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Unsere Morikampagne in den Zeiten der Götterkriege
Quaint:
Jetzt vereint mit der anderen Armee unter General Aurelius machte man sich daran, die Stadt zurück zu erobern. Nach ein paar Beratschlagungen entwickelte man den Plan, die Kavallerie die feindlichen Truppen umgehen zu lassen um die vielen Gefangene zu befreien, während Infanterie und Plänkler den Feind frontal angingen.
Wir waren natürlich bei dem interessanteren Job dabei, insbesondere wegen Mortuus und seinem Kavalleriekommando. Zunächst klappte das auch ganz gut, auch wenn Dureks Reit-"Künste" uns behinderten.
Antigone begab sich auf Erkundung und fand zwei interessante Dinge: einen kleinen Turm aus Knochen, der wohl der Kontrolle von Geistern diente, und das Zelt der feindlichen Kommandeure. Sie flog erstmal zurück um Bericht zu erstatten und da wurden wir auch schon von Geistern angegriffen, gegen die wir nur bedingt etwas unternehmen konnten. Also sollte sie uns erstmal die Geister vom Hals schaffen. Mit einem meisterlichen Zauberbogenschuss auf extreme Entfernung pustete sie dann auch die oberste Etage des Turm komplett mit Lichmagier weg.
An anderer Stelle wurden unsere Vorraustruppen von erster organisierter Gegenwehr gebeutelt. Da bekam auch Durek zu spüren, der sich mit einem Untoten Ritter anlegte. Diesen konnte er zwar vom Pferd holen, wurde dann aber selbst schwer getroffen. Mortuus focht es dann mit dem Unhold aus und konnte sich bewähren, trug aber auch einige Verletzungen davon. Antigone machte sich dann andernorts auf zum feindlichen Kommandoposten, wurde allerdings unterwegs beinahe von einem Strahl negativer Energie vom Himmel geholt. Der Lich, der schon die Truppen in der Nekropole befehligt hatte war hier! Bevor sie allerdings das Feuer erwidern konnte war er bereits in ein Haus verschwunden. Sie machte sich an die Verfolgung. Als sie durch Fenster im Obergeschoß eindring, war sie allerdings nicht besonders heimlich und diese Tendenz setzte sich fort, so dass sie dann vom jüngst erzeugten Husks des Lichs abgefangen wurde. In dem Gebäude und bald auch in der kalten Umarmung eines Untoten halfen ihr die Bogenkünste leider nicht viel. Einige Verletzungen davontragend konnte sie schließlich die Husks loswerden, allerdings schritt dann der Lich selbst zur Tat - an dieser Stelle musste sie einen großen Schicksalspunkt ausgeben um überhaupt zu überleben und dann eben zu fliehen; In ihrer Panik baute sie instinktiv einen mächtigen Schutzschild auf, der den einen entscheidenden Angriff abblockte und rannte dann während Strahlen negativer Energie alles hinter ihr zerstörten. Gerade noch rechtzeitig kam sie aus dem Fenster im Obergeschoß und hörte den Lich noch rufen, dass es nicht vorbei sei und dass man sich wiedersehen würde.
Durek wurde unterdessen von einem befreiten Heiler wieder auf die Beine gebracht. Mortuus war weiter vorne, mitten im Kampfgeschehen, aber ein paar Söldner waren durchgebrochen und bedrohten jetzt die befreiten Gefangenen. Mit ein paar harschen Rufen organisierte Durek eine Verteidigung und stürmte dann, seine Zweihandaxt schwingend, auf den Feind zu und traf den ersten Söldner direkt so hart, dass er ihn von Kopf bis Hüfte spaltete. Zusammen mit seinem wütenden Brüllen muss das die Moral der Söldner irgendwie geschwächt haben... ::)
Sie traten jedenfalls die Flucht an und wurden von den befreiten Gefangenen nach bestem Wissen und Gewissen verfolgt.
