Autor Thema: ist Vorbereitung overrated?  (Gelesen 14218 mal)

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Offline Edorian

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #50 am: 18.10.2007 | 00:20 »
Ohne jetzt alles gelesen zu haben:

Ich merke einfach, dass ich mit Vorbereitung besser zurande komme, als wenn ich komplett improvisiere. So muss ich mir nicht alles aus den Fingern saugen und kann bei Bedarf nachsehen, was geplant war. Da hier aber lediglich grobe Ideen und Personen, die auftauchen soll(t)en, festgehalten werden, komme ich auch nicht in Versuchung, die Spieler mehr als nötig zu schubsen und auf die Gleise zu setzen.
Also pro Vorbereitung, auch wenn ich dafür meinen inneren Schweinehund überwinden muss  ;D
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Offline Vale waan Takis

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #51 am: 18.10.2007 | 07:07 »
Es gibt sie wirklich, diese Naturtalente die absolut nichts vorbereiten müssen und hervorragende Abenteuer einfach so improvisieren.
Dann gibt es jende, die glauben dass sie es könnten und bei denen ich sicherlich nicht mehr als einmal spielen würde.
Und dann gibt es noch die verschiedensten Abstufungen an Vorbereitungsaufwand.

Ich gehöre leider nicht zu den Naturtalenten, aber zumindest bin ich mir dessen bewußt. Der Anspruch an mich selbst ist, dass wenn ich schon leite es wenigstens gut sein muss  ;)
Für mich ist also die Vorbereitung ein höchst wichtiger Bestandteil, der mir in der Regel auch schon im Vorfeld des Spiels viel Freude bereitet. Dieses "Einfach mal alles mögliche im Kopf durchspielen" möchte ich nicht missen.
Früher hat das dazu geführt dass ich ganz übel gerailroaded habe. Ich hatte tiefgründige und wunderbare Plots, die mir doch bitte nicht von den wirren Ideen der Spieler kaputt gemacht werden sollten. Im Prinzip waren die Abenteuer dann mehr Geschichten in denen die SCs sich abstrampeln durften. Und das überraschende ist, dass hat sehr lange wirklich allen Spaß gemacht, weil man es vielleicht nicht unbedingt gemerkt hat.
Aus verschiedenen Gründen hat sich der Schwerpunkt meienr Vorbereitung jetzt aber verlagert. Mehr Freiheit im Spiel ist toll, also muss kein festes Konzept mehr her, aber für mich darf dabei die Tiefe nicht verloren gehen, also stecke ich mehr Zeit in Details, Beschreibungen von personen und Orten die auftauchen könnten in stimmige Handouts, die in den meisten Runden den Spielspaß einfach sichlich erhöhen und anderes und natürlich invvestiere ich einigen Hirnschmalz in die Abenteueridee und deren verknüpfung mit den SC-Intentionen.
Das alle sgibt mir dann die Sicherheit die ich zum leiten brauche. Die mittlerweile gesammelte Erfahrung ermöglicht es dann auch ganz spontan abzuwandeln, Spielerideen aufzugreifen oder sogar mal völlig neu zu improvisieren. Was bleibt, ist dass mir das Gerüst sehr wichtig ist.

Also ist Vorbereitung overrated? Meiner Meinung nach in 95% der Fällen nicht, außer man ist wirklich herausragend im improvisieren.
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Offline Xemides

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #52 am: 18.10.2007 | 09:37 »
Moin,

also ich möchte mich eigentlich immer viel mehr vorbereiten als ich es dann datsächlich schaffe. Viel mehr an Beschreibungen vorbereiten, NSC ausdenken mit allen Werten etc pp.

Meist habe ich aber nur die Grobe Richtung im Kopf, was die Spieler machen sollen und wo das enden soll, einige NSCs und Situationen und improvisiere den Rest mehr oder weniger gut vor mich hin.

