort zu bewegen. Jedoch gelangte ich unbemerkt in den Maschinenraum. Das Schloss war kein Hindernis für mich und ich brachte die Vorrichtung so an, wie es uns gesagt wurde.

Nachdem ich die Tür wieder verschlossen hatte, machte ich mich wieder auf den Weg zurück. Da ich durch die Kapitänskajüte zurück musste, versuchte ich mehr über dieses Schiff und seine Besatzung herauszufinden. Ich fand jedoch nichts brauchbares und die Truhe die dort stand vermochte ich nicht zu öffnen und so verließ ich das Schiff.

Vor lauter Übermut wurde ich leichtsinnig und prompt rutschte ich vom Tau ab und fiel zu Boden. Ich hatte mich jedoch soweit unter Kontrolle das ich nicht vor Schmerzen laut aufschrie.

Und so machten wir uns mit dem Gefangenen auf den Weg zurück zur Windrider. Laut dem Zwerg war der 1. Offizier der Verräter. Wir beratschlagten uns mit Joffry und er war der Meinung das es unmöglich sei. Trotzdem konnte der Zwerg gehen, da er sich bei seinen Kameraden als Verräter nicht mehr blicken lassen konnte. Wir setzten unsere Reise mit der Windrider fort. Ein mitreisender Händler machte sich verdächtig, da er immer in die Richtung sah in der die Galleone ankerte. Als er bemerkte das wir ihn entdeckte hatten sprang er einfach von Bord und segelte wie eine Feder zu Boden. Da ein Sprung von Bord für uns tödlich gewesen wäre, entkam er uns. Der Rest der Reise verlief ereignislos.

In Haven angekommen gingen wir zu Clem, der hier ein Import/Export Geschäft betrieb, um Charboyyas Päckchen abzuliefern. Voller Stolz zeigte er uns den Inhalt. In dem Päckchen war ein wundervolles Gewand, das er extra für die Hochzeit seiner Tochter bestellt hatte.

Wir mieteten uns im Restless Troll ein, um dann mit der Suche nach dem Dämonen zu beginnen. Das erste was uns hier auffiel war eine Tskrang Bardin, die einen etwas verwirrten Eindruck machte.

An einer Mauer vor unserer Unterkunft war eine Karte von Parlainth, die von Abenteurern angelegt und aktualisiert wird. Vor der Mauer hielten sich 2 Kinder auf. Sie spielten Helden und der Junge war im Begriff eine neu eingezeichnete Stelle zu berühren. Das Mädchen wollte es nicht. Er tat es trotzdem und  fiel dann wie von einem Blitz getroffen um.

Wir versuchten den beiden zu helfen. Doch für den Jungen sah es nicht gut aus. Anscheinend war er von irgendeiner Wesenheit besessen. Wir brachten beide zu ihrer Mutter, bei der wir uns ausgiebig mit dem Mädchen unterhielten. Sie erzählte uns das der neu eingezeichnete Teil der Karte die der Junge berührt von einer Tskrang Frau mit bunten Umhang angelegt wurde.

Es war anscheinend die Bardin die uns vorher schon aufgefallen war und wir machten uns auf die Suche nach Ihr. Nach einiger Zeit hatten wir sie gefunden und stellten sie zur Rede. Ihre Geschichte klang schrecklich.

Sie sagte das der Gedankenfänger sie dazu zwinge. Sie war mit ihren Freunden unterwegs, um den Gedankenfänger zur Strecke zu bringen. Sie fanden ihn auch, doch er war zu stark für sie. Er tötete alle bis auf die Bardin, welche er versklavte. Das neue Stück Karte an der Wand wurde mit seinem Blut angefertigt und jeder der es berührt steht dann unter Kontrolle von ihm. Sie erklärte sich bereit, uns zu dem Horror zu führen, da sie nur dadurch den Fluch loswerden konnte, der auf ihr und dem Jungen lastete.
 
So machte wir uns auf den Weg in die verwinkelten Gassen Parlainth um den Gedankenfänger zur Strecke zu bringen. Unterwegs halfen wir noch einem Schwertmeister, auch ein Tskrang, aus der Patsche. Er hatte 3 üble Gesellen am Hals die wir jedoch gemeinsam schnell erledigten. Die Bardin führte uns ohne weitere Probleme zu der Behausung des Horrors, jedoch brachte sie es nicht fertig sie zu betreten. Der Kampf mit dem Gedankenfänger war der blanke Horror, da er anscheinend seine Gegner in eine von Ihm geschaffene Alptraumwelt schleuderte. Es klingt wie ein Wunder, doch wir besiegten ihn. Als wir in Haven wieder ankamen ging es dem Jungen schon besser und wir waren die Helden der Stunde, was wir ausgiebig genossen.
« Letzte Änderung: 3.02.2008 | 12:58 von Drantos »

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #3 am: 2.08.2007 | 19:58 »
IV. Kapitel – Neue Gefährten


Die Zeit verging schnell mit ausbilden und feiern und das Geld war noch schneller weg. Da kam uns der Zufall zu Hilfe. Wir sahen 2 Elfen, einen Mann und eine Frau, den Restless Troll betreten, die sich suchend umsahen. Da wir anscheinend einen sehr abgebrannten Eindruck machten, kamen sie ziemlich schnell an unsern Tisch und klagten ihr Leid. Ronja und Elkos, so hießen die beiden, waren Wächter einer Karawane nach Haven, welche überfallen wurde. Es passierte als beide kundschaften waren.

Als sie wieder zur Karawane stießen sahen sie, wie die Angehörigen der Karawane von einer  Horde dreckiger Banditen gefesselt und zum Abtransport vorbereitet wurden. Die Zwei bekamen noch mit, dass alle in 10 Tagen einem gewissen Verjigorm geopfert werden sollten.


Die Zeit war knapp und zu zweit hatten sie keine Chance gegen die Dämonenanbeter, weshalb sie beschlossen, Hilfe in Haven zu suchen. Da es sich nach viel Ruhm und Geld anhörte, beschlossen wir den beiden zu helfen.

Ein Mann, Shadowwing war sein Name, bat uns auf sein Zimmer zu kommen, da er etwas mit uns zu besprechen hätte. Er sagte uns er sei Agent aus Throal. Weiterhin teilte er mit, dass  Verjigorm ein mächtiger Horror sei und ein Kult von seinen Anbetern hätte die Karawane entführt. Wir sollten Informationen über den Dämon sammeln und zu ihm bringen, was natürlich nicht um sonst sein sollte.

Rak-Tar konnte uns leider nicht begleiten. Seine Gesundheit hatte sich einige Zeit nach dem Kampf mit Gedankenfänger nach und nach verschlechtert, wodurch er ans Bett gefesselt war. Die Spur der Bande war leicht zu verfolgen. Auf einem Hochplateau sahen wir am Ende einen Wald. Da wir hier das Lager der Banditen vermuteten beschlossen wir einen Bogen zu schlagen um so unentdeckt zu dem Wald zu gelangen. Im Wald angelangt gingen Elkos, ich und Ronja kundschaften, und unsere Vermutung war richtig da wir einen Banditenvorposten direkt am Weg fanden.

Wir schmiedeten einen Plan, um die Wachposten von hinten zu überfallen. Leider hat es nicht ganz funktioniert, da unser Bogenschütze Elkos zu früh das Feuer eröffnete. Dennoch waren die beiden Wachen kein Problem für uns. Wir konnten sogar eine der Wachen gefangen nehmen. Sie erzählte uns das Lager sei in einem verlassenem Kaer am Ende des Weges, dass neben den normalen Wachen auch noch von einem mächtigen Dämonen bewacht wurde.

Den Banditen ließen wir gefesselt liegen und machten uns auf zum Lager der Banditen, wo wir dann bei Dunkelheit zuschlugen. Durch eine List, wir ließen die Pferde frei, konnten wir die beiden Wachen ablenken und überwältigen. Ein schwach beleuchteter Gang führte in den Berg der vor einer mächtigen Tür endete.

Als wir uns der Tür näherten erschien plötzlich eine schwer gerüstet Gestalt vor uns, die uns sagte wir sollten verschwinden oder wir würden sterben. Krgard ging vor um sich ihn zu stellen als sich plötzlich mehrere Nischen öffneten und sich Cadaverman zwischen uns stellten. Es war ein harter, erbitterter Kampf zwischen Krgard und dem Dämon, da er nur alleine gegen ihn kämpfen konnte, wobei wir die Cadaverman ziemlich schnell niedergerungen hatten. Letztendlich konnte auch Krgard seinen Gegner bezwingen.

Nachdem der Kampf vorüber war standen wir vor dem verschlossenen Tor. Ich öffnete es, während die andern beratschlagten, wie sie in das eigentliche Kaer kommen sollten. Damit, dass es so einfach war, hatten sie nicht gerechnet und wir betraten den Komplex. Wir fingen mit dem Durchsuchen an.

Als ich eine Tür öffnete wurde ich angesprochen und Krgard reagierte am schnellsten. Er sprang schnell in den Raum und schloss die Tür hinter sich. Der Kampfeslärm dauerte nur kurz hinter der Tür und Krgard kam grinsend wieder raus. Wir suchten weiter die Angehörigen der Karawane und fanden eine große Tür mit Vorhängeschloss. Nachdem das Schloss geöffnet wurde betraten wir den Raum in der Erwartung die Gefangenen endlich gefunden zu haben. Es war jedoch nur ein Vorratsraum in dem ein völlig betrunkener Orc war. Seltsam war jedoch das es nur eine Tür gab und diese ein Vorhängeschloss hatte. Wir taten so als seien wir seine Freunde und er verriet uns das es hier einen Geheimgang  gibt, welchen auch der Meister benutzt.

Wir brachten den Orc durch den Geheimgang in sein Zimmer und machten uns auf den Weg, seinen Meister zu erledigen. Unglücklicherweise war der Gang mit einer Falle gesichert, in die Krgard fiel. Er erlitt jedoch nur leichte Verletzungen. Am Ende des Ganges trafen wir auf eine Wand. Wir fanden einen Mechanismus und uns war klar wir standen vor einer Geheimtür.

Als wir in den Raum stürmten wurden wir bereits erwartet. Ein Tskrang Nethermancer stand uns gegenüber, doch wir konnten ihn schnell und ohne größere Verletzungen niederringen, als wir schnelle Schritte aus Richtung der Tür hörten. Ein gewaltiger Troll Skyraider stürmte in den Raum. Es folgte ein kurzer unerbittlicher Kampf, den wir für uns entscheiden konnten. Nach einer kurzen Rast durchsuchten wir den Raum und fanden Dokumente, die wir einsteckten. Danach  machten wir uns weiter auf die Suche nach den Karawanenangehörigen.

Wir fanden sie in einem Raum des Komplexes der jedoch von einem Horror, beziehungsweise einem Teil von ihm, bewacht wurde. Wir machten uns kampfbereit und betraten den Raum. Wie erwartet griff uns das Wesen an und wir mussten unser ganzes können einsetzen um es zu besiegen. Wir konnten die Leute befreien und gelangten ohne Probleme wieder nach Haven. Wie erwartet klingelte es angenehm laut in unsern Geldbeuteln. Auch Shadowwing belohnte uns reichlich für die Dokumente.

Rak-Tar ging es mittlerweile wieder besser, jedoch musste Arian sofort nach Throal reisen, da sein Meister ihn zu sich gerufen hatte. Elkos und Ronja wollten sich unserer kleinen Gemeinschaft anschließen und wir hatten nichts dagegen, da sie im Kampf und auch sonst ihr Können bewiesen hatten. Kurz nach seiner Abreise rief uns Shadowwing zu sich. Er konnte die Dokumente nicht entschlüsseln und er bat uns die Dokumente zu Godwin Grashobber in den Zentralen Kammern nach Throal zu bringen. Wir willigten ein.

Da der Luftschiffhafen beobachtet wurde, mussten wir den Landweg nehmen, was kein  großes Problem darstellte, da wir beritten waren. Winterfest und mit Proviant ausgerüstet machten wir uns auf den Weg nach Süden. In einer Goldschürfersiedlung namens Silver City konnten wir uns einer Karawane weiter Richtung Throal anschließen. Uns fielen 2 Zwerge und ein Troll auf, da sie schwer bewaffnet waren und nicht wie Kaufleute aussahen. Eines morgens, als wir so langsam das Ende einer Schlucht erreichten, die wir durchqueren mussten, bemerkten wir, das sich die 3 auf einen Kampf vorbereiteten, da ihre Haut ein leicht hölzernes Aussehen annahm. Wir informierten den Karawanenführer und ich ritt mit 2 Wachen vor, um kundschaften zu gehen.

Plötzlich war die Hölle los. Pfeile flogen uns entgegen, Steine fielen von oben auf die Karawane und Reiter stürmten auf uns zu. Jerobar Slowfoot, der Karawanenführer, ließ einen Gegenangriff starten. Der Troll forderte die Dokumente, die ich bei mir trug, was ich ihm verweigerte. Mit einem gewaltigen hieb trennte er meinem Pferd den Kopf ab. Ein gnadenloser Kampf begann, da die Angreifer schnell zwischen uns waren. Krgard und Rak-Tar stellten sich je einem der Zwerge. Unsere Schwertmeisterin, Ronja, hatte es mit 2 Angreifern zu tun und ich musste mich dem Troll stellen. Elkos hatte Glück und konnte sich aus dem Nahkampf heraushalten, so dass er in der Lage war, aus günstiger Position seine tödlichen Pfeile auf die Angreifer niederregnen zu lassen. Nachdem wir die 3 Verräter niedergemacht hatten, brach die Moral der Angreifer und sie flohen. Wir kamen zwar verletzt, aber mit dem Leben davon, jedoch starben im 6 Wachen der Karawane.

Der Rest der Reise nach Throal verlief ereignislos. In Bartertown, das vor den Toren Throals liegt, kehrten wir bei Charboya ein und ließen unser Gepäck bei Ihm, da der Weg in die Zentralen Kammern länger dauern würde. An den Eingangstoren der Stadt nahmen wir uns einen Führer der uns zu unseren Zielort führen sollte. Als wir die Zentralen Kammern erreichten wurden wir von einer Wache zu dem Arbeitszimmer von Godwin Grashobber gebracht.

Man musste schon taub sein, um den Streit im Zimmer zu überhören. Es ging dabei um immer öfter auftretende Diebstähle in der Bibliothek. Kurz nachdem der Streit aufhörte wurde uns die Tür geöffnet. Grashobber stellte uns die zweite Person im Zimmer vor, es war Merrox Bibliothekar der großen Bibliothek. Grashobber war hocherfreut, als wir ihm die Dokumente übergaben und eine er belohnte uns großzügig.

Da wir einen Bericht  über den Gedankenfänger abzuliefern hatten gingen wir unverzüglich zu Cpt. Thorgrim. Wir stellten ihn die 2 neusten Mitglieder der Grenzwache vor und das waren Ronja und Elkos. Auch Cpt. Thorgrim hatte eine kleine Belohnung für  uns und wir konnten wieder den Weg zurück zu Charboya antreten.
« Letzte Änderung: 3.02.2008 | 12:58 von Drantos »

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #4 am: 11.08.2007 | 21:10 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Abenteuer
"Der verschwundene Scholar" aus dem Throal Quellenbuch und ist voller Spoiler.



V. Kapitel – Der verschwundene Scholar


Die Erholung in Bartertown war kurz, da am folgenden Tag Merrox bei Charboyya vor der Tür stand. Er erzählte uns das ein Angestellter von Ihm, Tom Edul sein Name, wichtige Dokumente gestohlen hat und nun verschwunden ist. Rosper, der Begleiter von Merrox, hatte Dokumente bei sich die wir mit den gestohlenen austauschen sollten und wir sollten Edul weiter verfolgen und herausfinden, wem er die Dokumente übergibt.

Also gingen wir zu Eduls Wohnung, vor der ein paar Schlägern rumlungerten, die alle vertrieben, welche sich der Behausung näherten.

Wir konnten sie verscheuchen und einen zur Befragung festhalten. Er gab uns bereitwillig Auskunft über alles was er wusste, doch es war nicht sehr hilfreich.