Insgesamt ging die Schlacht auch ihrem Ende zu - und wir hatten Gesiegt. Jedoch sollte das Gro der lebenden Feinde und insbesondere die Führungsspitze unseren Zorn leider entkommen. Wir haben die Stadt zurück, aber wir haben die Kräfte des Lichkönigs nicht entscheidend schwächen können.
Es zeigte sich dann auch, dass der Geist des Lichritters welcher Durek so zugesetzt hatte geflohen war - den würden wir also auch wiedersehen...
Callista:
Was unsere Chars leider nicht mitbekommen haben: Der Lichkönig war alles andere als begeistert von unserer Zurückeroberung der Stadt (die auch mal einen Namen braucht). Er tobte und rief einen Berater zu sich. Der König erkundigte sich nach dem Konstruktionsfortschritt der Golems. Darauf antwortete der Berater, dass eine Hundertschaft nun fertig sei. Und so schickte der Lichkönig eine Hundertschaft in Richtung Süden, zu uns. :ctlu:
Tja, wir von nichts ahnend, genossen ein wenig die Feierlichkeiten.
Durek betrachtete sich den ehemaligen Knochenturm und fragte die dazugehörigen Ahnen, was nun mit ihren Knochen geschehen solle. Viele wollten nun endlich ihre Ruhe haben, einige haben aber die Schrecken an ihrem eigenen Leibern (bzw. Knochen) erfahren und willigten ein, dass aus ihren Knochen ein Werkzeug gegen den Lichkönig gemacht werden soll: Ein Golem, ein 4 Meter hohes Ungetüm.
In einer Nacht studierte Mortuus noch in einem mysteriösen Buch, welches er damals aus der Familiengruft entwendet hatte, in der Hoffnung, seine Fähigkeiten als Lich weiter auszubauen. Dann verschwammen vor seinen Augen die Zeilen und es war ihm, als würde sein Geist fortgerissen werden. Als er seine Augen erneut öffnete, war er in einem Ritualraum. Um einen Kreis standen einige Hilfs- und Beschwörungsmagier und in der Mitte stand ein Lich mit majestätischen Roben, der in einem choralem Gesang Worte aus längst vergessener Zeit vernehmen ließ. Kurze Zeit später zeigte sich die Projektion eines etwa faustgroßen Steins, welcher die Ähnlichkeit mit einem ungeschliffenen Granaten hatte. Dennoch schien es, als würde der Stein nach Außen hin in allen Regenbogenfarben leuchten. Dann wies der Lich einige seiner Assistenten an, diesen Ort auf einer Karte zu markieren und sofort jemanden zu schicken, der diesen Stein bergt. Mortuus konnte noch schnell einen Blick auf die Karte erhaschen, bevor sein Geist wieder zurück in seinen Körper in einem Zelt vor der Stadt (welche immer noch keinen Namen hat). Ihm war leicht schwindelig und als er das Buch zuklappte, sah er, wie ein blauer Stein, vermutlich ein Saphir schwach leuchtete (nicht, dass jemand auf die Idee käme, das Buch okkultistisch zu untersuchen…^^) Dann versuchte er sich daran zurück zu erinnern, wo genau der Stein lag und er holte eine alte Karte raus und konnte sich nur wage erinnern. So verbringt er die nächsten Stunden damit, passende Karten zu finden, sich an den Standort (eine Zwergenstadt Zargosh, tief unter einer Gebirgskette) zu erinnern und eine mögliche Route zu bestimmen.