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Offline Boba Fett

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #53 am: 18.10.2007 | 10:02 »
Bei mir reicht eigentlich auch ein Din A4 Zettel mit Notizen, NSCs (Namen, Rollen) und dergleichen.
Gute Vorbereitung bedeutet für mich eigentlich "Zeit haben", sich aufs Spielleitern einzustellen,
also mal abschalten können, um den Kreativ-Akku aufzuladen, Motivation zu tanken,
mal ein bisschen der inneren Stimme lauschen, was die für Ideen auspackt ...
Das geht leider oft nicht. Dann fahr ich direkt aus der Arbeit gehetzt zum Rollenspiel und hab eine große Packung Stress im Gepäck.
Das nenn ich dann schlecht vorbereitet. ;)
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Offline Bentley Silberschatten

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #54 am: 18.10.2007 | 10:12 »
Wie immer, meistens aber nur im Stillen mit einem Kopfnicken bestätigt, schreibt Boba genau meine Meinung nieder.
Manchmal ist das schon etwas gespenstisch  :ctlu:

Offline Crimson King

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #55 am: 18.10.2007 | 11:04 »
Mich würde in dem Rahmen mal interessieren, wer hier genaue Werte, für wichtige NSCs notiert oder sogar Charakterblätter führt. Ich mache das inzwischen.

Stormbringer
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Offline Feuersänger

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #56 am: 18.10.2007 | 11:47 »
Mich würde in dem Rahmen mal interessieren, wer hier genaue Werte, für wichtige NSCs notiert oder sogar Charakterblätter führt. Ich mache das inzwischen.

Ich beschränke mich in den allermeisten Fällen darauf, nur die wirklich benötigten Werte aufzuschreiben. Also Attribute, Kampfwerte, und für den NSC wichtige Fertigkeiten. Sonst muss ich mit fortschreitender Kampagne NSCs immer höherer Stufen ausarbeiten, und das kann richtig dauern.
Tatsächlich habe ich schon mehrmals den Versuch unternommen ("So, jetzt arbeite ich den nächsten Gegenspieler aus, hm, Sorcerer Level 10"), und jedesmal entnervt abgebrochen.
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Offline Elgor der Rollschuhhund

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #57 am: 18.10.2007 | 13:02 »
Mich würde in dem Rahmen mal interessieren, wer hier genaue Werte, für wichtige NSCs notiert oder sogar Charakterblätter führt.

Ich habe erst jetzt damit begonnen Charakterblätter zu führen und mehrere NSC ausführlicher zu notieren. Ursache war ganz einfach die Unsicherheit mit einem neuen System. Doch der Aufwand hat sich auch gelohnt.

Offline Darius

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #58 am: 18.10.2007 | 13:35 »
Ich bereite mich nur gedanklich vor. Habe eine große Story ausgearbeitet und richte mich dann nach den Spielern. Man merkt finde ich auch schon, was grade gewollt ist und was nicht. Dann kann man auch spontan reagieren und improvisieren.

Aber eine gedankliche Vorbeireitung auf die einzelne Session gibts schon bei mir.
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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #59 am: 18.10.2007 | 15:21 »
Zitat
Wie immer, meistens aber nur im Stillen mit einem Kopfnicken bestätigt, schreibt Boba genau meine Meinung nieder.
Manchmal ist das schon etwas gespenstisch
Der Boba ist einfach alt und weise.

Offline Vanis

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #60 am: 18.10.2007 | 15:33 »
Mich würde in dem Rahmen mal interessieren, wer hier genaue Werte, für wichtige NSCs notiert oder sogar Charakterblätter führt. Ich mache das inzwischen.

Mach ich auch oft. Allein deswegen, weil ich die Bösewichter dann besser ausspielen kann. Hat auch einen psychologischen Effekt für die Spieler: Oh, der ist wichtig, der hat ein eigenes (voll beschriebenes) Charakterblatt.
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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #61 am: 18.10.2007 | 20:29 »
Ich bereite wichtige NSCs vor und eine grobe Form die ich dem Abenteuer gebe. Es macht keinen Spass wenn man sich alles erst aus dem Ärmel schütteln muss und vor jedem Kampf 5-10 minuten guckt wie Stakr die Gegner denn sind.
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Offline Jericho

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #62 am: 18.10.2007 | 20:57 »
Mich würde in dem Rahmen mal interessieren, wer hier genaue Werte, für wichtige NSCs notiert oder sogar Charakterblätter führt. Ich mache das inzwischen.

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Offline Vanis

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #63 am: 18.10.2007 | 21:12 »
Eher selten ehrlich gesagt! Namen ja, werte weniger die denk ich mir  spontan aus, wenn ich weiß wie meine truppe drauf ist.