Eduls Haus war komplett ausgeräumt. Die Nachbarn bei denen wir uns über Edul erkundigten waren eine größere Hilfe für uns. Sie sagten, dass regelmäßig übles Gesindel bei ihm einkehrte. Außerdem teilten sie mit, dass Edul wohl Stammgast in einigen der übelsten Tavernen Bartertowns sei.

Vor 2 Tagen waren wieder einige üble Gestalten hier gewesen und haben das Haus mit mehreren großen Kisten verlassen.

Also besuchten wir die übelsten Spelunken von Bartertown. In einer solchen Kneipe, „Der dunkle Fluss“, sah es viel versprechend aus.

Wir bezogen vorsichtshalber ein Ausweichquartier und beschlossen in der Nacht dort einzusteigen. Ich beobachtete das Haus und nachdem der letzte Gast gegangen war, holte ich den Rest.

In das Gebäude einzusteigen war nicht sehr schwer. Unter einer Falltür fanden wir die Räume der Bewohner. 5 der 7 Räume waren bewohnt und ein Raum war vermutlich der Vorratsraum. Elkos und Ich untersuchten die Räume, der Rest wartete darauf einzugreifen, falls etwas schief gehen sollte.

Unser Gesuchter war nicht unter den Bewohnern. Also fragten wir den Wirt, und er gab bereitwillig Auskunft. Doch er konnte uns nicht entscheidend weiter helfen. Er meinte, dass sein Chef im Nachbarraum mehr wissen müsste. Durch einen gezielten Schlag war er schnell wieder im Land der Träume.

Der Besitzer war sehr auskunftsfreudig, kein Wunder mit einer Klinge am Hals. Er verriet uns, dass er ein Treffen für Edul am Rande des Servos Dschungel organisiert hatte. Weiter sagte er uns, dass die Dokumente für Drachen interessant seien. Auch er wurde wieder ins Land der Träume geschickt.

Und wir nahmen die Verfolgung von Edul auf, jedoch ohne Arian, der sich immer noch nicht bei uns gemeldet hatte.

Der Spur zu folgen, war nicht sehr schwer, da wir auf der Straße bleiben konnten. Als wir schließlich in die Wildnis abbogen, hatten wir relativ frische Spuren von den Gesuchten vor uns, denen wir leicht folgen konnten.
Eines schönen Abends hatten wir zu ihnen aufgeschlossen und ich sollte ins Lager schleichen, um die Dokumente austauschen.

Die Dokumente gab Rosper erst jetzt raus. Ich warf einen flüchtigen Blick auf die Schriftstücke, um herauszufinden, welche ich austauschen musste, für den Fall, dass es mehrere sind.

Die Schrift war mir unbekannt. Das einzige womit ich etwas anfangen konnte war eine Karte, mit der ich mich aber nicht näher beschäftigte.

Ich kam unbemerkt in das Zelt von dem Gesuchten und fand eine kleine Truhe, in der ich das Gesuchte vermutete. Nicht das Schloss war das Problem sondern die Falle die dort Installiert war. Beim öffnen des Schlosses musste ich die Falle auslösen, konnte jedoch die Folgen vermeiden.

Das Austauschen der Dokumente ging fix und das Verschließen war auch kein Problem. Jetzt war nur noch zu hoffen, dass der elende Verräter die ausgelöste Falle nicht bemerkte. Auch bei den gestohlenen Dokumenten war es eine unbekannte Schrift, jedoch das Dorf Hanto war an der richtigen Stelle was bei den gefälschten nicht der Fall war.

Am Morgen zog Eduls Truppe weiter und wir folgten ihnen. Gegen Mittag ließ Edul seine Begleiter zurück und ritt alleine weiter und wir folgten ihm. Auf einer Lichtung stieg er von seinem Reittier ab und 6 Gestalten kamen vom gegenüberliegenden Ende auf ihn zu. Dem Aussehen nach waren es Theraner. Edul öffnete die Truhe und gab die Dokumente raus und ihm wurde ein Säckchen übergeben. Dann entfernten sich die 6 wieder.

Nachdem sie verschwunden waren lief Rosper plötzlich los. Er war so schnell das wir nicht reagieren konnten. Anscheinend im vorbeigehen riss er Edul den Kopf ab und lief weiter. Plötzlich veränderte er sein aussehen und er verwandelte sich in einen kleinen Drachen und ich rief ihn nach er solle meinen Obsidiandrachen zurückgeben.

Das verwunderliche daran war das er darauf reagierte, da er mich anfauchte. Reichlich Geld war in dem Beutel den die Theraner für die Dokumente zurückgelassen hatten. Und so ritten wir etwas verwirrt zurück. Als wir Merrox Bericht erstatteten und ihn auf Rosper ansprachen sagte er nur das man sich nicht in die Angelegenheiten von Drachen einmischen soll.
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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #5 am: 15.08.2007 | 21:56 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Namenlos"  und ist voller Spoiler.



VI. Kapitel – Ein Fremder ohne Namen


Nach kurzer Zeit des Ausruhens, rief uns Godwin Grashobber zu sich. Als wir bei Ihm eintrafen, war noch eine Zwergin anwesend. Ihr Name ist Liltom und sie ist Botschafterin von Throal in Kratas.

Godwin erzählte uns, dass es unsere Aufgabe sei, sie nach Kratas zurückzubringen. Wir hatten dazu 15 Tage Zeit. Von heute an in 2 Tagen sollte es losgehen.

Nachdem er uns unseren Auftrag erklärt hatte, schickte uns Godwin in einen Nebenraum. Hier saß ein Mensch/Elf, genau konnte man es nicht erkennen, auf einem Stuhl und betrachtete uns. Er sagte uns, dass unsere Zeit bei der Friedenspatrouille abgelaufen sei und machte uns das Angebot dem Auge Throals beizutreten.

Das Auge Throals ist eine Organisation, welche es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Feinde Throals, sowohl innere als auch äußere, zu bekämpfen. Wir stimmten zu und bekamen sofort unseren ersten Auftrag.

Nach unserer Ankunft in Kratas sollten wir herausfinden, ob man auf Kratas als Verbündeten, in einem möglichen Krieg gegen das theranische Imperium zählen könnte. Er sagte uns noch, dass wir ihn über Godwin kontaktieren könnten und entließ uns dann. Wir machten uns auf den Weg, um unsere Reisevorbereitungen zu treffen.

Kratas, ausgerechnet Kratas, die Stadt der Diebe. Die Stadt, in der nur Gesindel lebt. Von Söldnern über Diebe bis zu Halsabschneidern reicht das Spektrum der Bevölkerung. Die Stadt, in der die stärkste Bande die Gesetze schreibt. Und wir sollen herausfinden, ob sie noch loyal zu Throal stehen.

Nachdem wir unsere Ausrüstung ergänzt und etwas Geld eingesteckt hatten, machten wir uns mit Liltom und einer 30 Mann starken Eskorte auf den Weg. Die Reise nach Kratas verlief ereignislos. Als die Stadt in Sichtweite kam, trennten wir uns von Liltom und Ihrer Eskorte, da wir nicht mit Throal in Verbindung gebracht werden wollten.

Kratas bot den Anblick einer riesigen verfallenden Zitadelle, aber dennoch einer imposanten Stadt. Vor den Mauern befand sich ein großes Heerlager, bestehend aus Söldnern.

Wir machten uns langsam auf den Weg in die Stadt. Es dauerte eine Weile, bis wir ein sicheres Quartier gefunden hatten. Der „Gehängte Theraner“, hieß die Spelunke, welche nicht gerade günstig war.

Der Wirt verrechnete sich bei der ersten Übernachtung zu unsern Gunsten und Arian machte ihn prompt darauf aufmerksam. Schon hatten wir die Lacher auf unserer Seite.

Als wir uns in der Stadt umhörten, bekamen wir mit, dass 2 Banden um die Vorherrschaft in Kratas kämpften. Die erste war die von Garlthic Oneeye, momentaner Herr der Stadt und loyal zu Throal. Und die zweite, die von Vistrosh, ein nicht einzuschätzender Elf aus dem Blutwald. Allerdings konnte man heraushören das Garlthic langsam die Oberhand gewann.

Am zweiten Tag bekamen wir einen Brief. In diesem Brief stand, dass wir im „Ranzigen Schwein“ nach dem Freund von Jael fragen sollten. Da wir neugierig waren, gingen wir dorthin. Als wir dort ankamen, fragten wir den Wirt nach dem Freund von Jael.

Der Wirt rief Jael zu sich und ein etwa 10 jähriger Junge kam herbei, es war Jael und er führte uns in den Keller des Gebäudes. Dort saß ein älterer Elf, der eine sonderbare Aufgabe für uns hatte. Vor 3 Wochen hatte Jael ihn vor der Stadt verwundet gefunden, mit nichts weiter als einem Beutel mit 3 (jetzt sind es nur noch 2) Münzen, einem Amulett und einer Karte. Offenbar war der Elf angegriffen worden.

Aufgrund des Zustands der Wunden, konnte der Angriff nicht in Nähe der Stadt verübt worden sein. Der Elf kann sich jedoch an nichts mehr erinnern was länger als 3 Wochen zurück liegt. Wir sollten herausfinden, wer er ist und was mit ihm geschehen war.

Wir willigten ein und untersuchten die genannten Gegenstände. Die Karte zeigte die Gegend zwischen dem Donnerberg, Kratas und Münteburg, wobei die 3 Kreuze, die dort eingezeichnet waren, den möglichen Standort des verschwundenen Caers Varenna anzeigten.

Das Amulett hatte auf der Vorderseite eine drachenartige Kreatur, über der ein Paar gekreuzte Krallen eingraviert waren. Auf der Rückseite war eine Rune, die von einer zweiten überschrieben wurde.

Die Münzen im Beutel sahen aus wie Orichalkummünzen. Die Lage hier in Kratas schien geklärt zu sein und so beschlossen wir die Sache zu untersuchen. Da es nach einer längeren Reise aussah, stockten wir unsere Vorräte auf und zogen los.

Einen Teil des Weges, die Strecke von dem Örtchen „Deichen“  nach Furam, konnten wir mit einem Flussschiff fahren. Danach schlugen wir uns 2 Tage durch den Dschungel, immer in Richtung des ersten Kreuzes auf der Karte.

Es war jedoch nicht das legendäre Caer Varenna, was da vor uns auftauchte, sondern ein alter von Schlingpflanzen überwucherter Tempel. Die arg geschunden Leichen von 2 throalischen Soldaten lagen vor dem Tempel im Gebüsch.

Der Tempel war Verjigorm gewidmet, wie ich feststellte, als ich beim Ausspähen vor Schreck von der Mauer fiel. Während wir die Statue, die der Grund für mein Erschrecken war, untersuchten, wurden wir von Schlangen angegriffen.

Die Schlangen, einer Falle entsprungen, waren kein Problem, aber die Kultisten, die kurz darauf auftauchten, zeigten sich recht hartnäckig. Nichtsdestotrotz konnten wir sie schließlich erledigen. Mich hatte es recht heftig erwischt und wir mussten eine längere Rast einlegen.

Die Beute hier war recht ansehnlich. Außer etwas Geld fanden wir noch einige magische Gegenstände. Darunter war auch die, von mir schmerzlichst vermisste, Drachenstatuette aus Obsidian. Des Weiteren fanden wir noch das Zauberbuch eines Nethermancers und eine Karte die unserer ähnlich war.

Auf dieser Karte war ein weiteres Kreuz eingezeichnet, welches den Hort von dem Großen Drachen Eisschwinge anzeigt. In einem versteckten Raum des Tempels fanden wir noch einen Knochenkreis. Im Kreis war ein Wächter, und das einzig sinnvolle, was wir von ihm erfuhren, war, dass sein Meister Tyrlan hieß.

Und so machten wir uns wieder auf den Weg durch den Dschungel in Richtung zweitem unbekannten Kreuz. Wie es aussah, hatten wir am zweiten Kreuz das Caere entdeckt. Es war von allen Namensgebern verlassen, wie wir feststellten, da wir in dem Zugang, den wir benutzten, schon von einem großen insektenartigen Wesen angegriffen wurden.

Dadurch vorgewarnt, gingen wir noch vorsichtiger vor. Dies zahlte sich aus, als wir mehrere Auslöser für Fallen fanden. In dem Wohnkomplex befreiten wir einen gefangenen zwergischen Kundschafter der throalischen Armee. Bei der weiteren Untersuchung des Caeres fiel uns noch ein Tagebuch in die Hände. In dem Buch wurden die letzten Tage von Varenna geschildert. Es war Tyrlan, der für den Untergang des Caers verantwortlich war.

Später entdeckten wir einen dunklen gekühlten Bereich. Wie es aussah, lagen hier alle Toten der Stadt. Auf einmal stellten wir fest, dass der von uns befreite Kundschafter fehlte.

Arian ging plötzlich mit einem gellenden Schmerzensschrei zu Boden. Ein Zerrbild des Zwergenkundschafters stand vor uns und ein erbarmungsloser Kampf entbrannte, den wir siegreich beenden konnten. Wie es aussah war der Zwerg ein Diener von Tyrlan. Und so machten wir uns auf den den Weg zum dritten Kreuz, wo wir Tyrlan vermuteten, um ihm den Garaus zu machen

Wir fanden sein Versteck, und durch die vorhergegangenen Ereignisse gingen wir besonders vorsichtig vor. In dem ersten Bereich, den wir untersuchten, stießen wir auf einen Raum, in dem 3 Kristallsärge standen. In einem der beiden belegten Särge lag er. Quam, der offensichtliche Dieb der Drachenstatuette.

Es war wohl sein Glück, dass sie verschlossen waren. Unsere Neugier war geweckt und wir untersuchten den Raum genauer. Wir wurden belohnt, da wir einen Geheimgang fanden, der vor einer Tür endete.

Der Raum, den wir jetzt betraten, war magisch klimatisiert. Es war ein kleiner Dschungel. Auf 7 Podesten standen 6 verschleimte Eier, anscheinend Dracheneier. Um keinen Fehler zu machen, ließen wir die Eier in Ruhe und begaben uns zur anderen Tür.

Vor der Tür standen 2 Cadaverman, die wir schnell niedermachten, um von hier  das Versteck weiter zu erkunden. Dem Gang folgend, der sich vor uns erstreckte, stießen wir auf eine zweite Tür, die ebenfalls von lebenden Toten bewacht wurde.

Um sicher zu gehen, beschlossen wir sie schnell und leise zu beseitigen. Dies gelang uns, was sich im Nachhinein als wichtig herausstellte, da sich in der Nähe weitere Türen befanden und eine von Cadavermen bewacht wurde.

Wir hörten Stimmen hinter der Tür, die wir gerade freigeräumt hatten. Wir stürmten den Raum, um die Überraschung auf unserer Seite zu haben, doch es war kein Gegner da. Nur unser Auftraggeber, der Elf, hing blutend über einem großen Kessel, in welchem sich eine missgestaltete drachenähnliche Kreatur unter unaussprechlichen Qualen wand.

Als wir uns fragten was los sei, tauchten die Stimmen, in Form von zwei Windlingen, hinter dem Kessel auf. Wir hatten einige Mühe sie zu besiegen, konnten sie aber schlussendlich festnageln.

Wir befreiten den Elf  von den Ketten und untersuchten den Raum genauer. Eine weitere Geheimtür blieb unseren aufmerksamen Blicken nicht verborgen. Dahinter befand sich ein weiterer Raum mit einem weiteren Ausgang und das siebte Ei aus dem Dschungelraum.

Vor diesem Raum mussten die von uns bereits zuvor entdeckten Wachen stehen und der Plan entstand, sie von 2 Seiten anzugreifen. Krgard und Elkos vom Gang her und Elkos, Ronja, ich und Arian von der Tür aus. Der Plan fing gut an, bis Er auftauchte. Tyrlan kam aus einem der noch nicht untersuchten Räume  und seine üble Magie schlug mitten unter uns ein. Dieser Kampf verlangte all unser Können, zuletzt waren wir siegreich. Beute machten wir mehr als reichlich.

