Autor Thema: Diskussion zu "Fortune in the Middle"  (Gelesen 17222 mal)

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Offline Thalamus Grondak

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Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« am: 13.06.2007 | 15:08 »
In dem Fall würde ja nur der Prozess erfasst, nicht physische Objekt "Spiel X"
Genau! Fein oder?

Nein.
Für mich schon. Da liegen IMHO sogar Welten zwischen.

"Mit 'Breaking the Ice' kann man super Hong-Kong-Martial-Arts spielen und außerdem hat man noch gute Dating-Regeln."
Kann man ganz sicher, vor allem weil Martial-Arts davon leben sehr Frei interpretiert zu werden.
Taktischen 2 Kampf kann man aber IMHO besser mit Regeln machen. Da man sonst keien indikatoren hat, ob ich nun getroffen habe, un dwieviel Schaden ich gemacht habe.

Es kommt immer darauf an, wo man seinen Fokus setzt. Das was ich gerne Frei interrpretieren möchte, braucht keine Regeln. Deshalb heisst das aber noch lange nicht, das es nicht der Fokus meines Spiels sein kann, nur weil ich keien Regeln dazu habe.
D&D hat fast keine Regeln zum Spielen einer Rolle, aber eben nicht, weil es nicht dazu da ist eine Rolle zu spielen, sondern weil man bei D&D das spielen der Rolle frei interpretiert.
« Letzte Änderung: 13.06.2007 | 15:16 von Thalamus Grondak »
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Offline Boba Fett

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #1 am: 13.06.2007 | 15:35 »
Zitat
Zitat
...ich stelle Kampf und Beziehungen auf eine Stufe!
Gibt es da einen Unterschied?
Für mich schon. Da liegen IMHO sogar Welten zwischen.
Gut, dann betrachte ich das mal.
Im Kampf hängt der Erfolg von Begabung (Attributen) und Erfahrung/Training sowie ein Quentchen Glück ab.
Im Kampf versucht man sich in eine günstige Position zu begeben und den Gegner mit taktischen Manövern und gezielten Aktionen zur Strecke zu bringen.
Im Kampf ist ein zweiter Durchgang selten möglich. Hat man einmal richtig verloren, war es das, sofern der Gegner nicht gnädig ist.

Im Zwischenmenschlichen sieht es genauso aus.
Der Erfolg hängt von Begabung (Attributen) und Erfahrung/Training sowie ein Quentchen Glück ab.
Man versucht sich in eine günstige Position zu begeben und den Gegner mit taktischen Manövern und gezielten Aktionen zur Strecke zu bringen.
Ein zweiter Durchgang ist selten möglich. Hat man einmal richtig verloren, war es das, sofern der Gegner nicht gnädig ist.
(Oder hat man schon gesehen, dass jemand der einen totalen Korb bekommen hat, hinterher bei der Frau noch landen konnte [sofern sie nicht gnädig ist], oder jemand der den König beleidigte, danach noch viel zu melden hatte, etc. pp.)

Im Rollenspiel sieht es natürlich ein wenig anders aus... (Warum eigentlich).
Der Kampf wird durch Entscheidungen (ich mach dies und bewege mich dahin) und Würfelglück entschieden. (Speziell bei D&D)
Die Beziehungstasks werden durch Entscheidungen (ich sage dies und verhalte mich so) und Interpretation entschieden.
oder
Die Beziehungstasks werden durch Entscheidungen (ich sage dies und verhalte mich so) und Würfelglück entschieden.

Jetzt kann man darüber sprechen was der Unterschied zwischen Würfeln und SL-Interpretation ist, bzw. wo da Vor- und Nachteile entstehen.
Ich würde da sagen: Das hängt eindeutig vom Spielleiter ab.
Als mögliche Nachteile sehe ich aber, dass bei Spielleiterinterpretation ein Spieler, der selbst in dem betreffenden Bereich unbegabt ist, kaum einen begabten Charakter spielen kann, einfach, weil er das, was der Charakter können sollte, nicht beherrscht. Die Spielleiterinterpretation wird da niemals so positiv ausfallen, als würde ein in diesem Bereich begabter Spieler mit dem gleichen Charakter agieren.