In der Zwischenzeit schlief Durek tief und fest und träumte einen Traum: Er war ein großer Held, er trug eine prunkvolle Plattenrüstung und einen mächtigen Hammer, der vor arkaner Energie nur so leuchtete. Er befehligte mehrere hundert gut ausgerüstete, tapfere Zwergenmänner. Dann bebte die Erde und ein riesiges Ungetüm, unvorstellbar groß, mit 4 Flügeln und roten Schuppen bäumte sich auf. Wie wild spie es Feuer und versengte die ersten Reihen. Doch die Zwerge schritten weiter vorran. Er wurde von einem mächtigen Flammenstoß getroffen, riss noch sein Schild hoch, spürte, wie seine Rüstung heiß wurde und sich seine Haare versengten. Er war dem Tode nahe, doch mit einem wütenden Gebrüll stieß er mit seinem Hammer auf die Brust des Ungetüms, griff hinein und riss dem Titanen den Herzstein heraus. Dieser war faustgroß, blutrot und funkelte jedoch in allen Farben des Regenbogens.
Durek erwachte, seine rechte Hand gestreckt und konnte noch fast das Gewicht des Steines in seiner Hand spüren. So schnell es ging, zog er sich an und eilte nach draußen. Es war finstere Nacht und nur in einem Zelt war noch Licht zu sehen. Er ging zu diesem Zelt und sah Mortuus über mehrere Karten grübeln. Die beiden tauschten sich aus und einigten sich, dass sie dem unbedingt nachgehen müssten. Mortuus zeigte ihm die Karte und berichtete ihm, dass der Weg bis zur Zwergenstadt sehr weit ist, zu weit, als mit der gesamten Armee dort hin zu ziehen. Er erwartete einen Marsch von etwa 8 Tagen, von denen mindestens 2 Tage unterirdisch sein sollten.
Sie beratschlagten sich noch ein wenig und Mortuus ging, als die Sonne schon aufgegangen war, zum Zelt von Grachus, redete mit zwei Wachsoldaten, die ihn ankündigten und er ging hinein. Da sag er Grachus und Antigone gemeinsam an einem Tisch sitzen und in Ruhe frühstücken. Mortuus berichtete ihm von diesen Visionen und von der Dringlichkeit einer Reaktion. Grachus meinte dann, dass er von der Obrigkeit andere Befehle erhalten hätte. Er solle mit seinen Männern hier die Grenze an der Stadt sichern und auf Verstärkung warten. Er bot ihm aber an, dass er sein Banner mitnehmen könnte. Mortuus fragte noch Antigone, ob sie ihn und Durek begleiten möchte, wo sie natürlich zustimmte. Dann ging Mortuus wieder und Antigone verabschiedete sich von Grachus *schnüff* (soll ich spoilern? Lieber nicht).
Durek machte sich auf und vollführte ein Ritual, in dem er versuchte, mit den Geistern der Gefallenen in der Schlacht gegen den Titanen zu reden. Er warnte sie auf die kommende Bedrohung durch den Lichkönig vor und bat ihm zu helfen, den Weg zu finden. Er spürte, wie ein starker Stoß ihn davon wehte und auf geisterhafte Weise, kannte er den Weg.
Mortuus hielt mal wieder eine geniale Ansprache an sein Banner und fragte dann, wer willens sei, mit ihm mitzukommen. Nun ja, es gab niemanden, der im nicht folgen wollte. So brachen wir alle so schnell es eben ging auf…
Die Reise verlief sehr ereignislos, da wir uns ja erstmal von den gefährlichen Regionen im Norden entfernten…. So kam es, dass wir nach dem fünften Tage an dem Eingang in das Zwergenreich ankamen. Da wir mit unseren Pferden da unten nicht weiterkommen, beschloss Mortuus, ein relativ sicheres Lager zu erbauen, wo die Pferde untergebracht wurden und ein großer Teil der Männer hier zurückgelassen wurden. Sie bekamen noch Anweisungen und schließlich begaben wir uns mit ein paar Männern in die Höhlen hinab.