Während wir uns erholten, kam der Elf langsam wieder zu Bewußtsein und die Erinnerungen kamen auch langsam zurück. Wir befreiten die die beiden aus den Kristallsärgen und alle 3 erzählten uns ihre grausame Geschichte.

Sie waren Diener von Eisschwinge und wurden von Tyrlan gefangen genommen. Eisschwinges Diener wurden dann dazu benutzt, Eisschwinges Dracheneier durch Tyrlans dunkle Magie zu korrumpieren. Dank uns ist der Plan fehlgeschlagen.

Die Drakos, so heißen die Diener von Drachen, wollten die Obsidian Statuette. Als nachgefragt wurde warum, erfuhren wir, dass dies alles nur durch dieses Stück Stein möglich gewesen war, da man durch sie mit Eisschwinge in Verbindung treten konnte. Ich war mehr als froh, dieses Ding loszusein. Und so machten wir uns wieder auf den Weg nach Throal.
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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #6 am: 2.09.2007 | 15:31 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Klingen/Bundbrecher"  und ist voller Spoiler.


VII. Kapitel – Bundbrecher


So, da waren wir nun wieder in Throal nach Erledigung unseres Auftrags und hatten  bei einem Drachen und 3 Dracos einen Gefallen gut.

Unter der Beute aus Tyrlan´s Tempel befanden sich auch 7 Dolche, die sehr vielversprechend aussahen.

Über diese wollten wir mehr herausfinden und machten uns auf den Weg zu unserem Freund Merrox in die Bibliothek. Er konnte uns jedoch nicht viel über die Klingen sagen, da sie mit Orkrunen beschrieben waren.

Er schickte uns zu zu einer Mitarbeiterin, die sich mit so etwas auskannte. Sie konnte uns etwas weiterhelfen. Auf den Dolchen stand ein Gedicht, welches 8 Orks lobpreiste. Mit dem anderen Teil konnte auch die Expertin nichts anfangen, nannte uns aber jemanden, der hier weiterhelfen könnte.

Das war „Gnanagh der Verdrossene“, Berater der "Fäuste von Cara Fahd", einem Orkstamm, welcher im Südwesten von Barsaive beheimatet ist.

Arian und ich wollte wollten mehr über über die Dolche herausfinden. Krgard war darüber überhaupt nicht erfreut. Er wollte nicht aufgrund einer unbestimmten Spur quer durch Barsaive reisen. Ronja und Elkos waren unschlüssig. Am Ende einigten wir uns und machten uns auf den Weg.

Gut die Hälfte des Weges konnten wir auf dem Serpent River zurücklegen und dann hieß es auf die Reittiere  aufsteigen. Wir quälten  uns durch die Steppe immer Richtung Südwesten. Der anstrengende Marsch tat nichts, um die Stimmung von Krgard zu verbessern.

Eines nachts bemerkten wir einen Lichtschein in einer Senke. Unsere Neugier war geweckt und wir wollten herausfinden wer noch durch diese Einöde ritt. Ich schlich mich so nah wie ich konnte an den Feuerschein heran.

Wie es aussah, war es ein größerer Trupp theranischer Sklavenjäger, die mit ihrer Beute in einer Senke lagerten. Um etwas gegen diese Sklavenhalter zu unternehmen, beschlossen wir sie am Tage zu verfolgen, um mehr über sie heraus zu finden. Nachdem sie ihr Lager abgebrochen hatten, bewegten sie sich grob Richtung Vivane, was ein glücklicher Umstand war, denn es bedeute keinen größeren Umweg für uns, da es grob in der Richtung lag, wo wir hinwollten. Der Trupp bestand aus etwa 20 Sklavenjägern und 30 angeketteten Orks.

Im Laufe des Tages tauchte ein Wäldchen am Horizont auf, in dem sie anscheinend lagern wollten. Das Lager war tatsächlich in dem Wald, an einem hohen Felsen mit einem Quellteich. Mein Versuch, das Lager genauer auszukundschaften, schlug kläglich fehl, worauf die Theraner die Wachen verdoppelten.

Wir fassten einen tollkühnen Plan, um die Gefangenen zu befreien. Arian sollte mich vom Felsen ins Wasser schweben lassen und von hier aus sollte ich zu den Orks schleichen und sie befreien. Auf mein Zeichen sollten Krgard, Ronja und Elkos einen Angriff auf die Wachen starten.
Der Plan klappte perfekt. Innerhalb kürzester Zeit waren die Sklavenjäger tot oder auf nimmer Wiedersehen im Wald verschwunden. Die Orks, die wir befreiten, gehörten dem „Tigerherz Klan“ an.

Gorak Halbohr, ihr Anführer, sprach uns seinen Dank aus und sagte wir hätten einen gut bei ihnen. Und dann wurde gefeiert. Hurlg bis zum abkotzen, was nicht nur ich beim ersten Schluck tat. Theraner zu töten hob die Stimmung Krgard´s nicht, dafür aber das Trinken mit den Orks. Sämtliche Stammeskrieger mit dieser Jauche unter den Tisch zu trinken war eine eindrucksvolle Leistung, die  von den Orks am nächsten Morgen gewürdigt wurde.

Hier trennten sich unsere Wege und wir begaben uns weiter auf die Suche nach Gnanagh.

Wir kamen nun in in eine bergige Gegend, in der nun auch vereinzelt Siedlungen auftauchten, in denen hauptsächlich Bergbau betrieben wurde. Der erste Versuch mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen ging voll daneben, da Arian unbedingt einer Torwache erzählen musste, dass wir einen Orkbrenner Stamm aus den Händen von Sklavenjägern befreit hatten.

Die Orkbrenner sind die größten Feinde der Bergleute. In der zweiten Stadt bekam ich endlich mein Bett. Hier erfuhren wir das wir nach Kupferkessel reisen mussten um mehr über Gnanagh zu erfahren. 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu diesem Ort. Als wir dort ankamen, war die ganze Ortschaft voll mit Orks, denn es sollte eine Heirat zwischen 2 Brenner Stämmen, den „Fäusten von Cara Fahd“ und den „Vipern der Gerechtigkeit“, geben.

Krgard stürzte sich gleich ins Getümmel, um an den veranstalteten Spielen, ringen und so etwas, teilzunehmen und um wieder etwas von dem köstlichen Hurlg zu genießen.

Gnanagh, der auch hier war, fanden wir ziemlich schnell. Er machte einen etwas seltsamen Eindruck, nachdem er uns gesehen hatte und vertröstete uns, morgen um mit ihm zu sprechen. Wir verfolgten ihn und sahen, wie er mit Moshtar sprach, dem Anführer des zweiten Stammes.

Ansonsten verlief der Tag ruhig und alle freuten sich auf die Hochzeit heute Abend. Auch wir fanden uns dem großen Saal ein, wo die Feierlichkeiten stattfinden sollten. An der Stirnseite, an einer langen Tafel saßen Gnanagh, sein Bruder Ortuk, der Anführer der Fäuste, Uftuk, Ortuks Sohn, der verheiratet werden sollte und Moshtar mit seiner Tochter, die Uftuk heiraten sollte.

Auf dem Höhepunkt der Zeremonie brach Ortuk plötzlich zusammen und Gnanagh verdächtigte im selben Augenblick einen Einheimischen, Ortuk vergiftet zu haben. Das kam uns seltsam vor und wir versuchten das auftretende Chaos zu beseitigen, was uns halbwegs gelang.

Arian stellte fest, dass Ortuk vergiftet worden sei, es aber überleben werde. Gnanagh war mittlerweile verschwunden und wir teilten uns auf, ihn zu suchen, um mit ihm noch einmal zu reden.
Ronja und ich sahen ein paar von Moshtars Leuten aus dem Ort reiten und beschlossen ihnen zu folgen. Weit außerhalb der Siedlung sahen wir wie sich Moshtar und Gnanagh der Gruppe anschlossen und weiter ritten.

Ronja machte sich auf den Weg zurück, um die anderen zu holen und ich verfolgte die Gruppe. Die Reise von mir endete in einer Schlucht, in deren Wand eine Festung war, in der die Orks ihr Quartier eingerichtet hatten. Da ich hier nichts ausrichten konnte, ritt ich meinen Freunden entgegen, um auf den Weg hierher Bericht zu erstatten was auf uns zukommen würde.

Der Rest von uns war noch bei Uftuk um herauszufinden, wer einen Grund hatte Ortuk zu töten, als Ronja bei ihnen eintraf. Sie erzählte, was wir gesehen hatten und alle wollten zur Verfolgung aufbrechen, als Ortuk den Raum betrat uns sagte, dass er die Sache persönlich in die Hand nehmen werde. So machten sich Krgard, Ronja ,Elkos, Arian und die Fäuste von Cara Fahd auf den Weg, um Gnanagh´s hinterhältigem Spiel ein Ende zu bereiten.

Als wir wieder zusammen waren und ich das Gesehene erzählte, machten wir uns schon einmal Gedanken, wie wir vorgehen könnten. Das Problem war, dass der Einstieg 10 Meter über den Boden der Schlucht lag. Es blieb uns nichts anderes übrig als klassisch zu stürmen. Unser Vorteil war, dass Arian eine Scheibe herbeizaubern konnte und wir dadurch gruppenweise in die Festung gelangen konnten.

Gesagt, getan. Bevor wir ins Innere der Festung gelangten, wurden wir mit Pfeilen begrüßt und dann standen uns schon Moshtar und seine Tochter gegenüber. Es war ein zähes Ringen, doch auf einmal wollte Moshtar verhandeln.

Wir lauschten seinen Worten, denen auch Ortuk zuhörte, und man beschloss, zu verhandeln. Da Gnanagh für alles verantwortlich war und es keine Toten gegeben hatte, konnte man sich mit den Vipern einigen.

Anschließend standen wir einem redefreudigen Gnanagh gegenüber. Was er uns über die Dolche und deren Einfluss erzählte, war war mehr als Besorgnis erregend. Obwohl es mächtige Artefakte waren, lastete ein schwerer Fluch auf Ihnen, der mittlerweile auf uns übergetreten war. Der Fluch wirkt sich auf die Personen in unserem Umfeld aus. Gnanagh war das erste Opfer des Fluches, und er hat dadurch seinen Bruder verraten. Wir überließen Gnanagh seinem Bruder und begaben uns zurück nach Kupferkessel, um über unsere Lage nachzudenken.
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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #7 am: 15.09.2007 | 00:13 »
Ab sofort gibt es immer 2 Berichte zu einem Spielabend, da sich der werte Elkos entschlossen hat, auch ein Journal zu führen.


WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Eine Botschaft für Vivane" aus dem Buch Abenteuer in Himmelsspitze  und ist voller Spoiler.


VIII. Kapitel – Eine Botschaft für Vivane - Elkos Version


Elkos Tagebuch

Wie üblich saßen wir nach einem aufregenden Abendteuer wieder gemütlich vereint in der Taverne um uns ein paar Bier zu genehmigen.
Leider waren wir nicht ganz vollständig, denn Krgard und Feuerwerk hatten es eilig, anscheinend bedeutende Spruchbände analysieren zu lassen. Dumm nur, dass ich mit solchen Sachen gar nichts anfangen kann.

Aber zurück zum Wesentlichen: Wir saßen gemütlich zusammen, tranken unsere Biere, als mir ein Bote eine versiegelt Rolle übergab.
Ein dringendes Anliegen eines anscheinend bedeutenden Händlers (Akarrin Nebarrak) machte uns neugierig, so dass wir seiner Einladung folgten und uns mit ihm in einem sehr privaten Club (Dengeris Kasino) trafen.

Nach einem sehr vorzüglichen Mahl kam Nebarrak auch gleich zur Sache. Er hat dringende Informationen für die Widerstandskämpfer in Vivane und sucht nach vertrauensvollen Leuten, die diese Botschaft überbringen können, da die Reise nun mal mal viele Gefahren in sich birgt. Unser Ruf eilt uns also weit voraus ;-).

Nebarrak übergab uns eine versiegelte Schriftrolle. Wir sollen uns einen Tag nach Ankunft in Vivane mittags in die Lügner-Werft begeben. Dort wird mit uns Kontakt aufgenommen. Alles weitere wird vor Ort mit uns besprochen.

So weit so gut. Anfangs lief alles auch noch ganz gut. Wir folgen dem Grünen Fluss ca. 12 Tage auch durch unheimlichste Waldpassagen, wo selbst ich mich nicht wohl gefühlt habe.  Glücklicherweise konnten wir am 12 Tag einen Kapitän eines T´skrang Bootes überzeugen uns bis nach Sturmspitze mitzunehmen. Nach weiteren 5 Tagen erreichten wir endlich Sturmspitze. Jetzt sollte es eigentlich noch 3 Tage dauern bis nach Eisenhak. Doch hier waren anscheinend Elementaristen am Werke – wir kamen schon nach der Hälfte der Zeit an.
Während der nächsten 2 Tage konnten wir auf der Überfahrt nach Vivane viele nützliche Informationen sammeln, die sicherlich auch für den Widerstand von Bedeutung sein können.
So war zum jetzigen Zeitpunkt die  8. Legion mit ca. 4.200 Adep. In Vivane stationiert. Auch die 7. Flotte mit weiteren 1.000 Adep. lag vor Himmelspitze.

In Vivane angekommen, mussten wir die üblichen Bürokratien über uns ergehen lassen. Waffen sichern, Unterkunft suchen, Unterkunft der Stadtwache bekannt geben. Glücklicherweise war alles gut vorbereitet, so dass wir keine großen Probleme hatten.

Ich hatte die Idee mir es mal so richtig gut gehen zu lassen. Wir brachten uns daher in der „Stadthalter Herberge“ unter. Meine Kumpanen waren schon gleich wieder spießig – habe mich aber nicht lumpen lassen und alle eingeladen.
 
Das hier genossene Mal werde ich im Leben nicht vergessen. Die anderen machten sich auf, die Stadt zu erkunden und ich schlug mich richtig voll. Dummerweise kann man sich so einen Spaß nicht für die ganzen sieben Tage leisten, daher war ich gezwungen, dann doch im Dora Glens unterzuschlüpfen. Ich sage Euch – kein Vergleich möglich.

Wir fanden uns am Mittag des zweiten Tages auf der Lügner Werft ein. Von einem seltsam gekleideten Vogelhändler wurden wir aufgefordert, gegen Sonnenuntergang seinem Weg zu folgen.

In einer Taverne gab er sich als Kronn zu erkennen. Er und sein Freund Kalep nahmen die Dokumente entgegen. Während Kronn bei uns blieb, sollte Kalep die Rolle prüfen. Dummerweise kam nicht er wieder sondern 12 Wachen, die die Taverne stürmten. Wir konnten durch eine vermauerte Tür fliehen. Nach mehreren Kämpfen mit vereinzelten Teilen der Stadtwache konnten wir uns über Dächer und Kanäle mehr oder weniger erfolgreich absetzen.

Zuflucht fanden wir bei Gora und Lygis Avrannon. Aber auch hier hatte Kaleb anscheinend ganze Arbeit geleistet. Der Verrat wurde für den Widerstand ziemlich teuer, denn wir mussten zusehen, wie Gora und Lygis von der Stadtwache niederträchtig umgebracht wurden.
Unterschlupf fanden wir im Ruinenviertel.
 
Kronn fand heraus dass Kaleb mittlerweile flüchtig ist und dass die Schriftrolle sich nun bei Marikis (einem durchtriebenen Unterweltboss) befindet, der nur für Geld arbeitet.

Obwohl wir unseren Auftrag erledigt hatten, konnten wir Kronn und auch den Widerstand, der nahezu ausgelöscht wurde (durch den Verrat von Kaleb), nicht in seinem Unglück alleine lassen.

Nachdem sich Brannigan einen Überblick über die Örtlichkeiten verschaffen konnte, schmiedeten wir den Plan, eine Scheinübergabe des geforderten Geldes (35.000 Siberstücke) durchzuführen um erst mal in die Nähe der Rolle zu gelangen. Meine Vorschläge, die ganze Schneiderei in Brand zu setzten, um dann die Unruhe zu nutzen, um die Schriftrolle an uns zu bringen, fand leider keine Mehrheit.

