noch Königstag, der 2. Vorgeheim
Eine mehrfach gebrochene Nase scheint noch das kleinere Übel zu sein, denn als Myralin den Kopf Sigmunds' zur Seite dreht, sieht man eine grosse, hässliche Wunde - auf der Breite etwa einer halben Hand ist die Schläfe des armen Kerls aufgeplatzt, sogar etwas der kostbaren grauen Hirnmasse ist hier ausgetreten. Immer noch tritt das Blut in grossen Schüben aus der Wunde. Myralin stellt fest, dass Sigmunds' Puls noch leicht schlägt, und auch flacher Atem scheint noch wahrnehmbar zu sein, allerdings kann sie leider kaum etwas für ihn tun. Magnus faltet die Hände und spricht ein Gebet, und auch ich rufe in Gedanken die Götter an, aber hier kommt wohl leider jede Hilfe zu spät. Ein kurzes aber heftiges Zittern der Beine noch - dann entspannt sich der Leib unseres Weggefährten: Morr hat Sigmund in sein Reich geholt. Ein kurzer Moment der Trauer - schade um den netten Kerl! - mehr ist uns ob unserer Situation im Augenblick leider nicht möglich. Wir beschließen, ihn zunächst hier liegen zu lassen und uns erst einmal weiter umzuschauen. Begraben können wir ihn ja später immer noch.
Der Raum, in dem wir uns jetzt befinden diente offenbar früher als Waffenkammer. Das erkennt man deutlich an den Halterungen an den Wänden. Einen weiteren Zugang zu der Kammer scheint es auf den ersten Blick nicht zu geben. Aber dies ist ja ein Stützpunkt von Zwergen, da ist mit Geheimtüren immer zu rechnen. Raslani untersucht die rechte Wand des Raumes: „Ungewöhnlich ... - Sigurd, sieh dir doch mal die andere Wand an!“, sagt sie und zeigt auf das dem Zugang gegenüber gelegene Wandstück. Dieses ist sehr schön gemauert, eine Meisterleistung zwergischer Maurerkunst. Was aber auffällt, ist in der Mitte ein vertikaler bündiger Abschluss - so etwas kenn' ich doch irgendwoher! Hier müsste eigentlich ein lockerer Stein sein, den man eindrückt und dadurch den Mechanismus einer Geheimtür auslösen kann. Aber nein, alle Steine bleiben fest an ihrem Platz, so sehr ich auch dagegen drücke. Ein: „Ach ja!!“ entfährt mir - ich Tor! - 'muss hier doch mehr in Zwergen-Grössen denken! Also schnell etwas tiefer noch einmal das Gleiche probiert, und tatsächlich, mit einem: „Klack“ schwingt eine Tür nach aussen auf - dahinter liegt ein weiterer Gang, den meine Fackel einige Meter weit ausleuchtet. „Das haben wir ja gut miteinander hinbekommen“, lächelt die Elfin mich an. - Huch, sie kann ja tatsächlich lächeln! Hätte ja nicht gedacht, dass das möglich ist nach den etwa zwei Wochen die wir ja jetzt schon zusammen unterwegs sind.
Ich nehme die Fackel in die linke Hand und ziehe mein Schwert, da tippt mir Magnus auf die Schulter: „Es wird langsam Zeit, dass Du DAS hier wiederbekommst“, und er reicht mir mein eigenes, vertrautes, magisches Schwert - sicherlich nicht der schlechteste Augenblick, den er hierfür gewählt hat. Sofort fasse ich noch mehr Mut und betrete den dunklen Gang als Erster. Schon nach wenigen Schritten macht dieser einen schärferen Rechtsknick, als man es von solchen Gängen eigentlich gewohnt ist. Unmittelbar dahinter türmt sich ein riesiger Schutthaufen vor uns auf. Darüber gähnt ein ziemlich grosses Loch in der Decke. Raslani klettert behänd auf den Haufen, um sich das näher anzusehen, und leuchtet mit ihrem blauen Elfenlicht hinein: „Hmmm, hier geht’s nicht weiter. Die Steine, auf denen ich stehe, scheinen aber in etwa in diesen Hohlraum hinein zu passen“. „Wohl eine weitere dieser Fallen“, stelle ich fest. Als Raslani weiter vorgeht, räume ich ein paar der Steine zur Seite, und tatsächlich - da ragt ja ein Arm heraus! Unter dem Geröll entdecken wir dann die Leiche eines weiteren dieser gehörnten Tiermenschen. Ausser den Resten eines Bustpanzers ist hier nichts weiter zu finden, und so folgen wir Raslani weiter den Gang hinab. Dieser endet schliesslich an einer Treppe, die abwärts führt, und uns bietet sich ein bereits vertrauter Anblick: Auf der obersten Stufe liegt wieder so ein gehörnter Tiermenschen-Schädel, den leeren Blick Richtung treppabwärts gerichtet. „Wohl eine Warnung wegen der Fallen an seine lebenden Artgenossen“, äussere ich die Vermutung, was die anderen dann wohl auch für durchaus glaubhaft halten.