Als liebstes Beispiel bringe ich da das Flirten und Verführen. Da schicke ich den Nerd Oswald und die schicke Sabine ins Feld. Spielleiter Klaus wird immer unwillkürlich Sabine bevorteilen auch wenn beide den gleichen Charakter spielen. Wenn SpL Klaus ein fähiger Spielleiter ist, dann wird er versuchen Oswalds Unfähigkeiten im Ausspielen des Verführungsversuches zu kompensieren. Meine Behauptung: Das gelingt niemals vollständig.
Die schicke Sabine wird immer den Vorteil haben.
Das gleiche würde übrigens im Kampf passieren, wenn wir den Karate-Axel und die schicke (aber pazifistisch eingestellte) Sabine hinsetzen. Da kann Karate-Axel mit seinem Fachwissen prahlen und in Zeitlupe berichten, wie er den doofen Oswald (äh Ork!) verhaut. Sabine wird sagen "ich hau dann auch mal drauf" und der Spielleiter wird wahrscheinlich entweder Karate-Axel die Axel-Schau prämieren oder aber Sabine bevorzugen (weil er verknallt ist). Beides wäre aber ungerecht.
Ganz blöd wird es, wenn man beide Methoden mischt. Kampf würfeln und Zwischenmenschliches interpretieren. Denn dann wird die schöne Sabine sich Powergamer-Paul zum Charaktererschaffen einladen, den Mörder-Kämpfer machen und zwischenmenschlich durch ihre Spielerischen Begabungen punkten. Dann fühlen sich Oswald und Axel voll verarscht. Zu Recht!
Kampfgewürfel und zwischenmenschliche Interpretation funktioniert nur in einer Konstellation: Wenn die Spieler in diesen Kategorien in etwa gleiche Begabungen vorweisen können. Der Spielleiter wird kleine Unterschiede locker kompensieren. Sobald aber große Lücken klaffen, ist es vorbei mit der Fairness...

Das ganze soll nicht bedeuten, dass Thalamus jetzt seine Art zu spielen oder zu leiten ändern muss. Wenn er gute Erfahrungen gemacht hat, soll er bitte dabei bleiben, was er macht. Denn es kann ja durchaus klappen. Vielleicht hat er nur Oswalds oder nur Axels dabei. Ich würde ihm wünschen er hätte nur Sabines dabei... ;)

Zurück zum Thema:
D&D ist kein Rollenspiel!
Denn es gibt gar kein Rollenspiel!

PS: Jegliche in diesem Text referenzierten Sabinen sind frei erfunden und JEGLICHE zufaellige Aehnlichkeit mit noch lebenden oder schon Toten Sabines des oeffentlichen Lebens, Privatpersonen oder Leonie ist REIN ZUFAELLIG und NICHT beabsichtigt.
oder doch? ;D
« Letzte Änderung: 13.06.2007 | 15:44 von Boba Fett »
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Grimmstorm

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #2 am: 13.06.2007 | 15:48 »
...

Da schicke ich den Nerd Oswald und die schicke Sabine ins Feld.

...

So, jetzt ist es so weit! Ab heute brauche ich Windeln. Du hast es geschafft das ich inkontinent werde. Verdammt! Ich piss mir vor lachen in die Hose. So! Jetzt geh ich erstmal duschen!

Und was Deine Holzhackermethode angeht - SUPER! Das ist doch mal ein gutes Ergebnis. Allerdings würde ich es gerne darum ergänzen das auch ein Stück Holz eine Intention mitbringt - nämlich ein Baum zu sein, oder sowas ähnliches. Dafür ist er gemacht. Optimal sogar. Für alles andere immer eher schlecht als recht. Und da muß man Verluste hinnehmen. Trotzdem kann man naürlich was anderes daraus machen. Im Fall eines Feuers etwas nützliches, etwa, oder im Fall eines Instrumentes etwas schönes...usw.