Wie zu erwarten war kam es zu einem furchtbaren Gemetzel. Brannigen wäre fast im Kampf untergegangen, da er sich dem mächtigsten Gegner entgegengestellt hatte, um die Gruppe zu schützen. Meine tiefste Anerkennung für seinen Mut, da er doch anscheinend nur ein Dieb ist – oder vielleicht doch nicht. Die Hiebe, die er ausgeteilt hat, kamen denen, eines wahren Kämpfers gleich.

Nur durch meine Fähigkeiten war es jedoch möglich, die Schriftrolle wieder an uns zu bringen. Mit gezielten Schüssen konnte ich sowohl meine Gegner als auch die Flüchtigen zu fall bringen. Die Niederlage der 13 Ganoven brachte die Unterwelt leicht in Unruhe.

Wir waren so in der Lage, die Nachricht erneut an Kronn zu übergeben. Mit dem Frachtschiff machten wir uns auf nach Parland wo wir am Abend unsere verdiente Belohnung erhielten. Mit dem Wissen, dass Akkarin Nebarrak nun in Throal lebt und Kaleb weiter auf der Flucht ist und der Widerstand mit den überbrachten Informationen einen entscheidenden Schlag gegen die Besetzer erringen konnten, warteten wir auf unseren nächsten Auftrag.


VIII. Kapitel – Eine Botschaft für Vivane - Brannigan´s Version


Nachdem wir das Abenteuer um unsere Dolche erfolgreich hinter uns gelassen hatten, suchten wir einen Ort, an dem wir uns ausbilden konnten. Da es in Kupferkessel nicht möglich war, zogen wir nach Bergsburg, einer größeren Stadt, die    der am ehesten geeignete Ort zu sein schien.

Wir hatten noch zwei Zauberbücher im Gepäck, mit denen Arian nichts anfangen konnte und er und Krgard machten machten sich auf den Weg, sie in bare Münze zu verwandeln.

Kurz nach dem sie aufgebrochen waren stieß Rak-Tar wieder zu uns. Als wir in unserer Unterkunft zusammen saßen und das zuletzt erlebte zum Besten gaben, kam ein Bote zu uns. Er übergab einen Brief, in dem stand, dass wir am Abend in „Dengeris Kasino“ kommen sollten, um uns mit Akarrin Nebarrak, einem Händler, treffen sollten.
Wir beschlossen der Einladung Folge zu leisten.

Das Kasino war eher auf Gemütlichkeit als auf Luxus ausgelegt stellten wir fest, als wir es betraten. Nach einem fürstlichen Abendessen im einem Nebenraum, ging es dann zum Geschäftlichen.

Wir sollten für eine Thera feindlich gesinnte Gruppe Barsaiver in Aktion treten. Wir sollten nach Vivane reisen, um dem dort ansässigen Wiederstand eine Nachricht zu überbringen. Nach einer kurzen Besprechung, stimmten wir dem Unternehmen zu.

Unser offizieller Reisegrund dorthin war als Geldkurier. Nebarrak hatte noch Schulden bei den Händlern Gavare und Glenstone. Um die Mittagszeit des Tages nach unserer Ankunft sollten wir uns in der Lügerwerft mit dem Wiederstand treffen. Nach unserer Einwilligung, übergab uns Nebarrak eine kleine Truhe mit Edelsteinen und einem Brief.

Am folgenden Tag trafen wir unsere Reisevorbereitungen, da uns eine längere Riese durch den Dschungel bevorstand. Dann brachen wir auf. Am fünften Tag unserer Reise hörten wir ein Kreischen vor uns. Es waren Blutaffen, deren Fell zwar wertvoll war, aber da sie in sehr großen Gruppen auftraten, beschlossen wir sie zu umgehen.

Nach elf Tagesreisen kamen wir an die Stelle, an welcher der Fluss, welchem wir die ganzen Tage folgten, in einen anderen mündete. Wir folgten dem anderen Fluss Richtung Sturmspitze.

Am 17. Tag unserer Reise sahen wir endlich ein Tskrang Flussschiff das in unser Richtung fuhr. Es gehörte dem K´tenshin Klan, seit ewigen Zeiten schon theranische Verbündete, trotzdem buchten wir eine Passage nach Sturmspitze. Nach 3 Tagen auf dem Schiff trafen wir dort ein.

Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Vivane, ohne dass wir von den dort hausenden Dämonen angegriffen wurden. Wir kamen auf der der Straße schneller voran als erwartet, da es anscheinend der Wahrheit entspricht, dass die Theraner Elementarmagie in der Straße einsetzen, um schneller reisen zu können.

Schon nach eineinhalb Tagen erreichten wir Eisenhark. Von dort reisten wir noch 2 Tage mit dem Schiff und kamen schließlich in Vivane an. Vor den Toren herrschte viel Verkehr und jeder, der das Theranische Viertel in Vivane betreten wollte, wurde kontrolliert.

Auch wir wurden zum Grund unseres Aufenthalts befragt und und zeigten den von Akarrin ausgestellten Brief. Dies und die großzügige Spende, welche dem Brief beilag, genügte den Wachen und wir bekamen Passierscheine für eine Woche.

Für die erste Nacht quartierten wir uns in „Des Stadthalters Herberge“ ein. Diese Übernachtung spendierte Elkos, da es uns zu teuer war. Den Rest unseres Aufenthalts wohnten wir in „Duraglems Herberge“, auch im Theranischen Viertel, da wir im Rest der Stadt nichts ansprechendes für uns fanden.

Mittags am nächsten Tag waren wir an der Lügenwerft, die sich als Markt herausstellte,  im Hafenviertel und warteten auf unseren Kontaktmann. Ein Ork, bunt gekleidet mit komischen bunten Vögeln auf einer Stange, stellte unseren Kontakt zum Wiederstand dar.

Am nächsten Tag sollten wir am Abend wieder herkommen und in die Gasse gehen durch die er jetzt verschwinden würde. Am nächsten Abend trafen wir dort ein und befolgten die Anweisungen des Orks.

Nach kurzer Zeit stieß der Ork, Kron war sein Name, zu uns. Kron führte uns in eine Taverne, außer dem Namen des Wirtes, Dochner, erfuhren wir nichts über das Haus. Kron versicherte sich, dass uns niemand gefolgt war.

Nach einiger Zeit kehrte er zu uns zurück und wir gaben ihm das Schriftstück. Er wartete auf einen weiteren Kontaktmann, der nach einiger Zeit auch hier eintraf. Kaleb, ein junger geckenhafter gekleideter Mensch, bekam die Rolle von Kron überreicht und wir warteten auf seine Rückkehr, da er die Echtheit der Rolle überprüfen sollte.

Plötzlich stürmten die Theranische Armee die Taverne. Es brach die Hölle in dem Schankraum aus. Die Gäste hier wehrten sich mit allem, was ihnen zur Verfügung stand und Ronja musste sich einem Soldaten, die in der der Armee fast alle Adepten waren, stellen.

Kron und Rak-Tar versuchten mit einer Bank einen Durchbruch in die Wand zu schlagen. Ziemlich schnell war eine Tür freigelegt, durch die wir verschwanden. In einer Gasse hinter dem Haus kamen wir heraus und liefen einen Trupp der Stadtwache in die Arme.

Ein kurzes aber tödliches Gefecht brach aus und wir flüchteten siegreich. Die Flucht ging quer durch die Stadt, durch Straßen, über Mauern und auf Dächern ging es entlang. Immer wenn wir glaubten in Sicherheit zu sein tauchten in der Nähe theranische Soldaten auf. Erst als wir in einer Fischabfallgrube abtauchten gelang uns die endgültige Flucht.

Von dort ging es zu einem Herrenhaus im barsaivschen Viertel. Keiner blieb auf dem Weg dorthin frei von Ungeschick, sei es nun ob man eine Mauer nicht hochkam bis dahin, dass man in der Abfallgrube ausrutschte und hinfiel.
Wir waren froh vorerst in Sicherheit zu sein. Die Besitzern des Hauses gehörte auch zum Wiederstand. Es war eine Elfenfrau namens Lygris Arvannon. Gerade als wir es uns bequem machen wollten klopfte es an der Tür.

Es war die Armee, die Einlass forderte. Kron führte uns zu einem Versteck auf dem Dach. Von dort aus sahen Kron und und ich wie Lygris und ihre Haushälterin im Vorgarten einfach ermordet wurde. Wir starteten eine neue Flucht, die allerdings schneller endete. Sie führte uns ins Ruinenviertel der Stadt. Wir tauchten in der Kanalisation ab und Kron führte uns in einen versteckten Raum. Endlich waren wir in Sicherheit.

Nach einer unruhigen Nacht, mangels Bequemlichkeit und die Erlebnisse letzter Nacht, wachten wir irgendwann auf und Kron war weg. Wir überlegten was wir nun unternehmen sollten, als er wieder zu uns stieß. Er erzählte uns, dass der Wiederstand zerschlagen sei. Des weiteren sei Kaleb geflohen. Er hatte den Rest der uns zustehenden Bezahlung mitgenommen und das Schriftstück verkauft.

Der Vorteil war, dass Malikis, ein Troll dessen Geschäft die Hehlerei ist, die Theraner noch mehr hasste als den Wiederstand, und uns die Möglichkeit gab die Informationen auf den Pergament zurückzukaufen, für lächerliche 3.500 Goldstücke. Da auch die Geldquellen des Wiederstandes nicht mehr vorhanden waren, mussten wir das Schriftstück anders zurückholen.

Wir hatten 1 Tag Zeit das Geld zu besorgen. Diesen Tag nutzten wir, um seinen Unterschlupf auszukundschaften. Es war nicht möglich die Schriftrolle zu stehlen und wir beschlossen, sie mit Gewalt zurück holen. Kron hatte unsere Flucht aus der Stadt bereits organisiert. Wir konnten nur leichtes Gepäck mitführen. Deshalb mussten wir unsere Reittiere verkaufen.

Wir besorgten uns eine Truhe in der angeblich das Geld war und machten uns auf den Weg zu Malikis. Wir betraten seine Unterkunft über die Hintertreppe. Die Übergabe sollte wie üblich ablaufen. Malikis war mit mehreren Mitgliedern seiner Bande in dem Raum und wollte das Geld sehen.

Die Truhe stand auf dem Boden und einer seiner Leute sollte sich den Inhalt  ansehen. Als er sie öffnen wollte, begann der Kampf. Er war schnell, brutal und siegreich. Ich bekam mal wieder das Ende des Kampfes nicht mit. Kron schleuste uns auf ein Flussschiff, das uns nach Parlant brachte.

Von Parlant aus reisten wir zurück nach Bergsburg.
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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #8 am: 1.12.2007 | 23:52 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Wissen aus dem Totenreich" aus dem Kampagnenbuch "Klingen" sowie ein Abenteuer aus dem Buch "Abenteuer in Himmelsspitze" und ist voller Spoiler.


IX. Kapitel – Wissen aus dem Totenreich - Brannigan´s Version


Nach unserer geglückten Flucht aus Vivane kamen wir sicher in Bergsburg an. Krgard und Arian hatten in der Zwischenzeit etwas über unsere Dolche herausgefunden.

Um den nächsten Faden in die Klingen weben zu können, müssen wir den Namen der Gruppe der ersten Dolchbesitzer herausfinden und Ihnen ein Denkmal im Wert von 5.000 Silberstücken errichten. 

Das mit dem Denkmal sollte kein Problem darstellen. Glücklicherweise hatten wir noch einen Hinweis auf jemanden bekommen, der uns mit dem Namen der Gruppe helfen könnte.

Wir sollten zu einer Ork Troubadurin (Vanyk Altsang) gehen, die sich zur Zeit in Vivane aufhielt und dort in der Bibliothek oftmals anzutreffen sei. Also mussten wir wieder in die Stadt zurück aus der wir erst vor Kurzem geflohen waren.

Da Arian noch wichtige geschäftliche Dinge zu erledigen hatte, konnte er uns auf dieser Reise nicht begleiten. Der Weg nach Vivane war einfacher, als beim ersten mal, da wir als Wachen auf einem theranischen Erzfrachter anheuern konnten, der zwar von Angriffsspuren gezeichnet war, aber bis auf ein paar Verluste unter der Besatzung noch intakt schien.

Da wir ja alle Adepten waren, hatten wir die Ehre die Brücke im Falle eines Angriffes zu verteidigen. Und der Angriff ließ nicht lange auf sich warten.

Zwei Schiffe vollgepackt mit Troll-Skyraidern tauchten achtern auf. Der Kapitän sagte, er wolle versuchen, dem Kampf auszuweichen. Auf seine Worte ließ er grausame Taten folgen.

Der schiffseigene Elementalist tötete einfach zwei Trollsklaven. Das Schiff wurde durch die Blutmagie zwar schneller, aber das Gebrüll unserer Verfolger kam trotzdem immer näher und sie holten schnell auf.

Als sie über uns waren, begannen sie das Schiff zu entern. Es war ein kurzes Gemetzel und wir konnten den Angriff abwehren. Die Besatzung des Schiffes wurde weiter dezimiert, doch wir kamen relativ heil aus dem Überfall heraus. Am nächsten Tag kamen wir in Vivane an.

Wir quartierten uns wieder in Duraglems Herberge ein und gaben als Grund für den Besuch in der Stadt die Suche nach Arbeit an. Anschließend begaben wir uns in die Bibliothek um dort nach Vanyk Altsang Ausschau zu halten.

Nicht nur der Eintritt in die Bibliothek war nicht billig, sondern auch die Information wo sich Vanyk aufhielt, da sie nicht in der Bibliothek war. Sie war nach Skoald, einem Dorf in der Nähe von Himmelsspitze gereist, um sich dort mit Avadin, einem Kartenzeichner, zu treffen.

Am nächsten Morgen machten wir uns unverrichteter Dinge auf den Weg nach Skoald. Die Reise verlief schnell und ohne Probleme. Skoald war eine kleine herunter gekommene Siedlung, in deren einzigem Steinhaus Avadin wohnte. Er machte keinen guten Eindruck, es sah aus als würde ihn etwas belasten.
Als wir ihm sagten das wir zu Vanyk wollten, sagte er uns, dass er uns nur unter  einer Bedingung helfen werde. Tilik, sein Sohn, sei von Sklavenjägern entführt worden und sei nun bei Lorgo Trask. Er selbst habe schon einen Befreiungsversuch unternommen, doch der schlug fehl, da sein eigener Sohn nach den Wachen rief.

Er scheint auf irgendeine Weise verzaubert zu sein. Wir sollten Tilik befreien und bekämen zusätzlich noch eine kleine Belohnung von Ihm. Also reisten wir alle nach Vrontok, eine Stadt, die ,wie es aussah, den Abfall des theranischen Barsaive darstellte.

Die Reise in diese Ortschaft stellt kein Problem dar, aber wie es aussah, wurde eine Ausreisegebühr verlangt. Schnell machten wir Bekanntschaft mit der Stadtwache, die nicht mehr war als ein uniformierter Haufen Gauner.

Ein Offizier der Stadtwache, der von ein paar Untergebenen begleitet wurde, war der Meinung sich mit mit Ronja anlegen zu müssen, was nicht nur er, sondern auch seine Leute, mit dem Leben bezahlten.
Der Tod dieser Leute schien niemanden weiter zu interessieren, denn das Tagesgeschäft lief bis auf eine kurze Unterbrechung während des Kampfes weiter.

Wir begaben uns in ein Gasthaus gegenüber von Lorgos Anwesen, dessen Wirt ihn nicht mochte. Wir erfuhren noch von Ihm das Karawahd, ein Magier, Experimente mit Sklaven machte.

Als es dunkel war schlichen wir uns über eine Falltür im Dach des eingeschossigen Gebäudes ins Innere. Drinnen begab ich mich auf die Suche nach unliebsamen Überraschungen, als Elkos in Aktion trat.

Elf, das schien mir in diesem Moment das geistige Alter dieser Rasse zu sein. Denn nachdem er auf den Flur, den ich gerade untersuchte, getreten war, riß er einfach die erstbeste Tür auf.