Am Fusse der Treppe breitet sich dann eine Art Höhlensystem aus, das mich irgendwie an das unter Burg Wittgenstein erinnert - was ich meinen Begleitern dann auch erzähle. Auf ihre neugierigen Fragen hin berichte ich, wie wir damals durch diese vielen düsteren Gänge irrten - mein teurer Kompass versagte leider aus unerfindlichen Gründen seinen Dienst, fast an jeder Ecke schossen merkwürdige Ranken peitschenartig aus den Wänden, die hässliche Wunden reissen konnten, Tiermenschen und Mutanten stellten sich uns – natürlich! - in den Weg, und unser Wegbegleiter Sebastian wurde uns von einem unterirdischen Strom fortgerissen. Als wir ihn später erstaunlicherweise auf der Burg selbst wiederfanden, schien er völlig geistesgestört zu sein, so dass wir ihn im Verenatempel von Kemperbad zurücklassen mussten. Nun, diese Geschichten tragen nicht gerade zur Ermunterung meiner Kameraden bei, so dass ich es dann lieber erst einmal dabei belasse.
Zu unserer Rechten nehmen wir auf einmal einen merkwürdigen Geruch war, laut Raslani riecht es „Irgendwie nach Fluss“. Sie folgt dem „Duft“ und entdeckt ein Loch im Boden, das gerade gross genug ist, um sich dort hindurch abzuseilen. Plötzlich vernehmen wir auch wieder bereits bekannte Geräusche: „Krrrrgschhhh!“ - diesmal kommen sie eindeutig von dort unten. Mit Raslanis' Hilfe seilt sich Magnus ab, um dem Lärm auf den Grund zu gehen. Als er zurückkehrt, berichtet er uns von einem weiteren Loch und einer weiteren Höhle, die etwa vier Meter tiefer liegt. Und dort habe er schattenhafte Bewegungen wahrgenommen, und auch Stimmen - wahrscheinlich Tiermenschen. Daraufhin beschliessen wir, möglichem Ärger lieber aus dem Wege zu gehen und statt dessen - zumindest erst einmal - die anderen Gänge hier „oben“ zu untersuchen.
