Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Mit GURPS ist jedes Setting machbar...
Gast:
--- Zitat von: Ludovico ---Es geht um die Behauptung, daß GURPS in anderen Settings besser ist als spezialisierte Systeme.
--- Ende Zitat ---
Nein, es geht da drum, dass man mit Gurps in Settings spielen kann, zu denen es auch spezialisierte Systeme gibt und dass es gut geht. Gurps ist auch cineastisch, auch high power Fantasy, ganz besonders auch Hard SF usw.
Gerade das macht die Qualität des Systems aus- das auch.
Die einzigen zwei Systeme, von denen ich sagen würde, dass sie deutlich und defintiv schlechter sind als Gurps (und das nur, weil ich sie lang genug gespielt habe, um diese Aussage mit mehreren frustrierenden Spielabenden zu untermauern) sind Shadowrun und AD&D2.
An sonsten ist Gurps eine Alternative, ein Kompromis, sowohl der Spielstile als auch der Genre. Und es gibt bestimmte Genre/Stilrichtunghen, für die Gurps besonders geeignet ist: sehr realistische Settings (im Fantasy/ME Bereich gibt es da als Alternative MWN nur Harnmaster, und Gurps spielt sich flüssiger, und was den SF Bereich angeht- ausser Star Wars gibt es alles in Gurps. Traveller ist Gurps, Transhuman Space, Star Trek (als Prime Directive) und Low Power Szenarien (wie die diversen Horrorsettings oder das legendäre Bunnies&Burrows).
Aber: Nur weil diese Bereiche besonders ausgiebig beackert wurde und auch veröffentlichungstechnisch einen Schwerpunkt darstellen, sind sie nicht das einzige, was Gurps zu bieten hat- Dragons beispielsweise ist RICHTIG High Power (Ich mein ja nur: Drachen als PC's sind eher selten...), und ist wunderherrlich!
Swashbuckler+Voodoo finde ich nach wie vor Klasse, und derlei gibt es mehr.
Ob Gurps ein anderes System komplett ersetzen kann und diese Stimmung dann direkt wiedergeben kann? Bei DSA geht das. Bei anderen Sachen habe ich es nicht ausprobiert, und vorher sind solche Aussagen immer etwas... einäugig. (ch glaube fest da dran, dass dem so ist, aber das war nicht die Frage...).
--- Zitat von: Ludovico ---Je geiler und stimmungsvoller die Beschreibung (wird übrigens auch so im SL-Buch empfohlen), desto eher sollte man die Probe erleichtern (und manchmal sogar die Probe automatisch gelingen lassen) bis hin zu Dramawürfeln (in etwa so wie gutes Karma bei SR, bloß daß diese Würfel am Ende der Runde 1:1 in EPs umgewandelt werden).
Sehr simpel! Sehr effizient! Sehr stimmungsvoll!
--- Ende Zitat ---
Das mit den Beschreibungen habe ich lange Zeit in jedem System gemacht (denn gehen tut das überall), aber irgendwann damit aufgehört genau wie mit deer Vergabe von Erfahrungspunkten für Gutes Rollenspiel, aus den selben Gründen: Es bevorzugt die "Quasler" unter den Spielern, während die "tiefen Wasser" benachteiligt werden. Aussrdem gibt es, meiner Meinung nach, keinen Grund, einen Quirrl wie Jacky Chan gegenüber einem recht geradlinigen Klopper wie George Foreman zu bevorzugen.
Und die Drama Dice gibt es bei Gurps auch, nur halt andersrum: Du wandelst nicht übrig gebliebene Drama Dice in Erfahrung um, du setzt Freie CP (also noch nicht eingesetzte Erfahrung) in Drama Dice um.
Funktioniert genauso.
Ludovico:
--- Zitat von: Satyr am 29.11.2004 | 13:45 ---Es geht um die Behauptung, daß GURPS in anderen Settings besser ist als spezialisierte Systeme.
--- Ende Zitat ---
Nein, es geht da drum, dass man mit Gurps in Settings spielen kann, zu denen es auch spezialisierte Systeme gibt und dass es gut geht. Gurps ist auch cineastisch, auch high power Fantasy, ganz besonders auch Hard SF usw.