Offline Thalamus Grondak

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #3 am: 13.06.2007 | 15:52 »
Ich glaube du liegst da Falsch, Boba.

Zwischenmenschliche Dinge hängen eben nicht mal ansatzweise in dem Maße von Attributen ab, wie ein Kampf.
Oswald ist der Soziale Nerd, der aber 3 x in der Woche Schwertkampf trainiert.
Thorsten ist der Schönling, der seine Freizeit damit verbringt seine Haare zu stylen.

Oswald wird irgendwann eine Frau abbekommen, es dauert länger, und er wird nicht soviele "Abenteuer" erleben, aber er wird eine abbekommen. Zusätzlich kann er jeden im Schwertkampf in Grund und Boden stampfen.
Thorsten wird eine Menge Frauen bekommen, aber egal wie oft er es versucht, er wird Oswald nie im Schwertkampf schlagen.
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Eulenspiegel

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #4 am: 13.06.2007 | 16:06 »
@ Thalamus
Du vergleichst hier aber auch einen Wettbewerb mit einer ituation, wo man versucht, etwa bestimmtes zu erreichen:

Egal wie häufig Oswald es versucht: Er wird Thorsten niemals im Schönheitswettbewerb schlagen.
Egal wo sie es probieren: Thorsten wird immer mehr Frauen rumbekommen.

Auf der anderenn Seite:
Aber auch Thorsten schafft es, mit einem Schwert die Holzpuppe zu treffen. Bei ihm wird es vielleicht etwas länger dauern, und er wird nicht soviele Wettkämpfe gewinnen. Aber letztendlich schafft auch ere s, mit dem Schwert z.B. einen Holzscheit zu durchtrennen.

Fazit:
- Entweder du machst einen Wettstreit ziwschen Thorsten und Oswald: Dann gewinnt immer derjenige den Wettstreit, der auf diesem Gebiet spezialisiert ist.
- Oder du nimmst eine kosntante Herausforderung. Dann schafft der Spezialist diese Herausforderung fast sofort, während der Nerd etwas länger braucht, um die Herausforderung zu bewältigen. - Aber früher oder später schafft auch er die Herasuforderung.

Offline Boba Fett

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #5 am: 13.06.2007 | 16:16 »
Ich glaube du liegst da Falsch, Boba.

Zwischenmenschliche Dinge hängen eben nicht mal ansatzweise in dem Maße von Attributen ab, wie ein Kampf.
Oswald ist der Soziale Nerd, der aber 3 x in der Woche Schwertkampf trainiert.
Thorsten ist der Schönling, der seine Freizeit damit verbringt seine Haare zu stylen.

Oswald wird irgendwann eine Frau abbekommen, es dauert länger, und er wird nicht soviele "Abenteuer" erleben, aber er wird eine abbekommen. Zusätzlich kann er jeden im Schwertkampf in Grund und Boden stampfen.
Thorsten wird eine Menge Frauen bekommen, aber egal wie oft er es versucht, er wird Oswald nie im Schwertkampf schlagen.
Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun?
Vergleiche bitte nicht Äpfel mit Birnen.
Thorsten und Oswald im Kampf - Olswald gewinnt immer. Gut!
Das ist aber ein direkter Wettbewerb. Und der läßt sich nur mit einem direkten Wettbewerb in Thorstens Kategorie vergleichen.
Ob Oswald jemals eine Frau bekommt ist da genau so wichtig, wie dass Thorsten irgendwann mal einen Kampf gewinnt.
Das sind keine direkten Vergleiche.
Wenn beide losziehen und zählen, wieviele Frauen sie in 3 Tagen rumkriegen, das wäre ein direkter Vergleich.
Oder wenn beide die schöne Sabine verführen wollen, wer dann gewinnt...

Also: schlechtes Beispiel!