Nach einem lautem Alarmschrei war auch schon der Flur mit Gegnern gefüllt. Ein hitziges Gefecht entbrannte und von Karawahd war am Anfang nichts zu sehen. Als er in das Kampfgeschehen eingriff hatte er offensichtlich versucht uns irgendwie einzuschläfern, da uns alle plötzlich kurz eine unnatürlich Müdigkeit ergriff, aber es gelang ihm nicht richtig.

Danach war der Kampf schnell zu Ende. Von uns war war niemand ernsthaft verletzt worden und von Lorgos Leuten waren auch nur wenige gestorben. Wir brachten Karawahd dazu die Bezauberung von seinen Sklaven zu lösen. Die Abartigkeit, welche hier geschehen war, musste in unseren Augen bestraft werden.

Dummerweise ist Sklaverei bei den Theranern normal. Einfache Mörder waren wir nicht, also beschlossen wir sie einen Bluteid schwören zu lassen, auf dass sie Questoren von Lochost werden und ihr Leben von jetztan dem Kampf gegen die Sklaverei widmen.

Danach machten wir uns unverzüglich auf den Weg zurück nach Skoald. Dort sagte uns Avadin das Vanyk nach Valese aufgebrochen sei.

Wir ritten nach Vivane zurück, um dort eine Passage auf einem Luftschiff nach Valese nehmen. In Valese angekommen klapperten wir eine Taverne nach der anderen ab, um Vanyk zu finden.

Nachdem wir sie endlich gefunden hatten und sie mit unseren Problemen konfrontiert hatten, konnte sie uns zunächst nicht weiterhelfen. Sie sagte jedoch, dass es eine Möglichkeit gab, dass was wir suchten herauszufinden.

Sie wollte zu den Hallen der Tapferkeit in Cara Fahd. Dort wurden die größten Helden des alten Orkkönigreichs verehrt und es sollte sogar möglich sein, sich mit ihren Geistern zu unterhalten.

Also rüsteten wir uns für eine größere Dschungelexpedition aus und machten uns mit ihr auf die Suche nach den Hallen der Tapferkeit. Nachdem wir uns mehrere Tage durch den Dschungel gekämpft hatten, stießen wir auf überwucherte Ruinen eines Hauses.

Dort fiel überraschenderweise ein gutes Dutzend Blutaffen über uns her. Erst als eine zweite welle von einem geschätzten Dutzend kurz davor war zu den ersten zu stoßen, traten wir den Rückzug an. Wir machten einen großen Bogen um die Ruinen damit wir nicht wieder mit den Affen in Kontakt kamen.

Anscheinend durch den Blutgeruch, der an uns haftete, hatten wir auf einmal mehrere Krojen angelockt, eine hier lebende Großkatzenart. Der Hinterhalt den wir von ihnen erwarteten ließ nicht lange auf sich warten. Wir mögen für sie wie eine einfache schnelle Mahlzeit gerochen haben, doch nach dem Kampf schmückten ihre Felle unsere Leiber.

Neun Tage nachdem wir Valese verlassen hatten, stießen wir auf die Hallen der Tapferkeit. Sie standen, von der Plage scheinbar unangetastet, auf einer Lichtung. Über dem gewaltigen Doppeltor war eine Inschrift, laut der jeder eine Prüfung zu bestehen hatte, wenn er die Hallen betreten wollte. Jeder hatte zwar Mühe die Tore für sich zu öffnen, doch wir alle betraten das Gebäude unbeschadet.

Drinnen waren 2 große Statuen, mit Fassungen für Edelsteine und 9 weitere Podeste.  Auf einigen der Podeste waren Edelsteine, die in die Fassungen passen mochten.

Nach einigem hin und her was wir tun sollten, kamen wir überein nicht die steine auf den Podesten zu tauschen, sondern in die Fassungen an den Statuen zu stecken. Die Seelen von gestorbenen Helden waren in den Steinen und die Plage hatten auch sie nicht unbeschadet überstanden. Sie griffen uns an, aber der Geist von dem Stein in Säule konnte befragt werden.

Wir fanden einen Stein dessen Geist uns den Namen der von uns gesuchten Gruppe sagte, Die sieben Speichen oder auch Beschützer von Cara Fahd. Wir verließen schleunigst das Gebäude und es stürzte kurz nachdem wir es verlassen hatten zusammen.

Wir wurden alle, bis auf Vanyk, in eine bestimmte Richtung gezogen. Unser Weg endete an den Ruinen eines Gebäudes, und wir wussten hier sollten wir den sieben Speichen ein Denkmal setzen. Nachdem dieses getan war machten wir auf den nach Hause.


IX. Kapitel – Wissen aus dem Totenreich - Elkos Version



Die Sieben Speichen

Unser nächstes Abenteuer war nicht mehr weit, denn Krgard hatte seine Reise beendet und gesellte sich in Bergsburg wieder zu uns.
Er hatte gute Nachrichten bei sich, denn er hatte wieder einen wichtigen Hinweis zu unseren Dolchen erhalten. Wir müssen nur noch herausbekommen, wer die Dolche früher besessen hatte und wie diese Gemeinschaft genannt wurde.

Wenn wir ein Denkmal im Wert von 5.000 Silber errichten würden, würden uns die Dolche ein weiters Geheimnis preisgeben.

Krgard wusste, dass nur Vanyk Altsang uns weiterhelfen konnte, das Geheimnis zu lüften. Vanyk wurde zuletzt in Vivane gesehen.
So ein Zufall aber auch – hätten wir die Info früher gehabt, hätten wir auch gleich dableiben können.

Keine Lust auf einen erneuten strapaziösen Fußmarsch entschlossen wir uns, auf einem Luftschiff anzuheuern.
Das einzige verfügbare Luftschiff sah jedoch ziemlich mitgenommen aus. Wie wir erfuhren war es von Sky Raidern angegriffen worden. Für 200 Silber heuerten wir als Wachen auf dem theranischen Frachter an.

Nach kurzer Zeit (gegen Mittag) wurden wir auch schon von anscheinend den gleichen Sky Raider Schiffen angegriffen. Wir konnten uns zwar nochmals kurz absetzen, doch es sollte zu einem blutigen Gemetzel kommen.
 
Tja, daraus wurde aber nichts, durch einen gezielten Schuß konnte ich bereits zu Anfang des Kampfes einen entscheiden Schlag setzen, der den weiteren Kampf stark beeinflusste. Wir übermannten die Sky Raider so schnell, dass Sie die Flucht ergriffen.
Aus Dankbarkeit erhielten wir vom Kapitän die erforderlichen Passierscheine für Vivane.

Schnell konnten wir erfahren, dass sich Vanyk aufgemacht hatte um einen Kartenzeichner namens Avadin Skoalt aufzusuchen. War ja wohl klar, dass auch wir diesem Weg folgen mussten, der uns zwangsläufig nach Vrantog führte.
Warum ausgerechnet Vrantog, dieses übelriechende Moloch, wo sich nur Gesindel und Abschaum rumtreibt.

Dummerweise hatte Lorgo Transk den Sohn von Avadin Skoalt – Tilik – in seinen Bann gezogen. Hier sollte Magie am Werke sein und ausgerechnet jetzt war Feuerwerk nicht da.

Nachdem wir uns wie üblich über die Lage informierten entschlossen wir uns gegen Abend in das bereits ausgekundschaftete Gebäude einzuschleichen. Unser Meisterdieb bereitete wie üblich alles in gewohnter Sorgfalt vor, doch eine Innere Stimme trieb mich zur Unvernunft.

Ich Idiot musste unbedingt in eine Zelle reinschauen, dabei waren wir doch vorgewarnt Avadin erzählte uns doch, dass sein eigener Sohn um Hilfe schrie als er ihn befreien wollte. Und so kam es wie es kommen musste.

Alarm, viele Wachen und besessene Gefangenen, die uns nicht als Befreier sondern als Feinde wahrnahmen. Ein erbitterter Kampf begann. Meinen Fehler konnte ich durch einen gezielten Schuss auf den feindlichen Magier wieder wett machen. Er ging zu Boden und konnte seine magischen Fähigkeiten nicht weiter einsetzen. Dummerweise mussten auch einige unschuldige Gefangene Ihr Leben lassen. Ich werde Sie immer in Erinnerung behalten und Ihr Andenken ehren.

Wir befahlen dem Magier einen Bluteid zu schwören und die Gefangenen zu befreien. Die Seelenspinnen, die die Gefangenen gefügig gemacht hatten, wurden entfernt und der Bluteid führte dazu, dass unser Feind nun ein Verbündeter ist, der fortan die Sklavenhändler bekämpfen wird.

Nach der Befreiung der Sklaven erfuhren wir, dass sich Vanyk in Balaise befinden soll. Auch diesmal hatten wir Glück und konnten für die Reise ein Luftschiff buchen. Aus militärischer Sicht bleibt hier nur zu berichten, dass auch in Balaise zwei Kriegsschiffe vor Anker lagen.

Vanyk war auch bereit uns zu begleiten, da Sie sowieso ein großes Interesse am alten Königreich hat und auch darüber mehr erfahren wollte.
Nach mehreren schweren Tagen im tropischen Wald und ständigen Angriffen von Affen, vor denen wir sogar fliehen mussten, da wir Ihre Territorium verletzt hatten, kamen wir endlich auf einer Lichtung an, auf der eine Holzhütte stand.
Vanek erkannte sofort, dass es sich um die Halle der Tapferkeit handeln musste.
Wir entschlossen uns, die Halle mit der nötigen Erfurcht zu betreten. So weit so gut!

Ein Rätsel wartete auf uns. In einigen Statuen waren Edelsteine eingelassen und vorn am Altar lagen ebenfalls Edelsteine. Die Frage war nur, welche Edelsteine passen in welche Öffnungen. Nachdem wir den ersten Versuch starteten erschienen Geister, die uns bekämpften, da wir anscheinend unwürdig waren.

Wir konnten zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, dass die Beschützer des Reiches seinerzeit Verraten wurden, von einem Ihrer Mitglieder des Bundes. Kein Wunder dass die sauer waren!


Wir hatten leider immer nur zwei Fragen frei. Die Angriffe der Geister schwächten uns sehr, letztendlich konnte nach einem missglückten Versuch von Brannigan nur noch Ronja die Lösung erfahren.

Wir flohen aus der Halle, die nach unserer Flucht einstürzte.

Gemeinsam errichteten wir das Denkmal für „Die sieben Speichen“ und traten anschließend die Heimreise an.
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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #9 am: 15.01.2008 | 23:21 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Geplünderte Vorräte" aus dem Buch "Abenteuer in Throal" und ist voller Spoiler.



X. Kapitel – Geplünderte Vorräte - Elkos Version


Endlich wieder einmal bei Charboyya ein wenig Kraft tanken. Nachdem wir beim Auge von Throal Bericht erstattet hatten, wollten wir uns endlich mal wieder bei unserem Freund Charboyya melden, doch er war leider in sein Heimatdorf Hanto aufgebrochen.

Schon bei unserer Ankunft fiel uns auf, dass sich die allgemeine Sicherheitslage in Bartertown verschlechtert hat. In der einen Woche, in welcher Feuerwerk nach Urupa reiste, nahmen die Diebstähle bei den örtlichen Lebensmittelhändlern erheblich zu. Auch der Cousin von Krgard,  „Tomak“, konnte uns das bestätigen. Die Beiden hatten sich ewig nicht gesehen und aus lauter Freude wurden wir zu einem festlichen Abendessen eingeladen.
 
Tomak konnte unsere Beobachtungen bestätigen. Er selbst konnte sich bisher immer gut gegen die Überfälle schützen, da er sich als erfahrener Kaufmann einige Wachen leisten konnte. Doch mittlerweile hatten die Überfälle auch bei Ihm zu herben Verlusten geführt.
 
Da wir gerade sowieso nichts zu tun hatten, boten wir Ihm unsere Hilfe an. Unser Plan bestand darin, ebenfalls Wache zu halten, da die Organisation der Stadtwache doch ziemlich durchschaubar ist.

Dennoch war es wichtig, Thoma Swiftblade den Chef der Stadtwache über unser Vorhaben zu informieren. Er akzeptierte unser Vorhaben, da auch ihm dass Wasser bis zum Hals stand und die Überfälle dringend aufgeklärt werden mussten.
Beim Info-Austausch viel sofort auf, dass sich die Überfalle überwiegend auf Fischbestände konzentrierten, so dass es leicht war, einen Plan zur Wachaufstellung festzulegen.

Wir postierten uns auf verschiedenen Dächern, um unseren Meisterverfolger Sed Brannigan ein entsprechendes Zeichen geben zu können, sobald wir einen Einbruch bemerken sollten. Und so kam es dann auch.
 
Von der Verfolgung bekamen wir nicht gerade viel mit, nur soviel, dass Brannigan den Überfall stören konnte und den Dieben bis zu einem Höhleneingang folgen konnte. Wir wüssten nun, dass es sich bei den Dieben um T´Skrang handelt. Unsere erste Vermutung wurde also bestätigt. Es muss sich jedoch um eine spezielle Art handeln, da diese T´Skrang nicht die übliche Färbung besaßen. Von der Stadtwache wurden Posten aufgestellt und wir folgten den T´Skrang in die Unterwelt.
 
Unten angekommen, bemerkten wir eine ganze T´Skrangsiedlung an einem ausgetrockneten Flussbett. Wir beschlossen den Aufstieg, doch unser Mitstreiter Feuerwerk wollte sich selber opfern und marschierte geradewegs auf die T´Skrangsiedlung zu.
 
Nachdem wir uns bereits in Throal nach einem neuen Gefährten Ausschau hielten, und die Stadtwache von unseren Erkundungen berichteten kam auch Feuerwerk wieder aus der Versenkung.
 
Er berichtete uns, dass die T´Skrang bisher in friedlicher Absicht gelebt hatten, aber dass seit einiger Zeit der Fluss versiegt ist und sie daher Überfälle starten mussten. Was für eine armselige Rechtfertigung. Doch unser Freund Feuerwerk hatte Ka´Skirrak (einem Krieger der Siedlung) seine Hilfe angeboten! (Soll er doch)!!!

Nach einigen Sekunden des Überlegens einigten wir uns darauf, den T´Skrang zu helfen. Wir erfuhren, dass bereits mehrere Expeditionen der T´Skrang gescheitert waren und so traten wir die Reise mit entsprechender Vorsicht an. Mit Ka´Skirrag folgten wir dem Flusslauf und konnten einige Angriffe von seltsamen Tieren abwehren, die wohl für das Scheitern der vorangegangenen Expeditionen verantwortlich waren.
 
Am Flussende konnten wir feststellen, dass das Wasser in einen Nebentunnel abgezweigt wurde. Ein beeindruckendes Bild. Eine sieben Meter hohe Wasserwand – wer so etwas nicht mit eigenen Augen gesehen hat, glaubt es nicht. Der Versuch Brannigans mehr über dieses Phänomen zu erfahren scheiterte leider an einem magischen Minenfeld, was ihn mehrfach in die Höhe schleuderte. Damit war dann auch der Angriff eröffnet.
 
Ein Beastmaster, Elementarist und vier Trolle stellten sich uns im offenen Kampf entgegen. Nach einem glorreichen Sieg stürzte die Wasserwand zusammen und der Fluss nahm seinen ursprünglichen Lauf ein.

Nur durch unseren heldenhaften Einsatz konnte dieser Konflikt gelöst werden, sodass nun die T´Skrang wieder die Möglichkeit haben, in friedlicher Koexistenz mit Throal Handel zu treiben. Davon haben schließlich doch alle etwas.


X. Kapitel – Geplünderte Vorräte - Brannigan´s Version


Wieder in Throal angekommen, nahmen wir über Godwin Kontakt zu dem Auge Throals auf und gaben einen Bericht der letzten Geschehnisse ab.

In Bartertown gingen wir zu Charboyya, um unser zurückgelassenes Gepäck zu holen und wurden von Ihm zu einem gar köstlichen Abendessen eingeladen.
Unser Freund erfuhr aus erster Hand von unseren zuletzt erlebten Abenteuern.

