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Entwicklungen auf dem (dt) Buchmarkt

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Timo:
Ich verfolge sowieso nur noch den engl. Buchmarkt, aber meine Wünsche wären:

-Wieder mehr kleinere unabhängige Verlage, die erfolgreich sind und auch mal was riskieren(im Comicbereich passierte da so einiges letztes Jahr, B+L und Splitter)

-Bessere Übersetzer, besseres Lektorat, mir würden ja schon Übersetzer langen, die sich mit der Materie auskennen, oder sich da eingelesen haben.

-mehr Chicklit(wobei da einiges schon kommt, wohl dank Anne Bishop, die sich wohl nett verkauft hat)  ;)

Doc Letterwood:
Bitte mehr gute deutsche Fantasy und Science-Fiction! Und bitte so, dass man auch davon leben kann als Schreiberling!

Weg vom US-Einheitsbrei, hin zur eigenen Fiction-Identität im deutschen Buchmarkt!

VIVA LA REVOLUCION!!! ....ups, jetzt lass ich mich hier wegreißen...sorry...  ~;D

Würfelheld:
Dann mal so in den Raum gefragt, gibt es denn empfehlenswerte Ausnahmen oder gibt es echt nur den Einheitsbrei und Mainstream? ? ?

Haukrinn:
Mir will da ehrlich gesagt nichts einfallen. Heitz ist Mist, Meyer ist Mist, Hohlbein reden wir garnicht erst von, da wäre der Druck auf Klopapier noch eine Zumutung für jeden Hintern. Alle anderen schreiben so oder so nur bei anderen ab.

Wiesler und Wichert haben sicherlich berechtigterweise ihre Fans, können mich aber auch nicht begeistern (liegt aber vielleicht auch daran, das Wieslers Fantasykost Schrott ist und mich Shadowrun und DSA-Romane so überhaupt nicht interessieren...  ;)).

Kurzum, lies 'was ausländisches...  ;D

Doc Letterwood:
Guckstu hier: http://tanelorn.net/index.php/topic,10882.0.html

Innovationen feiern in Deutschland seit Jahren ein Nischendasein. Ich darf hier Frank Festa anführen, der mit seinem Verlag da einiges gemacht hat und als einer der ersten z.B. Thomas Ligotti veröffentlicht hat. Bei Festa findest Du sicherlich das ein oder andere Juwel klassischer wie moderner phantastischer Literatur.

Die größten deutschen Erfolgsschriftsteller sind im Grunde Nacherzähler, da gebe ich AlexW vollkommen Recht. Die deutschen Verlage verdienen das meiste Geld mit Auslandslizenzen von Schriftstellern, z.B. aus den USA. Warum das? Wahrscheinlich weil das Verlagssystem dort völlig anders ist, nämlich nicht an den Buchpreis gebunden. Barnes&Nobles beherrscht den Verkaufsmarkt und große Verlage mit guten Lektoren werfen Bestseller um Bestseller auf den Markt - also warum noch selber produzieren, wenn man sie einkaufen kann?

In Deutschland traut sich das kaum ein Verlag. Ich will nicht sagen, dass die Buchpreisbindung die Entwicklung von guten NAchwuchsautoren, die eben nicht dem Mainstream made in USA anhängen, verhindert. Es scheint eher so, als sei es billiger für die Verlage, Erfolge aus dem Ausland einzukaufen und zu vermarkten, als neue riskante Wege zu gehen.

Tricia, Du bist Lektorin, jetzt sag doch auch mal etwas  ;D

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