Es dauerte einige Zeit, bis man auch nur im entferntesten mit unseren, an die Sonne gewöhnten Augen etwas ausmachen konnte. Aber im Fakelschein begaben wir uns tapfer in die Tiefe. Es vergang wieder ein weiterer Tag (oder so, war so schwer zu sagen da unten). Jedenfalls, als wir gerade rasteten, machten zwei der Wachposten Gestalten aus, die sich unserem Trüppchen näherten. Es waren vier bis an die Zähne bewaffnete Zwerge, die sich vorstellten und nach unserem Ziel fragten. Wir gaben ihn eine Zusammenfassung. Ein prüfender Blick später schien der ranghöchste Zwerg zufrieden. Er führte uns zu einem Geheimgang, der Schienen freilegte. Wir fuhren schnell mit einer Lore bis zur Stadt hinunter. Mit recht wackeligen Beinen stiegen wir aus und betrachteten die imposante Stadt, aus und in Stein gehauen, im Zwielicht stehend durch die vielen bläulichen Tiefenleuchtenkristalle, die überall erkennbar sind.
Wir wurden dann ins Innere der Stadt und in die Ratskammer geführt. Wir berichteten dem Stadtrat von den Visionen (ich glaube, sie haben uns nicht geglaubt), aber sie boten uns ihre Gastfreundschaft an und willigten ein, dass wir den Schrein besuchen konnten, welcher den Herzstein beinhalte. Wir wurden also in unsere Herberge geführt, genossen ein wenig Ruhe von der anstrengenden Reise und erholten uns und aßen und tranken etwas.
Dann gingen wir zu dem Schrein, welcher zu einem großen Teil aus humanoiden Knochen bestand. Ein Ahnendiener zeigte uns dann den Altar, der aus gehärteten geschmolzenem Glas bestand, reich graviert mit der Geschichte um den gefallenen Titanen. In der Mitte war gut ein dunkelrotes Zentrum zu erkennen. Um den Altar war ein starker Schutzkreis gelegt, der verhindern sollte, dass sich jemand dem Altar und dem Artefakt zu sehr näherte. Mortuus nahm seinen Mut zusammen und mit dem Einsatz mehrer Schicksalspunkte, gelang es ihm, unbeschadet über die Schwelle des Schutzkreises zu treten. Das Geschrei des Ahnendieners ignorierend, schlug er mit seinem Schwert auf den Altar ein und zertrümmerte diesen. Als dann das Herz freigelegt wurde, hob er es auf und zog die die mystischen Energien des Herzsteins in sich auf. Dann verfiehl alles im Chaos... Der Ahnendiener fing an zu schreien, die Wachen kamen nicht an ihm ran (tja, guter Schutzkreis), einer davon wurde ala elektrischer Stuhl (ähm, Schutzkreis) gebraten... Dann wurde noch Alarm ausgerufen und die halbe Stadt mobilisierte sich.
Anschließend fand sich Mortuus optisch stark verändert (vier Flügel auf dem Rücken, rote schuppige Haut und ein bisschen größer...) auf dem Dach des Schreins wieder, hunderte Armbrüste auf ihn gerichtet. Dann kam noch der Ratsvorsitzende zu Durek und Antigone und fragte, was das solle und ob die irgenteine Möglichkeit sähen, das wieder zu kitten.
Dann, im Moment, als für uns alles verloren schien, gab Mortuus wieder eine epische Rede zum besten und die Menge erkannte, dass es das beste sei, mit seiner Hilfe gegen den Lichkönig direkt vorzugehen (er ist eben ein wahrer "Führer"... hehe).
Tja, und so endete unser Spielabend... Die meiste Zeit (bis zur Verwandlung Mortuus) hatte ich sogar geleitet und ab dann hatte dann Quaint übernommen...
Callista:
Unsere nächste Session war sehr kurz, da Quaint auch ein wenig kränklich war... Schade, aber hier das Diary:
Wir genossen so mehr oder weniger Heldenstatus bei den Zwergen und nutzen diese Gelegenheit auch, um mal unsere Ausrüstung ausbessern zu lassen. Antigone hat jetzt eine Kettenrüstung und Durek ein verstärktes Kettenhemd, des Weiteren wurden noch ganz viele solide Stahlpfeile für Antigone gemacht und Durek ließ sich nochmal die Axt schärfen.