Am nächsten Tag kam Tomak, ein Cousin von Krgard, zu uns und lud uns alle zum Essen ein. Wir gaben unsre Abenteuer zum besten und er erzählte eine Familienanekdote nach der anderen.
Er selber hatte einen Lebensmittelhandel, der ganz gut lief und von Ihm erfuhren wir, dass vermehrt Einbrüche in Lagerhallen geschahen.

Wir gönnten uns eine Woche Urlaub von bisherigen Abenteuern. Diese Zeit nutzte Arian, um nach Urupa zu reisen und dort eine Information für einen seiner Zauberstäbe zu erhalten.

Kurz nach Arians Rückkehr kam Donar Swiftblade, ein Hauptmann der Wache, zu uns. Das Ausmaß der Einbrüche auf dem Marktplatz hatte wohl ein größeres Ausmaß angenommen. Er sagte uns das in jeder Nacht Essen für etwa 100 Personen gestohlen wurde und er bat uns sich dem Problem anzunehmen. Wir stimmten ein und in der selben Nacht legten wir uns auf Lauer.

Rak-Tar bemerkte ein verdächtiges Geräusch dem ich nachging und ich stand auf einmal vor mehreren T´skrang, um genau zu sein 4, die in ein Lagerhaus einbrachen. Sie flüchteten sofort und ich folgte ihnen in sicherem Abstand. Die Hatz ging bis zur Halle von Taf, in welcher sie in einen Nebengang abbogen und an dessen Ende in einem Loch verschwanden.

Der Einbruch war nicht unbemerkt geblieben und wir lotsten die Wache zu dem neuen Hintereingang  Throals. Wir beschlossen den T´skrang in den Gang zu folgen und es bereitete uns einige Mühe den Abstieg zu bewältigen, da der Fels unter unseren Füßen nass und rutschig war.

Am Ende stießen wir auf einen unterirdischen Fluss, den wir stromaufwärts folgten. Nach einiger Zeit tauchte eine T´skrangsiedlung vor uns auf, die nicht wie üblich unter sondern fast gänzlich über der Wasseroberfläche lag. Den ersten Kontakt zu den T´skrang stellten wir etwas umständlich her.

Während wir anderen zurück gingen um der Wache zu mitzuteilen, wie die Dinge im Moment standen, nahm Arian im Alleingang Kontakt zu den T´skrang auf.
 
Arian erzählte uns was hier passiert war. Die T´skrang lebten bis vor einiger Zeit vom Handel und Fischfang. Plötzlich sank der Pegel des Flusses und sie hatten keine Einnahmequelle und keinen Lebensmittellieferanten mehr. Durch Zufall entdeckten sie das Loch in der Wand. Da sie keine Handelsgrundlage mehr hatten stahlen sie die Lebensmittel. Sie dachten, dass in so einer großen Stadt gestohlenes Essen für 100 Personen nicht auffallen würde.
Den Grund warum der Fluss plötzlich versiegte waren die auch schon erfolglos nachgegangen. Sie hatten 2 kleine Suchtrupps losgeschickt von denen keiner zurückgekehrt war.
 
Die Lage konnte so nicht bleiben und wir beschlossen den Leuten zu helfen. Mit ausreichend Nahrung und K´Skrilah als einheimischen Führer machten wir uns auf den Weg flussaufwärts.
Am Anfang war der Weg einfach, da der Fluss sein Bett glattgeschliffen hatte, doch dann wurde der Pfad immer unwegsamer, bedingt durch immer mehr Geröll, welches im Flussbett lag.

Glücklicherweise entdeckten wir so etwas wie einen Weg am ursprünglichen Flussufer, der uns das vorankommen um einiges erleichterte. Bis auf einen Angriff von fliegenden Rochen verlief die Expedition zunächst ereignislos.

Plötzlich hörten wir lautes Getöse, als ob wir uns einen Wasserfall näherten. Wir gingen vorsichtig weiter und als wir um eine Flussbiegung spähten, trauten wir unseren Augen nicht. Der Fluss stand in einer unsichtbaren Wand vor uns und floss in eine andere Höhle.

Ich ging vor, um mir alles etwas genauer anzusehen, als ich plötzlich mehrmals durch die Luft geschleudert wurde. Krgard kam vor, um mir aus meiner misslichen Lage zu helfen, da ich vermutete, dass, wenn ich mich wieder zu bewegen versuchte, ich wieder durch die Luft geschleudert würde.

Noch während des Versuches die Situation zu bereinigen, wurden wir von 4 Höhlentrollen und einem Elementalist angegriffen. Die Wasserwand griff uns auch an, da es sich bei ihr, wie sich herausstellte um ein Wasserelementarwesen handelte, welches seinen Meister unterstützte. Wir konnten den Kampf für uns entscheiden.

Nachdem Elkos den Elementar vernichtet hatte, stürtzte der Fluss zurück in sein altes Bett. Wir hatten die größte Mühe, uns vor den reißenden Fluten  zu retten.

Der Rückweg verlief ohne Zwischenfälle. Als wir wieder in der T´skrang Siedlung ankamen und das Geschehene mitteilten waren wir die Helden des Tages. Und Throal hatte nun auch einen einen Handelspartner mehr.

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #10 am: 25.01.2008 | 23:04 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Wer Ärger sucht..." aus dem Buch "Abenteuer in Throal" und ist voller Spoiler.


XI. Kapitel – Wer Ärger sucht ...


Eines Morgens wurden wir von Tomak gebeten zu seinem Stand im Händlerviertel zu kommen, er hätte etwas, dass wir uns ansehen sollten.

Tomak war an eine Ladung theranische Meerbarben gekommen, welche eine wahre Delikatesse darstellen und 6 von diesen Fischen überließ er uns, wobei einer im Normalfall für 2 Personen reicht.

Mit diesen Fischen wollten wir zu Charboyya gehen, um dort ein kleines Festmahl mit ihnen zu veranstalten.

Bereits nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass verfolgt wurden. Der Zwerg, Joros hieß er, war über seine schnelle Entdeckung sehr erstaunt und fragte uns, ob wir für eine große Macht arbeiten wollten.

Die Neugier packte uns und so stimmten wir zu. Wir sollten zu Lilurui, einem Händler für Tränke aller Art, gehen. Dieser würde uns die weitere Vorgehensweise erklären.

Als wir mit ihm in Kontakt traten sagte Lilurui unter anderem zu uns, dass wir mit niemandem über unseren Auftrag reden sollten. Falls wir es doch täten würde es sowieso herauskommen und hätte üble Konsequenzen für uns.

Anschließend schickte er uns zu Poget, einem Zwerg, der uns dann sagen sollte worum es nun ging.

Als wir bei dem Zwerg angekommen waren, hielt dieser uns einen kleinen Vortrag über die politische Struktur Throals. Es ging um den Zusammenhang zwischen der Königsfamilie, den Adligen und den 7 inneren Städten, von denen 5 bereits bewohnt sind, eine wurde gerade bezogen und die letzte, Hustane, wurde noch gebaut. Über den geheimnisvollen Auftrag ließ er jedoch auch nichts verlauten. Er sagte lediglich, dass man sich zu gegebener Zeit mit uns in Verbindung setzen würde.

Nach dieser ganzen Lauferei freuten wir uns schon auf das Abendessen, zudem auch Tomak mit Familie geladen war. Es wurde ein ein wahrhaft königliches Mahl, welches durch Charboyyas Diener serviert wurde.
 
Nicht lange nach dem Abend bei Charboyya bekamen wir Nachricht, dass wir uns in drei Tagen mit dem Prokurator Ton Liga Hufniga  treffen sollten. Wir waren pünktlich und wurden von 2 Wachen zu ihm geleitet.

Der Prokurator sagte und, dass es Probleme beim Bau von Hustane gäbe. Des Weiteren informierte er uns, dass als zukünftiger Baron der Stadt Divuna Divunikus auserkoren war, die der Königsfamilie angehörte.

Falls die Probleme bekannt werden würden, könnten verschiedene Gruppierungen versuchen, Vorteile daraus zu ziehen, was das innere Gleichgewicht der Macht in Throal stören würde.

Die Probleme begannen mit unheimlichen Geräuschen in der zu bauenden Stadt. Ein Trupp wurde losgeschickt um der Ursache dafür auf den Grund zu gehen, doch dieser kehrte nie zurück. Unser Auftrag ist, die Ursache der Geräusche herauszufinden und zu beseitigen. Alles natürlich unter strengster Geheimhaltung.
 
Frisch ausgerüstet für einen längeren Aufenthalt unter Tage machten wir uns auf den Weg. Sherget Shidrusen, auch eine angehörige der Königsfamilie, traf uns unterwegs und stellte Fragen über Hustane, die wir aufgrund der Geheimhaltung nicht beantworten durften. So stellten wir uns unwissend.

Offenbar reichten ihr unsere spärlichen Antworten nicht aus und sie setzte zwei ihrer Schergen auf uns an, die sich jedoch so unbeholfen anstellten, dass wir sie sogleich bemerkten und abschüttelten.

Kurz vor Hustane wurden wir überfallen, doch der Kampf endete übel für unsere Gegner. Hinweise, wer die Angreifer geschickt haben könnte, gab es nicht.

Der zuständige Bauleiter von Hustane, Metz Metiv, konnte uns auch keine hilfreichen Informationen über die Geschehnisse geben und so machten wir uns auf den Weg tiefer in Stadt.

Wir stellten bald fest, dass wir nicht alleine waren. Zwei weitere Gruppen waren hier, eine vor, die andere hinter uns.
Aus Sicherheitsgründen ließen wir die zweite Gruppe passieren und folgten nun beiden. Gelegentlich bekamen wir unheimliche Geräusche zu Ohren und uns war klar das es nichts Gutes zu bedeuten hatte.

Wie aus dem Nichts, fielen plötzlich riesige Höhlengrillen über uns her. Ein harter Kampf entbrannte, den wir siegreich gestalten konnten.

Mitten in diesem immer dunkler werdenden Labyrinth stießen wir auf einen Zwerg. Saris Atrin gehörte zu dem ersten Untersuchungstrupp der von Metz Metiv losgeschickt wurde und dessen einziger Überlebender er war. Hilfreiche Informationen konnte er er uns nicht geben und so beschlossen wir ihn zurück zu schicken, da der Weg zurück sicherer war, als dass er uns begleitete.

Es kam uns nicht nur so vor, dass es immer dunkler wurde, es war tatsächlich so. Unerwartet fielen Horrorkonstrukte, 8 an der zahl, über uns her. Der Kampf verlangte fast das Äußerste von uns. Letztendlich konnten wir die Wesen, die überdimensionalen Käfern ähnelten aber töten.

Wir zogen weiter, um dem Übel hier unten endgültig den Garaus zu machen. Als wir eine riesige Höhle erreichten, floh eine eine der Gruppen, die vor uns war gerade aus ihr.
Die einzige Information, die wir von ihnen bekamen war, dass der Tod in dieser Höhle lauerte.

In der Höhle konnte keiner weiter als ein paar Schritt sehen, obwohl wir mehr als ausreichend Licht dabei hatten und Nachtsicht half auch nicht. Dann sahen wir es, eher Felsen als Lebewesen. Gewaltig groß war es und hatte zum Ziel Throal und alles Leben auf der Oberfläche zu vernichten. Der Kampf begann sofort.

Die Schlacht forderte fast mehr, als wir zu geben bereit waren. Ich konnte dem Tod noch einmal von der Schippe springen, doch Ronja gelang dies nicht. Sie wurde von den Zangen des Dämons fasz in Stücke gerissen.
Ein bitterer Sieg für uns. Siegreich und dennoch irgendwie geschlagen machten wir uns auf den Rückweg. Unterwegs fanden wir Saris, tot, und hierfür sollte auch einer zur Rechenschaft gezogen werden.

Als wir bei Ton Liga ankamen war auch schon Sherget dort. Sie war für Saris verantwortlich, da die Gruppe, welche vor dem Horror geflohen war, von ihr losgeschickt wurde und sie den Auftrag hatten keinen lebend aus Hustane rauszulassen.

Hustane war nun sicher. Wir hatten eine Heldentat vollbracht, von der niemand etwas erfahren würde und was noch bitterer ist, eine von uns wurde getötet und niemand wird je den Grund dafür erfahren.
« Letzte Änderung: 3.02.2008 | 13:03 von Drantos »

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #11 am: 3.02.2008 | 12:55 »
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Der Ausweg" aus dem Buch "Abenteuer in Throal" und ist voller Spoiler.


XII. Kapitel – Der Ausweg - Elkos Version


Nachdem bei unserem letzten Auftrag meine Weggefährten Ronja ums Leben kam, war ich leider nicht in der Lage auch nur einen Gedanken zu Papier zu bringen.
Ähnlich geht es wohl auch unserem Freund Krgard, der uns heute leider nicht zu unserem Auftraggeber „Das Auge Throal´s“ begleiten kann. Doch wenn er das gewusst hätte, was ich Euch heute zu berichten habe, wäre er ganz bestimmt vor Freude „größer“ geworden.

J´role berichtete uns, dass Ronja von einem alten Freund gefunden wurde und oh Wunder geheilt werden konnte. Zugegeben: Ihre äußere Erscheinung entspricht nicht mehr ganz der Ronja, wie wir sie kannten, aber was will man schon erwarten, wenn man schon mal das Reich der Toten besucht hat.

Wir hätten Sie wohl doch lieber im Wald begraben sollen. So ganz geheuer ist mir das nicht.

Außer ein paar leichten Theraner Aktivitäten am südlichen Schlangenfluss gab es im Moment auch nichts weiters zu berichten.

Dennoch sollten wir nach einer Begegnung in Ambikars Bar in Buwaria eine neue Herausforderung annehmen.
 
Ela Pona berichtete uns, dass es wohl eine unterirdische Verbindung von Throal zum Schlangenfluss geben soll. Wie es aber mal wieder üblich ist, sind die vorangegangen Expeditionen schon lange überfällig. Ich verstehe immer noch nicht, warum diese Leute immer noch nicht begriffen haben, dass man nur zuverlässige und so erfahren Leute wie uns auf solche Expeditionen schicken kann. Wir haben doch wohl mittlerweile einen Ruf, der uns weit voraus eilen sollte.

Naja, da wir sowieso mal wieder keinen anderen Auftrag haben, konnte es ja endlich wieder los gehen. Dumm nur, dass wir uns immer im Untergrund herumtreiben müssen, schön wäre doch mal eine Expedition ins Grüne!!!!

Ihr werden verstehen, warum ich eigentlich lieber ins die freue Wildbahn will – oder. Hier unten gibt es immer nur so komische Sachen, die ich einfach nicht verstehe. Die Pflanzenwelt ist mir auch immer so unbekannt.
 
Da schippern wir immer auf so einem blöden Boot rum, legen ab und zu mal an und dann binden sich meine Mitstreiter so komisches Zeug um den Kopf und behaupten, damit könnte man sich vor Dämonen schützen – ich glaube denen bekommt das hier unten nicht.
 
Selbst Arian kann mir nicht sagen, ob das wirklich helfen soll und der muss es doch wissen. Warum der sich aber auch so ein Zeug um den Kopf wickelt werde ich wohl nie verstehen.
 
Eins sage ich euch, die Kopfschmerzen, die man hier unten bekommt sind echt furchtbar, aber mit so einem Schwammzeug wird's von Tag zu Tag besser. Ich glaube, das Zeug verkaufe ich in Throal als Arzneimittel.

Nachdem ich so ein wenig das Zeitgefühl verloren habe (gehen wir mal vom 12. Tag nach unserer Abreise aus), kamen wir an einen großen unterirdischen See.
In der Ferne konnten wir eine größere Insel ausmachen. Hoffentlich mal was anderes zu essen, als immer nur den blöden Fisch, den Sed hier unten jeden Tag fängt.

Je näher wir kamen, um so größer wurde die Enttäuschung. Eine niedergebrannte Siedlung mit vielen Leichen, anscheinend auch mit Leuten aus den früheren Expeditionen. In den nächsten Tagen fanden wir noch drei weitere niedergebrannte Siedlungen bis wir endlich auf eine bewohnte Insel trafen.
 
