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D&D 4e und magische Gegenstände

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Heinzelgaenger:

--- Zitat von: WitzeClown am 24.01.2008 | 20:20 ---Wenn du mir jetzt auch noch erklären kannst warum, würde es mir deutlich einfacher fallen deine Postings in diesem Thread zu verstehen.

Was genau ist denn suboptimal?

--- Ende Zitat ---
Wenn du dein Problem präzisierst, antworte ich gerne genauer.

Suboptimal finde ich das Ergebnis: Die Reduktion von einem guten Dutzend Slots auf ein knappes oder so. Witzlos. Als Schmankerl gibts später Extraslots. (orbital, extra Ring etc.)
Das sind Computerspielanalogien die wenig im eigentlichen Spiel verloren haben.

Heinzelgaenger:

--- Zitat von: JS am 24.01.2008 | 20:23 ---außerdem kann in den fr nicht jeder depp zaubern. nicht einmal annähernd. zwar gibt es sehr viel mehr magier bzw. zauberwirker als in vielen anderen fantasywelten, aber wieso sollte man das den fr zum vorwurf machen?

auch die allgemein angeblich so starke verbreitung der magischen gegenstände ist in anbetracht der verdienste des normalbürgers eine übertreibung, die - zugegeben - durch wenig glückliche abenteuer, nsc-darstellungen, computerspiele und vor allem dumme gerüchte und phrasen entstand (so wie "jeder barkeeper kann zaubern..."). bei einem monatsverdienst von etwa 50 gm ist der gutsituierte stadtbürger schon glücklich, sich mal einen leichten heiltrank leisten zu können. ebenso sind die romane nicht voller items.

richtig, das verhältnis zwischen helden und normalos klappt dadurch ja noch mehr auseinander, das ist dann wirklich ein fr-/d&d-problem. und richtig, es gibt gerade in den fr mehr magie, magische gegenstände und schnickschnack als anderswo. aber es ist nicht so heftig, wie es gern hingestellt und angeprangert wird. und es stört viele überhaupt nicht. mich z.b.

wir leben heute in einer welt mit einem überangebot an allem, besonders auch an technik und schnickes. wieso regt man sich dann über eine welt auf, die ein reichhaltiges angebot an magischen gegenständen bietet? verstehe ich nicht.

--- Ende Zitat ---

Ja, warum die Romane nicht davon voll sind, hat einen guten Grund- das ist ja auch mein Argument.
Ich definiere ein gutes Rollenspiel mit einem guten Roman. Der Grad der Gewalt, das Genre etc. darf je nach Geschmack gerne variieren, aber im Grunde sollte eine tolle Kampagne es wert sein, niedergeschrieben zu werden. Und glaubst du, ein Schreiberling zieht sich diesen Magosacrumphilie-Schuh an? Das ist doch gerade mein Argument!
Weder Aragorn, noch Drizzt, noch Conan oder irgendeinanderer bekannter Held würde wie ein Lastenesel mit einem Dutzend magische Gegenständen änlicher Art daherkommen.
Ein, zwei Ausnahmen fallen mir zwar ein, die will ich hier aber nicht ausführen.
Verstehst du jetzt, warum zuviele mag. Gegenstände die Atmosphäre kaputtmachen?

Vielleicht ist dir auch aufgefallen, das sie im "Original" durchaus ihre Rüstung mal ausziehen? Und, das Online Rollenspiel-Kampagnen im Gegenzug nie verfilmt werden könnten, weil sie eine andere Form von Spiel darstellen (mit höhererem Abstraktionsgrad und grösserem Wettstreit-Charakter), an der sich RPGs nicht unbedingt messen sollten.

Heinzelgaenger:

--- Zitat von: Adanos am 24.01.2008 | 20:28 ---hey, der musste sich beeilen, immerhin dauerte Merlins Zauber auch nicht ewig und bis man so ne Rüstung an und wieder ausgezogen hat... ;D

Ich denke die Idee mit der Slotbegrenzung ist schon okay, es geht viel mehr darum wie mächtig die magischen Boni sind, die man bekommen kann un wie notwendig sie sind. Wenn sie das Spiel so designen, dass magische Items zwar nette aber nicht notwendige Boni bringen, sehe ich nicht so das Problem.

Näherliegender ist aber wohl, dass sie nur versuchen die Menge an Items zu regulieren (so etwa indem man erst ab Stufe 11 einen Ring tragen kann), die Boni aber in etwa gleich bleiben und man wiederum die Items brauchen wird, um etwa seine AC hoch genug zu haben.
Das ist ja der Hauptgrund für Items, die AC.

Der Beispiel-Gnom hatte auf seinem Level 11 auch gleich eine Lederrüstung +3, also ich sehe da nun nicht so viel Unterschied zu vorher, ausser dass er erst jetzt einen Ring bekommen kann.

--- Ende Zitat ---

OK , wenn du damit glücklich bist. Ich finde, sie hätten ruhig das Übel an der Wurzel packen (zitiere dich mal: "Das ist ja der Hauptgrund für Items, die AC.") und den Quatsch mit standardmässigem Modegepränge zwecks Kampfbalance ("ich bin zwar ein Zwergenberserker mit int7 aber ich achte auf eine ausgewogenen Bijouterie, da ich nicht "getroffen" werden will!")  einfach mal komplett neuschreiben können .

WitzeClown:
Achso du meinstet ihr Ziel (Reduktion) wurde suboptimal umgesetzt.
Gut da kann man drüber streiten hast recht.

Das Austaffieren mit magischen Gegenständen ist für mich allerdings ein wichtiges und sehr schönes Feature.

Aber gut: Ich bin auch der Meinung, dass viele PnP-Autoren öfters mal ihren Kollegen in der Videospielbranche über die Schulter schauen sollten. Dann hätte das was so standardmäßig publiziert wird mehr Ähnlichkeit mit einem Spiel (Degenesis anyone?).

Heinzelgaenger:
@Feuersänger

Der Mann hat's erfasst.
RA Salvatore hat als einziger mir bekannter Schriftsteller noch ein wenig Erbarmen mit Magosacrumphilia zeigte. [Mein Beispiel, dass ich im vorherigen Post nicht preisgeben wollte wäre der glatzköpfige Dunkelelfensöldner gewesen; hier ist es sein spezieller Aufhänger]Allerdings sieht man klar, das seine Romane, so beliebt und massgeblich sie für D&D waren, mit D&D nicht nachzuspielen sind.
Schon die ganze Kampfweise von Drizzt ist regeltechnisch kaum so nachzuempfinden. Und obwohl die Helden für Phantastik (ob Film oder Buch ) stark aufgebrezelt sind, sind sie immer noch ein Witz gemessen an einer hochstufigen D&D Truppe.
Das ist im Grunde auch schon das Dilemma.
Anstatt D&D zu verfeinern, das man dem hohen Ziel mehr gerecht würde, geht man den umgekehrten Weg und nähert sich mehr dem Brett- (weil lukrativ) und Computerspiel (weil so einfach).

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