Dann vollständig ausgerüstet, saßen Durek und Antigone noch in einem Aufenthaltsraum, als Durek eine verhüllte Gestalt bemerkte und sich anschleichen wollte. Na ja, die Anschleichkünste von Durek sind nicht gerade die besten, da machte es eher weniger aus, dass Antigone einfach hinterher gestiefelt (und geklimpert) ist. Leider war die vermummte Gestalt schneller als wir beide und so zückte diese eine Armbrust und schoss jeweils einen Bolzen auf uns ab. Dank großartigen Würfelglücks wurde Durek mittelschwer getroffen und Antigone hatte trotz neuer stärkerer Rüstung nur noch einen Lebenspunkt (ideale Vorraussetzungen für einen Kampf also)... Irgentwie gelang es uns dann auch diesen einen Angreifer kaputt zu machen, aber der werte Lich konnte noch etwas rufen in einer Sprache, die wir nicht verstanden. Direkt aus der Nähe hörten wir weitere Kampfgeräusche. Wir wollten gerade (immer noch schwerst verletzt) ins nächste Zimmer rein, da kamen uns drei angebrannte, ebenfalls vermummte Gestalten entgegen. Mit einem Sturmangriff schaffte es noch Durek, den am stärksten verletzten auszuschalten. Doch die anderen beiden besiegten uns mit ihrer schieren Überzahl... >:( (echt, so was unfaires...) Das Ende vom Lied war, dass Durek und Antigone bewusstlos geprügelt wurden und nach der Ausgabe eines großen Schicksalspunktes (von jedem von uns), haben die bösen uns dann nicht getötet.
Wir erwachten in einer Art Lazarett und sahen noch einen heilkundigen Zwerg namens Barnabas, der sich um uns kümmerte. Er brachte uns allerdings furchtbare Neuigkeiten. In dem Raum, wo wir hin wollten, sei Mortuus gewesen, wurde von den Lichs getötet :'( und seine Essenz (ebenso auch die titanische) wurde geraubt. Es habe wohl einige Verräter unter den Zwergen gegeben, die sich mit dem Lichkönig arrangiert haben. Nur so ist zu erklären, dass die Lich ungehindert und vor allem unbemerkt in die Feste eindringen konnten.
Des Weiteren habe er eine Nachricht von der Armee erhalten, von der wir aufgebrochen sind. Die Stadt (die wohl nie einen Namen bekommen wird) wurde von einer Hundertschaft von Monstrositäten angegriffen und ist nun komplett gefallen. General Grachus kämpfte mit seinen tapfersten Soldaten, aber sie wurden umzingelt und starben einen Chalik-gefälligen Tod :'( . Jedoch ist anzunehmen, dass die Truppen des Lichkönigs die Seelen der Gefallenen geraubt und nun für seine Zwecke missbraucht...
Quaint:
Ich war nicht nur kränklich, sondern tatsächlich war auch mein Bruder da, den ich ewig nichtmehr gesehen hatte, und da wollte ich dann doch mal noch was mit ihm machen.
Wir haben dann gestern nochmal gespielt, aber exorbitant lange (6+ Stunden) daher weiß ich nicht so genau, ob ich alles in einem Mal beschreiben kann (oder will).
Also, es gab dann zunächst einige Unterhaltungen und Diskussionen darüber, wie man jetzt weiter verfahren sollte - unter anderem mit Barnabas dem Zwerg und Mortuus Stellvertreter bei dem Banner der Reiterei. Man wusste natürlich nicht so recht.
Nach ein paar für die Erholung bitter notwendigen Tagen kam ihnen dann einiges zu Ohren: Merkwürdige Gestalten waren in abgelegenen Tunneln gesichtet worden und an einer Stelle hatte man mehrere erschlagene Spawn sowie einen schwer verletzten Menschen gefunden. Die Charaktere wollten ihn gerne ansehen und mehr über die eigenartigen Kreaturen in Erfahrung bringen.