Das Ritual der Inselbewohner forderte, dass sich einer von uns im Kampf stellen musste. Wer wäre hier besser geeignet als Rak Tar. Zum Glück bringt der nicht immer gleich alle Gegner um (was manchmal natürlich auch wünschenswert ist)!
Kurz darauf wurde auch noch diese Siedlung angegriffen. Wir standen den Siedlern bei und konnten Ihnen das Überleben sichern. Wir erhielten dadurch natürlich wichtige Informationen und beschlossen, dem Übel ein Ende zu setzen.
 
Am Drachenschlund (auf der anderen Seite des See´s) wurden wir fündig. Nachdem das Schiff zu einem weiteren Beutezug ausgelaufen war, beschlossen wir dem mittleren Flusslauf zu folgen. Dummerweise kenterte unser Schiff, weil die Strömung viel zu stark war.

Als sich die Strömung wieder beruhigte, konnten wir die Basisstation für die Angriffe ausfindig machen. Glücklicherweise wurden wir noch nicht von Wachen entdeckt. Die sind sich ihrer Sache hier ganz schön sicher. Nachdem wir uns entschlossen hatten Sed zu Erkundschaftung los zu schicken, drehte unser Magier mal wider völlig am Rad.
 
Sed war noch nicht zurück und er meinte einfach mal nach oben schweben zu müssen, wie auch immer der das macht ?

Am liebsten hätte ich zugesehen, wie er dabei ums Leben kommt, denn das ist ja nicht die erste Aktion, mit der er unser Leben aufs Spiel setzt. Aber wie das so unter treuen Gefährten der Fall ist: „Auf sie mit Gebrüll“.

Wir stellten uns im Kampf und mussten schnell erkennen, dass manche Situationen einfach keine anderen Alternativen zulassen, als sich zu ergeben. Hoffentlich hat es Sed geschafft.

Wir ergaben uns also. Zum Glück wurde auch Arian gefasst und geknebelt. Jetzt könnte er uns mal eine Hilfe sein, aber was kann er schon - wenn er geknebelt ist.
Einmal, als anscheinend das Schiff von seinem Beutezug zurück kam, wurden wir zum Verhör geschleppt. Ich erinnerte mich an meinen Bluteid und hielt den körperlichen Schändungen stand. Wir werden später sicherlich erfahren, ob alle durchgehalten haben. Bei diesem Verhör konnte ich erkennen, dass sich auf dem Schiff das andere Teilstück der Karte befand. Nun war die Karte komplett! Wir müssen Sie unbedingt in unseren Besitz bekommen. Wenn ich nur Kontakt zu Sed aufnehmen könnte – im Geiste verbunden?
 
Während unserer weiteren Gefangenschaft, die uns nicht so schwer zu schaffen machte, wie den meisten Gefangenen, konnten wir eine Person ausmachen, die anscheinend schon längere Zeit hier unten überlebt hat. Wir konnten Kontakt herstellen und einen gemeinsamen Ausbruchsversuch starten.

Nach 15 Tagen endlich konnten wir uns und die Gefangenen befreien. Ich glaube ich brauche nicht zu berichten was passiert, wenn 150 Gefangene ausbrechen – oder? Unser Ausbruchsversuch war so abgestimmt, dass das Schiff zur nächsten Beutefahrt ausgelaufen sein musste, damit wir es gebührend empfangen konnten.

Nachdem die 150 Gefangenen und wir die Peiniger überrannt hatten, waren wir sehr glücklich, als uns Sed mit unserer Ausrüstung begrüßte. Er hatte in der vergangenen Zeit immer wieder versucht zu uns Kontakt aufzunehmen, aber das Einzige was im wohl erfolgreich gelungen ist, war unsere Ausrüstung zu sichern (so sieht er zumindest aus).

Naja auch der Rest ist eigentlich relativ einfach abgehandelt. Wir enterten das Schiff, machten halt wie immer alles platt und verkauften zum guten Schluss auch noch das erbeutete Schiff. Wobei ich hier sagen muss, dass ich den Betrag den wir dafür bekommen haben, als relativ gering einschätze. Ob da Sed wohl was unterschlagen hat?

Habe ich Euch eigentlich schon erzählt, dass diese Sklavenjäger und Ausbeuter für das Haus K´tenshin gearbeitet haben. Das wird unseren Auftraggeber sehr freuen und ebenfalls, dass wir die komplette Karte sicherstellen konnten.

Zum Ende konnten wir Baron Mardek die Karte übergeben und waren glücklich, unsere Ausbildung weiter voranzutreiben.


XII. Kapitel – Der Ausweg - Brannigan´s Version


Eines schönen Morgens bekamen wir eine Nachricht, die uns aufforderte zum „Blutigen Ork“ zu kommen, einer Taverne, in welcher wir noch nie gewesen waren.

Wir machten uns auf den Weg und als wir dort ankamen machte sie keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck, da sie doch recht heruntergekommen aussah. Der erste Eindruck als wir eintraten war erschreckend. Das lag nicht an der Einrichtung, die genau dem entsprach, was wir anhand des äußeren Erscheinungsbildes erwartet hatten, sondern an dem frischen Kopf eines Wurmschädels, der aufgespießt mitten in dem Schankraum ausgestellt war.

Man sah uns sofort an, dass wir nicht zur hiesigen Klientel gehörten und ein Troll sprach uns an, ihm zu folgen. Er brachte uns zu einem Kellerraum. Dort saß eine uns bekannte verhüllte Gestalt, die sich als J´Role vorstellte. Außerdem befand sich noch eine zweite Person im Raum, deren ganzer Körper vollständig verhüllt war.

J´Role erzählte uns, dass er auch einmal ein Dämonenmal besessen hätte und dass dies recht unangenehm sei. Des Weiteren sagte er uns, dass er sein Möglichstes tun wolle, um uns dabei zu helfen es los zu werden.

Wir müssen alles über die verfluchten Dolche herausfinden und am Ende den Dämon beschwören und töten. Er sagte, dass wir bei dieser Aufgabe Hilfe benötigen würden und er bat seinen Begleiter, der sich bis jetzt im Hintergrund aufgehalten hatte, nach vorne.

Geschockt stellten wir fest das es Ronja war. Ihr Äußeres hatte sich stark verändert. Ihre tödlichen Wunden aus dem Kampf, bei dem sie getötet wurde, waren zwar geheilt worden, aber auf eine Art, die man nur als entstellend bezeichnen kann.

So wie uns J´Role sagte, kann der Dämon uns nicht sterben lassen, da ansonsten ein Teil von ihm ebenfalls sterben würde. Ronja sei als mordendes Individuum ihrem Grab entstiegen und gefangen genommen worden. Er nahm sie in seine Obhut und konnte den dämonischen Trieb in ihr unterdrücken.

Wir freuten uns sehr, sie wieder in unserer Mitte zu haben, und dennoch ist es immer ein etwas komisches Gefühl, wenn sie bei uns ist. Einen Auftrag des Auges hatte er nicht für uns, es gab nur erhöhte Aktivitäten der Theraner am südlichen Schlangenfluss, aber sonst nichts konkretes.

Später machte sich Arian auf den Weg in die Bibliothek um mehr über Kara Phad und die Dolche herauszufinden.
Arian wurde in der Bibliothek von einer Orkdame namens Ela Pona angesprochen, die wie eine dort Beschäftigte gekleidet war. Sie erzählte Arian, dass es möglicherweise eine unterirdische Verbindung von Throal zum Schlangenfluss geben könnte. Der Anfang sei der von uns entdeckte Tunnel und nur der Endpunkt sei unbekannt.

Es waren schon 2 Expeditionen ausgesandt worden, von denen bis jetzt keine zurückkehrte. Sie bräuchte eine verschwiegene und schlagkräftige Gruppe und wir seien dafür bestens geeignet. Nach kurzer Beratung stimmten wir zu und machten uns anschließend mit ihr auf den Weg.
Der Weg führte uns als erstes nach Hustane in ein Lagerhaus, wo uns ein Zwerg erwartete. Durch eine versteckte Falltür gelangten wir in das unterirdische Flusslabyrinth. An unserem Floß erwarteten uns auch noch 3 der blassen T´skrang, die als Führer dienten, da sie sich hier unten bei weitem besser auskannten als wir.

Ela besaß einen Teil einer Karte die den Verlauf des Flusses bis zu einem See zeigte. Meine Freunde und ich steuerten das Floß und konnten uns nach der Karte richten, was recht hilfreich war, denn keiner von uns konnte mit dem Gefährt richtig umgehen.

Da die Reise recht eintönig war, ergänzte ich den Proviant mit frisch geangelten Fisch. 3 Tage nach unserer abreise entdeckte Ela einen leuchtenden Pilz und sagte er schütze vor Dämonen. Elkos war skeptisch und fragte bei Arian nach ob das stimmte. Arian war der Pilz unbekannt. In der Nacht sollten wir den Pilz unter den Kopf legen, was wir alle taten, bis auf Elkos.

Nach 2 Tagen schreckte Ela in der Nacht auf und alle wurden wach, nur Elkos nicht. Den Grund sahen wir an seinem Kopf, genauer gesagt auf den Weg in seinen Kopf. 3 wurmartige Wesenheiten fraßen sich langsam vor. Wir versuchten sie zu entfernen. Nur Ronja gelang es diese Wesen heraus zu reißen, da es nicht nur schwierig war sie zu greifen sondern auch jede Menge Willenskraft kostete sie fest zu halten und heraus zu ziehen. Nach diesem Vorfall legte auch Elkos diese Pilze unter seinen Kopf.

Jedenfalls erreichten wir irgendwann den auf der Karte eingezeichneten See. Das erste was wir im See sahen war eine kleine Insel mit einer großen leuchtenden Garlen Statue, die wir mehr als einmal zu Gesicht bekamen. Wir bewegten uns nun auf völlig unbekannten Gebiet und fingen an den See zu überqueren.

Schnell fanden eine größere Insel, die offensichtlich bis vor kurzem bewohnt war. Mehre verbrannte Häuser sahen wir dort und viele Tote. Zum größten Teil waren es diese bleichen T´skrang, allerdings lagen dort auch mehrere tote throalischen Aussehens und wir vermuteten das es eine der vorgehenden Expeditionen gewesen war.

Mit etwas unguten Gefühl setzten wir unsere Reise fort. Wir sahen noch mehr zerstörte Siedlungen auf kleinen Inseln, bis wir endlich auf eine bewohnte trafen. Eine einzelne Kriegerin stellte sich uns, und Ela sagte, dass man sich erst das Recht die Insel zu betreten erkämpfen muss. Es gibt schon komische Rituale. Rak-Tar nahm sich der Sache an und kurze Zeit später durften wir die Insel betreten.

Alle Bewohner der Insel kamen zum Strand, um uns willkommen zu heißen. Bevor man sich miteinander bekannt machen konnte, tauchte plötzlich ein T´skrang Flussboot in der Ferne auf. An dem Boot waren noch 3 Flöße befestigt, auf denen noch an die 100 der bleichen T´skrang waren. Es sah nicht nach freundlichen Besuch aus und man machte sich kampfbereit.

Das Boot stoppte und eröffnete mit seinen Feuerkanonen das Gefecht, wärend die Flöße weiter auf den Strand zusteuerten. Ein kurzer heftiger Kampf entbrannte, der siegreich für uns endete. Die Angreifer ergriffen die Flucht. Auf unserer Seite waren  mehrere Tote zu beklagen, unter denen auch unsere Führer befanden.

Nun konnten wir in Erfahrung bringen, was es mit den zerstörten Siedlungen und dem Boot auf sich hatte. Die T´skrangälteste sagte uns, dass das Boot vor einiger Zeit aufgetaucht war und eine Siedlung nach der anderen zerstörte und alle Überlebenden mitnehmen würde. Wo es herkomme wisse sie nicht, da es hier keinen benutzbaren Ausgang gibt.

Es gäbe zwar einen Abfluss vom See, Drachenschlund genannt, doch der sei unpassierbar, denn keiner der sich da hineinbegeben hat, ist je zurück gekehrt. Wir versprachen ihnen zu helfen und machten uns auf zum Drachenschlund, um uns dort auf die Lauer zu legen. Es erschien uns die einzige sinnvolle Stelle zu sein da die Angreifer, aus unserer Richtung nicht gekommen sein konnten.
 
Wir bezogen auf einer kleinen Insel Posten und beobachteten die 3 Abflüsse am Drachenschlund. Wir hatten recht mit unserer Vermutung. Nach ein paar Tagen tauchte das Flussboot aus einem der 3 Abflüsse auf. Nachdem das Boot außer Sicht war, machten wir uns auf den Weg in den Abfluss, aus dem das Boot gekommen war.

Die Strömung hier war stärker als wir erwartet hatten und wir wurden von Bord gespült. Nach kurzer Zeit allerdings wurden wir wieder in eine größere Höhle getrieben und das Wasser wurde ruhig. Auf Anhieb sahen wir die befestigte Anlage. Rak-Tar versuchte unser Floß sicher an den Strand zu bringen während wir anderen den schnellsten Weg in Deckung nahmen.

Die Anlage war von unserer Position nicht einsehbar, da sie über uns lag. Ich kletterte die Wand hoch um nachzusehen, wie es dort oben aussehen würde. Kaum das ich oben angekommen war, tauchte Arian hinter mir schwebenderweise auf. Da der Platz hier oben nicht leer war, wurde er auch prompt von ein paar Zwergen und einigen bleichen T´skrang entdeckt.

Da ich mich versteckt hielt, wurde ich nicht gesehen, denn durch Feuerwerks cleveres Vorgehen entbrannte nun ein kurzer Kampf, in dessen Verlauf meine Kameraden gefangen genommen wurden.
 
Von meinem Versteck beobachtete ich, wie meine meine Begleiter in einen Gang geführt wurden. Dann machte ich mich auf, die Gegend eingehend zu erkunden, wobei ich bemerkte das dieser Komplex natürlich entstanden war und künstlich erweitert wurde.

Einmal wurde ich beinahe entdeckt, als ich beim Versuch meine Freunde zu finden über meine eigenen Füße stolperte, wie peinlich. Kurz nach diesem Vorfall legte das Flussboot wieder an und ich versuchte es zu erkunden.

Beim ersten Versuch die Wand herunter zu klettern, um von hinten an das Boot zu gelangen, stürzte ich und verlor für einige Zeit das Bewußtsein. Nachdem ich meine Wunden geleckt hatte gelang es mir hinab zu klettern. Doch im Wasser sich fortzubewegen ist etwas anderes als auf dem Land. Ich wurde entdeckt. Auf der Sandbank, auf der auch unser Floß lag, konnte ich mich verstecken und so blieb ich letzten Endes unentdeckt.

Kurz nachdem ich mein ursprüngliches Versteck wieder erreicht hatte, legte das Boot wieder ab. Bald darauf brach ein Tumult in dem Gang, in dem meine Freunde gebracht worden waren, aus. Mit einem mir unbekannten Ork und vielen von den Bleichen T´skrang stürmten sie bewaffnet aus dem Gang und machten die Gegner nieder.
 
Wieder vereint tauschten wir nun unsere Erfahrungen aus. Der Gang in den sie gebracht wurden, endete in einer Mine, in welcher mittels Sklavenarbeit Erz abgebaut wurde. Die schlechte Nachricht war das der Kapitän auf dem T´skrangschiff auch einen Teil der Karte von Ela besaß und diese nun komplett sei.

Es wurde ein Plan ausgearbeitet um das Boot zu erobern, wenn es wieder hier anlegen würde. Nach 3 Tagen kam das Boot wieder und der Plan wurde in die Tat umgesetzt. Der Plan gelang uns recht gut, da auf unserer Seite nur wenig Tote zu beklagen waren. Mit unserem neuem Gefährt besuchten wir noch einmal die T´skrangälteste im See und teilten ihr mit, dass die Überfälle ein Ende hatten.

Danach setzten wir unsere Expedition fort, um den Ausgang aus diesem Höhlensystem zu finden. Dank der nun kompletten Karte gelang uns dies recht schnell. Wir setzten uns mit einem T´skrang-Klan in Verbindung, um das Boot los zu werden. Es lief schnell und unkompliziert ab. Neben etwas Gold fiel sogar noch eine Passage nach Throal für uns ab.
 
