Autor Thema: 72h?  (Gelesen 15181 mal)

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Dammi

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72h?
« am: 12.02.2008 | 07:24 »
Huhu!

Hab mir grade die Regeln vom letzten Jahr angeschaut und mich gefragt, wozu die 72-Stunden Begrenzung gut ist. Wäre nicht ein festes Abgabedatum und die (schon bestehende) Begrenzung auf 15.000 Wörter genug?

Hab ja bisher noch nicht mitgemacht, von daher frage ich mich, was der Vorteil bzw. das spannende an dem kleinen Zeitfenster ist? Klärt mich auf! :)


Gruß,

Dammi
P.S.: Wenn die 72 Stunden in diesem Jahr nicht geplant sind, ignoriert mich.

oliof

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Re: 72h?
« Antwort #1 am: 12.02.2008 | 08:31 »
Bei der Challenge geht es um Kreativität und neue Ideen, nicht um ein fertiges Spiel – sowas kann man natürlich aus seiner Challenge-Idee machen, und das ist dann auch toll.

Die Zeitbegrenzung und die Vorgabe der Stichworte haben eine gute Tradition bei den Vorbildern (game chef und 24h challenge; ronnies). Sie soll auch verhindern, dass man den Kernpunkt der kreativen Leistung – die aufs wesentliche konzentrierte Idee des Spiels – hinter zuviel Kram versteckt, den man von einem „ausgewachsenen” Spiel erwartet. Dafür ist nach dem Wettbewerb genug Zeit.

Liebe Grüße,
    Harald, der immer noch auf Randpatrouille als Produkt wartet.

Offline Dom

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Re: 72h?
« Antwort #2 am: 12.02.2008 | 09:24 »
Ein weiterer Vorteil des kleinen Zeitfensters ist, dass sich Leute eher 72 Stunden mal freischaufeln können als einen ganzen Monat. Wenn man nur übers Abgabedatum geht, sind die Leute klar im Vorteil, die viel Zeit investieren können.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: 72h?
« Antwort #3 am: 12.02.2008 | 09:42 »
Ich fände es aber auch wiederum gut, wenn man die 72h (oder dann gerne auch weniger) nicht unbedingt am Stück nehmen müsste, sondern z.B. auf eine Woche verteilt. Mir z.B. fällt es leichter, mir Abends immer mal wieder ein paar Stündchen Zeit zu nehmen, als 72h am Stück.

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #4 am: 12.02.2008 | 09:42 »
Huhu!

Bei der Challenge geht es um Kreativität und neue Ideen, nicht um ein fertiges Spiel – sowas kann man natürlich aus seiner Challenge-Idee machen, und das ist dann auch toll.

Die Zeitbegrenzung und die Vorgabe der Stichworte haben eine gute Tradition bei den Vorbildern (game chef und 24h challenge; ronnies). Sie soll auch verhindern, dass man den Kernpunkt der kreativen Leistung – die aufs wesentliche konzentrierte Idee des Spiels – hinter zuviel Kram versteckt, den man von einem „ausgewachsenen” Spiel erwartet. Dafür ist nach dem Wettbewerb genug Zeit.

Stellt mich ehrlich gesagt nicht ganz zufrieden, die Antwort. Zum einen weil die Wortbegrenzung schon den Deckel drauf macht, und zum anderen weil "Tradition" der Frage ausweicht anstatt sie zu beantworten. ;)

Wenn 15.000 zuviel Platz zum "verstecken" bieten, kann man ja auch weniger nehmen--die Filetstücke muss ich bei einer Platzbegrenzung sowieso rauskehren. Und es ist nicht schwer das Dokument innerhalb von 3 Tagen mit überflüssigem Kram zuzuballern und was abzugeben nur um "dabei zu sein".

Klar gehts bei der Challenge um die Idee eines Spiels, um den eigentlichen Kern. Ob ich den aber innerhalb eines Monats oder innerhalb von drei Tagen zu Papier bringe, macht für die Jury keinen Unterschied. Für den Teilnehmer schon, er muss sich nicht hetzen und kann ein besseres und durchdachteres Ergebnis liefern.

Nicht falsch verstehen: ich bin nicht unbedingt gegen die Zeitbegrenzung, ich kann nur nicht verstehen warum sie so extrem kurz sein muss. Zumal sie nicht kontrollierbar ist--klar, die Regeln appellieren an den Sportsgeist und alles, aber warum? Mir erscheint das völlig unnötig. Ne Deadline (Startschuss + 4 Wochen o.ä.) hingegen schon.


