Okay, dann schreibe ich jetzt hier nochmal was zu Abenteuern rein.
DSA-Abenteuer kenne ich kaum welche, habe den Abenteuerband Basargeschichten hier stehen, aber nicht gelesen. Den Schluss von Borbie habe ich als Spieler erlebt, aber nicht als Gezeichneter, danach einige andere.
Bevor ich mich in div. Foren mit dem Thema befasste, fand ich die Art der Abenteuer auch klasse. Nun sehe ich das etwas kritischer, auch wenn wir demnächst wieder DSA mit dem SL spielen werden. Ich werde mich dann versuchen, zurückzuhalten, weil ich trotzdem meinen Spaß dabei hatte und wieder haben will.
Ich kenne nicht nur DSA, tatsächlich habe ich es bis vor einigen Jahren komplett ignoriert und statt dessen andere Systeme gespielt. Mag daran liegen, daß ich schon mit DnD angefangen habe, bevor es DSA überhaupt gab.
Jedenfalls kenne ich eine ganze Menge Kaufabenteuer, u.a. etliche von Midgard, daß ich seit vielen Jahren spiele und Cthulhu oder Shadowrun.
Allen Abenteuern ist gemeinsam, dass es einen Anfang und ein Ende gibt. Und irgendwie wird man von einem zum anderen geführt. Dadurch enthält fast jedes Abenteuer Railroading-Teile, sei es eine Indizienkette oder andere Mittel.
Das besonder bei DSA sind natürlich die Abenteuer, die die Historie Aventuriens weiterschreiben. Wer solche Abenteuer mag und spielen will, dem muß doch bewußt sein, daß Teile und Ergebnisse festgeschrieben sind. Wenn man das nicht mag, dann sollte man in der Tat andere Abenteuer spielen. Entweder man will bei entscheidenden Ereignissen live dabei sein, oder nicht.
Was in der Tat sehr betrüblich ist, ist dass selbst auf vermutlich bessere Abenteuervorschläge wie der Unersättliche überhaupt nicht eingegangen wird, sondern einfach weiter geschimpft wird.
Ich selber kann leider keine eigenen Abenteuer beisteuern, da ich nicht genug Zeit habe, meine Ideen veröffentlichungsreif auszuarbeiten. Aber wenn ihr die Möglichkeiten habt, dann schreibt doch selber bessere Abenteuer, auch für DSA, anstatt andere dazu aufzufordern. Unser werter Gastgeber im DSA-Bereich hat ja schon an einem Wettbewerb für Myranor teilgenommen. Aber vnon Spielern, die die offiziellen DSA-Abenteuer mögen wie sie sind, zu erwarten, sie mögen bessere schreiben ist ein wenig, sagen wir mal, merkwürdig.
Die DSA-Autoren mögen bessere Romanautoren denn Abenteuerautoren sein, aber wo sollen denn bessere Autoren herkommen ? Wenn ihr es besser könnt, dann schreibt doch mal eines, wie ihr es euch vorstellt.
Ich fürchte, die meisten SLen haben einfach nicht die Zeit, Abenteuer komplett vorzubereiten, so daß sie veröffentlichungsbereit sind. Zumindest wenn es über wenige Seiten hinaus gehen soll.
Sicher, ich weiß, daß ihr viele Hilfsmittel benutzt, wie Flagframing und ähnlichem (womit ich irgendwie überhaupt nicht umzugehen weiß), aber wieviel habt ihr am Ende vorbereitet, und wieviel improvisiert ihr dann am Ende ?
Und daß es mit SL-Band, Dungeon-Band, geringfügigen Regelverbesserungen und aufgeschlossenen Autoren wie Chris Gosse neue Strömungen bei DSA gibt, sollte auch mal berücksichtigt werden. Aber solche Änderungen brauchen Zeit sich durchzusetzen. Ein einzelner kann da nicht soviel machen.