Auf der linken Seite dieses unterirdischen „Saales“ scheint es weiterzugehen, und tatsächlich beginnt hier ein Gang, von dem schon bald rechts ein weiterer, allerdings deutlich schmalerer, Weg abzweigt. Dieser endet allerdings nach wenigen Metern in einem kleinen Saal, in den durch ein Loch weit oben in der Decke etwas Tageslicht hereinfällt. Das macht zwar etwas Hoffnung, bringt uns aber nicht gerade unserem Ziel näher - und hinaufklettern könnte dort höchstens Raslani, aber das hilft uns anderen ja auch nicht weiter. Also folgen wir dem breiten Gang weiter, der schliesslich an einer Kreuzung in Form eines „T“ endet. Links schimmert etwas Licht, diesmal aber wohl eher künstlichen Ursprungs, wie wir vermuten. Als wir uns diesen Gang entlangtasten, wird dieses Licht zunehmend heller. Wir erreichen den Fuß einer weiteren Treppe, und als wir hinaufschauen, bietet sich uns ein äusserst interessanter Anblick: In einem sehr schön gemauerten Türbogen - auch eindeutig Zwergenarbeit - erstrahlt ein sternförmiger greller, gelber Lichtervorhang. Dahinter liegt, über einen Tisch gebeugt, ein Zwergenleichnam, der uns abweisend seine skelettierten Handflächen entgegenstreckt, als wolle er uns irgendwie fernhalten. Tatsächlich habe ich auch den Eindruck, dieser Lichtvorhang sei das letzte Werk dieses Zwerges - vermutlich, um irgendetwas zu beschützen. „Hmmm, meiner Vermutung nach ist das Hadrin.“ - „Wer ?“, fragt Myralin.- „Na, der Zwerg der den Boten mit dieser Schriftrolle ausgeschickt hat.“. Unter dem rechten Arm scheint Hadrin - so nenne ich ihn jetzt einfach mal - eine weitere dieser Schriftrollen zu verbergen.
Aber einfach wird es sicher nicht, an die Rolle zu kommen, immerhin scheint dieser Lichtzauber ja über Jahrzehnte, wenn nicht sogar noch länger gehalten zu haben - ob das nun Hadrin ist oder ein anderer Zwerg. Der gemauerte Bogen gibt uns keinerlei Hinweise, keine Schriftzeichen - gar nichts. Magnus wirft ein paar kleine Steinchen in Richtung des Lichtes, die davon allerdings einfach abprallen. Dann greift er vorsichtig mit seiner Hand in Richtung Öffnung. Wie er berichtet, wird der Widerstand grösser, je tiefer er in den Raum hinter dem Steinbogen eindringt. Ich trete neben ihn: „Lass mich mal versuchen“ - Magie kann man wohl nur mit Magie bekämpfen, eine Erfahrung, die ich selbst schon das ein oder andere Mal machen musste -, und mir fallen diese magischen Pfeile ein, die ich mir damals vom Magier-Meister Hyronimus Blixen in Delbertz eigens hatte anfertigen lassen. Ich nehme einen dieser Pfeile aus dem Köcher, greife ihn weit hinten am Schaft und strecke meine Hand vorsichtig nach vorne. Der Widerstand wird langsam stärker, und schliesslich bleibt der Pfeil im Licht einfach stecken. Ich lasse ihn los, weiche kurz zurück, und der Pfeil scheint doch tatsächlich in der Luft zu schweben! Hmmm... das ist jetzt nicht gerade die Art Magie, die ich im Sinn hatte. Ich greife nach meinem Pfeil, um ihn wieder herauszuziehen, aber er will nicht so recht. Schliesslich gibt er von einem auf den anderen Moment nach, mein Arm schwingt mit dem Pfeil in der Hand ruckartig zurück, und ich spüre einen merkwürdig ziehenden kurzen Schmerz in meiner Schulter. Wenigstens habe ich meinen magischen Pfeil wieder - wer weiß, wann man ihn brauchen wird.
Plötzlich glaube ich aus dem Gang hinter uns Geräusche zu hören, mir scheinen es Stimmen und Waffengeklirr zu sein. Sofort lege ich den Pfeil, den ich ja ohnehin gerade in der Hand halte, an meinen rasch hervorgeholten Bogen und schicke ihn den vermeintlichen Angreifern entgegen. - „Pling.“ Und auf einmal herrscht Stille. Magnus ist nicht begeistert ob meiner vorschnellen Reaktion, aber so bin ich nun mal. Wenn ich mich bedroht fühle, dann agiere ich lieber schnell, als erst lange abzuwarten. Aber war da jetzt etwas, oder haben meine Sinne mir einen Streich gespielt? Das wohl eher nicht, denn die anderen scheinen ja auch etwas gehört zu haben. Raslani und Magnus beschliessen, der Sache auf den Grund zu gehen, während Myralin und ich zunächst hier an der Treppe zurückbleiben.