Und zwischenmenschliche Dinge hängen sehr wohl von Attributen ab:
Ausstrahlung, Aussehen, Persönlichkeit, Empathie, Geistesgegenwart und noch etliche andere.
Die meisten werden bei D&D unter Charisma zusammengefasst.
In zwischenmenschlichen Beziehungen hängt zum Beispiel sehr viel vom ersten Eindruck ab.
Da entscheidet sich, ob man sich auf "mehr" als ein paar Flosken einlässt oder interessiert ist.

Natürlich kann man da auch viel erlernen und trainieren. Aber ein begabter "Zwischenmenschlicher" mit Training und ein Unbegabter sind Welten Unterschied. Und genauso ist es beim Kampf - Training und Erfahrung macht eine Menge aus. Aber zwei Trainierte Kämpfer unterschiedlicher Begabung - da entscheidet dann die Begabung.
Diesbezüglich finde ich D&D sehr toll geregelt, denn die Attribute (Begabungen) gehen ja mit in der Würfel-Resultate ein, rangieren im Normalfall aber irgendwo zwischen 0-5. Die Werte der Erfahrung und des Trainings rangieren aber irgendwo zwischen 0-10. Dementsprechend ist Erfahung und Training ungefähr doppelt so wertvoll (Magie, schlechte Attribute und dergl mal weggelassen - bitte kein Wertehaarspalten).
Und da finde ich D&D auch beim Zwischenmenschlichen sehr gut.

So, das war jetzt ganz ohne Witz für Grimmstorm...
Eigentlich wollte ich ja noch was mit Angie Merkel, Roland Koch und Charisma schreiben, aber denkt Euch einfach was ich sagen wollte.
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Offline Stefan G.

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #6 am: 13.06.2007 | 16:33 »
Das Vergleiche hinken haben ja sowohl Eulenspiegel als auch Boba schon festgestellt, trotzdem muss ich das eine hier noch anmerken:


Egal wie häufig Oswald es versucht: Er wird Thorsten niemals im Schönheitswettbewerb schlagen.
Egal wo sie es probieren: Thorsten wird immer mehr Frauen rumbekommen.


Das halte ich für Blödsinn.

Wenn Oswald den Thorsten auf einen Cosplaywettbewerb zerrt kann er da eventuell sehr wohl gegen ihn gewinnen, da er womöglich dazu in der Lage ist sich ein Kostüm zu basteln und weis wie man Originalgetreu einen XYZ-Schwertkämpfer darstellt. Thorsten wird aufgeschmissen sein.

Thorsten dagegen muss sich im Kampf nur mal entscheiden zu betrügen, schon hat er extrem gute Chance zu gewinnen. Weil ich glaube kaum das Oswald noch so gut dasteht wenn ihm gerade von Thorstens Freundin in den Rücken geschossen wurde.
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Offline Thalamus Grondak

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #7 am: 13.06.2007 | 16:39 »
Egal wie häufig Oswald es versucht: Er wird Thorsten niemals im Schönheitswettbewerb schlagen.
Nein, ein Schönheitswettbewerb würde ich ja auch die Würfel entscheiden lassen, aber eben nicht, ob oswald bei meiner NSC Karin landet.

Wenn beide die schöne Sabine verführen wollen, kann kein Würfelwurf der Welt sagen, wer Sabine erobert, da die Regeln für diesen Wettkampf bei Sabine ganz anders aussehen, als bei Karin, und bei Melanie sehen sie nochmal komplett anders aus.

Ich lasse auch oft auf Charisma würfeln, aber ich werte das nie als mehr, als einen kleinen Indikator für die Situation. Bei ausgearbeiteten NSC habe ich soviel im Kopf, das kann ich unmöglich in Werte pressen. Meistens nehme ich mir irgendwelche Realen Personen zum Vorbild und überlege was sie in der entsprechenden Situation machen würden, und ich hab es noch nicht geschaft da irgendeine Regelmäßigkeit zu erkennen, die sich in Regeln pressen ließe.