Als sie dann bei ihm waren, stellten sie erstaunt fest, dass es sich um Malchor, jenen eigenartigen Abenteurer mit dem Zauberschwert, handelte. Sie hatten ihn vor einiger Zeit bei Erkundungen in der Nähe der Stadt getroffen und er war dann aufgebrochen um sich um etwas "uraltes und unsagbar Böses" zu kümmern, was von den Sternen gekommen sei. Insbesondere trieb ihn wohl die Furcht um, es könne sich mit dem Lichkönig verbünden.
Durek wandte seine Heilkunst auf und bald ging es Malchor besser. Er erzählte, dass er nicht viel habe ausrichten können und das große Gefahr drohe - es handle sich um einen "ausgewachsenen" Titanen und es bestünde kaum Hoffnung. Allerdings sei er nicht von dieser Welt - er erzählte bei der Gelegenheit eine ganze Menge von der ihm bekannten Welt, Sternenreisen und seinem Gottkaiser Malachai, einem Champion der Menschen der einen gewaltigen heiligen Krieg gegen dunkle Götter und Titanen führe. Ein ziemlicher Schock für die anderen Charaktere, die ja an das konventionelle Mori-Pantheon glauben. Jedenfalls meinte er, er könne vielleicht Unterstützung von dem Sternenreich bekommen, er sei ja auch ein Vorrauskommando für sie, und es gäbe hier ja wenigstens zwei dunkle Götter: Der Lichkönig oder was hinter ihm steht sowie eben die eigenartige Spawn-Erzeugende Monstrosität.
Es gab ein paar Diskussionen hin und her und Malchor drückte sich an einigen Stellen auch eher ungeschickt aus, aber es wurde letztlich klar, dass die freien Königreiche der Mori durchaus ein wenig Hilfe würden gebrauchen können, gerade wo es jetzt noch eine zusätzliche Bedrohung durch die Spawn gab und der Lichkönig gezeigt hatte, dass er noch ein paar Asse im Ärmel hat (man denke nur an die Vernichtung der vereinten Armeen durch Knochengolems).
Also riet man den Zwergen noch sich erstmal in der Stadt zu verkriechen und machte sich auf den Weg zu einer alten Anlage, mit der Malchor würde Kontakt aufnehmen können.
Natürlich waren die Zwerge uneinsichtig und rüsteten zum Krieg gegen den "Titanen des Gezüchts". Da kommt sicherlich noch einiges auf uns zu...
Während der Reise begegneten wir noch verschiedentlich irgendwelchen Spawn, aber sie waren kein ernstliches Problem. An der Oberfläche angelangt beschafften wir uns Pferde und zogen weiter...
Unterwegs sahen wir auch gigantische, an Flugsaurier gemahnende Diener des Titanen - und wir gingen ihnen lieber aus dem Weg.
Einige weitere Tage später stießen wir auf ein Treffen zwischen Spawn-Kreaturen und Dienern des Lichkönigs... sie schienen sich gut zu unterhalten. Das war uns natürlich nicht genehm, daher übernahm Durek (der ja erst jüngst ein Buch über dunkle Künste gelesen hat) die Kontrolle über einige Untote und ließ sie die Spawn angreifen... Es folgte ein großes Gekeile, aus dem sich aber einige Untote absetzten - ein Lichnekromant muss wohl mitbekommen haben was Durek getan hatte und wollte ihn nun dingfest machen um die diplomatische Krise wieder ein wenig zu kitten. Einen halben Tag lang versuchten wir ihnen zu entgehen, aber es wollte uns nicht gelingen und bevor unsere Kräfte dahin schwanden wollten wir uns lieber zum Kampf stellen. Schnell war ein Plan ausgeheckt und los gings: Zunächst machte Antigone einige Überflüge, bei denen sie die feindliche Führungsetage mit Pfeilen beharkte... da sie durch Schildträger gut geschützt war und das Blätterdach im Weg war es eine echte Herausforderung, aber sie konnte einen der beiden Liches erledigen. Das Dutzend Corpseguards allerdings war auch mit Armbrüsten bewaffnet, mit denen sie Antigone bald in echte Schwierigkeiten brachten. In der Zwischenzeit hatte sich aber Malchor angeschlichen und huschte mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit aus dem Unterholz, enthauptete Schildträger, geschützen Lich und einen weiteren Corpseguard. So war die feindliche Führung ausgeschaltet und Durek konnte seine Beherrschungskünste voll ausspielen - er übernahm die Kontrolle über drei der untoten Krieger und hetzte sie auf die Anderen. Malchor schaltete noch einige aus und Antigone stand ihm bei, aber letztlich waren das dann kaum noch mehr als Aufräumarbeiten.