Nach einer Weile hören wir eindeutig Getöse und Stimmengewirr, und so beschliessen Myralin und ich, den beiden anderen zu folgen. Wir finden sie bei der uns bereits bekannten Öffnung im Höhlenboden, aus der Raslani Magnus gerade wieder herauszieht. Irgendwie scheinen sie die Tiermenschen in Aufruhr versetzt zu haben, denn aus der Öffnung dringen wütende Schreie und Waffengeklirr zu uns herauf. Wir ziehen uns zu der Treppe und dem Lichtervorhang zurück - dass scheint uns nämlich eine Stelle zu sein, die sich recht gut verteidigen ließe. Besser noch wäre es freilich, den Zauber zu brechen oder zu überwinden, und die dahinterliegende Kammer zu erreichen! Während die anderen sich auf dem oberen Treppenabsatz umwenden und in Verteidigungsposition gehen, versuche ich noch einmal mein Glück mit dem magischen Lichtervorhang. Doch nichts hat irgendeinen Effekt: weder mein magisches Schwert, noch die in der Zwergensprache Khazalid gesprochenen Worte: „Hadrin, lass uns doch bitte eintreten!“. Etwas konsterniert bitte ich Raslani, sie möge doch einmal ihr Glück versuchen - Elfen gelten ja im Allgemeinen als recht gut bewandert in magischen Dingen -, tausche mit ihr die Plätze und richte meinen gespannten Bogen wieder in Richtung des dunklen Ganges. Tatsächlich, nach einer kurzen Weile schimmert das gelbe Licht hinter mir auf einmal bläulich, danach ein kurzer, heftiger Blitz, und auf einmal stehen wir in völliger Dunkelheit.
Da fällt uns auf, dass auch von dem Lärm der Tiermenschen nichts mehr zu hören ist, Etwas Zeit also, die dank Raslani geöffnete Kammer zu untersuchen. Ich entzünde erneut eine Fackel und gebe sie an Magnus, da sehe ich, dass die Elfin bereits in der Nähe des toten Zwerges zu Gange ist. Sie schnappt sich die Schriftrolle, dessen Inhalt sie uns kurz darauf vorliest:
„An den Anführer des Rettungstrupps:
Wenn Ihr diese Zeilen lest gehe ich davon aus, das Gnarok mit seiner Botschaft bis zu Euch durchgedrungen ist. Nehmt Euch bitte Seiner an, er ist mein Sohn und Erbe. Ich gehe weiterhin davon aus, dass es den Orks nicht gelungen sein wird, meinen „Lichtzauber“ zu überwinden.
Ich bedaure, Euch nicht persönlich begrüssen zu können: Ich bin verwundet und fühle den Tod nahen. Der magische Schutzschild wird das letzte bisschen Leben aus meinem Körper saugen. Ich hoffe, er wird die Grünhäute so lange abhalten, bis Ihr hier eintrefft. Sie müssen glauben, der 'Kristall der Luft' befinde sich in unseren Händen, und nicht in denen Yazerans.
Die Hartnäckigkeit, mit der uns die Orks verfolgten, zeigt deutlich, dass sie sich tatsächlich über die unglaubliche Macht der Kristalle im Klaren sind. Ich glaube, sie haben bereits den Kristall in ihrem Besitz, der die Erde beherrscht. Weiteren Kristalle dürfen ihnen nicht in die Hände fallen! Ihr solltet sie sofort verfolgen und sicherstellen, dass sie den Schatz nicht in ihr verfluchtes Heimatland schaffen, sonst wird alles verloren sein.
Lebt wohl.