Thorsten dagegen muss sich im Kampf nur mal entscheiden zu betrügen, schon hat er extrem gute Chance zu gewinnen. Weil ich glaube kaum das Oswald noch so gut dasteht wenn ihm gerade von Thorstens Freundin in den Rücken geschossen wurde.
Dann würden aber die Werte von Thorstens Freundin einbezogen werden (Hinterhältiger Angriff mit einer Schußwaffe).

Das ist es. Bei Kämpfen fällt es mir überhaupt nicht schwer einen Regelmechanismus zu finden, der die Situation abbildet, und ein einigermaßen "realistisches" ergebnis liefert.
Bei zwischenmenschlichen Dingen ist das, zumindest für mich, nicht so leicht. Wie gesagt, viel zu vielschichtig.
« Letzte Änderung: 13.06.2007 | 16:44 von Thalamus Grondak »
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Offline Boba Fett

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #8 am: 13.06.2007 | 16:45 »
@Stefan: Alle Beispiele hinken irgendwo. Beispiele sind vereinfachte Darstellungen.
Wichtig ist nicht jedes Detail im Beispiel, sondern die Untermauerung der Kernaussage.
Insofern war Eulenspiegels Beispiel nicht gut, wegen Äpfel und Birnenvergleich.
Haarspaltereien helfen da nicht.
Wenn Oswald Thorsten grün und blau schlägt, bevor sie auf Weiberfang gehen, wird Thorsten auch wenig Chancen haben (ausser bei Samariterinnen).

Weiter im Thema.
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Offline Feuersänger

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #9 am: 13.06.2007 | 17:46 »
Oswald ist der Soziale Nerd, der aber 3 x in der Woche Schwertkampf trainiert.

Hast du ne Ahnung, wie die Puppen auf Schwertkämpfer fliegen. ^^
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Thalamus Grondak

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #10 am: 13.06.2007 | 17:48 »
Hast du ne Ahnung, wie die Puppen auf Schwertkämpfer fliegen. ^^
auch auf diese?

« Letzte Änderung: 13.06.2007 | 17:50 von Thalamus Grondak »
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Offline Feuersänger

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #11 am: 13.06.2007 | 17:52 »
Gepriesen sei das Thumbnail, das uns einen detaillierteren Anblick erspart!
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Zitat von: ErikErikson
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Grimmstorm

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #12 am: 13.06.2007 | 18:50 »
Melanie? Hey!!!! Lasst meine Frau da aus dem Spiel, ja?! Die steht nicht auf bräsige Schwertkämpfer oder dummbeutlige Schönlinge! Das einzige was sie fasziniert sind Zauberer mit ihren großen...Zauberstäben.

Und ich hör hier immer nur Klaus, Thorsten, Christian und Christina, Manuela und Sabine...wer ist jetzt nochmal Anne? Und ganz ehrlich - was zur Hölle haben meine ehemaligen Mitschüler mit der ganzen Sache zu tun?

 ~;D

@Boba: Danke das Du mir das erspart hast! :D

Offline Boba Fett

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #13 am: 13.06.2007 | 18:54 »
...wer ist jetzt nochmal Anne?
Welche Anne meinst Du?

Anne Theke?
Anne Mütze?
 ~;D

-scnr-

zurück zum thema
« Letzte Änderung: 13.06.2007 | 19:03 von Boba Fett »
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Offline Purzel

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #14 am: 13.06.2007 | 19:18 »
Also ich kannte mal eine, die nannten wir Anne Fresse!

Grimmstorm

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #15 am: 13.06.2007 | 19:41 »
Nein, Anne Klatsche...wen denn sonst?! Mensch, ihr seid echt blöd...! :D ;)  ~;D

Uh, back to Topic!

Offline Old Gregg

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #16 am: 13.06.2007 | 20:56 »
D&D ist genau das, was ne Gruppe draus macht.
Man kann super Powergaming betreiben und Dungeons entorken, erfahrungsgemäß aber ebenso nicht unbedingt starke Charaktere in relativ kampfarmen, atmosphärischen Kampagenen spielen.

