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Gute, blödelfreie deutsche Filme der letzten Zeit
Greifenklaue:
--- Zitat ---Wenn ihr hier nur den Namen hinklatscht, ist das nicht besonders informativ. Ich will nicht nur wissen, ob ihr den Film gut fandet, sondern auch warum. Und worum es geht.
--- Ende Zitat ---
Das war... nicht fett gedruckt.
Der Untergang
Die letzten Tage des Deutschen Reiches, erlebt (u.a.) durch die Augen einer Sekretärin, versucht den Aberwitz und den Wahnsinn eben jener Tage begreifbar(er) zu machen. Sehr beeindrucken der Gegensatz aus der teils heimelige Atmosphäre im Bunker gegenüber dem, was auf den Straßen stattfinden: neben den zahlreichen Verletzten, Toten, Ruinen und erbitterten Kämpfen auch das letzte Aufgebot aus alten und Kindern.
Preacher:
--- Zitat von: Dorin am 20.06.2007 | 16:33 ---Der Totmacher
sehr minimalistischer Film. Ein Zimmer, am Tisch sitzen der Serienmörder und der Psychologe, im Hintergrund arbeitet noch ein Stenograph.
In welche Kategorie dieser Film fällt weiss ich nicht, ich fand in großartig.
--- Ende Zitat ---
Den finden manche bestimmt wieder zu verkopft ;)
Da "Das Experiment schon genannt wurde, muss ich nur noch 2 Filme nennen:
Straight Shooter - Action-Politthriller. Da hat Bruce Willis schon schlechtere gedreht.
Ein Ex-Fremdenlegionär macht die Betreiber eines Atomkraftwerks für den Leukämietod seiner Tochter verantwortlich und erschießt Leute- und droht, solange weiterzumachen, bis das Kraftwerk abgeschaltet wird. Sein Ex-Ausbilder (Dennis Hopper) wird hinzugezogen, um ihn zu stoppen.
Kein Meisterwerk, aber ansehnlich. Mit den Einstürzenden Neubauten im Soundtrack.
Weder verkopft, noch albern, noch Krieg.
Muxmäuschenstill
--- Zitat von: Cinema ---Ein Mann sieht rot: Der Spießerbürger Mux zieht gegen den Verfall von Sitte und Anstand zu Felde.
Na, wieder bei Rot über die Ampel geflitzt? Schwarz gefahren? Ins Schwimmbecken gepinkelt? – Ach, das sind Bagatelldelikte? Nicht für Mux und seine Gesellschaft für Gemeinsinnpflege. Der Stammtisch-Philosoph beschließt eines Tages, den fortschreitenden Werteverfall durch Selbstjustiz aufzuhalten. Sein Gehilfe: der Langzeitarbeitslose Gerd, der Mux’ Strafexpeditionen per Videokamera dokumentieren darf: als Manifest eines Weltverbesserers.
Westentaschen-Sheriff Mux schraubt fortan Rasern das Lenkrad ihres Wagens ab, zwingt eine Frau, den eben geklauten BH auszuziehen, und drückt das Gesicht eines Hundehalters in Fiffis Kackhaufen. So was kommt an. Bald hat der Moralapostel ein williges Blockwart-Bataillon um sich geschart.
Mit 40.000 Euro Minimal-Budget realisierten die TV-Schauspieler Marcus Mittermeier (Regie) und Jan Henrik Stahlberg (Hauptrolle) ihre gallige Farce, die der moralischen Relativität unserer Gesellschaft zynisch den Spiegel vorhält. Ein mutiger, von Sarkasmus triefender Film, der beim Max-Ophüls-Festival gleich viermal ausgezeichnet und während der Berlinale stürmisch beklatscht wurde.
Beklemmend dabei: Einige Zuschauer hielten den in verwackelter Video-Optik gedrehten Kreuzzug des Psychopathen Mux für eine Dokumentation, fragten, wie sie mitmachen könnten – denken Sie dran, wenn Sie Ihr Auto wieder auf dem Radweg parken und die Gardine des Nachbarn wackelt.
--- Ende Zitat ---
Völlig geile Satire mit grotesken Zügen. Komisch, ohne albern zu sein und manchmal bleibt einem auch das Lachen im Halse stecken. Auf jeden Fall keine blöde komödie und kein Kriegsfilm. Mancher mag ihn vielleicht verkopft finden, aber da bin ich anderer Meinung. Dann müsste man auch "Thank You for Smoking" oder "Lord of War" für verkopft halten. Ich find den Film klasse.
Ein:
@Boni
Wenige, da es mir in der Regel schon bei den Previews graut.
Jestocost:
Was ich nur empfehlen kann: Shoppen.
Neun Mädels und neun Jungs beim Speed-Dating in München. Zum totlachen, mitfreuen und mitleiden... Und als Münchner hab ich einfach so das Gefühl, dass ich nicht nur alle Schauplätze, sondern auch alle Typen aus dem Film kenne...
Funktionalist:
so da hätte ich noch:
Schultze gets the blues
--- Zitat ---"Schultze gets the blues" handelt von Schultze.
Schultze fristet sein Leben seit Jahr und Tag in einem kleinen anhaltinischen Ort nahe der Saale. Schultzes Leben zwischen Arbeit und Kneipenbesuch, Schrebergarten, Volksmusik sowie Angeln kommt zu einem vorzeitigen Ende, als er und seine Kumpels Manfred und Jürgen in den Vorruhestand geschickt werden. Während diese sich mehr und mehr dem Nichts ergeben und das Aufrechterhalten der Routine zu einer Farce verkommt, entdeckt Schultze ein Leben hinter dem Berg.
--- Ende Zitat ---
Und die Musik schickt ihn auf eine kleine Reise.
ein für deutsche Verhältnissse sehr nordischer Film.
und natürlich:
Full metal Village
EIne Koreanerin kommentiert(durch schnitt usw...) und interviewt die Bewohner des Dorfes wacken und ist enttäuscht, dass die metalheads so brav sind.
Naja, es geht in erster Linie um die Menschen, die dort leben und die einzelnen Charaktere, wobei dieser film aufgrund einiger Metalheads nicht ganz Blödelfrei ist (manamana diiibdiiieeedidibib, sach da nur...)
sers,
Alex
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