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Angel's Holocaust in der Karibik
Callista:
Zuerst einmal kümmerten wir uns ein wenig um das kleine Hospital, merkten aber mehr und mehr, dass uns defintiv Fachkräfte fehlten. Schließlich konnten die Spieler sich nicht nur um die medizinische Versorgung kümmern. Allerdings hilft Susan, wo sie nur kann. Dennoch ist sie recht schweigsam und so kam es, dass Byron ihre Aura näher analysierte und zu dem Schluss kam, dass es sich bei Susan um einen Engel handeln müsste. Ihr wahrer Name lautet Shariel.
Mit der Absicht, Shariel willkommen zu heißen, sprach er sie freundlich mit ihrem wahren Namen an. Diese reagierte allerdings alle andere als positiv Byron gegenüber. Tief in seinen Rechten als Mensch (oder Halbmensch) verletzt, war er sehr betrübt und wurde mental von Simon wieder aufgebaut. Kurze Zeit später versuchte er erneut, ein nettes Wort mit Shariel zu reden, wurde aber widerum abgewiesen.
Während Byron sich ärgerte und seine Wut an einer armen Regentonne ausließ, traf Susan in den Straßen auf Simon. Da Byron ihm Susans wahren Namen verraten hatte, sprach auch Simon sie an, in der Hoffnung, dass sie vielleicht etwas über seinen Vater wüsste, der ja schließlich auch ein Engel war. Als er den Namen seines Vaters *hüstel* verriet, weiteten sich ihre Augen und sie erkannte in ihm Ajaiel, also seinen Vater. Das war auch die Situation, in der Simon bewusst wurde, dass er die Reinkarnation des Engels Ajajiel, einem gefallenen Engel und Mitstreiter der Resistance ist. Ajaiel hatte damals seinen letzten Lebensfunken in Simons Mutter Mara gelegt und sie gebahr ihn später als Simon. Die Tatsache, dass er sein eigener Vater sei, schockierte Simon sehr.
Chiara holte ihn und den Regentonnen malträtierenden Byron zu sich in die Wohnung und machte einen Tee. Simon berichtete ihnen von seiner Erkenntnis, und dass Susan wohl auch einen Engel der himmlischen Heerscharen war. Man unterhielt sich auch ein bisschen. An dieser Stelle berichtete Chiara auch von ihren Plänen, in der Dorfschule sich ein wenig um die Bildung der Jugendlichen zu kümmern. In der Region war es leider nicht möglich, den Kindern mehr als eine Grundschulbildung zu bieten. Als sie ihnen gerade von ihrem Technikprojekt mit einer Radiostation berichtete, hörten sie ein eigentartiges Geräusch, sahen aus dem Fenster und sahen einen Mann auf einem Motorrad und mit einem langen schwarzen Ledermantel. Das Interesse in uns wurde geweckt und wir gingen raus. Der Mann fragte sich bei der Bevölkerung um und beschrieb das Aussehen von Susan/Shariel. Wir traten zu ihm und fragten ihn, was er denn von Susan wölle. Er sagte uns, dass das nur die beide etwas angehen würde. Wir gingen mit ihm zusammen in die Wohnung zurück und waren gerade in einem Gespräch vertieft, als Chiara sah, dass Susan sich zum Motorrad begab, aufstieg und losfuhr.
Ashen, der werte junge Mann, der sich ebenfalls als Engel herausstellte, sprang durchs Fenster, flog ihr hinterher und wir folgten ihm.
Abseits von Los Companieros hatten wir sie eingeholt. Dort bemerkte Susan, dass und von wem sie verfolgt wurde und war für einen Moment unkonzentriert, als Ashon ihr seine Liebe in der Himmelssprache gestand. Als Folge desseb, überschlug sie sich mit dem Motorrad. Aber sie hatte den Unfall recht gut überstanden. Wir waren ein wenig überrascht, als Ashen, Kriegsengel der himmlischen Heerscharen, Shariel seine Liebe gestand (er wiederholte es noch einmal in der gemeinen Sprache). Dann verquatschten sich die Spieler und redeten etwas von einem ungeborenen Leben. Das ganze ist in einer himmlischen Seifenoper geendet. Ashen war nicht der Vater des Kindes, sondern ein Sterblicher aus der Resistance. Shariel hatte dort den Auftrag, die Resistance zu infiltrieren und verliebte sich dann in den Vater des Kindes. Letzteres sagte sie natürlich ihrem Verehrer Ashen nicht. Ashen sah, dass das Kind zwischen ihnen stand und wollte das Kind umbringen. Da mischten sich die Spieler mit ein, es kam kurzzeitig zu Kampfeshandlungen und schlussendlich tötete Shariel Ashen in einer Umarmung. Dann fiel sie in Ohnmacht.
