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D&D und das Rollenspiel, das ewige Leid.

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Boba Fett:

--- Zitat von: Falcon am 23.05.2007 | 11:00 ---Ein richtiges Social Combat System wäre mir natürlich lieber aber bislang kenne ich kein vernünftiges.

--- Ende Zitat ---
Exalted 2nd Edition hat eines...

--- Zitat ---mit Attributsminima würde sich das Problem auch nicht erledigen, was braucht mein Barb ein Cha von 8 oder 9 wenn er dadurch von dem nächstbesten Monser erschlagen wird, weil er nicht mehr trifft?

--- Ende Zitat ---
Auch hier gilt: Das regelt der Gruppenvertrag.
Wenn (!) die Regelung gilt, dass es einen Attributsmindestwert gibt, weil man sich darauf geeinigt hat, dann gilt dadurch auch, dass die Charaktere dadurch in ihrer maximal möglichen Effizienz gemindert werden.
Und bei D&D gilt ebenso, dass die Gegner, die ein Spielleiter ins Feld führt, der Effizienz der Spielercharaktere angemessen sein muss. Dafür hat schliesslich jedes Monster und auch jeder NSC einen sogenannten Herausforderungsgrad (Challengerating [CR]), der anzeigt, wie sehr er die Gruppe beansprucht.
Und dann muss der Spielleiter die geminderte Effizienz auch in der Vorbereitung der Abenteuer berücksichtigen.

Und auch das ist kein typisches D&D Problem - auch bei anderen Systemen kann man sich auf "no minmaxing" einigen und dann muss auch der Spielleiter adäquate Gegner präsentieren.
Ganz im Gegenteil: bei den meisten Systemen wird der Spielleiter sogar diesbezüglich alleine gelassen. D&D gibt da sogar durch die Herausforderungsgrade Hilfestellungen...

Inwieweit Wertunterschiede (Cha 5 oder 8) zu differenzieren sind, ist eine Frage der Art der Differenzierung.
Die Unterschiede sind beim Würfeln eindeutig. Bei der Differenzierung des Wertes über die Darstellung durch den Spieler ist das weit aus schwieriger. Auch das ist nichts Attributs- oder D&D typisches...
Wie stellt man den Unterschied in der Fertigkeit "Verhandeln" bei einem Wert von 3 oder 5 dar?
Wie unterscheidet sich "betören 4" oder "betören 5"? Was sagt "Mut 13" aus?

Das Problem habe ich aber doch bei so gut wie allen Rollenspielen, wo Fähigkeiten über Werte abgebildet werden.

Samael:
@Chiungalla
Denk ich auch. Wenn ich so Sachen lese wie "Wizards mit Int kleiner 18 taugen nichts". Die CR sind designt für PB 25 oder den "Elite Array" von 15,14,13,12,10,8.

Asdrubael:

--- Zitat von: Chiungalla am 23.05.2007 | 12:01 ---Ich glaube das Problem ist vielleicht auch zum Teil hausgemacht.

Wenn man sich an den von D&D vorgegebenen Challenge-Ratings orientiert, kommt man auch durchaus wunderbar durchs Leben, wenn man seinem Krieger oder Barbaren aus Stilgründen 12 oder 14er Charisma gegeben hat.

Nur wenn dann alle Charisma als Streichattribut sehen, und Weisheit auch nur nehmen, wenn die Klasse es erfordert, dann sind die Charaktere plötzlich in Kämpfen "zu gut" für ihre Stufe.
Der Spielleiter fährt dann reflexmäßig dickere Monster auf, und die Spieler glauben irgend wann, dass sie solche Charaktere bauen müssen.


--- Ende Zitat ---

Die Grundregel eines DM ist aber "pack sie da, wo sie am schwächsten sind"

Wenn alle WE als Streiattribut haben, dann sind mindflayer hervorragend denn die Willenskraftwürfe sind dann niedrig
niedriges Charisma? Ok, sie haben Erfolge, sie erschlagen monster um monster, aber eine Bande charismatischer Möchtegern Helden schnappt ihnen die Belohnung weg und heimst den Ruhm ein. Damit gehen sie bei vielen belohnungen leer aus und ohne genug magische Gegenstände, die es als Belohnung gegeben hätte, kann man das Power-Niveau auch wieder nach unten regulieren

Was uns zum nächsten Punkt bringt. Man hat als DM in dem komplexen System viele Stellschrauben. Aber eben zu viele um einfach reflexartig irgendwas zu machen. D&D verlangt Überlegung wenn man als SL einen bestimmten Effekt erreichen will.
Immerhin kann man mit speziellen Stellschrauben bestimmte Effekte erzielen.

Barbara [n/a]:
Hallo Falcon,


--- Zitat ---Mir wurde schon angedroht meinen Druiden mit CH<6 von der Spielwelt als missgetalteten Authisten behandeln zu lassen, andererseits bin ich darauf angewiesen, weil er sonst nichts reissen kann.
--- Ende Zitat ---
Wie sehen denn deine Attributswerte aus? Wie ist das Verhältnis in den Werten zu denen der anderen Charaktere?

Ob wir deine Sicht zur Gewichtung der Attribute zur Optimierung deines Charakters teilen ist ja eigentlich egal. Die Frage ist, ob deine Mitspieler das tun bzw. wie du sie von deinem Charakter überzeugen kannst.

Just my 2 cent.

Dr. Sylvia Sinclair

Bad Horse:
Wir haben in unserer Gruppe einen Kämpfer/Rogue, der zugunsten von Stärke und Con auf Weisheit und Charisma verzichtet hat (gut, ist "nur" bei 8...). Und das kriegt er halt ab und zu zu spüren, wenn die NSCs automatisch eher mit dem Paladin/Kleriker reden (der hat halt ein ehrliches Gesicht).

Ansonsten spielt er den Kerl als eine Zyniker, der in der richtigen Situation immer das Falsche sagt... die Gruppe stöhnt schon jedes Mal auf, wenn er den Mund aufmacht. Aber es macht allen Spaß.

Außerdem denke ich, daß Charisma schon ein wenig mit dem Aussehen zu tun hat. Ein gutaussehender Kerl - oder eine gutaussehende Frau - können noch so stottern und schüchtern wegschielen, der erste Eindruck ist eher positiv. Ein missgestalteter Typ kann noch so ein Auftreten haben - der erste Eindruck ist eher bescheiden.
Immerhin kann man mit dieser Logik einen Char mit durchschnittlichem Charisma erschaffen...  ;)

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