Und dann stellten wir erstaunt fest, dass wir ohne allzu große Probleme mit lediglich drei Leuten zwei durchaus fähige Liches sowie ein Dutzend Corpseguards ausgeschaltet hatten... Nicht schlecht für ein paar dahergelaufene Abenteurer, oder?
Wir rasteten noch ein wenig und zogen dann wieder unseres Weges um wenige Tage später an der Anlage anzukommen, wo wir dann auch erfolgreich Kontakt aufnahmen.
Es folgten einige "Zwischensequenzen" in denen die Spieler nicht sehr viel unternommen haben, die aber auf große Ereignisse hindeuten, die bald kommen werden.
Ich gehe ein andermal näher darauf ein (aber es sei schonmal gesagt, dass Malachai ein quasi spielervermitteltes Abkommen mit den Morigöttern eingeht, eine Sternenfestung vorbeikommt, die Zwerge Chalikgefällig gegen die Monstren ziehen und überall Kriegsvorbereitungen laufen).
Ansonsten poste ich dann auch mal meinen neuen Charakter, der malachaigläubigen Malchor:
9/4/2
Name: Malchor
Konzept: Diener Malachais
Powerlevel: einfacher Mensch
Rasse / Volk / Kultur: Mori / einfacher Mensch
Erfahrung: 207
noch 1 verfügbar
20
Körperlich 8/16
Stärke 4
Geschick 7
Konstitution 4
Nahkampf 7
Diebestalente
Fahrzeuge 2
Fernkampf 4
Handwerk
Heimlichkeit 6
Körperbeherrschung 7
Wildnisleben 4
Geistig 8/16
Intellekt 4
Wahrnehmung 4
Willenskraft 3
Medizin 6
Okkultismus
Bildung 2
Kriegsführung 5
Wachsamkeit 6
Mystische Sinne
Meditation
Zähigkeit 6
Gesellschaftlich 8/16
Charisma 5
Manipulation 3
Empathie 3
Auftreten/Musizieren
High Society 4
Verführen
Straßentalente
Führungskraft 4
Überreden/Lügen
Rückgrat 4
Intuition 4
Errechnete Werte
Entschlossenheit 2
Trefferpunkte 14
Wundabzüge -1 pro 3
Initiative 10 (14)
Verteidigung 6,5 +1Schwert +4 Springteufel +3 Meister der Verteidigung + 2 Superschnell = 13,5/14,5 // 15,5/16,5
Bonuspunkte
2 BP für Zähigkeit auf 6
Spezialisierungen für 4 BP
Schwertkampf III
Handgemenge
Unbewaffnete Schlagtechnik
Bogen
Kampf gegen mehrere Gegner
Schneller Angriff
Rüstungsgewöhnung
Wunden versorgen
Akrobatik
Spezialfähigkeiten
Meisterlicher Luchanain-Zauberer-Arzt
Fechter/Kämpfer Derwisch
Springteufel
Finesse
Schnell wie der Wind (4)
Da Tut's weh
Meister der Verteidigung
Schmerzliche Präzision: x2 / Rüstung+8
187xp
Geschick hoch auf 7 für 39
2 Spezialfähigkeiten für 40
Heimlichkeit auf 6 für 21
Wildnisleben auf 4 für 10
Konstitution auf 4 für 12
Nahkampf auf 7 für 7
Körperbeherrschung auf 7 für 7
Akrobatik auf 2 für 7
143 soweit
Meister der Verteidigung 20
Schmerzliche Präzision 20
Ausrüstung:
+2/+2 Langschwert mit Anti-Geister-und-Untoten-Verzauberung; Angriffswert 18, Schaden (zweihändig) 8+2+2 = 12 (auch gegen Geister)
häufig 2 oder dreimal Angreifen (Kampftechniken, Schnell wie der Wind)
dreimal gegen einen Gegner: -3 Abzug (gegen mehrere Gegner -2)
Dolch (Stahl), Schaden 3
gute beschlagene Lederrüstung (Schutz 3, Behinderung -1, leise)
Kurzbogen (Klasse 3) mit Stahlpfeilen (Schaden 4, Panzerbrechend 1) *schnell*
medizinische Grundausrüstung (Verbände, Chirurgenbesteck, Kräutertinkturen, ...)