Boa, der schummelt! Teert und federt ihn!  ;D Naja, oft muss man halt improvisieren und dann auch Werte für Gegenspieler aus dem Ärmel schütteln.
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Offline Falcon

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #64 am: 19.10.2007 | 17:03 »
Ich oute mich da auch. Werte denke ich mir meissten Spontan aus.
Mit wiederkehrenden NSCs hat unsere Runde sowieso ihre Probleme, da lonht sich der Aufwand meisstens gar nicht.
Die NPCs auf Spielerseite sind im Tumult meisstens eh nicht beteiligt und treten sowieso nur "rollenspielerisch" auf.

Bei D&D mache ich mir schon die Arbeit die Gegenspieler mitzuleveln, in unserer GURPS:Traveller Runde hatte ich zumindest die 9köpfige NSC Crew designt aber in keinem anderen System sonst, daß mir einfällt.


Meine Frage wie es überhaupt möglich ist ein D&D encounter oder ganze Dungeons NICHT vorzubereiten steht noch offen.
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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #65 am: 19.10.2007 | 17:39 »
Immerhin bekam ich mal das Feetback:

Du bist der schlechtest vorbereitete SL den ich kenne, aber dafür kannst Du saugut improvisieren  >;D ;)

Ich habe es mir abgewöhnt, alles akribisch vorzubereiten, aber auch gelernt, meine Spieler wieder in die "richtige" Richtung zu bugsieren -  ich finde es nicht wichtig, wenn ich nicht alle Werte sofort parat habe - solange der Spielspass nicht zu kurz kommt.

Allerdings habe ich für meine neue Runde ein ausführliches Handout produziert - mal sehen, was meine Spieler daraus machen  ;)
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Offline Falcon

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #66 am: 19.10.2007 | 17:44 »
ich stelle mir grad die Frage ob improvisiertes Spielen nicht automatisch Schummeln ist (und damit Das Böse(tm))?

Schummeln wird meisst im Zusammenhang mit Drehen an würfelergebnissen, Talentwerte erfinden usw. genannt.

aber was bleibt einem beim improvisieren anderes übrig? Man kann ja keinen NSC aus der Tasche ziehen und sagen "seht, der war schon immer so, die Werte hab ich mir jetzt nicht ausgedacht und an euch angepasst".


nicht das ich unbedingt was gegen Schummeln am Tisch hätte. Ich mag beide Spielarten.
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Offline Jericho

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #67 am: 19.10.2007 | 17:58 »
ich stelle mir grad die Frage ob improvisiertes Spielen nicht automatisch Schummeln ist (und damit Das Böse(tm))?

Schummeln wird meisst im Zusammenhang mit Drehen an würfelergebnissen, Talentwerte erfinden usw. genannt.

aber was bleibt einem beim improvisieren anderes übrig? Man kann ja keinen NSC aus der Tasche ziehen und sagen "seht, der war schon immer so, die Werte hab ich mir jetzt nicht ausgedacht und an euch angepasst".


nicht das ich unbedingt was gegen Schummeln am Tisch hätte. Ich mag beide Spielarten.

Ja wie man es sieht! Also werte frei kopf aber bei Würfel ergebnissen bin ich recht knauserig auch bei meinen eigenen! Tja und wenn deshalb ein Charakter stirbt ist das Schicksal! Bin schon fies oder? >;D
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Offline Matthus

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #68 am: 19.10.2007 | 18:03 »
ich stelle mir grad die Frage ob improvisiertes Spielen nicht automatisch Schummeln ist (und damit Das Böse(tm))?

Schummeln wird meisst im Zusammenhang mit Drehen an würfelergebnissen, Talentwerte erfinden usw. genannt.

aber was bleibt einem beim improvisieren anderes übrig? Man kann ja keinen NSC aus der Tasche ziehen und sagen "seht, der war schon immer so, die Werte hab ich mir jetzt nicht ausgedacht und an euch angepasst".


nicht das ich unbedingt was gegen Schummeln am Tisch hätte. Ich mag beide Spielarten.

Ich schummele häufig - wenn es zum Besten der Spieler ist...
Ich halte nix davon , dass die neuen Helden frisch aus der Tür raus gleich vom ersten Banditen niedergemetzelt werden - aber die Spannung, dass es passieren könnte sollte nicht verloren gehen.