Letzteres klappt allerdings nur, wenn alle drauf Bock haben und man eben nicht zwingend ALLES rausholt, was nur geht.
Dann muss es zwangsläufig massig Prügeleien mit heftigem Gesocks setzen.
ש"ע)  נקמה)
n.  infliction of a punishment as a payback for an injury or a wrong, retribution, retaliation

alexandro

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #17 am: 13.06.2007 | 21:08 »
Die Frage ist ein ganz andere, um mal Bill Bridges zu zitieren:
"Kampf erhält mehr Gewicht in den Regeln, weil man weniger Freiraum für Interpretation zulassen sollte, wenn das Leben der Charaktere auf dem Spiel steht."
Klingt richtig, ist aber falsch.
Beispiel: Vampire. Ausführliche Regeln für Kampf, wenig für soziale Interaktion.
Aber: bei Vampire ist nicht wichtig den Kampf so detailliert wie möglich zu gestalten, denn wenn man jemand wirklich mächtiges in Rage versetzt, dann wird einen dieser in der Luft zerreissen, egal ob man das auswürfelt oder nicht. Wichtiger wären hier also Regeln (oder zumindest Richtlinien), um zu sehen, ob man diesen in Rage versetzt. Ob man das eigene dreckige, kleine Geheimnis bewahren kann oder des Maskeradebruchs angeklagt und vernichtet wird.
Fazit: Designziel klar verfehlt.

Merke also: wenn ein bestimmter Aspekt (wie Beziehungen) wichtig im Spiel ist, so ist die Wahrscheinlichkeit dass die Charaktere in diesem entprotagonisiert werden um so höher, je unklarer dieser Aspekt geregelt ist.

Es nützt also nichts, wenn man weiß welche Optionen man im Kampf gegen einen Gegner hat, wenn man weiß dass man diesen Gegner nicht besiegen kann und keine Möglichkeit hat den Kampf zu vermeiden.

Offline Thalamus Grondak

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #18 am: 13.06.2007 | 22:00 »
Merke also: wenn ein bestimmter Aspekt (wie Beziehungen) wichtig im Spiel ist, so ist die Wahrscheinlichkeit dass die Charaktere in diesem entprotagonisiert werden um so höher, je unklarer dieser Aspekt geregelt ist.
Gibts da auch anhaltspunkte oder gar Belege für?
Ich meine in der Praxis!?
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Offline Raphael

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #19 am: 13.06.2007 | 22:12 »
Das war ja dann ein Beweis für "System does matter", da wär ich auch daran interessiert!  :)
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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #20 am: 13.06.2007 | 22:15 »
Ihr seid gut, ich kapier nichtmal, was er meint.
Der meint wohl, der kann mir mit seine Fremdworte imprägnieren.
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Zitat von: ErikErikson
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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #21 am: 13.06.2007 | 22:29 »
Er meint, wenn es keine Regeln zu einem Thema gibt, wird auch weniger darauf / damit gespielt.

(Mal ganz salopp paraphrasiert.)  :)
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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #22 am: 13.06.2007 | 22:37 »
Okay, das hab ich verstanden.
Warum einfach, wenn's umständlich auch geht? ^^
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Zitat von: ErikErikson
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Samael

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #23 am: 13.06.2007 | 22:37 »
Nicht unbedingt, dass weniger gespielt wird, sondern dass die Spieler in diesen Bereichen weniger Einflußmöglichkeiten haben. (Natürlich gibt es leider Gottes genug Schummel-eSeL, die auch in den gut geregelten Bereichen das Szepter in die Hand nehmen).

