Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Mit GURPS ist jedes Setting machbar...
Der Nârr:
Ich sehe die Chancen für Gurps übrigens auch vor allem im historischen Bereich und im Sciencefiction-Bereich (und im Superhelden-Genre, wenn ich solches denn spielen würde). Wie kommt es eigentlich, dass Gurps gerade da seine Stärken entfaltet? Ist das vielleicht ein Phänomen, das vor allem hier in Deutschland auftritt? Denn Gurps bemüht sich ja darum, wirklich abgefahrene Sachen zu propagieren - wenn ich mir so z.B. das Artwork anschaue. Da werden immer wieder wild irgendwelche Dinge durcheinandergeworfen, wohl um den Universal-Aspekt zu betonen und zu zeigen: Hey, schaut mal, was sich krankes alles mit Gurps machen lässt. Aber wollen die Spieler Gurps wirklich nur für sehr konservative, realistische Settings?
Boba Fett:
Wenn unsere Beiträge als Bashing verstanden werden, dann grosses Sorry!
Aber dann besteht ein ziemliches Missverständnis.
Ich habe absolut nichts gegen GURPS. Habs auch lange verwendet und einige Settingbooks nehme ich immer noch gern als Quelle / Inspiration. Dazu gehört beispielsweise Cthulu-Punk, Space, Conan und noch andere.
GURPS hat seinen Platz und es ist für den Bereich, den es abdeckt sehr gut.
Dazu zähle ich alles was in Richtung Simulation geht, wo Realismus gefragt ist.
Und auch dort, wo man "eigenes" schaffen will, bietet GURPS gute Unterstützung.
Allerdings gibt es Systeme, die andere Spielarten besser unterstützen, vielleicht weil sie es der speziellen Spielart einfacher machen.
Cinematik beispielsweise ist natürlich mit GURPS grundsätzlich kein Problem.
Aber es gibt Systeme, die dafür speziell geschaffen wurden, und die das dementsprechend eleganter behandeln.
Bei anderen Settings tut man sich vielleicht schwerer mit einer Konversion, da kann man sich überlegen, ob es nicht eleganter und einfacher machen kann gleich das Original zu nehmen. Da fallen mir Deadlands oder Earthdawn ein. Oder Engel.
Also bitte die Beiträge nicht als Bashing missverstehen...!!!
Andersherum kann man einige Begeisterungsstürme pro GURPS manchmal auch schon als "Bashing gegen alles andere als GURPS" lesen. Auch das ist bestimmt nicht so gemeint.
Aber so kritiklose Begeisterung fordert einfach heraus, dass jemand sagt "Ähm, hier und da hat GURPS aber auch Dinge, die man hätte besser machen können, und die andere Systeme besser gemacht haben!"
Das soll dann kein Bashing sein, sondern vielleicht einfach nur die Aufforderung nicht alles über den grünen Klee zu loben.
Also, bitte nicht meine Beiträge als Bashing missverstehen. Ich schätze GURPS durchaus.
(@Hamf: Gerade im Superhelden-bereich sind in den letzten Jahren einige sehr interessante Systeme rausgekommen, die ich GURPS in diesem Genre wiederum vorziehen würde. Allerdings haben die natürlich den Vorteil, dass sie sich speziell auf dieses Genre beziehen und viele Aspekte anderer Genres vernachlässigen können und, was auch nicht unterschätzt werden sollte - sie konnten von GURPS lernen...
Beispiele dazu: Hero, M&M, das Marvell-RPG (das neue)
Auch das bitte nicht missverstehen...!)
Mc666Beth:
Superhelden sollen eine Stärke von GURPS sein ???
Das ist mir neu, ich denke es ist eine der großen Schwächen. Sowie man bei GURPS die 3-18 Würfelrange verlässt wird das System sehr häßlich. Und bei Superhelden sind wir ja schon bei 25+ ... da darf ich dann den gemeinsamen Teiler finden und den ganzen scheiß wieder runterrechen damit zwei "Superhelden" mal gegeneinander kämpfen können ohne dass man auf die 18 warten muss.
Ich persönlich halte es für einen Mythos, dass man mit GURPS was spielen kann was weit über den Level eines Menschen liegt. Da gibt es viele Systeme die das besser lösen. Ich bin gerne bereit neue Genres in meine Liste für GURPS aufzunehmen aber Superhelden zählt da bestimmt nicht zu.
Roland:
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 27.11.2004 | 19:19 ---Wird das Gurps-Bashing nicht allmählich langweilig?
--- Ende Zitat ---
Wenn ich hier so manchen überschäumend enthusiatischen Post lese, können die GURPS Fans davon noch einiges einstecken. ;)
Ich wollte mir die Bemerkung nicht verkneifen, da mir hier ja auch erzählt wird wie richtige Kämpfe im Rollenspiel und richtiges Rollenspiel gehen. Nicht, dass ich das irgenwem besonders übel nehmen würde, aber wie's in den Wald hineinschallt ...
GURPS mag für manche Spielstile das richtige System und für Andere ganz gut geeignet sein (Balance und Kalkulierbarkeit wurden als Stichpunkte genannt) , aber für meine Zwecke gibts viele Systeme, die ihre Aufgaben besser erfüllen.
Dash Bannon:
ich denke mal das GURPS für 'realistsiche' Settings hervorragend geeignet ist, hatte da mal ne Runde (spielte kurz vor der amerikanischen Unabhänigkeiteserklärung...wir waren Engländer...) die historisch und realistisch war und sehr viel Spaß gemacht hat....
aber für cinematisches Spiel gibt es bessere Systeme.
Die GURPS-Bücher sind allerdings sehr gut recherchiert, da kann man nicht meckern.
Das Satyr eher das 'realistische/dreckige' System bevorzugt ist doch in Ordnung...
nur, @Satyr entsteht bei mir der Eindruck (nur bei mir), dass du andere Spielweisen als 'dumm' ansiehst und das finde ich nicht so toll, den wir reden immer noch um fiktive Welten mit fiktiven Bewohnern und keine reelen Welten mit reelen Personen (ich denke das jeder hier weiss) und in einem fiktiven Rahmen soll jeder nach seinerm Geschmack glücklich werden. Moral ist da nicht so immens wichtig.
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