In Throal angekommen machten wir uns auf zu Elas Auftraggeber. Baron Mardek war überglücklich vom Ausgang der Expedition. Wir bekamen noch eine kleine Entschädigung und wurden zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet.
« Letzte Änderung: 2.03.2008 | 19:47 von Drantos »

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #12 am: 2.03.2008 | 22:06 »
Hinweis: Im vorigen Beitrag noch Brannigans Darstellung eingefügt. Wer also wissen möchte, warum Elkos Kopfschmerzen hatte, kann dies nachlesen  ;D


XIII. Kapitel – Verwirrspiele in Travar - Brannigan´s Version

 
Nach einer längeren Ruhepause ließ J´Role nach uns rufen. Da Arian und Krgard sich auf den Weg gemacht hatten, um weitere Informationen über die Dolche heraus zu finden, gingen Ronja, Rak Tar, ich und Elkos zu ihm.

Als wir bei eintrafen war er nicht allein, ein mächtiger Troll und ein Elf waren mit ihm in dem Raum. J´Role berichtete uns von den neusten Aktivitäten der Theraner. Sie waren vermehrt in den Donnerbergen aufgetaucht und es gab die Gerüchte das eine größere Flotte nördlich von Travar zusammen gezogen werden sollte.

Da sich die in den Donnerbergen beheimateten Luftpiraten wohl durch die Anwesenheit der Theraner gestört fühlten, stellte der berüchtigte Kapitän Caruul ihnen eine Falle. Bei der Schlacht wurden 10 theranische Schiffe (Vedetten) zerstört und wie es aussah würde es nichts mit der Flottenversammlung bei Travar.

Allerdings seien die Theraner immer noch verstärkt im südlichen Barsaive unterwegs. Unser Auftrag sollte es sein festzustellen, ob die Gerüchte der Wahrheit entsprachen und was die Theraner vorhatten.

Ein Gerücht sagt das sie ein mächtiges Artefakt noch aus der Zeit vor der Plage in einem alten Außenposten suchen würden.
Ein anderes besagte, dass verstärkter Kontakt zum T´skrang-Klan K´Tenchin besteht. Dies könnte auf Krieg hindeuten.

Die beiden Begleiter J´Roles sollten uns bei dieser Aufgabe zur Seite stehen. Wüterich, der Troll, war als Erster Offizier bei der Schlacht gegen die theranischen Vedetten anwesend und sollte uns beim führen des Luftschiffes helfen, auf dem wir reisen sollten und Baal, ein langjähriger Mitarbeiter des Auges, sollte uns auch noch durch seine magischen Kräfte unterstützen, da er Elementalist war.

Botschafter Throals in Travar ist ein Ork namens Nurnborg. Wir packten unsere Sachen zusammen, kauften Proviant und machten uns auf den Weg nach Travar.
Wüterich übernahm das Kommando auf dem Schiff und Rak Tar bemerkte das er auch Luftpirat sei.

Aus unserer geplanten 4 Tage Reise wurde eine 6 Tage Reise, und ich weiss nicht, ob Wüterich sich am ersten Tag verflogen hatte oder einen falschen Kurs setzte, um Rak Tar zu testen. Unser Stützpunkt war ein Gehöft eine Tagesreise von Travar entfernt, wo wir sicher landeten.

Wir ließen uns über die aktuelle Lage informieren und das einzig Neue war nur, dass es in Travar 2 Gruppen gab, die um die Unabhängigkeit kämpften. Nebenbei sei noch angemerkt, dass Throal und Travar Bündnispartner sind.

Eine der Gruppen arbeitete mehr im Verborgenen während die andere wohl weniger subtil vorging und schon mal die eine oder andere Leiche in der Gosse zurücklässt.

Frisch gestärkt machten wir uns am nächsten Morgen auf und kamen am Abend sicher in Travar an. Wir mieten uns im „Roten Hahn“ ein, wobei es schon etwas komisch ist, sich in einem Gasthof einzumieten, dessen Namen bedeutet bei jemanden Feuer zu legen.
 
Am nächsten Morgen teilten wir uns in 3 Gruppen auf, um mehr herauszufinden. Baal und ich gingen in die Bibliothek um etwas über die Theraner vor der Plage und ihrem Außenposten herauszufinden, was keine Informationen einbrachte, die uns weiter helfen konnten.

Ronja und Rak-Tar gingen zum Botschafter, der sie nicht empfing, während Elkos und Wüterich in der Stadt aktuelle Informationen einholen wollten, was erfolgreich war.

Eine der beiden Gruppen, jene die mehr im Verborgenen arbeitete, wollte den Anschluß an Throal. Diese war schon mit Botschafter Nurnborg in Kontakt getreten und wollte durch einen Putsch an die Macht kommen, aber er war strickt dagegen, da Throal mit einen gewalttätigen Regierungswechsel nichts zu tun haben wolle.

Die andere Organisation wollte die völlige Unabhängigkeit, die sie durch offene Gewaltakte zu erreichen versuchte. Nachdem wir unsere Informationen ausgetauscht hatten, versuchten Baal und Wüterich noch einmal zum Botschafter zu gelangen, mit Erfolg, wobei es mehr daran gelegen hat, dass ein Held der Schlacht gegen die theranischen Kriegsschiffe mit vor der Botschaft gestanden hatte, denn an ihren rethorischen Fähigkeiten.

Beim Abendessen in der Botschaft brachten sie noch in Erfahrung, dass die Theraner verstärkte Aktivitäten in den Nebelsümpfen und am Ayudiya Lebensfelsen zeigten.
 
Am nächsten Morgen gingen wir alle zur Botschaft. Als wir dort ankamen war sie abgeriegelt und keiner wurde eingelassen. Es kostete uns einige Mühe, bis wir endlich einen hochrangige Offizier zu Gesicht bekamen.

Schnell war gegenseitiges Vertrauen geschaffen und wir erfuhren das der Botschafter entführt worden sei. Keiner hatte ihn gehen sehen und dass jemand aus der Wachmannschaft etwas damit zu tun hatte, konnte man ausschließen. Wir gingen in das Schlafzimmer des Botschafters, denn dies war der letzte Ort an dem er gesehen wurde.

Auf einmal ging Baal auf eine Topfpflanze zu, die am Fenster stand und es sah so aus, als ob er sich mit ihr unterhalten würde und wir dachten er sei verrückt geworden.

Er zeigte auf eine Wand und sagte in ihr sei der Botschafter verschwunden. Nach kurzem suchen fanden dort auch einen Geheimgang im Kamin und wir revidierten unsere Meinung über seinen Geisteszustand, denn er scheint sich wirklich mit Pflanzen unterhalten zu können.

Nach der ersten Erkundung des Ganges schien er irgendwo im Gerberviertel enden. Wir zogen uns erst einmal zurück, denn wir wollten nicht am Tag durch den Ausgang treten. Als es dunkel war, stiegen wir auf der anderen Seite aus und standen in einem Lagerhaus, dass offensichtlich zu einer Gerberei gehörte.

Ich ging vor das Lagerhaus um mich hier etwas umzusehen als mich 2 Betrunkene, ein Zwerg und ein Mensch, bemerkten. Sie saßen in schwer einzusehenden Ecke in der Gasse.

Von ihnen erfuhren wir, dass das Lagerhaus dem Gerber Lohmann gehörte und dass in der letzten Nacht ein Zwerg mit 2 Schwertern über dem Rücken mit mehreren Helfern einen zappelnden Sack in eine Kutsche verlud und von hier weggefahren sei.

Wir dachten uns, dass ein Gerber nichts mit der Entführung zu tun haben könnte und wollten erst einmal mehr über den Geheimgang herausfinden. Malachat Toskil, der elfische Architekt, der die Botschaft gebaut hatte, wusste nichts über einen Geheimgang und wir baten ihn, sich den Gang einmal anzusehen.

Nach einer kurzen Begutachtung des Ganges kam er zu dem Schluß, dass er nachträglich eingebaut worden sei. Also beschlossen wir in der Nacht bei Lohmann einzusteigen. Sein Haus war schnell gefunden und es dauerte nicht lange und wir waren drinnen. Wir teilten uns auf, um mehrere Räume gleichzeitig zu untersuchen. Rak Tar ging die Treppe hoch und diese knarzte unter seinem Gewicht. Dadurch schien Baal in Panik geraten zu sein. Er rief mehr oder weniger wir sind entdeckt und es muss nun schnell gehen.

Die Bewohner des Hauses wurden dadurch wach und es wurde nun richtig laut. Von oben hörte man, wie ein schwerer Gegenstand verschoben wurde und wie um Hilfe gerufen wurde. Aus der Küche rief die Magd etwas von Vergewaltigung und ein etwas 50 Jahre alter Knecht wollte dies verhindern.

Beide wurden niedergeschlagen und Rak Tar brach durch die Tür zum Schlafzimmer von Lohmann. Zwischenzeitlich hatte ich mein Aussehen verändert. Rak Tar und ich griffen uns Lohmann, steckten ihm einen Sack über den Kopf und es begann eine wilde Flucht mit einem zappelnden Lohmann durch das Händlerviertel. Von dem Lärm der bei dieser Aktion veranstaltet wurde, musste mindestens das halbe Viertel wach sein.

Da Lohmann nichts sehen konnte, beschlossen wir ihn zu dem einzigen sicheren Ort zu bringen den wir kannten, die throalische Botschaft. Wir begaben uns in einen Raum um ihn zu verhören und der wachhabende Offizier wollte dem Verhör beiwohnen. Baal lief hier zur Hochform auf. Er redete auf den alten Mann, der total verängstigt auf einem Stuhl saß, er solle gestehen, etwas von davon das er gegen Travar sei und von der Volksfront von Travar oder der Travaischen Volksfront.

Irgendwann verließ ich den Raum. Einige Zeit später muss auch Baal zu dem Schluss gekommen sein, dass der arme Gerber nichts mit der Sache zu tun haben konnte und der Rest der Gruppe kam mit den verschnürten Lohmann wieder aus dem Raum. Völlig planlos setzten wir Lohmann irgendwo in der Stadt auf freien Fuß.

Am nächsten Morgen setzten wir uns zusammen und gingen nochmals alles durch. Ein zweiter Architekt sah sich den Geheimgang noch einmal an und stellte fest, dass er gleichzeitig mit dem Haus gebaut wurde.

Nun nahmen wir Malachats Haus unter Beobachtung, da er ja der Architekt der Botschaft gewesen war und irgendwann in der Nacht verließ er sein Haus. Er ging zu einem Haus in einem besseren Viertel, dass von 5 zwielichtigen Gestalten bewacht wurde, die anscheinend nicht gesehen werden wollten. Irgendwann ging Malachat nach Hause. Das andere Haus sah man sich am Tage noch einmal etwas genauer an und stellte fest, dass es mehr oder weniger einer Festung glich. Neben den 5 Personen die außen patrouillierten, war noch einer im Giebel. Zudem waren die Fenster vergittert und solche Sachen. In dieser Nacht wollten wir in Malachats Haus einsteigen, doch sein Haus war zu gut abgesichert, denn wir kamen nicht rein.

Zwischenzeitlich hatte uns ein "Freund" einen Brief zukommen lassen. In diesem Stand das der Botschafter in einem Gehöft außerhalb von Travar gefangen gehalten werde und zu zu einem öffentlichkeitswirksamen Zeitpunkt getötet werden sollte.

Mangels Alternativen machten wir uns auf zu dem Gehöft. Kurz nachdem wir die Hauptstraße verlassen hatten kamen wir zu einer Stelle, die gut für einen Hinterhalt oder einen Vorposten geeignet war. Es wurde der Beschluß gefasst, dass ich die Stelle mal auskundschafte und nach einer abgesprochenen Zeit sollten die anderen zu dem Punkt vorrücken.

Ich konnte einen Wachposten ausfindig machen, der mit nicht viel mehr als einem Signalhorn bewaffnet war. Ich schaltete ihn ohne Probleme aus und holte die Anderen nach.

Wieder vereint setzten wir unseren Weg fort und nahmen das Gehöft in Augenschein. Es hatte den Anschein das der Botschafter im Haupthaus gefangen gehalten wurde, denn neben den Patrouillen standen noch 2 Wachen direkt vor dem Gebäude.

Unser Plan sah vor die Patrouillen bis zu dem Haus lautlos auszuschalten und dann  zu stürmen. Doch dies schlug gründlich fehl und so mussten wir uns in offener Schlacht zum Haus vorkämpfen.

Nach kurzer Zeit erschien der Zwerg mit den beiden Schwertern, der noch etwas in der Art wie bringt den Botschafter in Sicherheit, ich halte sie auf rief. Die Bewohner des Gehöftes setzten sich ab und der Zwerg stand nun alleine vor uns. Wir dachten uns, dass wir ihn mal eben schnell überrennen würden, doch daraus wurde nichts, denn er wußte sich zu wehren.

Unsere zahlenmäßige Überlegenheit führte letztendlich dazu, dass er schwerverletzt aufgab. Nach einem kurzen Gespräch mit ihm war alles geklärt. Er und seine Mitstreiter wollten den Anschluß von Travar an Throal. Es war geplant die Regierung von Travar zu gewaltsam stürzen und deshalb brauchten sie die offizielle Unterstützung von Throal.

Bei einem kurzen Gespräch mit dem Botschafter hatte dieser abgelehnt und sie hatten ihn entführt, um sich noch einmal ausführlich mit ihm darüber zu unterhalten. Seine Meinung hatte er nicht geändert und sei nun auf den Weg zurück zur Botschaft.

Des Weiteren berichtete er uns das die Fraktion die die totale Unabhängigkeit von Travar wollte mit aller Wahrscheinlichkeit ein theranischer Agentenring sei. Natürlich beschlossen wir gemeinsam den Ring zu zerstören.

Wir reisten zurück nach Travar und hielten das festungsgleiche Haus unter Beobachtung, denn hier führten jetzt die Spuren hin, die wir gefunden hatten. Es herrschte ein reges Treiben, denn viele Leute betraten und verließen das Haus.

Eines Abends jedoch ging eine Person aus dem Haus, die nicht zu den anderen passte und ich verfolgte sie. Schnell bemerkte ich, dass es die richtige war, denn sie verhielt sich so, als ob sie Verfolger entdecken oder abhängen wollte. Ich war jedoch zu gut für ihn und konnte ihm mit etwas Mühe folgen.

Sein Ziel war ein offensichtlichlich leerer Kontor. Nach längerer Zeit kam er wieder heraus und ging zurück. Nun berichtete ich meinen Freunden von dem herausgefundenen und wir machten uns am Tage auf den Weg zum Kontor. Auf den ersten Blick schien er innen genauso verlassen zu sein, wie er von außen aussah. Auf dem zweiten Blick sah man jedoch Fußspuren, die in den Keller führten und dort endeten.

Schnell war der geheime Raum gefunden. Der Bewohner des Hauses, der Kopf des theranischen Agentenringes, lag in den letzten Zügen auf dem Boden. Er hatte Selbstmord begangen, um keine Informationen Preis zu geben. Das einzig Interessante, was wir hier noch gefunden hatten, war ein kurzer Brief, in dem stand:

„Gute Ankunft in Weidendorf. Hengist“.

Unsere Aufgabe in Travar schien nun erledigt zu sein und wir bereiteten unsere Abreise vor. Der Zwerg sagte noch, dass er sich um den Rest des Agentenringes kümmern werde, da nun der Kopf von diesem ausgeschaltet sei.

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Re: [Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan
« Antwort #13 am: 29.11.2008 | 21:52 »
Wir haben noch ein paar Runden gespielt, allerdings zeichnen sich unsere Chronisten durch vermehrte Unlust aus, so dass keine weiteren Berichte vorliegen.

Wir machen jetzt erst einmal eine ED Pause und werden in derselben Besetzung (bis auf Elkos) mit Rolemaster/13 Mann weitermachen.

Nach der ED Pause geht es mit "Vorboten des Krieges" weiter.


cu Drantos