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D&D 4e und magische Gegenstände

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Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Einzelgaenger am 24.01.2008 | 20:07 ---
Interessanter Kommentar:
Das ist doch eine Bestätigung: jeder Depp kann zaubern.

--- Ende Zitat ---
Und, das ist in Glorantha der Standard und die Welt ist gut durchdacht und sehr wohl ernst zu nehmen, die ist allerdings wie fast alles ausser Harnmaster und Gurps middle ages eben nicht mittelalterlich, sondern mythologisch-bronzezeitlich.

Von dem Quasi Mittelalter, das die Realms eben auch nicht wirklich bedienen, habe ich eigentlich genug.

Heinzelgaenger:
Das mit den Adeligen ist doch mein Problem. Wenn es soweit gekommen ist wie in deinem Beispiel, sieht die Gesellschaft vollkommen anders, geradezu unvorstellbar für uns aus. Ich behaupte nicht per se, dass das uninteressant wäre, nur sollte es ausgebaut und ausreichend erklärt sein-was es nicht im Geringsten ist. Und Magiesupermärkte müsste es dann geben oder etwas vergleichbares.
Ein kurzer Abriss über veränderte Verhältnisse:
Gäbe es so viele Kleriker und eine derart umfangreiche Krankenversorgung, die hygienischen Verhältnisse wären vielerorts noch unerträglicher, gleichzeitig hätte die Kirche noch mehr Macht und die Elite, die sich Ressurektionen leisten kann, wäre zahlreicher, mächtiger, skrupelloser.
gäbe es so viel offensive Magie in Form von Feuerballschmeissern und Keulen+1 gegen Fischmenschen, Kriegsführung, wie wir sie vom mittelalter kennen, gäbe es nicht, da eine Artillerie anscheinend schon erfunden wurde. Dumme Rassen wie Orks wären längst bis auf den letzten Milchhauerbub ausgerottet bzw. versklavt (warscheinlicher, da eine andere Form von Ständen sich durchgesetzt hätte mit Magiern und Klerikern ganz oben). Die eigentliche Form der Kriegsführung, nämlich Belagerung und nicht die offene Feldschlacht, würde die meisten bekannten offensiven Sprüche stellen und Städte könnten sich entweder eine verhexte Stadtmauer leisten oder überhaupt keine bauen.
Illusionen und ähnliche Zauber, die fast keinen Nutzen haben (im gesellschaftl. Sinn natürlich) wären ohne Zweifel verboten bzw. durch ein riesiges Arsenal von Fruchtbarkeits und Erntehülfzaubern im Grundbuch sinnigerweise ersetzt.
...
Ich sehe die Chose im übrigen zwar als Systemproblem (D&D eben) , aber die Realms sind eben die D&D Welt, was nicht heisst das andere D&D Welten die Vorlage des PHB einfach anders -sinnvoller- umsetzen: in "Dragonlance" wird so ein kindischer Blödsinn im Grunde genommen ignoriert; ein einziges Mal erweckt Raistlin Tolpan zum Leben, da ist er schon Erzmagier, der mächtigste Mann auf Krynn und die Tat schwächt in aufs Höchste usw. Caramon hat kein einziges Mal eine wirklich magische Waffe in der Hand (spielt man ihn in der Kampagne braucht er, wie von Feuersänger erwähnt, einen Caddy). Ansonsten gibt es einfach lächerlich wenige Magier und relativ wenig Kleriker im Vergleich. Keine gute Lösung, aber besser als nix.
Bei "Dark Sun" ist die Welt eine gänzlich andere, hier wurden die Hausaufgaben gemacht.
"Eberron" ist ebenso recht eigen und kein Pseudo Mittelalter für magosacrumphile Loothuren.
Für alle D&D Welten gilt: Viels wurde nicht sehr stimmig designt und da D&D nun mal ein Vorreiter ist, färbt der schlachte Einfluss auch auf andere RPGS (leider) ab.
Dagegen spreche ich mich hier nat. auch aus.