Eigentlich überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun zu haben, beerdigten wir den Ashen und nahmen die bewusstlose Shariel zu uns ins Haus. Wieder zurück in Los Companijeros angekommen, trafen wir auf einige merkwürdige Blicke, da wir uns durch unsere Verfolgungsjagd als außergewöhnliche Lebewesen geoutet hatten.
Callista:
Nach unserem kleinen Abenteuer mit Shariel und Ashon hatten wir an dem Tag noch eine zweite Session gespielt, von der ich im folgenden nun berichten werde...
Der Tag verlief eigentlich ganz ruhig und so ging man seinen üblichen Tätigkeiten nach. Simon kümmerte sich sehr beherzt um Shariel und mit vielen guten Worten und zuhören, schaffte er es, einen kleinen Hoffnungsfunken in ihrer momentanen Situation zu finden.
Chiara kümmerte sich um ihre Schüler und gab sich der schwierigen Aufgabe hin, einem Haufen herumpubertierender Jugendlichen aufzuklären.
Simon war rege mit dem Buch beschäftigt und träufelte gerade ein paar Tropfen von Ashens Blut auf das Siegel (welches er bei der Beerdigung heimlich genommen hatte). Das vierte Siegel brach auf. Also kümmerte er sich um das fünfte. Seine Analysen zeigten, dass nur Glaube das Siegel brechen könnte und das das Buch sich an den binden sollte, der diesen Glauben in Form eines Gebetes ausdrückt. Das einzige Problem ist nur, dass Byron nicht besonders gläubig ist. Er versuchte sich zwar in seinem erstem Gebet überhaupt, aber wie man es sich denken konnte, öffnete sich das Siegel nicht. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Es verging einige Zeit und man stellte fest, dass zur Zeit wieder die Malaria anstand. In dem kleinen Hospital gab es zwar einige Fälle, aber dank der Prävention, der hervorragenden Medikamenten und Impfstoffe konnten diese mit sehr hohen Wahrscheinlichkeiten behandelt werden. Allerdings machten wir uns aufgrund der Akuna Sorgen. Die Akuna hatten schließlich kein Hospital in der Nähe, von Medikamenten mal ganz zu schweigen. Also machten wir uns auf, die Akuna zu besuchen und brachten medizinische Versorgung mit.
Als wir im Dorf angekommen waren, sahen wir, dass die Menschen im Dorf an einer starken radioaktiven Strahlung litten. Wir fragten sie, ob etwas neues in letzter Zeit passiert wäre, allerdings schwiegen sie sich aus. Als wir gerade nachhaken wollten, schlug ein Blitz (bei klarem Sonnenschein) in der Nähe ein. Also machten wir uns kurzum dorthin auf. Byron sagte uns noch, dass er gerne noch ein wenig bleiben wollte, um ein Ritual vorzubereiten.
So gingen Simon und Chiara dem Blitz nach. Als wir am Strand ankamen, sahen wir einen jungen Mann, welcher mit einem riesigen Plasmagewehr den armen Palmen zu Leibe rückte. Wir nahmen ihn das Plasmagewehr ab und fragten ihn, woher er diesen denn habe. Zuerst wollte er es uns nicht sagen, als wir ihm jedoch sagten, dass wegen diesem Gewehr die Menschen im Dorf krank seinen, gab er nach und sagte etwas von einem Keller. Hierbei handelte es sich um einen Bunker, welcher noch Waffen und sonstige Technologien vor dem Holocaust beherbergten.
Wir machten uns wieder zurück zum Dorf und gaben Byron bescheid. Dann hörten wir das ferne Geräusch von Hubschraubern, welche immer näher kamen. Wir schickten die Akuna in Sicherheit und wollten uns das ganze einmal näher ansehen.
Als zwei der Hubschrauber direkt in Bunkernähe gelandet waren, konnte man am dritten Hubschrauber auch erkennen, dass es hierbei wohl um die Blutwölfe handeln musste. Die Blutwölfe waren eine Söldnereinheit, welche sowohl für die Clansunion als auch für die Resistance arbeitete. Allerdings schrieb man ihnen auch Geschäfte mit den Vampiren zu. Gerade als uns bewusst wurde, um wen es sich dort handelt, waren wir bereits umzingelt und wurden von einem Kommunikationszauber angesprochen. Der Wirker dieses Zaubers stellte sich als Chef der Bande herraus und ließ uns ohne Gegenwehr *grummel* in Handschellen aus Magnetiteisen legen.
An einem Baum angebunden erkannten wir dann auch, dass die Handschellen bzw. Fußfesseln nicht nur Zaubern so gut wie unmöglich machten, sondern auch kleine Sprengsätze daran drappiert waren, sodass wir wahrscheinlich unsere Arme und Füße hätten einbüßen müssen.
Während Simon unsere Wache ein wenig ablenkte,versuchten Byron und Chiara uns mundan aus unseren Fessln zu befreien. Jedoch war dies erst von Erfolg gekrönt, als etwas merkwürdiges geschah: Die Söldner bekamen auf einmal glasige leere Augen und erschossen sich gegenseitig. Wenn ein "normaler" Söldner starb und von Löchern durchbohrt wurde, hinderte es ihn nicht, seine Waffe zu nehmen und mit ungelenken Bewegungen auf die anderen noch lebenden Söldner zu schießen.
Byron, welcher inzwischen sich befreit hatte, nahm mit seinen mystischen Sinnen wahr, dass es sich hierbei um Geister handelte, die kurzzeitig die Körper der Soldaten besessen hatten. Er nahm mittels eines Zaubers mit ihnen Kontakt auf und erkannte, dass es sich bei den Geistern um Menschen handelte, die zu Zeiten des Holocaust in dem Bunker gestorben waren. Des Weiteren waren sie sehr verwirrt und dachten immer noch, dass sie sich noch in der dunklen Zeit befänden... Dennoch wollten sie die Dinge, die ein Hubschrauber mit sich trug, zurück. Byron bot ihnen an, ihnen zu helfen also kümmerte er sich darum, dass auch wir frei kamen.
Wir waren frei und er berichtete uns von der Situation. Simon war eher der Meinung, die armen verwirrten Seelen zu erlösen. Gesagt, getan. Die nichtsahnenden Geister wurden mittels negativer Energie recht kompetent erlöst. Vorher hatten es die Geister allerdings noch geschafft, den Hubschrauber zum Absturz zu bringen, in dem sie die Seele des Pilotens in Stücke gerissen hatten.
Wir kümmerten uns um die Überreste und übergaben die Technologien zu gleichen Teilen dem Orden der geheimen Flamme und der Atlantischen Förderation.
Quaint:
So, dann versuche ich mal an den Diaries für Montag und Dienstag. Micha hat geleitet, und zumindest am Montag war er richtig gut drauf.
Nachdem wir noch eine Weile relativer Ruhe hatten und uns um unser Krankenhaus gekümmert hatten erreichten uns Briefe von der atlantischen Föderation, die uns zu einem großen Bankett zu unseren Ehren luden. Wir müssen der AF wohl mehr geholfen haben als gedacht. Wir wunderten uns zwar ein wenig, machten uns aber Abmarschbereit.
In der Zwischenzeit soll aber auch Maribar, der wiedererweckte Arkuna, noch einmal erwähnt werden. Als Hilfskraft in der Klinik machte er sich mittlerweile wunderbar, kannte die Grundlegenden Medikamente und konnte auch sauber desinfizieren, Verbände wechseln und all sowas. Die Unterweisung in den mystischen Künsten zeigte auch erste Erfolge: Ich machte ein Ritual mit ihm welches in der Lage war einen oberflächlichen Schnitt zu heilen. Das ist zwar nur von wenig praktischer Bedeutung, aber es unterstreicht dass Maribar schnell lernt und jetzt schon erste Grundlagen der mystischen (Heil)Künste verstanden hat. Auch die Sprachbarriere hat sich mittlerweile weitgehend gelegt.
Nun, wir packten jedenfalls an feiner Kleidung ein, was aufzutreiben war, taten aber auch Kampfausrüstung ins Gepäck - nach allem was wir erlebt hatten rechneten wir damit, dass wir das eventuell würden brauchen können und behielten damit zu allem Überfluss auchnoch Recht...
Mit Jeep und Transportuboot ging es dann los und nach vielleicht einer Woche hatte unser schnelles, schlankes Uboot den Hafen der Hauptstadt der AF erreicht, Neu-Atlantis. Eine bezaubernde, lichte Stadt wiewohl sie in mehreren hundert Metern Tiefe liegt. Es wurde viel Glas bei der Konstruktion verwendet und diverse Lichtquellen in der Gegend verteilt, damit man auch etwas von der Aussicht hat. Auch die Innenausstattung ist modern und wäre zum Teil wohl der feuchte Traum eines modernen Künstlers. Etwas verwirrt trapsten wir dann auch herum und ließen uns unsere extravaganten Quartiere zeigen... die Neuankömmlinge (Byron und Simon) waren dann im Klo auch über drei eigenartige Muscheln eher verwirrt...
Wir ruhten uns bis zum Abend noch aus und diskutierten noch über Sinn und Zweck des ganzen Theaters. Simon vermutete, dass sie etwas von ihnen wollten und sie nicht nur zum Spaß eingeladen hatten. Schließlich machte man sich frisch und fein, um auf dem Abendlichen Bankett zu erscheinen. Irgendein politischer Funktionär hielt eine Rede die uns lobte und was für tolles Forschungsmaterial wir geliefert hätten und dass das in einem möglichen Krieg für Land irgendwann in der Zukunft sehr hilfreich sein könnte. Danach hielt Simon auch eine Rede, in der er insbesondere darauf drängte, keinen Krieg zu führen wenn es sich irgendwie vermeiden ließe und lieber auf Diplomatie zu setzen, die allerdings, wie er einräumte, durchaus ein wenig Säbelrasseln beinhalten könnte. Und er lud die versammelten Würdenträger ein, doch ein Pilotprojekt der Kooperation mit der Clansunion zu starten und eine Enklave in Los Companjeros einzurichten, er wolle sein bestes tun um das zu ermöglichen. Und er drückte seine Hoffnungen für eine bessere Zukunft aus, und dass das auch im Sinne der armen Seelen aus dem Bunker gewesen wäre, die jetzt hoffentlich Ruhe gefunden haben.
Die Rede war ein großer Erfolg und Simon verbrachte die nächste Zeit erstmal mit den diplomatischen Feinheiten und kleineren Gesprächen mit diversen Leutchen.
Byron hielt sich erstmal zurück - er schien sozial nicht gerade aufzublühen. Chiara allerdings genoss es sehr noch einmal "daheim" zu sein und mischte sich unters Volk. Ein Typ steckte ihr sogar eine bezaubernde Lilie ins Haar... sie schien durchaus auch bei der Männerwelt beliebt zu sein...
Dann allerdings tauchte Major Franklin auf und wollte Chiara unauffällig mitnehmen, brachte sie zu einem Büro mit einem zunächst mysteriösen Kerl, der sich dafür entschuldigte die Festlichkeiten zu stören, der aber ein Problem hatte, ein Problem größeren Ausmaßes, von dem er annahm die Charaktere könnten es lösen. Eine AF-Station in Sektor 29 meldete sich nichtmehr und das schon seit 6 Wochen. Eine Forschungsstation mit angeschlossenem Habitat, also auch eine ganze Menge Leute. Gerüchte gingen darüber, dass dort an einer Verbindung von Technik und Psionik geforscht werden sollte. Es war schon ein Militärsub hingeschickt worden, aber das war irgendwann auch verschollen, und jetzt saß unser mysteriöser Fremder da...
Chiara, immer die große Getreue der atlantischen Föderation, willigte ein zu helfen, sie könne allerdings nicht garantieren, dass der Rest mitmachen würde.
Sie ließ uns noch ein wenig feiern (Simon unterhielt sich mit Wissenschaftlerinnen und konnte bei einer von ihnen auch landen... und schwängerte sie umgehend... die gute Juliette... das könnte noch lustig werden; Byron versuchte sich am Tanzen, fing sich eine Ohrfeige, dümpelte rum, wurde von Chiara ein wenig getröstet und landete dann aber doch irgendwie mit der Dame mit der er ursprünglich getanzt hatte im Bett - was erst am nächsten Morgen herauskam; Chiara selbst trank noch ein paar Militärs unter den Tisch).
Am nächsten Morgen machten wir uns dann so langsam fit, und schließlich (nach Chiara z.B. über Byrons Süße gestolpert war und Simon sich nach den drei Muscheln erkundigt hatte) versammelten wir uns und Chiara tat uns kund was sie wusste. Die AF war wohl auch bereit in größerem Umfang für unsere Dienste zu bezahlen, und so schauten wir nach Dingen die uns in den Kram passen würden. Simon wünschte sich einen Ausbau des Krankenhauses und nach Möglichkeit geschultes Personal aus der AF um den Betrieb zu verbessern bzw. überhaupt erst vernünftig zu erlauben wenn wir nicht da sind. Byron wünschte sich eine Reihe von Informationen für die geheime Flamme und sollte sie (in gewissen Grenzen) auch erhalten. Chiara wünschte sich freilich nichts, aber es wäre naheliegend wenn sie eine wesentliche Steigerung ihrer Position in der AF erfahren würde wenn das hier klappt.
Wir holten noch ein paar Informationen ein und forderten ein entsprechendes Vehikel an: Ein Militärisches Uboot mit guter Krankenstation sowie einer Einheit aquamobiler Mechtrooper und weiteren normalen Soldaten.
Das war dann so grob die Montagssitzung. Die Zusammenfassung von Dienstag kommt bestimmt auch noch...
Quaint:
Und es geht weiter... :o
Nachdem wir unsere Ausrüstung angefordert hatten und die Bezahlung geklärt war machten wir uns dann auf den Weg nach Sektor 29. Die Reise war soweit nicht aufsehen erregend, aber die Station sah ziemlich schlimm aus als wir dann da waren - viele Lichter waren ausgefallen, andere flackerten. Von dem Vorgängeruboot war keine Spur zu entdecken. Wir gingen an Bord und schauten uns erst einmal ein wenig um. Wir sahen manigfaltige Spuren von Kämpfen und Vandalismus, später stießen wir auch auf Blut und Leichen, interessanterweise schienen aber keine Schußwaffen verwendet worden sein. Schließlich hörten wir schmatzende Geräusche die wohl bei der Fortbewegung irgendwelcher Monster entstand. Wir verschanzten uns, berichteten Franklin und harrten der Dinge die da kamen. Es tauchten zwei fiese humanoide Mutanten auf, irgendwie halbtot und mit verzerrter Anatomie. Sie schienen nach uns zu schnüffeln... wir sahen uns nur an und eröffneten aus dem Hinterhalt das Feuer. Es war erstaunlich leicht die Kreaturen zu töten... und kaum ein paar Sekunden später kam eine dritte und fing an zu schreien und wehklagen und zu weinen. "Warum habt ihr das getan?" rief sie.
Umgehend kristallisierte sich heraus, dass es sich bei den Mutanten um die stark veränderten Bewohner der Station handelte, die aber noch vernünftig waren und keine Bedrohung. Wir hatten unschuldige getötet, aber das war jetzt nichtmehr zu ändern. Wir redeten mit dem dritten und erfuhren von "Machu", erst einmal irgendwelchen bösen Kreaturen. Mit dem Mutanten im Gepäck zogen wir uns erstmal zum Uboot zurück. Es stellte sich auch heraus, dass man wohl mehr oder weniger etwas dagegen unternehmen kann - ich konnte unseren Bekannten ein wenig zurück in Richtung Mensch mutieren und ich konnte auch feststellen, dass neben starker Strahlung auch Nekromantie und eine mystische Cybernisierung den Mutanten betraf. Kurios, höchst kurios. Das alte Uboot sollte von den Machu gefressen worden sein erfuhren wir übrigens. Zusammen mit Franklin wurden ein paar Schutzmaßnahmen ausgeheckt und die Mechtrooper entsprechend positioniert. Dann gingen wir mit unserem Mutanten zu einer Art Dorf, welches er erwähnt hatte. Dort konnten wir uns auch die Transformation Mensch->Mutant->Machu in verschiedenen Stadien ansehen (und Simon konnte verschiedenen armen Menschen in verschiedenen Graden helfen). Chiara begab sich an die Arbeit an einem Gegenmittel, der uns bekannte Mutant war ehemals Professor hatte bereit daran gearbeitet, allerdings hatte die Transformation seinen Geist angegriffen. Simon untersuchte noch einen Machu und konnte herausfinden, dass von dem menschlichen Geist nicht viel verblieben war, dass aber einige Fragmente hinzu gekommen waren (bestialische hauptsächlich) und dass von aussen irgend etwas kontrollierend Eingriff. Wir fragten noch ein wenig in diesem "Dorf" herum und bastelten uns folgende Hypothese zurecht: Die Wissenschaftler hatten Magie und Technik vereinen wollen, wollten ihren Reaktor boosten, nahmen dafür einen unwilligen Engel her und irgend etwas schlimmes passierte, der Reaktor wurde überlastet und das Wesen wurde auf eigenartige Weise eins mit dem Reaktor, existierte jetzt in nuklearer Agonie, hatte die Strahlung als Werkzeug verwendet um Machu zu erzeugen und konnte sie auch kontrollieren. Jener geplagte Geist hatte eine veritable Armee. Wir nahmen Kontakt auf und versuchten mit ihm zu sprechen, versprachen zu helfen.
Ich stellte noch den Geist des Professors wieder her so gut ich konnte und zusammen mit Chiara konnte er sehr gute Ansätze für ein Serum gegen die Mutation entwickeln.
Wir begaben uns dann in schweren, mechanisierten Strahlenschutzanzügen in den Kern - der Engel hatte versprochen, dass die Machu uns in Ruhe lassen würden.
Dort angekommen bot sich uns ein gruseliges Bild - der Engel war mit Plastik verschmolzen und eine irrsinnige Hitze herrschte und die Strahlung war wahnsinnig stark. Uns viel nicht ein was wir hätten tun können ausser ihn zu reinkarnieren, also taten wir das. Vorher vernichtete er noch die Machu (er hätte sie nachher nichtmehr kontrollieren können). Chiara pustete ihn mit dem Plasmagewehr sauber weg und in bester Zusammenarbeit stellten wir ihn wieder her nur um dann aus dem verstrahlten Bereich zu verschwinden.
Es stellte sich heraus, dass es sich um einen ziemlich kranken Kriegsengel handelte, der ein Friedensangebot überbracht hatte, dann aber auf einem Bankett zu seinen Ehren Leute getötet hatte. Einmal gefangen hatte sich ein verschrobener Wissenschaftler seiner Bemächtigt und ihn für dieses Experiment verwendet, hatte seinen Geist von Psionikern verdrehen lassen und ihm die wildesten Drogen gespritzt. Naja, und dann war alles schief gegangen. Wir liessen ihn laufen, er solle sich selbst überlegen was er weiterhin macht. Die Station wurde evakuiert und durch Magie konnten wie die allermeisten Leute solange stabilisieren bis das Serum verfügbar war.
Vielleicht würde man die Station dekontaminieren und reparieren können, aber das wurde erst einmal nicht klar.
Als wir wieder in Los Companjeros waren, waren die Daten für Byron schon übertragen und das Krankenhaus ausgebaut und einige Leute aus der AF fleißig mit der Versorgung der Leute befasst.
Quaint:
Nach einer Krankheitsbedingten Pause (Xair hatte sich ne richtig ordentliche Grippe eingefangen) haben wir gestern abend weitergespielt.
Wir waren wie gehabt wieder in Los Companjeros und das Leben ging eben so seinen Lauf. Die Projektgruppe von Jugendlichen unter Chiara hatte viel Erfolg mit ihren Radios und einer ihrer Schüler, Miguel, zeigte sich als besonders begabt und interessiert. Er zog dann auch einen kleinen Radiosender auf, der nach und nach heranwuchs. Simon organisierte die Sache mit der Enklave der Atlantischen Föderation und bald schon wurden erste Baumaßnahmen ergriffen - mit Hilfe von durch Chiara unterwiesenen lokalen Kräften. Byron unterdessen verbrachte neben seiner Arbeit im jüngst ausgebauten Krankenhaus viel Zeit im einsamen Studium und lies sich auch vom Priester unterrichten - er hat sich fest in den Kopf gesetzt seinen Glauben zu finden (vermutlich um das Buch mit den sieben Siegeln aufzukriegen... alter Utilitarist...).
Nach dieser Erzählung was so im Großen und Ganzen in der Zwischenzeit passierte stiegen wir dann konkret ins Spielgeschehen ein, als eine Email vom Juliette eintraf - sie sei schwanger und sie habe so eine Ahnung woher das komme. Und sie wolle in drei Tagen vorbeikommen. Das gab eine ganze Menge recht unterhaltsames Geplänkel - Simon als Papa O.o
Jedenfalls erzählte uns dann Susan, die mittlerweile auch einen merklichen Bauchansatz hat, dass es einen komischen Fall gegeben habe. Auf einer abgelegenen Farm sei einer der Hilfsarbeiter von einer Schlange gebissen worden und mittels Krankenwagen eingeliefert worden sein. Trotz modernster Medizin und himmlischen Heilkräften sei er aber verstorben. Und sie habe - in mystischer Hinsicht - auch irgendwie ein komisches Gefühl bei der Sache gehabt. Maribar sei überdies gerade damit befasst ihn zu waschen und generell auf die Beerdigung vorzubereiten.
Wir wollten uns die Leiche einmal ansehen, vielleicht auch eine Obduktion vornehmen, und machten uns auf den Weg. Dann hörten wir Kampfgeräusche aus dem OP-Saal in den man die Leiche gebracht hatte und hasteten vor. Die Leiche war aufgestanden und würgte gerade Maribar, der sich gegen ihre unnatürliche Stärke als recht hilflos erwies. Simon erkannte irgend etwas dunkles an dem Zombies, eine bislang unbekannte Verderbtheit, und war erstmal baff. Die anderen probierten ein paar eher sanfte Methoden, die aber keinen Erfolg brachten (Eine Lanze des Schmerzes scheiterte am mangelnden Schmerzempfinden, ein Nekromantiezauber daran, dass hier ganz andere Kräfte am Werk sind). Der Zombie nahm sich dann einen netten Bissen aus Maribars gesicht und wir wurden wesentlich rabiater - ein paar Flammenlanzen sengten den Zombie an und eine verletzte auch den Arkuna schwer. Chiara warf sich ins hangemenge, konnte sich aber (Würfelpech!) nicht wirklich gegen den Zombie durchsetzen. Dann bemühte Simon einen Fleischzerfetzenden Kontaktzauber, eine dunkle Sache die ihm bei der Betrachtung der Finsternis in den Sinn gekommen war, und konnte dem Zombie auch allerschwersten Schaden zufügen und ihn endlich von Maribar trennen. Aufgeben wollte der Untote trotzdem nicht und fügte Chiara einen schweren Schlag mit einem Stahlschrank zu - sie hielt das aber gerade so aus, auch wenn der Treffer ihr den rechten Arm brach, und sie scho´ß dem Zombie in den Kopf - die 10mm Munition schien ihn aber nur aus dem Konzept zu bringen. Dennoch schien der Kopf ein vergleichsweise angreifbares Ziel und Simon beendete es dann mit einer kräftigen Flammenlanze, die dem Zombie solide den Kopf nahm.
Untersuchungen ergaben, dass hier irgendeine fremdartige, dunkle Macht am Werk war und dass es auch Schwierigkeiten gibt davon beeinflußte Dinge mit unserer Magie zu beeinflussen. Wir fanden auch heraus, dass geweihtes Wasser irgendwie gegen diese Finsternis wirkt. Susan kam vorbei, war recht erstaunt über die angerichtete Zerstörung, und berichtete uns, dass es einen weiteren Schlangenbiß gebe und er per Krankenwagen auf dem Weg hierher sei. Es war ein halbwüchsiger Junge, den Chiara auch aus ihrem Kurs kannte, und wir konnten mit dem Weihwasser immerhin ein bißchen was für ihn tun, riefen auch den Priester zur Hilfe. Der war aufs höchste schockiert und beschloß nach einem Moment, es mit einem Exorzismus zu versuchen, lief los und wollte die Sachen dafür holen. Er kam leider nie bei der Kirche an...
Der für dieses ganze Chaos verantwortliche Stalker, eine Art Dämon, erschoß ihn mit einem Wespengewehr... Eine Frau fand die grausige, von Insekten überwuselte Leiche und schrie einfach nur. Chiara ging hin um nachzusehen, aber der Anblick des so entstellten Priesters schockierte sie so sehr, dass sie sich einstweilen nicht in der Lage fand irgendetwas zu tun. Byron schließlich spürte eine dunkle Präsenz und hastete auch raus, während Simon es vorzog mit den spärlichen Weihwasservorräten bei dem Jungen zu bleiben und ihm zu helfen so gut es geht.
Byron überstand den Anblick der Leiche gefasster, aber den Attentäter genau ausmachen konnte er auch nicht - statt dessen erhob er den Priester zu einem Zombie, was aber recht wenig brachte, denn er wurde weiterhin von den Insekten die überall auf ihm waren zerfressen und wälzte sich in seiner Panik. Der Attentäter zuckte die Schultern und dachte sich: Mehr Opfer. Sein hinterhältiges Feuer aus dem Wespengewehr fand allerdings kein Ziel, den Chiara sammelte sich wieder und konnte Byron aus der Feuerlinie stoßen und kurz darauf selbst einem Angriff entgehen. Sie steuerte dann den dunklen Schuppen aus dem die Schüße kamen an, wurde aber beinahe enthauptet - der Dämon nutzte die schlecht an die Dunkelheit gewöhnten Augen bestens aus. Bald kaum auch Byron noch dazu und ein äusserst haariger Kampf entbrannte. Der Dämon konnte die besten Angriffe offenbar vergleichsweise leicht einstecken während er eine beständige Offensive aufrecht erhielt. Ohne Rüstung, Ausrüstung oder Unterstützungszauber wäre das fast zuviel gewesen. Byron hatte auch das Pech, dass die mächtige Flammenlanze die er auf ihn schleudern wollte weit daneben ging - er konnte zu dem Kampf nicht viel mehr Beisteuern als Zielscheibe zu spielen. Nachdem der Dämon eine Lanze des Schmerzes eingesteckt hatte, die jeden Menschen sofort ungehauen hätte und eine Ladung telekinetisch beschleunigter Kiesel abbekommen hatte die mehr Wucht gehabt hatten als eine 10-gauge-Buckshot Ladung zeigten sich aber erste Anzeichen von Schwäche, während er selbst auch mächtig aufdrehte, Byron im Nahkampf mit dem Fleischfetzersäbel bedrängte und gleichzeitig mit einer Art Zahnpistole auf Chiara schoß. Schlußendlich aber konnte Chiara einen Sensenkopf telekinetisch abfeuern, mit einer Wucht die schon beinahe an einer Panzerkanone herankommt, und ihn damit auchnoch am Kopf treffen. Das war dann sein Ende...
Ein Magazin aus Chiaras Pistole in sein Gesicht sowie ein wirklich mächtiger Zauber von Byron erledigte dann die Überreste. Unsere erste Begegnung mit diesem neuen Schrecken war irgendwie überstanden, gerade so, mit großer Mühe.
Wir untersuchten noch die übriggebliebene Ausrüstung und vernichteten sie dann, fragen beim Orden der Geheimen Flamme nach und erfuhren erschütterndes, löschten die Erinnerung der arg mitgenommenen Frau die das ganze mit angesehen hatte, reinkarnierten den Priester, der erschüttert aber durch den Schrecken auch in seinem Glauben gefestigt war, und dieser rettete den Jungen.
Fraglich, was mit dieser neuen Dunkelheit noch alles auf uns zu käme.
Ich fand die Session auf jeden Fall gut und auch ein intensives Erlebnis, muss aber zugeben, dass der Dämon in der Form zu hart war. Dafür gab's dann aber auch großzügig Erfahrungspunkte und die Hälfte der ausgegebenen Ressourcen zurück. Callista war mir trotzdem ziemlich böse.
Man wird in Zukunft sehen müssen, dass man die Dämonen vielleicht nicht ganz so bösartig gestaltet und/oder ihnen eben mit Ausrüstung begegnet. Vor allem die "Fußsoldaten" werde ich denke ich noch herunterschrauben.
Und ich überlege auch, ob die Spieler vielleicht Siegel der Unverwundbarkeit nachbauen können - mit Rüstung und einem solchen Siegel könnte man auch mal einen Treffer einstecken und könnte es vielleicht vermeiden derartige Mengen von Ressourcen ausgeben zu müssen.
Die düstere Stimmung und die grenzenlos erscheinende Bedrohung kamen aber ganz gut rüber denke ich. Naja, vielleicht äussern sich ja auch noch meine Spieler dazu...
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