Hadrin“
Als die Elfin die Übersetzung vollendet hat - „Warum bekommt immer nur sie die einfachen Texte“, werfe ich Magnus kurz zu -, fällt mir eine Begegnung mit einem Zwerg ein, die sich vor einigen Jahren in einer Schänke in den Katakomben des Bernabau-Stadions von Middenheim zugetragen hatte, und von der ich den anderen kurz berichte:
'Guntram der Stolze' nannte er sich, und ich hab' ihn immer für einen kleinen, aber dabei trotzdem sehr umgänglichen, Prahlhans gehalten. Auch war er immer sehr freigiebig, und so verbrachten wir schon den einen oder anderen feuchtfröhlichen Abend miteinander. So auch an diesem besagten Abend, als Guntram mir zunächst die Geschichte seiner Sippe, und dann auch immer wieder von den alten Sagen des „grossartigen Zwergengeschlechts“ berichtete. Welch mächtige Fürsten hätten damals geherrscht, als das Menschengeschlecht noch kaum eine Rolle spielte. Kristalle hätten sie besessen, mit denen sie sogar die Elemente nach Belieben beherrschten! An viel mehr oder Genaueres kann ich mich leider nicht erinnern - wie gesagt, es war einer dieser feuchtfröhlichen Abende, und das leckere Ale war mir damals wichtiger als die Geschichten Guntrams', die ich wohl eher als Prahlerei abtat, was ich ihm gegenüber der Höflichkeit halber selbstverständlich nie äusserte.
„Nun, scheint ja vielleicht doch mehr dran zu sein“ beende ich meinen kurzen Monolog, und die anderen scheinen mir durchaus beizupflichten. Wer diese Steine in seinen Besitz bringt, könnte vielleicht einiges zum Guten wenden angesichts der Gefahren, die unserer Welt in diesen unsicheren Zeiten drohen - wenn man alleine schon an den bevorstehenden Krieg zwischen Bretonnia und dem Reich denkt, und auch an den zunehmenden Einfluss des Chaos überall. Da der Kristall des Lichtes sich offenbar damals bei Yazeran befand, also vermutlich innerhalb der Grenzen des Reiches - denn in diese Richtung war Hadrins Sohn Gnarok unzweifelhaft unterwegs gewesen, bevor sein Leben auf dieser Felsnadel endete -, und da meine Verbannung aus dem Reich uns diesen Weg im Moment verschliesst - wie Magnus kurz anmerken zu müssen meint -, scheint es uns angebracht, zunächst der Spur dieses Orks Torgochs zu folgen, der damals den „Erdstein“ an sich gebracht hatte. Nur ...erst einmal müssen wir hier unbeschadet aus diesen Höhlen herauskommen.
Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, durchsuchen wir noch kurz den Raum: anscheinend eine Art Schreibstube, die aber bis auf den Tisch und einige leere Regale völlig ausgeräumt scheint. In einem Winkel des Raumes findet Raslani noch eine kleine Holzkiste, die mit einem kleinen Vorhängeschloss versehen ist. Nachdem es ihr nicht gelingt, das Schloss zu öffnen, greift sie kurzerhand zu ihrem Schwert und lässt es auf die kleine Kiste herabfahren - „Rummms!“ Die anscheinend völlig morsche Kiste zerfällt in mehrere Einzelteile. „Übrigens“, merkt Magnus breit grinsend an, "hier wäre wahrscheinlich der Schlüssel gewesen“, und zeigt auf den Gürtel Hadrins, an dem ein Schlüsselbund befestigt ist. Bis auf einen Beutel mit einigen Münzen, den Raslani an sich nimmt, ist nichts weiter zu finden, und so machen wir uns, Myralin vorneweg, auf den Weg: die Treppe hinab und den dunklen engen Gang entlang.
An der ersten Abzweigung beschliessen wir, den uns noch unbekannten Gang geradeaus zu erforschen - vielleicht führt ja hier ein zweiter Weg hinaus. Wir alle sind der Ansicht, hier gebe ist nichts weiteres zu finden, was uns nützlich sein könnte, und so könnte man diesen gehörnten Tiermenschen aus dem Wege gehen. Nach ein paar Metern bleibt Myralin plötzlich ruckartig stehen: „Hier geht es runter!“. Etwa vier bis fünf Meter geht es hier steil abwärts, und unten scheint, wie man dem Rauschen entnehmen kann, ein unterirdischer Fluss entlangzuströmen. Raslani, die für solche Fälle ja prädestiniert zu sein scheint, übernimmt die Spitze und klettert rasch den Abhang hinab. Da, plötzlich wird das Wasserrauschen von lautem Gebrüll und Waffengeklirr übertönt, das von dort unten scheinbar aus einem Seitengang dringt.
Fortsetzung folgt!