Abenteurer-Grundausrüstung (Seil, wasserabweisende Schlafrolle + Unterlegmatte, Flint & Steel, ...)
Reitpferd
Tiefenleuchten-Laterne (leicht bläulich)
Quaint:
Ich mache jetzt etwas sehr brutales. Aber wir sind sehr weit im Rückstand mit dem Diary, daher jetzt eine Kurzzusammenfassung:
Also...
Die Sternenfestung kam, nahm uns auf und zog gegen Sicess. Es gab eine große Schlacht und wir konnten das Geschwür Sicess bombardieren.
Allerdings hatte Sicess die Festung Zargosh zerstört und sich in den Berg zurückgezogen, so dass sie auf diese Art nicht vernichtet werden konnte. Aber Durek hatte einen Traum von den Göttern - wir musste in die Feste und Gebete am alten Chaliktempel sprechen. Das taten wir also und bereiteten Sicess so ein Ende (es erhob sich ein Wind des Todes).
Danach entspannten wir uns ein wenig und gerieten mit einem Geist aneinander, der in Antigone seine verstorbene Ehefrau sah. Wir konnten ihm helfen loszulassen und weiterzuziehen, wie es seine Frau schon vor ihm tat.
Schließlich zeigte sich dann, dass die Titanen Crothus (der Chef des Lichkönigs) und Barius (der Blutsäufer) einen Packt geschlossen hatten. Mit Hilfe von Nenn'Tiar Kriegsschiffen wurde den freie Königreichen der Moris arg eingeheizt und sie bereiteten sich auch auf einen Angriff auf die Sternenfestung vor. Also wurden einige Leute abgesetzt die dem Widerstand helfen sollen (darunter die SC) und die Sternenfestung entschwand erst einmal.
Wir nahmen uns vor die Königreiche zu effektiver Zusammenarbeit zu Bewegen, wollten aber erstmal zeigen dass Widerstand überhaupt möglich ist und griffen also ein Kontingent von drei Nenn'Tiar Kriegsschiffen an, welche im Begriff waren eine Stadt anzugreifen.
Die Schlacht entschieden wir für uns.
Dementsprechend erklärte dann auch gerade der lokale Prinz-Statthalter den Titanen "den persönlichen Krieg" als er auf sonderbare Weise abgemurkst wurde. Ich sprach mit seinem Vater und konnte seine Unterstützung gewinnen. Schließlich fanden wir (mit Antigones Hilfe und einem Artefakt von der Sternenfestung) den Mörder und konnten ihn erledigen - er hatte sich ganz und gar Barius dem Blutsäufer verschrieben.
So... das ist also die schmerzliche Kurz-Zusammenfassung. Vielleicht finden wir auch mal die Zeit da noch mehr zu zu schreiben... ich hoffe es...
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