Deine gedankliche Exkurse zum Thema Subjektivität bringen der Diskussion gar nix. Du brauchst nicht mitdiskutieren wenn du keinen Sinn siehst; natürlich versuche ich dich zu überzeugen, ein Konsens wäre auch schön, leider sehe ich bis jetzt zu wenig, das mich wiederum überzeugt oder mir neue Sichtweisen eröffnet.
Ausserdem haben sich doch neue Fronten in der Diskussion eröffnet.
zB Earthdawn: Verstand ich am Anfang dein Anliegen nicht, hast du es jetzt erst auf den Punkt gebracht: ED ist kein High Magic Szenario für dich, sondern "bodenständig" (dachte, das sei ganz allgemeine Kritik).
Ich kann dir versichern, ED ist High Magic:
Jeder Charakter wirkt Magie, Selbst Normalbürger kennen magische Alltagsrituale (wie zB das Name Giving) und wirken passiv magische Phänomene. In einem Roman war sogar von Bauernadepten die Rede (also eine Art Superfarmer). Zahlreiche Artikel für den Hausgebrauch existieren und in jedem besseren Haushalt findest du Feuerzeug, Kühlende Töpfe uä. Für diese Dinge braucht man magische Rohstoffe, deren Abbau in ganz Barsaive einen eigenen Industriezweig darstellt. Dieser wird nat. hpts. von den Theranern, einem ...na?... Magieimperium kontrolliert.
Der Grund warum einige verwirrt sind ist eben weil in ED "Magic Items" im Stile von D&D rar waren. Theoretisch konnte man Waffen recht einfach verzaubern, aber das ist zeit- und kraftraubend (xps), daher verschwenden Magier nicht ihre Zeit mit dem Verhexen von Knüppeln.  "Thread Items" sind magische Items, die gleichsam von selber eine Persönlichkeit entwickelten und die man an sich binden muss. Magieschmiede stellen diese teuren Waffen zeitraubend neben normalen Billigwaffen her und man kann sie in fast jeder Stadt kaufen. Normale Waffen können sich auch von selber dazu entwickeln.
Hm, ist es so "subjektiv", das ich Bardsaive als magische Welt vertrete? Ich denke nicht.

Heinzelgaenger:
Feuersänger,
bei Earthdawn war die Verkaufspolitik der Quellenbücher fatal. Viele wussten ja nicht, dass Barsaive auf der Erde liegt und sahen Zeit ihres Adeptenlebens immer nur den winzigen Kartenausschnitt mit ein, zwei Dutzend Orten.
Viele wichtige Dinge wurden erst mit sehr spät erscheinendem Material genügend beleuchtet, einiges nie so recht.
War lange mein Lieblingsrpg.

Persönlich empfand ich es als Todesstoss, als die 2nd Edition sich ungefähr so erneuerte wie die von Arcane Codex.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Einzelgaenger am 25.01.2008 | 13:43 ---
Gäbe es so viele Kleriker und eine derart umfangreiche Krankenversorgung, die hygienischen Verhältnisse wären vielerorts noch unerträglicher, gleichzeitig hätte die Kirche noch mehr Macht und die Elite, die sich Ressurektionen leisten kann, wäre zahlreicher, mächtiger, skrupelloser.
gäbe es so viel offensive Magie in Form von Feuerballschmeissern und Keulen+1 gegen Fischmenschen, Kriegsführung, wie wir sie vom mittelalter kennen, gäbe es nicht, da eine Artillerie anscheinend schon erfunden wurde. Dumme Rassen wie Orks wären längst bis auf den letzten Milchhauerbub ausgerottet bzw. versklavt (warscheinlicher, da eine andere Form von Ständen sich durchgesetzt hätte mit Magiern und Klerikern ganz oben). Die eigentliche Form der Kriegsführung, nämlich Belagerung und nicht die offene Feldschlacht, würde die meisten bekannten offensiven Sprüche stellen und Städte könnten sich entweder eine verhexte Stadtmauer leisten oder überhaupt keine bauen.


--- Ende Zitat ---
hat du mal ins DMG oder Complete Warriors geguggt? :headbang:

http://juergen.the-huberts.net/dnd/urbis/index.html

Übrigens müssen Zauber ner Stadtmauer o.ä. auch erstmal beschädigen.




--- Zitat ---Illusionen und ähnliche Zauber,
--- Ende Zitat ---
Unterhaltung, Darstellung, Der Feldherr z.b. bekommt das Schlachtfeld als Illusion dargestellt mit Truppen u.ä.

6:

--- Zitat von: Einzelgaenger am 24.01.2008 | 22:32 ---ZB wird die Welt sehr unglaubwürdig. Warum Energie in die Erschaffung zig magischer Schwerer stecken, die dann zu hunderten in mehrbändigen ledergebundenen Enzyklika (ich denke, ein Ausrufezeichen ist wieder angebracht, !) sortiert sind, wenn andere Gegenstände viel wichtiger im Leben eines Toril Bürgers sind. So zB
Reiche Ernte(Sense+5, Bag of unlimited seed, Scarcrow +2/+4 ag. bandits)
Sex (Unseen naughty Servant Spells, Nightly Heroism Balm, Rod of Enlargement [hmm, im deutschen AD&D gabs die Prachtrute...])
Stadtmauern und Befestigungen (Walls of Slipperiness, Citygate +3, Oilpitcher of Frost)
Transport und Spedition (Tensers trolley, Galley of Haste, Teleport Tours Inc.)
ETC
.
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Statt dessen: Stiefel, Schnallen, Armschienen, und obskure Tränke, die irgendwie immer zum Kämpfen da sind.

--- Ende Zitat ---
Da muss ich mal mit einsteigen. Wenn Du Dir die technische Entwicklung unserer Welt anschaust, dann waren die kriegsrelevanten Technologien immer wichtiger gewesen als der Rest. Von daher finde ich es nicht so ungewöhnlich, dass es mehr Kriegsmagie gibt als Nichtkriegsmagie gibt.

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