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Keine Hörspiele mehr bei Feder&Schwert

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Greifenklaue:


Feder&Schwert meldet unter dem Titel „Feder&Schwert beendet den Exklusivvertrieb der Hörspiele aus dem Hause LAUSCH“ eine Pressemitteilung, die ich direkt so weitergeben möchte:

„Der Verlag Feder&Schwert stellt die vertriebliche Zusammenarbeit mit dem Hörspiel-Label LAUSCH ab sofort ein. Der Grund hierfür liegt in der inhaltlichen Konzeption der Hörspielreihe um den Auftragskiller Caine, von deren Umsetzung Feder&Schwert sich aus ethischen Gründen distanzieren möchte.
Feder&Schwert hatte erst im Jahr 2006 den Exklusivvertrieb der Produkte aus dem Hause LAUSCH für das Segment des Buchhandels übernommen.“

Rezis zu Caine – ohne Frage eine Erwachsenenhörspielserie – finden sich hier: http://www.lorp.de/rezensionen/index.asp?category=203

Yerho:
Darüber, ob nun tatsächlich ethische Gründe die Zusammenarbeit beendeten, ließe sich allerdings trefflich streiten, denn immerhin ist es nicht so, dass sich das Konzept besagter Hörspielserie seit Beginn der Zusammenarbeit geändert hätte. Man sollte also annehmen, dass es Feder&Schwert bereits vor Beginn der Zusammenarbeit klar gewesen sein müsste, was sie da vertreiben.

Auch scheinen die plötzlichen ethischen Bedenken nicht sehr groß zu sein, denn der bereits existierende Lagerbestand soll ja dennoch verkauft werden. Also, wenn man sich tatsächlich ethisch distanzieren möchte, dann tut man das doch gründlicher, nicht wahr? Wenn man noch alle vorrätigen CD's verscherbelt, kann der Inhalt ja als so schlimm nicht empfunden werden.

Außerdem: "Caine" richtet sich klar an ein erwachsenes und/oder zumindest liberales Publikum, aber das trifft auf viele Produkte, die von Feder&Schwert vertrieben oder sogar produziert werden zu. Weder kampfbetonte Rollenspiele noch ein gehörige Portion Okkultismus oder erotische Noten – also Dinge, die strenge Moralisten normalerweise auf die Barrikaden bringen – wecken ethische Bedenken, wohl aber die Geschichten um einen (geläuterten) Auftragskiller?
Mag ja sein, dass es da feine Details gibt, die nicht offensichtlich sind, aber die hätte man ja auch durchaus mal beim Namen nennen können.

Ebenfalls offen bleibt, warum nicht lediglich der Vertrieb dieser einer Hörspielserie eingestellt, sondern gleich die komplette Zusammenarbeit mit LAUSCH eingestellt wurde. Wenn es wirklich nur um diese Serie gehen sollte, muss das ja von LAUSCH nach dem Motto "Entweder alles, oder gar nichts!" ausgegangen sein - dann hätte sich aber LAUSCH von Feder&Schwert getrennt und nicht umgekehrt!
LAUSCH hat übrigens in dieser Sache noch gar nichts verkündet.

Nun ja, und dann ist ausgerechnet "Caine" noch eine Art Zugpferd, das noch auf der Leipziger Buchmesse am Stand von Feder&Schwert kräftig mit eingespannt wurde und inzwischen auch für den Deutschen Phantastik-Preis (DPP) nominiert ist.

Man muss nicht besonders misstrauisch sein, um angesichts dieser vielen Ungereimtheiten ins Stutzen zu geraten ...

Wodisch:
Seltsam, denn "Caine" kratzt ja nun wirklich nicht an irgendeinem Ruf von F&S...

Visionär:
Ich frage mich gerade, wie moralisch erschütternd Caine sein muss, wenn der Verlag, der Vampire (insbesondere das Sabbathhandbuch!) rausgebracht hat, sich aus ethischen Gründen daran stört.

Wieder mal eine ganz miese Begründung ihr lieben F&Sler. Wie damals als ihr euer Forum geschlossen habt.

Ihr habt kein Rückgrat.

Greifenklaue:

--- Zitat ---Darüber, ob nun tatsächlich ethische Gründe die Zusammenarbeit beendeten, ließe sich allerdings trefflich streiten, denn immerhin ist es nicht so, dass sich das Konzept besagter Hörspielserie seit Beginn der Zusammenarbeit geändert hätte. Man sollte also annehmen, dass es Feder&Schwert bereits vor Beginn der Zusammenarbeit klar gewesen sein müsste, was sie da vertreiben.
--- Ende Zitat ---
Teil 3/4 legen schon noch ne Schippe Härte drauf, das würd ich schon so sagen.


--- Zitat ---LAUSCH hat übrigens in dieser Sache noch gar nichts verkündet
--- Ende Zitat ---
Da gibt es wohl auch noch eine Mitteilung...



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