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Magie - Vorbereitete Aktionen
critikus:
Zitat:
"Vorbereitete Aktionen
Du kannst deinem Charakter Erleichterungen beim Durchführen komplexer Aktionen verschaffen,
in dem du ihn erst mal die Sache langsam angehen lässt. Pro Zeiteinheit der erzählten
Zeit, die sich dein Charakter auf das Vorbereiten seiner Aktion konzentriert, erhält er
einen Bonus von +3. Nach zwei Zeiteinheiten Warten, besitzt also bereits einen Bonus von
+6, nach dreien +9 usw. In dieser Zeit kann er allerdings nichts anderes tun."
Im Kampf sind vorbereitete Aktionen nichts anderes als das "Zielen", soweit akzeptiert und meitens auch halbwegs vernünftig angewendet.
Wie sieht das jetzt aber bei Magie aus? Ein Ritual muß lange vorbereitet werden... bekommt der Spieler jetzt Boni? Und wenn ja, wie viele?
Ein Magier mit "Magie" von 8 macht einen schweren Zauber mit Malus von -4 . Wartet er jetzt 2 Runden, hat er einen Bonus von +6, macht Netto ein +2. Seine Chance ist jetzt also 10.
Wie kann man eine längere Vorbereitungszeit beim Zaubern, was ja bei manchen Magiearten sinnvoll ist, sogestalten, ohne dass der Spieler mit Boni "zugeschüttet" wird?
Wie kann man so etwas einfach, fair und stimmig umsetzen?
(Ist mal wieder eine Frage für das Kompendium. Bals müßten wir alles durch haben.)
avakar:
Eine "erzählte Zeiteinheit" ist keine Konstante, sondern Auslegungssache bzw. orientiert sich an der Aktion.
Wenn das Ritual fünf Tage dauert, dann ist das die Zeiteinheit, die für Boni wichtig ist. Dehnt der Magier das Ritual auf zehn Tage, dann gibt einen Bonus +3, 15 Tage +5 etc.
critikus:
Schon. Dennoch habe ich da Probleme. Mal ein anderes Beispiel: ein heilfähiger Magier widmet sich einem verletzten SC. Die Verletzung ist nicht zeitkritisch, also nimmt er sich für seinen Heilzauber Zeit. Sagen wir die Heilung dauert (unter Zeitdruck) normalerweise 10 Min., er nimmt sich stattdessen eine Stunde. Das wäre dann ein Bonus von +18 (6x3). Unter solchen Voraussetzungen funktioniert Heilung immer. Mein Heiler hat das bisher nicht so gemacht, aber regelkonform ist dieses Vorgehen trotzdem (ich hätte nix dagegen).
Allerdings bin ich dagegen, jetzt jedem Zauber große Zeitintervalle zuzuordnen.
avakar:
Nun ja, Magie ist in diesem Fall mächtig. Wenn der Magier diese Zeit aufbringen kann, dann solls halt klappen. Das stört mich nicht weiter.
Aber: die Manakosten orientieren sich an der Qualität, die mit dem Bonus von +18 ebenfalls auf mind. 18 steigt. Das sollten nur die wenigsten Magier verkraften können.
critikus:
Kurze Bemerkung: Mana wird bei mir nicht zum Zaubern gebraucht.
Im Übrigen wüßte ich auch nicht wie man 18 Manapunkte zusammenbekommen könnte, außer man spielt lange und sammelt entsprechend. aber dann kann man ja auch Midgard spielen (grins).
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