Offline Arkam

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RE: Diskussion zu "Fortune in the Middle"
« Antwort #24 am: 13.06.2007 | 22:55 »
Hallo Feuersänger,

Merke also: wenn ein bestimmter Aspekt (wie Beziehungen) wichtig im Spiel ist, so ist die Wahrscheinlichkeit dass die Charaktere in diesem entprotagonisiert werden um so höher, je unklarer dieser Aspekt geregelt ist.

ich mußte auch gerade Mal ins Fremdwörterbuch schauen.
Danach würde ich alexandrios Aussage mal folgendermaßen übersetzen:
Wenn ein im Hintergrund wichtiger Aspekt nicht geregelt wird ist es wahrscheinlich das die Charaktere nicht mehr die Hauptpersonen der Geschichte sind sondern gesteuert werden.

Dieser Aussage stimme ich zu. Denn wenn tatsächlich ein wichtiger Aspekt des Hintergrunds nicht geregelt ist werden die Handlungen meines Charakters abhängig von Dingen die ich kaum in der Hand habe.
Sie hängen dann von der Interpretation des Hintergrunds durch den Spielleiter ab.
Sie hängen davon ab was der Spielleiter gerade cool und passend für seine Geschichte findet.
Sie werden abhängig von meinem Durchsetzungsvermögen in Diskussionen.
Sie werden abhängig von meiner sozialen Stellung innerhalb der Rollenspielgruppe.

Wenn mein Kämpfer den Kampf gegen einen Drachen verliert weil eine Niederlage nach Ansicht des Spielleiters den Charakter stählt. Aber Sabines Schurke den gleichen Kampf gewinnt weil der Spielleiter sie reizend findet der Regelkenner mal nicht ins Buch sondern in den Ausschnitt schielt und die lieben Mitspieler den Spielleiter nicht verärgern wollen spiele ich mit meinem Charakter wohl keine Hauptrolle.

Alternativ kann es natürlich auch passieren das der gegebene Hintergrund und das real gespielte Spiel sich unterscheiden.
Der Spielleiter unserer World of Darkness Runde mußte das schmerzlich erfahren. Ihn faszinierte der finstere und chancenlose Hintergrund indem die Charaktere ja keine Chance haben sollten. Die Spieler faszinierte ein System das Powergamers feuchteste Träume möglich machte. - Natürlich ist man als Spieler eines Storytellersystems kein Power- Munchkin- D&D- oder sonstwie negativ belegter Gamer. ;-) ;-) ;-)

"System does matter" gilt für mich alleine schon deshalb weil es eben bedeutend schwieriger ist gute Regeln zu schreiben als sich einen faszinierenden Hintergrund auszudenken. Als Spielleiter sind mir funktionierende Regeln bedeutend wichtiger als ein Hintergrund. Ideen wie ich die Charaktere meiner Spieler an die Grenze zu Tod, Wahnsinn und Verzweiflung und später dann zum Sieg treibe habe ich schon. Ein funktionierendes Regelsystem für Gentechnik das mit maximal zwei Würfen auskommt suche ich noch.

Warum können sich eigentlich D&D Spieler über mehr als fünf Seiten darüber unterhalten ob D&D ein Rollenspiel ist statt einfach "D&D ist ein Rollenspiel." zu sagen?
Eins der Geheimnisse die ich mit diesem Thread klären möchte.
Auch warum bei vielen anderen Systemen selbst Leute die keinen Blick ins Regelbuch geworfen haben - geschweige denn die Regeln gelesen haben Hausregeln vorschlagen aber bei D&D selbst D&D Spieler davon abraten wird mir ein Rätsel bleiben. Vor allen wenn man dann auch noch D20 und "offizielle" Regelanpassungen elementarer Art sieht. Über 20 Jahre optimiertes Regelwerk lassen da natürlich wenig Notwendigkeit zurück aber machen das Regelbuch dann ja auch nicht zu zwei Steintafeln mit den 10 göttlichen Geboten.
Der D&D spielende Rollenspieler das unbekannte Wesen.

Gruß Jochen

Dieser Post ist Sonja, Ulli, Sabine, Michaela, Alexandra, Gina, Helga und allen anderen Mitspielerinnen gewidmet die mir interessanten Einblicke - NEIN NICHT DIESE - zum Thema Rollenspiel und soziale Interaktion ermöglicht haben.
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