Ich meinter aber in meinem ersten Post auch das Improvisieren von Räumen, Abzweigungen usw. ICh möchte meinen Spielern gerne das Gefühl geben, dass sie entscheiden können - was natürlich nicht so stimmt, aber wenn sie nicht zum Abenteuer wollen... >;D
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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #69 am: 19.10.2007 | 18:15 »
Die wichtigsten NPCs haben bei mir i.d.R. schon feste Werte, bei den Neben-NPCs denke ich mir betreffende Werte auch schnell selbst aus, wenn dies nötig sein sollte.
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Offline Vanis

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #70 am: 19.10.2007 | 21:14 »
ich stelle mir grad die Frage ob improvisiertes Spielen nicht automatisch Schummeln ist (und damit Das Böse(tm))?

Schummeln wird meisst im Zusammenhang mit Drehen an würfelergebnissen, Talentwerte erfinden usw. genannt.

aber was bleibt einem beim improvisieren anderes übrig? Man kann ja keinen NSC aus der Tasche ziehen und sagen "seht, der war schon immer so, die Werte hab ich mir jetzt nicht ausgedacht und an euch angepasst".


nicht das ich unbedingt was gegen Schummeln am Tisch hätte. Ich mag beide Spielarten.

Man könnte ja auch einfach kurz vor dem Kampf Werte festlegen und sich an diese halten. Bei vielen Standardgegner ist das in den meisten Systemen nicht so schwierig. Mit Schummeln hat improvisieren nichts zu tun. Ich meine, die Spieler wollen ja ihre Freiheiten, also können sie auch nicht davon ausgehen, dass der SL alles vorbereiten kann, ergo muss der SL auch Werte aus dem Ärmel schütteln. Wichtig ist mir da einfach nur, dass es einigermaßen passt. Dazu sollte man dann seine Gruppe und as System einigermaßen gut kennen. Nicht, dass man plötzlich in einem Einstiegskampf die Gruppe zusammenprügelt, weil man sich beim Improvisieren verschätzt.

Ich definiere für mich Vorbereitung inzwischen so: Vorbereitung heißt, sich in einem Hintergrund gut auszukennen. Da nützt ein guter Überblick in Bezug auf Improvisation meist mehr als ungeheures Detailwissen. Die Spieler und ihre Charaktere mit ihren Motivationen kennen. Weiß ich vorher, welche Ziele die Gruppe hat, kann ich auch leichter Handlungsstränge improvisieren.
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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #71 am: 19.10.2007 | 21:18 »
Mensch, was spielt ihr denn für komplizierte Systeme, dass ihr nicht die 20-30 Sekunden vor der ersten Kampfrunde Zeit habt, um eben die Gegnerwerte rauszusuchen? Selbiges für NSC, es gibt eigentlich bei jedem System immer einen Archetyp, der halbwegs passt.  :)
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Offline Falcon

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #72 am: 20.10.2007 | 01:27 »
Für mich ist improvisieren auch kein Schummeln aber nach der Definition so einiger Leute des harten Wettbewerbsspiels ist das alles schon "Betrug am Spieler".


oh bei den D&D Monster Manuals kann das schon ein Weilchen dauern. ;)
Vor allem wenn man sich spontan entscheiden muss welches Monster man nimmt.... erstmal Challange Rate Werte nachschauen... wie hoch kann ich denn gehen, mhmmhh....  welche Ausrüstung hats dabei..... welchen Loot hat es.... magische Lootitems zusammensetzen... welche Effekte sollen sie haben..... dann der Raum, gibts Fallen?.... ja welche nehmen wir denn?..... eben Werte raussuchen.....

« Letzte Änderung: 21.10.2007 | 13:55 von Falcon »
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Offline Drantos

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #73 am: 20.10.2007 | 05:17 »
Mensch, was spielt ihr denn für komplizierte Systeme, dass ihr nicht die 20-30 Sekunden vor der ersten Kampfrunde Zeit habt, um eben die Gegnerwerte rauszusuchen? Selbiges für NSC, es gibt eigentlich bei jedem System immer einen Archetyp, der halbwegs passt.  :)

Versuch das mal bei Earthdawn  ;D


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Offline Vanis

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Re: ist Vorbereitung overrated?
« Antwort #74 am: 20.10.2007 | 09:02 »
Mensch, was spielt ihr denn für komplizierte Systeme, dass ihr nicht die 20-30 Sekunden vor der ersten Kampfrunde Zeit habt, um eben die Gegnerwerte rauszusuchen? Selbiges für NSC, es gibt eigentlich bei jedem System immer einen Archetyp, der halbwegs passt.  :)

Das fällt mir eigentlich bei keine System schwer, nur bei Magiern komm ich da ins Schwimmen, weil ich nicht immer die Standardsprüche auffahren will.
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