Gerade das macht die Qualität des Systems aus- das auch.
--- Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Wenn es darum ginge, dann hätten wir hier nicht 8 Seiten lang diskutiert. Niemand hat etwas Gegenteiliges behauptet.
Behauptet von der Pro-GURPS-Seite wurde allerdings, daß GURPS souveräner sei als die spezialisierten Systeme.
--- Zitat ---Das mit den Beschreibungen habe ich lange Zeit in jedem System gemacht (denn gehen tut das überall), aber irgendwann damit aufgehört genau wie mit deer Vergabe von Erfahrungspunkten für Gutes Rollenspiel, aus den selben Gründen: Es bevorzugt die "Quasler" unter den Spielern, während die "tiefen Wasser" benachteiligt werden.
--- Ende Zitat ---
Als SL sollte man dabei schon abwägen und an die Anforderungen an den jeweiligen Spieler anpassen.
Wenn man das nicht macht, werden die Quasselstrippen tatsächlich zu sehr begünstigt.
ragnar:
--- Zitat von: Satyr am 29.11.2004 | 13:45 ---An sonsten ist Gurps eine Alternative, ein Kompromis,
--- Ende Zitat ---
und ein Kompromiss ist dann perfekt wenn alle damit unzufrieden sind ;)
Ich glaub's ja mittlerweile auch das jedes Setting machbar ist, ob's genießbar ist ist eine andere Frage, die man wohl nur für sich selbst beantworten muß.
--- Zitat ---Und die Drama Dice gibt es bei Gurps auch, nur halt andersrum: Du wandelst nicht übrig gebliebene Drama Dice in Erfahrung um, du setzt Freie CP (also noch nicht eingesetzte Erfahrung) in Drama Dice um.
Funktioniert genauso.
--- Ende Zitat ---
Ein kleiner Unterschied: Bei Gurps wird man (ohen Hausregeln) für das Einsetzen dieser Option bestraft(In dem sich der Charakter nicht mehr entwickeln kann: Ein Spieler der zwei-dreimal am Abend einen Wurf wiederholt und sich eine Fleischwunde nimmt erhält effektiv keine EP mehr) wähend man bei 7th Sea zu beginn jedes Abenteuer/Spielabends einen kleinen Drama-Pool zur Verfügung gestellt bekommt und dafür belohnt wird wenn man den Abend überlebt ohne diese Auszugeben(zusätzlich zu den normalen EP).
Rein statistisch gesehen mag das fast auf's gleiche rauskommen, psychologisch gesehen ist der Gurps-ansatz eine Katastrophe für ein cinemastisches Spiel.
Gast:
--- Zitat ---Ein kleiner Unterschied: Bei Gurps wird man (ohen Hausregeln) für das Einsetzen dieser Option bestraft(In dem sich der Charakter nicht mehr entwickeln kann: Ein Spieler der zwei-dreimal am Abend einen Wurf wiederholt und sich eine Fleischwunde nimmt erhält effektiv keine EP mehr)
--- Ende Zitat ---
Ist in beiden Fällen ein Erfahrungspunkt weniger- fühlt sich vielleicht anders an, aber rein spieltechnisch sind die Auswirkungen ziemlich ähnlich.
Wenn man diese Regel verwendet, kann man ja etwas mehr CP verteilen.
Boba Fett:
Ragnars Einwand bezüglich dem psychologischen Aspekt ist aber auch nicht von der Hand zu weisen.
Einmal habe ich einen Pool an Dramadice, den ich verheizen kann (und wo es mir auch nichts bringt, dass ich ihn horte), und auf der anderen Seite muss ich etwas Opfern (XP), um den gleichen Effekt einzusetzen.
Dass ersteres eher dazu anregt, die Punkte einzusetzen und dann vielleicht auch mehr Wagnis ins Spiel zu bringen, muss klar sein.
Allerdings bedarf das ja auch nur einer minimalen Hausregel, um dies in GURPS zu regeln.
Da sehe ich eigentlich kein großes Diskussionspotential...
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln