Autor Thema: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings  (Gelesen 17267 mal)

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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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[Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« am: 26.11.2007 | 21:26 »
So, mit diesem Thread bezwecke ich zweierlei:

1.) Erzählt mal, wie es bei euch mit selbstgebastelten Settings für SW aussieht.  :)
Habt ihr schon in selbstgebauten Settings gespielt? Oder bastelt ihr vielleicht grade an was Eigenem?
Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich überhaupt schon gemacht?

2.) Beim Selberbauen kommt es meiner Erfahrung nach immer mal wieder zu situationen, zu denen immer mal wieder Feedback von außen gewünscht ist. Und damit für jede einzelne Detailfrage nicht immer ein neuer Thread aufgemacht werden muss...  ;)

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #1 am: 4.12.2007 | 16:25 »
Mein Setting of choice is derzeit Everseas (50F mit Elementen Evernight).

Ist im wesentlichen die Welt von 50F, nur mit dem Unterschied, dass die Sea Hags kurz nach ihrem Aufstieg durch eine von Kraken angeführte Allianz von Meeresrassen vernichtet wurden (was leider auch dem mächtigen Kraken-Reich dem Todesstoß versetzte).

Ihre Kadaver bilden jetzt drei große Inseln in der Flotsam Sea, wo jedoch niemand der bei Verstand ist ist wohnt, weil aus ihren Körpern ständig die schröcklichsten Kreaturen hervorkriechen (allerdings gibt es einige kleine Siedlungen von Glücksrittern und Gesetzlosen, die nichts zu verlieren haben...).

Menschen (also von unserer Erde) gibt es in dieser Welt keine, dafür habe ich die Königreiche etwas besser ausgearbeitet (unter anderem ein an die Inka erinnerndes Ugak-Reich auf Torath-Ka) und etwas interessanter gemacht (Kieran Empire als dekadente Magokratie).

Offline Robert

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #2 am: 2.04.2008 | 19:48 »
Um das Thema mal wiederzubeleben:
Es gibt ja Unmengen von Fans "gesavagete" Settings im Netz und sogar ein paar originelle.
Spielt jemand von euch damit?
Welche gefallen euch?

Ich hab mir die letzten Wochen so um die 2 Dutzend Conversions/ Homebrew-Settings durchgelesen.
Qualitativ ist da von einem Schmierzettel mit Notizen, bis zum einwandfrei illustrierten 80Seiten-PDF alles dabei.

Hat sich schon mal jemand an Savage Myranor versucht?
DSA 4 ist ja für High Fantasy, höflich ausgedrückt, eher suboptimal(Nein, das ist kein Bashing. Ich hab das Myranor HC, hab versucht mit DSA 4 zu leiten und entnervt aufgegeben :P)
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Offline Blizzard

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #3 am: 2.04.2008 | 21:09 »
Hat sich schon mal jemand an Savage Myranor versucht?
DSA 4 ist ja für High Fantasy, höflich ausgedrückt, eher suboptimal(Nein, das ist kein Bashing. Ich hab das Myranor HC, hab versucht mit DSA 4 zu leiten und entnervt aufgegeben :P)
Da hätte ich schon bei dem Wort "Myranor" aufgehört weiterzulesen. Und ja, das war höflich ausgedrückt von dir, Robert.

Wir haben neulich mal das Brettspiel "Tannhäuser" ausprobiert, und die anderen waren davon so angetan, dass sie das prompt als P&P-RPG nachspielen wollten. Und so war die Überlegung zu einem SW:Tannhäuser geboren...

Von dem Fanstuff hab ich bislang noch nichts gelesen oder ausprobiert, zumindest beim 1. Mal drüberlesen nix Interessantes auf Anhieb gefunden. Ich weiss auch nicht, nach anfänglicher Begeisterung ist meine SW-Freude etwas verflogen...werde es sicherlich ab&zu mal spielen&leiten, aber so den ganz großen Durchbruch hat SW bei mir nicht geschafft, andrere Systeme sind mir da euinfach lieber. :P
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #4 am: 2.04.2008 | 23:06 »
Um das Thema mal wiederzubeleben:
Es gibt ja Unmengen von Fans "gesavagete" Settings im Netz und sogar ein paar originelle.
Spielt jemand von euch damit?
Welche gefallen euch?
Meine Lieblinge:

Savage Firefly ist SEHR GUT gelungen. - Das haben wir mit Genuß gespielt.

Savage Gamma World ist geradezu GENIAL nach dem Original-GW-1st-Ed.-Feeling geraten. - Das ist ein gerne zwischendurch gespieltes Conversion-Setting und nehme ich gerne für Con-Runden, sowie für Savage-Worlds-Einführungsrunden.

Savage Sword of Conan hat ein paar Macken in der Conversion, die sich aber leicht beheben lassen. Das Spiel damit hat wirklich das Gefühl der originalen Robert E. Howard Conan-Geschichten aufkommen lassen. Einfach gut.

Was ich STÄNDIG spiele, mehr als die Conversions von anderen Leuten, sind selbstgemachte Hau-Ruck-Conversions von D20-Szenarien bzw. D20-Settings. Hau-Ruck-Methode, weil ich wirklich nur das Material konvertiere, was ich direkt zum aktuellen Spielen brauche, statt eine Komplett-Conversion des gesamten Settingmaterials zu machen. D20 ist wirklich einfach zu konvertieren und es gibt TONNEN an kostenlosem oder billig als Kauf-PDF zu erwerbendem Material. - D20-Conversions waren z.B. Babylon 5, Dawning Star, jede Menge Dungeon Crawl Classics Module, D&D-Uralt-Module wie Keep on the Borderlands, Hidden Shrine of Tamoachan, und andere klassische D&D-Materialien.

Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #5 am: 2.04.2008 | 23:09 »
Wir haben neulich mal das Brettspiel "Tannhäuser" ausprobiert, und die anderen waren davon so angetan, dass sie das prompt als P&P-RPG nachspielen wollten. Und so war die Überlegung zu einem SW:Tannhäuser geboren...
Tannhäuser geht ohne jegliche eigene Arbeit direkt aus dem Savage Worlds Grundregelwerk plus SW Pulp-Toolkit. Ohne den Pulp-Toolkit müßte man noch ein klein wenig mehr NSCs basteln.

Ich weiss auch nicht, nach anfänglicher Begeisterung ist meine SW-Freude etwas verflogen...werde es sicherlich ab&zu mal spielen&leiten, aber so den ganz großen Durchbruch hat SW bei mir nicht geschafft, andrere Systeme sind mir da euinfach lieber. :P
Wie oft hast Du denn SW schon geleitet bzw. selbst mitgespielt? - Und welche Settings hast Du dabei kennengelernt?

Offline Scorpio

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #6 am: 3.04.2008 | 01:59 »
Habe in den letzten Monaten Savage Mutant Chronicles geleitet, die Venusian Apocalypse Kampagne.

Ich hatte beim Leiten viel Spaß und meine Spieler haben das System sichtlich genossen, gerade da wir zu gleichen Zeit unsere parallel laufende Exalted-Runde abgeschossen haben. Ich bin versucht, einmal Savage Exalted zu versuchen, denn das Regelsystem von Exalted2nd ist vieles, aber nicht schnell, cineastisch und spaßig. Unsere Mutant Chronicles Runde war mehr Exalted als Exalted an sich... *hüstel*

Auch unsere nächste Ärchöologie-Kampagne mit starkem Pulp-Einschlag wird SW nutzen.
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Offline Robert

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #7 am: 3.04.2008 | 11:07 »
Ich hab das Problem, das ich SW noch nie selbst gespielt habe :'(
Ich hab das (Revised) Basisbuch angeschleppt und bei "Against the Orcs" beim ersten Kampf schon fast die Gruppe gekillt.
Meine Favoriten an Konversions/Settings(Conan & Firefly hat Zornhau ja schon genannt^^) sind:

Mythic Ireland - mangels interessierter Gruppe unbespielt, aber schon beim Lesen des pdf hatte ich ein halbes Dutzend Abenteuerideen.

Earthdawn - ED, ohne das Würfelsystem von ED? Die 3.0 Version ist ziemlich gelungen.

Bureau 13 - No Man's Land war das erste Abenteuer, wo ich die Konvertierung von D20 zu SW gesehen habe und passt perfekt als Einstieg zu diesem Setting. Kenne leider das Original nicht.

Geleitet hab ich bisher nur "The Beast"(Testdrive 4.0) und Against the Orcs(da hatte ich mein Buch schon).
Für den nächsten Con bin ich noch unschlüssig, sicher ist nur, das ich SW leiten will.
Seltsamerweise wäre meine Against the Orcs Gruppe wieder dabei, anscheinend hab ich doch was richtig gemacht ;D
Falls die Spieler diesmal wieder keine vorgebauten Charaktere wollen, seh ich allerdings kommen, das ich wieder nicht das komplette Abenteuer fertig bekomme(Charakterbau ist gar nicht FFF, mit Leuten, die das System nicht kennen) :-\
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #8 am: 3.04.2008 | 14:07 »
Ich hab das Problem, das ich SW noch nie selbst gespielt habe :'(
Das ist schade, läßt sich aber schnell (mindestens auf Cons, siehe unten) ändern.

Ich hab das (Revised) Basisbuch angeschleppt und bei "Against the Orcs" beim ersten Kampf schon fast die Gruppe gekillt.
Orks in SW sind härter im Geben und im Nehmen als man das aus manchen anderen Rollenspielen gewohnt ist. - Aber ein TPK muß keine Abschreckung für die neuen Spieler darstellen, sondern - wenn sie eh den Savage Spirit haben - eine Herausforderung es das nächste Mal besser zu machen.

Für den nächsten Con bin ich noch unschlüssig, sicher ist nur, das ich SW leiten will.
Welches Setting?

Empfehlung: Mit Fantasy beginnen. Die modernen und Sci-Fi-Settings haben jede Menge Fahrzeuge, moderne Waffen usw., deren Regeln man bei Fantasy nicht zu kennen braucht. Aber Autofire, Artillerie-Einsatz, Anti-Personen-Minen, usw. brauchen einfach mehr (d.h. so gut wie ALLE Regeln) aus dem SW-Grundregelwerk (und ggf. dem Setting-Band).

Seltsamerweise wäre meine Against the Orcs Gruppe wieder dabei, anscheinend hab ich doch was richtig gemacht ;D
Das zeigt auch, daß sie den rechten Kampfgeist besitzen, wenn sie wieder antreten wollen, auch wenn ihnen letztes Mal kräftig eingeheizt wurde.

Falls die Spieler diesmal wieder keine vorgebauten Charaktere wollen, seh ich allerdings kommen, das ich wieder nicht das komplette Abenteuer fertig bekomme(Charakterbau ist gar nicht FFF, mit Leuten, die das System nicht kennen) :-\
Auf Cons: IMMER vorgefertigte Charaktere mitnehmen.

Wenn man ohne jegliche SW-Regelkenntnisse einen Charakter basteln will, dann ist der erste Charakter zum einen weder FFF erstellt, und zum anderen vergißt man leicht mal wichtige Skills wie Fighting oder Notice oder Shooting (das war bei meinem ersten SW-Charakter der Fall - hatte einfach in der Hektik nicht dran gedacht, daß ich vielleicht auch mal Schießen können möchte).

Bist Du zufällig in Süddeutschland auf Cons unterwegs? - Nächstes Wochenende wäre ja der Teck-Con 33 in Kirchheim-Teck. Und Ende Mai (31.05./01.06.) gibt es einen reinen Savage Worlds MiniCon (für ca. 30 Teilnehmer) vom Rollenspielverein Biberach. - Da könntest Du leiten und/oder auch mitspielen und unterschiedliche Savage Settings (offizielle wie Conversions) ausprobieren.

Offline Robert

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #9 am: 6.04.2008 | 14:25 »
Irgendwie danke ich, das Fantasy nicht geeignet ist, um den Spielern vorzuführen, was Savage Worlds kann.
Ich hätte es jetzt eher mit Pulp-Adventure(z.B. Eye of Kilquato), oder vielleicht Western versucht.

@ Cons:
Prinzipiell gerne, auch wenn Biberach nicht grade meine Ecke ist und ich Anfang Mai schon zu einem Battletech-Con nach Köln fahre.
Ich komme aus Burgheim(Grenzort zwischen Oberbayern und Schwaben^^), unser regionales Zentrum für Rollenspiel ist Ingolstadt(die meisten meiner Mitspieler wohnen in einem ca. 35km weiten Kreis um IN).
18.-19. April ist in Ingolstadt wieder Ghost-Con(Eintritt frei), im Juni steht der Termin noch nicht(und überlappt möglicherweise mit dem Mittsommernachts Con etwas weiter südlich).
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #10 am: 6.04.2008 | 15:38 »
Irgendwie danke ich, das Fantasy nicht geeignet ist, um den Spielern vorzuführen, was Savage Worlds kann.
MICH hat man mit 50 Fathoms, das ist ja ein Fantasy-Piraten-Setting (mit Schwerpunkt auf Fantasy, Magie, Fremdrassen, usw.), für SW begeistern können.

Meine langjährigen Mitspieler habe ich wiederum mit der Savage Tale "Noble Deceit", einer dreiteiligen "D&D-like"-Fantasy-Geschichte, begeistern können.

Ich kenne mehrere Gruppen, bei denen "Against the Orcs" der Einstieg in Savage Worlds war.

Fantasy ist SEHR GUT geeignet die Stärken von Savage Worlds zu demonstrieren - besonders im Vergleich mit anderen Fantasy-Rollenspielen wie DSA oder D&D.

Ich war bis zu meinem "Erstkontakt" mit Savage Worlds in einer intensiven D&D 3E Kampagne involviert. Der erste Spielabend 50 Fathoms hat mir eine Kampfszene mit weit über 40 Beteiligten geboten, die spannender war, als alles bislang in der 3E-Kampagne Gebotene, in der ich mit meinem Charakter einfach MEHR MACHEN konnte als in D&D, und die als Kampfszene mit 40+ Beteiligten in deutlich unter einer Stunde durchgezogen war. Wir hatten in knapp 4 Stunden Spielzeit von der Charaktererschaffung für ein uns unbekanntes Setting, in einem uns unbekannten Regelsystem, bis zum kompletten Durchspielen einer Savage Tale MEHR ERLEBT als in der doppelten, bei der Massenkampfszene sogar eher dreifachen, Zeit mit D&D 3E.

Da war ich wirklich erstaunt.

Der DIREKTE Vergleich zwischen Fantasy mit Savage Worlds und Fantasy mit anderen Regelsystemen war für mich sehr "kaufstimulierend".

Wir haben dann gemeinsam beschlossen die D&D 3E Kampagne einzustellen und haben eine SW-Fantasy-Kampagne begonnen, die aktuell immer noch läuft (mit Charakteren weit im Legendary Rank, ca. 160 XP pro Charakter - SW skaliert auch noch in diesem Bereich tatsächlich verdammt gut).

Es ist etwa ein Jahr reines SW-Fantasy-Rollenspiel (und SW-Sci-Fi-Rollenspiel im Babylon 5 Setting) ins Land gegangen, bevor ich mit The Eye of the Kilquato das erste Mal ein Indiana-Jones-artiges Pulp-Szenario angefaßt habe.

Pulp gibt es ja in allen möglichen "Geschmacksrichtungen". Pulp-Sci-Fi, Pulp-Krimi, und eben auch Pulp-Fantasy.

Einer meiner Spieler, der seit AD&D 1st Ed. Fantasy-Rollenspiele spielt, sagte mir damals: Savage Worlds hält das, was die D&D 3E versprochen hat.


@ Cons:
Prinzipiell gerne, auch wenn Biberach nicht grade meine Ecke ist und ich Anfang Mai schon zu einem Battletech-Con nach Köln fahre.
Ich komme aus Burgheim(Grenzort zwischen Oberbayern und Schwaben^^), unser regionales Zentrum für Rollenspiel ist Ingolstadt(die meisten meiner Mitspieler wohnen in einem ca. 35km weiten Kreis um IN).
Zum SW-MiniCon nach Biberach kommen auch einige Münchner. Deren Fahrtstrecke ist sogar noch ein Stück weiter als die von Ingolstadt. Wenn Du Lust hast und Dich mal ausschließlich unter "Savages" tummeln willst, bist Du jedenfalls sehr willkommen.

18.-19. April ist in Ingolstadt wieder Ghost-Con(Eintritt frei),
...
Sind hier im Forum eigentlich Leute, die sich für Cons in meiner Heimatregion interessieren?
Schade, daß ich so kurzfristig davon erfahre, da ich den April schon fest "verplant" habe. - Vom hiesigen Rollenspielverein finden sich nämlich für alle möglichen Cons zwischen Stuttgart und München immer wieder Fahrgemeinschaften.

Wenn Du den nächsten Con frühzeitiger ankündigst, dann - so bin ich sicher - werden auch Spieler aus der Region "um Ulm herum" vorbeikommen.

Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #11 am: 6.04.2008 | 16:59 »
Mythic Ireland und Firefly. SEHR gut gelungen, kann mich dem nur anschliessen.
beim ersten drüberfliegen hat mir auch Savage Stargate sehr gut gefallen. Shol'Var als Edge. Wie geil.

Das SW-Earthdawn halte ich nicht für so gelungen, ausserdem hab ich noch kein fertiges gesehen.

spielen konnte ich das alles noch nicht.

eine mir bekannte Runde spielt ein Eigenbau Mittelalterfantasysetting im Europa der Zukunft mit SW (und sie beschweren sich durchweg(ja, schlimmer als ich) über die zu Extremen Ergebnisse beim Würfeln, gestern sind wieder drei Helden abgekratzt  ::) ).

Sitze gerade daran das Sci-Fi Sternenfaust-Setting mit SW zu bauen. Ich will endlich mal richtig Space Opera spielen.
Mache mir jetzt schon Gedanken (und Sorgen) wie ich wohl Schilde umsetze oder einfache Dinge wie Rettungskapseln (sehe ich bei 6Sekunden Runden schwierig, evt. mache ich 5min Runden draus).

über Kurz der lang werde ich wohl D20IronKingdoms mit SW spielen. D20 ist wirklich einfach nach SW zu konvertieren.

@Blizzard SW FreudE: das sah letzte Woche aber noch anders aus ;)

Tannhäuser sieht mal krass aus. Hätte ich aus dem Namen gar nicht vermutet. Da frage ich mal im Brettspielchannel nach.

EDIT:
Mein Quote des Tages  :d
Zornhau schrieb:
Zitat
Savage Worlds hält das, was die D&D 3E versprochen hat.

Mein Tipp zum SW präsentieren:
Kann der SL die Regeln: Irgendwas modernes, den Spielern das bieten, was sie vorher vermutlich noch nie richtig gespielt habenVerfolgungsjadgen,Fahrzeuge,Explosionen,Kugelhagel usw. Die ganzen Regeln eingestreut nehmen die Spieler sowieso nicht wahr. (in der Tat entstand bei meinem zweiten Versuch sogar der Eindruck SW würde ja gar nichts regeln was aber nicht stimmt)

Kann er die Regeln nicht: Lieber gemeinsam mit harmlosem Fantasy herrantasten
(und Eye of Kilquato würde ich nur mit seasoned Chars spielen).
« Letzte Änderung: 6.04.2008 | 17:18 von Falcon »
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Offline Blizzard

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #12 am: 7.04.2008 | 01:20 »
Wie oft hast Du denn SW schon geleitet bzw. selbst mitgespielt? - Und welche Settings hast Du dabei kennengelernt?
Okay nicht sehr oft. Vermutlich weniger als die meisten hier in dem Thread. Gespielt habe ich bislang: Rippers, Necessary Evil, DL:Reloaded, 50 Fathoms. eine PotSM-Kampagne war angedacht, kam aber bislang nicht zu Stande und wird wohl auch nicht mehr zu Stande kommen. Evtl. kommt noch ne SK-Runde zu Stande, wo ich Spieler sein kann, aber die steht noch aus. Geleitet hab ich Freeform sowie Solomon Kane und Necropolis.

@Zornhau: Bist du zufällig auf dem Teck-Con dieses WE? Falls ja, dann wird man sich wahrscheinlich über den Weg laufen.
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #13 am: 7.04.2008 | 15:12 »
Geleitet hab ich Freeform sowie Solomon Kane und Necropolis.
"Freeform"? - Also "ohne Setting"? - Wie geht das? (Vermutung: NICHT. Außer bei Rollenspielen, bei denen die Entwicklung des Settings Bestandteil dessen ist, was die Spieler tun sollen/können, braucht man doch ein Setting. Und wenn es ein "08/15-Fantasywelt in Geschmacksrichtung 'Tolkien' "-Setting ist.)

Necropolis ist für Spielleiter-Einsteiger bei Savage Worlds KEIN leichter Anfang. Die vielen modernen und Sci-Fi-Geräte mit den (gegenüber Fantasy zusätzlichen) Regeln für Autofire, AP, Fahrzeugregeln, Artillerie, etc. muß für eine flüssige Necropolis-Runde der Spielleiter erst einmal souverän beherrschen. Das dauert erfahrungsgemäß (MEINE Erfahrung) länger als in einem Fantasy-Setting die paar Ausrüstungsregeln und die Powers zu beherrschen.

Solomon Kane ist hingegen (neben PotSM) die BESTE Empfehlung für SW-Spielleiter-Einsteiger. Das Mehr an Seiten bedeutet bei SK auch, daß man sich mehr Raum genommen hat die Regeln zu erklären. Man wird - verglichen mit SW:EX - recht behutsam in das SW-Regelwerk eingeführt. Man muß auch nur die Regeln des SK-Bandes kennen und nicht - wie sonst bei SW üblich - zwischen generischem Grundregelwerk und dem Settingband hin- und her-springen. - War PotSM schon so gut geschrieben, daß es auch für einen generellen Rollenspiel-Einsteiger (also nicht nur einen SW-Neuling) geeignet ist, so gilt dies für Solomon Kane noch viel mehr.

@Zornhau: Bist du zufällig auf dem Teck-Con dieses WE? Falls ja, dann wird man sich wahrscheinlich über den Weg laufen.
Ich hatte den Teck-Con fest eingeplant. Es könnte sein, daß kurzfristig meine Teilnahme doch nicht klappt, aber eigentlich wollte ich schon hin.

Offline Scorpio

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #14 am: 7.04.2008 | 16:24 »
Gibt es irgendwo eigentlich fertige Fantasy-Abenteuer für SW, die man für Demos nutzen könnte?
Bin nächstes WE auf dem FLC in Halle und wollte denen mal SW präsentieren.
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #15 am: 7.04.2008 | 17:45 »
Gibt es irgendwo eigentlich fertige Fantasy-Abenteuer für SW, die man für Demos nutzen könnte?
Ja.

Against the Orks (Orks greifen Siedlung an. Die Glorreichen Sieben bzw. Die Sieben Samurai im Fantasy-Setting. Achtung! Enthält auch Massenkampf-Szenen. Spielleiter: sei vorbereitet.)

The Secret of Jub-Jub-Lake (Goblins, Zwerge, ein Monster im See)

The Red Swamp (auch unter dem Titel "Jared's Folly" zu finden - Ein magisches Schwert wurde entwendet, ein Dorf in Nöten und eine böse Überraschung im Sumpf.)

Im Savage Worlds Fanzine SharkBytes findet man - je nach Ausgabe für unterschiedliche Genres - immer wieder Szenarien. Einfach herunterladen und durchschauen (SharkBytes sollte man als SW-Interessierter eh kennen.)

In dieser Linksammlung sind u.a. auch die One-Sheets, offizielle nur 2-Seiten (Vorder- und Rückseite eines einzigen Blattes) umfassenden Szenarios von Pinnacle für unterschiedliche Settings verlinkt.

SavageHeroes.com und die Savagepedia sollte man eh kennen.



Offline Blizzard

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #16 am: 7.04.2008 | 19:12 »
"Freeform"? - Also "ohne Setting"? - Wie geht das? (Vermutung: NICHT. Außer bei Rollenspielen, bei denen die Entwicklung des Settings Bestandteil dessen ist, was die Spieler tun sollen/können, braucht man doch ein Setting. Und wenn es ein "08/15-Fantasywelt in Geschmacksrichtung 'Tolkien' "-Setting ist.)
Nun wir haben "Die Liga der aussergewöhnlichen Gentleman" nachgespielt (natürlich mit verändertem Plot). Jeder Spieler durfte sich einen der "Helden" daraus aussuchen, und ihn dann demenstprechend nachbauen. Und ja, beim Setting und bei den Regeln haben wir halt ziemlich freeformig gespielt. Hätten wir strikt regelgetreu gespielt dann wäre das vermutlich nicht so möglich gewesen, wie wir uns das vorgestellt hatten. War ganz lustig.

Zitat
Necropolis ist für Spielleiter-Einsteiger bei Savage Worlds KEIN leichter Anfang. Die vielen modernen und Sci-Fi-Geräte mit den (gegenüber Fantasy zusätzlichen) Regeln für Autofire, AP, Fahrzeugregeln, Artillerie, etc. muß für eine flüssige Necropolis-Runde der Spielleiter erst einmal souverän beherrschen. Das dauert erfahrungsgemäß (MEINE Erfahrung) länger als in einem Fantasy-Setting die paar Ausrüstungsregeln und die Powers zu beherrschen.
Das hab ich auch gemerkt...

Zitat
Solomon Kane ist hingegen (neben PotSM) die BESTE Empfehlung für SW-Spielleiter-Einsteiger. Das Mehr an Seiten bedeutet bei SK auch, daß man sich mehr Raum genommen hat die Regeln zu erklären. Man wird - verglichen mit SW:EX - recht behutsam in das SW-Regelwerk eingeführt. Man muß auch nur die Regeln des SK-Bandes kennen und nicht - wie sonst bei SW üblich - zwischen generischem Grundregelwerk und dem Settingband hin- und her-springen. - War PotSM schon so gut geschrieben, daß es auch für einen generellen Rollenspiel-Einsteiger (also nicht nur einen SW-Neuling) geeignet ist, so gilt dies für Solomon Kane noch viel mehr.
Ja, mit SK kam ich eigentlich ganz gut zu Rande.

Zitat
Ich hatte den Teck-Con fest eingeplant. Es könnte sein, daß kurzfristig meine Teilnahme doch nicht klappt, aber eigentlich wollte ich schon hin.
Nun, dann sieht man sich da ja dann evtl.
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Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #17 am: 7.04.2008 | 19:24 »
Nun wir haben "Die Liga der aussergewöhnlichen Gentleman" nachgespielt (natürlich mit verändertem Plot). Jeder Spieler durfte sich einen der "Helden" daraus aussuchen, und ihn dann demenstprechend nachbauen.
Ach, so. - Ja solche "über den Daumen"-Conversions mache ich ständig.

Film, Serien, Comics, Romane, usw. - Vorlage nehmen, die Charaktere nachbasteln und in ein ähnliches bzw. z.T. ein total anderes Szenario setzen. (Bestes Beispiel bislang: O'Connell, Evy und ihr Bruder (aus Die Mumie Teil 1) und Indiana Jones - alle als deutlich im Heroic Rank gebaute Charaktere - treffen auf den Hidden Shrine of Tamoachan (mit mehr Pulp-Gegnern und weniger Fantasy-Monstern). - Das funktioniert mit SW sehr einfach und geradlinig.)

Und ja, beim Setting und bei den Regeln haben wir halt ziemlich freeformig gespielt. Hätten wir strikt regelgetreu gespielt dann wäre das vermutlich nicht so möglich gewesen, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Da bin ich anders "verdrahtet". - Es MUSS schon nach den Regeln, eventuell unter Einbeziehung der Materialien eines der Toolkits, aber meist nicht einmal das, zugehen.

Die Charaktere (wie im obigen Beispiel) konnten ALLE mittels der SW-Grundregelwerks-Inhalte gebaut werden. - Man muß sich bei Filmvorlagen nur davon verabschieden jeden Charakter auf Novice Rank starten zu lassen. - Meiner Erfahrung nach ist ein Start auf Heroic Rank oder Legendary Rank für viele Filmfiguren zum einen deutlich passender bezüglich ihrer Kompetenz in der Vorlage und zum anderen IMMER NOCH SPANNEND, weil SW ja eine gewisse "Grundzufälligkeit" auch für Legendary-Rank-Charaktere aufweist.

Bislang gab es keinen einzigen Fall, wo ich die Regelanwendung "aufweichen" mußte. - Eventuell als notwendig erachtete settingspezifische Regeln, die ohnehin nie die Kernkonzepte des SW-Regelwerks zu verbiegen suchen sollen, sind leicht gemacht, schnell notiert und dann verläßliche Grundlage für das gemeinsame Spiel.

Daher darf es gerne im Setting-Fluff "freeform" sein, solange ich mich darauf verlassen kann, daß niemand bei den Regeln bescheißt. Das ist mir sehr wichtig. - Und es klappt (zumindest mit Savage Worlds, aber auch einer Reihe anderer Regelsysteme) ganz wunderbar.

Offline Khouni

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #18 am: 10.04.2008 | 12:11 »
Hallo,

aufgrund des doch recht hohen Preises schrecke ich noch davor zurück, den SK-Band zu kaufen.
Was bietet mir dieser denn? Und, vor allem, was bietet er mir, wenn ich schon einen anderen SW-Band besitze? Enthält er irgendetwas, das man nicht auch in den ganz gewöhnlichen Geschichten über SK erfährt?

Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #19 am: 10.04.2008 | 16:14 »
Was bietet mir dieser denn? Und, vor allem, was bietet er mir, wenn ich schon einen anderen SW-Band besitze?
Das Solomon-Kane-ROLLENSPIEL ist ein KOMPLETTES Rollenspiel auf Basis des Savage Worlds Regelwerks.

Das ist schon einmal ein wichtiger Punkt.

Typische Savage-Setting-Bände liefern zwar eine Settingbeschreibung, settingspezifische Regeln und (meist) Haufen von Abenteuern für dieses Setting mit, aber NICHT die Grundregeln. - Man braucht also normalerweise immer eine Ausgabe des SW-Grundregelwerks (aktuell der SW:EX-Ausgabe).

Das ist beim Solomon-Kane-Rollenspiel und auch beim Pirates-of-the-Spanisch-Main-Rollenspiel anders: Hier sind ALLE REGELN, die für diese jeweiligen Rollenspielsettings notwendig sind, ENTHALTEN. (Was nicht enthalten ist, sind eben Regeln zu Punkten, die für  Solomon Kane oder PotSM keine Rolle spielen wie Raumschiffe, Maschinengewehre, usw.)

Wer sich also das Solomon-Kane-Rollenspiel kauft, und wer schon eine Ausgabe der SW-Grundregeln hat, der bekommt sozusagen den Regelteil nochmal mitgeliefert. - Das ist aber nicht nur nicht schlimm, sondern die Darlegung der bekannten SW-Regeln in SK und PotSM ist ausführlicher und (gerade für Savage Worlds Einsteiger) leichter verständlich geschrieben. Die SW:EX ist in vielen Bereichen SEHR kompakt, in manchen sogar ZU kompakt gehalten.

Aber in SK ist ja nicht nur das auf das ausgehende 16. bzw. beginnende 17. Jahrhundert bezogene Regelwerk enthalten.

Es wird eine Einführung in die Welt des Solomon Kane gegeben (anhand der zusammengefaßten Erlebnisse der Solomon Kane Geschichten und Gedichte von Robert E. Howard). Das setzt die Stimmung.

Dann gibt es jede Menge settingspezifischer Anpassungen: Neue Hindrances, neue Edges, einen neuen Mechanismus zur Abbildung des "Heiligen Zorns", in den Kane und auch die SCs verfallen können, um härteste Situationen, scheinbar hoffnungslose Übermächte, usw. doch noch bezwingen zu können.

Diese settingspezfischen Regeln sind aber eben nicht wie in den üblichen SW-Setting-Bänden einfach als lapidares Kapitel-Add-On auf die SW-Grundregeln hingestellt, sondern sie sind EINGEARBEITET in die neue Schilderung des gesamten Regelwerks. Dadurch kommt das Ganze wie aus einem Guß daher. - Kein Blättern in zwei Büchern nötig. Kein Überlegen, ob und welche Settingregeln nun eine der Grundregeln ergänzt, ersetzt, außer Kraft setzt, usw. - Ein klarer, einfacher Zugang zum sofortigen Losspielen.

Dickste Regeltechnikänderung dürfte das Magiesystem sein. - Solomon Kane kennt keine "Flächenbrand"-Vernichtungsmagie und auch keine Heilzauber. Magie ist immer irgendwie "ungut". Man läßt sich mit Kräften ein, die Menschen zu kennen nicht bestimmt ist. - Und das fordert seinen Preis.

Dies hat man mit einem neuen Magiesystem ausgesprochen elegant umgesetzt. - Zum einen ist die Zeit, die ein Zauberer zum Wirken seines Zaubers braucht deutlich länger geworden, zum anderen auch die Dauer, die der Zauber in Effekt bleibt. - Das Magiesystem allein ist meiner Meinung nach schon den Kauf wert, weil es sich exakt so auch für Conan und andere klassische Sword&Sorcery-Stoffe anbietet, in denen die Zauberer eben keine D&D-like Battlemages sind, sondern sinistere Machtmenschen, die ihre Seele für unheilige Kräfte verkauft haben.

Mit dem Magiekapitel endet der Regelteil, den es auch als PDF separat zu kaufen gibt als "Solomon Kane Players Guide". Das ist immerhin über 110 Seiten des über 350 Seiten starken Solomon-Kane-Bandes.

Enthält er irgendetwas, das man nicht auch in den ganz gewöhnlichen Geschichten über SK erfährt?
Und ob!

Das ist der Spielleiter-Teil.

Hier wird zum einen SEHR GUT dargelegt, wie ein Spielleiter eine Solomon Kane Kampagne aufziehen kann. - Und es wird der "Path of Kane", eine Plot-Point-Kampagne, d.h. ein Haupthandlungsbogen für eine eigene Kampagne vorgestellt.

Diese Plot-Point-Kampagne ist aber anderes als die in anderen Savage Worlds Settingbänden. Sie ist NOCH vielseitiger anpaßbar, umbaubar und auf die eigenen Antriebe in der Spielergruppe auszurichten.

Um einen Einblick in das zu bekommen, was hier auf etwa der Hälfte des dicken Solomon-Kane-Buches geboten wird, kann ich nur empfehlen mal diesen Actual Play Thread zu einer Solomon-Kane-Kampagne im Pinnacle-Forum zu lesen. Dort erkennt man auch sehr schön, wie der Spielleiter die einzelnen Regelbestandteile so nach und nach seinen Spielern bekannt macht und diese sich "einbürgern". Auch der Einsatz des Adventure Decks, einer zusätzlichen Option um Savage Worlds Spielern noch etwas mehr Kontrolle über den Spielablauf zu geben, wird hier schön eingeführt und geschildert.

Der nach den Kontinenten regional aufgegliederte Teil der Plot-Points und der vielen, vielen Savage Tales in diesem Band wird noch von ca. 50 Seiten Bestiarium abgeschlossen, in welchem eine Fülle von typischen Gegenspielern, Tieren, Menschen, "Unnatürlichem" geboten wird, so daß der Spielleiter auch bei Selbstbauen eigener Savage Tales gut unterstützt ist.

Insgesamt ist dieser umfangreiche Band sein Geld WIRKLICH WERT.

Kein unnützer, öder und für das Spiel belangloser Laberkram stiehlt hier die Seiten. Die Regeln, die Welt, die Abenteuer-Bausteine, die zur EIGENEN Kampagne werden können, kommen wirklich aus einem Guß daher.

Für mich der bislang beste Savage Worlds Band überhaupt.

Offline Khouni

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #20 am: 10.04.2008 | 16:24 »
Entsprechen die Plot Points den originalen Geschichten? Das könnte zu Problemen führen; ich kann mit Sicherheit sagen, dass sowohl ich als auch meine Mitspieler ALLES über SK gelesen haben.

(Und über Conan und über Bran Mak Morn und so weiter^^)

Offline Robert

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #21 am: 10.04.2008 | 16:25 »
@Zornhau:
Wenn Solomon Kane der Beste ist, was ist dann für dich der schlechteste bisher erschienene SW-Band?

Mir ist u.a. aufgefallen, das 50Fathoms meistens 5€billiger ist, als z.B. Nessesary Evil, oder Rippers und sogar 10€ billiger als Runepunk.
Weil es "veraltet" ist?(IIRC vor der Rev. Edition erschienen)
Weil es weniger Inhalt bietet?
Oder, weil es schlecht ist?
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #22 am: 10.04.2008 | 16:41 »
Entsprechen die Plot Points den originalen Geschichten?
Nein.

Alle Geschichten sind zum einen NEU und zum anderen ist Solomon Kane ja NICHT die Hauptfigur dieser Szenarien, sondern nur eine Art Mentor, Vorbild, Initialzünder für den Heiligen Zorn eines jeden SC in diesem Setting.

Jeder SC sollte so erschaffen werden, daß er in seiner Vorgeschichte eine Schlüsselbegegnung mit Solomon Kane hatte. Diese Begegnung hat das Leben des SC so verändert, daß auch er zu einem "Wanderer" wurde.

Die Geschichten von REH über Solomon Kane sind effektiv "Geschichte" (im Sinne von "Historie") für dieses Setting. Sie sind passiert. Sie sind bereits alle Fakten in der Spielwelt. - Die Geschichten, die die SC spielen, führen WEITER.

Die SCs schreiben ihre EIGENEN Geschichten.

Offline Zornhau

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #23 am: 10.04.2008 | 17:03 »
@Zornhau:
Wenn Solomon Kane der Beste ist, was ist dann für dich der schlechteste bisher erschienene SW-Band?
Deadlands:Reloaded. - Das ist das für mich ENTTÄUSCHENDSTE Savage-Setting-Buch überhaupt.

Ich hatte mir schlichtweg bei der Savage-Worlds-Version des "Haus-Settings" von Pinnacle, Deadlands eben, MEHR von der Coolness des Originals kombiniert mit der Leichtigkeit des Regelsystems von Savage Worlds erhofft.

Und da wurde ich schwer enttäuscht.

Deadlands: Reloaded ist ein GUTES Setting-Buch, welches zu spielen auch richtig Spaß macht (ich habe ja auch gleich nach Veröffentlichung über ein knappes Jahr eine Kampagne DL:R gespielt, die allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat). - JEDOCH: Wenn man Deadlands Classic bereits kennt. Wenn man die DEFINIERENDEN Elemente des Deadlands-Settings von der bei Savage Worlds ganz zwangsläufig gröberen Detaillierung nicht mehr findet oder nicht mehr in der Form, die ursprünglich die so starke Begeisterung auslöste, dann ist man enttäuscht.

DL:R spielt zwar auch im Weirdwest von Deadlands. - Aber es IST nicht der Weirdwest, den man aus DL Classic kennt.

DL Classic ist eher der Weirdwest von Once upon a time in the West, Django, Ravenous, Dead Birds, und vor allem High Planes Drifter. DL:R ist der Weirdwest von Wild Wild West, Brisco County Jr., usw.

Mit dieser Setting-Conversion, de facto ist ja DL:R die Setting-Conversion von DL Classic, hat sich das "Gefühl" für den Weirdwest im Spiel deutlich geändert. Davon war ich enttäuscht.

Aktuell spiele ich Deadlands, wenn ich RICHTIG Deadlands spielen will, wieder nur noch mit DL Classic. - Wenn ich mehr Brisco-County-Jr.-Deadlands spielen will, dann nehme ich DL:R.

Unterm Strich ist aber für mich DL:R das schlechteste Setting-Buch auch noch aus einem weiteren Grund: Es gibt KEINE Plot-Point-Kampagne und auch nicht die üblichen Duzenden von Savage Tales für DL:R.

Es sind zwar vier große Kampagnenbände angekündigt (die sich mit den vier Servitors der Reckoners befassen sollen und - endlich! - den Ausgang der Great Railwars behandeln sollen), doch werden diese nicht mehr dieses Jahr erscheinen. Bestimmt wird das noch SEHR lange dauern, bis diese DL:R-Kampagnenbände verfügbar sein werden.

Und das ist besonders tragisch, finde ich.

Ein Savage-Setting-Band kommt normalerweise mit einer durchgängigen Kampagne und wirklich SEHR VIELEN unabhängigen Savage Tales, so daß man lange Zeit nur mit diesem Settingband spielen kann. - Bei DL:R fehlen die Szenarios. Und alte DL Classic Szenarien zu konvertieren geht zwar, doch verlieren diese dann oft das spezifische "Gefühl". Dies ist meine Erfahrung aus nicht gerade wenigen konvertierten DL Classic Szenarien, die wir in unserer DL:R-Kampagne gespielt haben.

Mir ist u.a. aufgefallen, das 50Fathoms meistens 5€billiger ist, als z.B. Nessesary Evil, oder Rippers und sogar 10€ billiger als Runepunk.
Weil es "veraltet" ist?(IIRC vor der Rev. Edition erschienen)
Zum einen möchte Pinnacle das Lager leerbekommen.

Zum anderen sind die uralten (d.h. auf die ERSTAUFLAGE der SW-Regeln ausgelegten) Settingbände ja schon praktisch bis zur "Sättigung" verkauft (bzw. als PDFs verfügbar).

Die Produktionsqualität der alten SW-Settingbände ist nicht so hoch, wie die der aktuellen Produkte. - Rippers oder NE sind z.B. VOLLFARBIG. - Evernight und 50F sind nur Schwarz-Weiß.

RunePunk ist als Hochglanzprodukt aufwendig produziert. 50 Fathoms hat eher schlichte Qualität in Optik, Illustrationen, usw. (und wie gesagt: schwarz-weiß gehalten).

50 Fathoms ist aber eines der BESTEN Settingbücher überhaupt, weil es eine völlig freie, geradezu zwanglose Plot-Point-Kampagne "anbietet", aber auch - wie viele Actual Play Threads zeigen - völlig an dieser Plot-Point-Kampagne vorbei laufende Kampagnen erlaubt.

Die alten Settingbände sind aktuell eben billiger, weil billiger produziert und schlichter gehalten.

Über die inhaltliche Qualität sagt der Preis nichts aus. - Sonst müßte RunePunk deutlich billiger sein als 50F.

Offline Falcon

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Re: [Savage Worlds] Selbstgebaute Settings
« Antwort #24 am: 10.04.2008 | 17:13 »
gehts hier eigentlich noch um selbstgebaute Settings?
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