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 09:45 von Dammi »

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #5 am: 12.02.2008 | 09:53 »
72 Stunden ist sehr gut. Dann kann man sich über 3 Abende hinsetzen und schreiben. Ich habe an Western City auch nur 14 Stunden geschrieben (für die Challenge).
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Offline Vale waan Takis

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Re: 72h?
« Antwort #6 am: 12.02.2008 | 10:05 »
Die 72-h gaben mir immer den Kick "mich jetzt aber wirklich mal hinzusetzen" und durchzuackern.
Aber prinzipiell stimme ich Dammi zu. Eigentlich braucht man diese Begrenzung nicht wenn man die Wortzahl runtersetzt (sagen wir auf 10.000).
Natürlich ahben jene einen Vorteil die wirklich viel Zeit haben und reinstecken können... aber was ist daran nicht fair? Es besteht die Chance das qualitativ wirklich hochwertige Projekte entstehen.. das sehe ich nicht als Fehler an.

Ich würde in einem Monat wahrscheinlich trotzdem nicht wesentlich mehr als die 72-h dran sitzen können, aber es käme auch Leuten sehr zu Gute, die z.B. wirklich nur abends mal eine Stunde oder so zeit haben.

Vielleicht sollte man dann aber Layouten (bebildern, hintergründe, etc.) verbieten  ;)
Denn hier kann man mit mehr Zeit natürlich extrem viel reissen ohne dabei an der Wörtergrenze zu kratzen  ::)
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Offline Friedensbringer

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Re: 72h?
« Antwort #7 am: 12.02.2008 | 10:19 »
nun, ich finde die 72h grenze schon sinnvoller, immerhin geben so alle "etwas unausgegorenes" ab. hab ich einen monat zeit mir gedanken zu machen kommt natürlich ein viel hochwertigeres produkt raus, zumindest wenn ich die zeit dafür habe. ich hätte sie beispielsweise nicht. also wäre mein ergebnis auch wieder unausgegoren, wohingegen andere vielleicht wahre meisterwerke liefern.
hinzu kommt das 10.000 wörter nich sooo viel is, das kann man in 72h durchaus zutexten, aber in einem monat kann ich die 10k worte viel effektiver nutzen, weil ich mir über meine einteilung alleine schon viel mehr gedanken machen kann.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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Re: 72h?
« Antwort #8 am: 12.02.2008 | 10:24 »
weil ich mir über meine einteilung alleine schon viel mehr gedanken machen kann.
Na ja, gut - das kann man aber vorher schon. Es hindert dich ja niemand daran, dir Gedanken über Aufbau und Gliederung deines Beitrages zu machen, bevor du dich hinsetzt, um es niederzuschreiben.

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #9 am: 12.02.2008 | 10:25 »
Huhu!

Natürlich ahben jene einen Vorteil die wirklich viel Zeit haben und reinstecken können... aber was ist daran nicht fair? ... Ich würde in einem Monat wahrscheinlich trotzdem nicht wesentlich mehr als die 72-h dran sitzen können, aber es käme auch Leuten sehr zu Gute, die z.B. wirklich nur abends mal eine Stunde oder so zeit haben.

Genau. Es gelten die gleiche Regeln für alle--also ist es fair (egal ob 72h oder 3 Monate). Ich kann es mir z.B. nicht erlauben 3 Tage/Abende am Stück zu opfern. Ob ich insgesamt mehr als 72 Stunden reinstecken würde (über einen Zeitraum von mehreren Wochen), wage ich auch zu bezweifeln. Aber "hier ne Stunde, da ne Stunde" funktioniert m.E. insgesamt besser.

Vielleicht sollte man dann aber Layouten (bebildern, hintergründe, etc.) verbieten  ;)

Fänd ich okay. Layout hat nix mit dem inhalt zu tun, das ist nur zu präsentationszwecken da (auch wenn Kathy mich für den Satz gleich schlagen wird ;D). Und da es in der Challenge um den Inhalt geht, und nicht um die Aufmachung... *achselzuck*

nun, ich finde die 72h grenze schon sinnvoller, immerhin geben so alle "etwas unausgegorenes" ab.
hinzu kommt das 10.000 wörter nich sooo viel is, das kann man in 72h durchaus zutexten, aber in einem monat kann ich die 10k worte viel effektiver nutzen, weil ich mir über meine einteilung alleine schon viel mehr gedanken machen kann.

Ist das nicht ein Wiederspruch, bzw. ein Argument dafür das die 72h eben nicht sinnvoll sind? ;)


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 10:30 von Dammi »

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: 72h?
« Antwort #10 am: 12.02.2008 | 10:32 »
Layout hat nix mit dem inhalt zu tun, das ist nur zu präsentationszwecken da.


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Re: 72h?
« Antwort #11 am: 12.02.2008 | 10:55 »

Wenn 15.000 zuviel Platz zum "verstecken" bieten, kann man ja auch weniger nehmen--die Filetstücke muss ich bei einer Platzbegrenzung sowieso rauskehren. Und es ist nicht schwer das Dokument innerhalb von 3 Tagen mit überflüssigem Kram zuzuballern und was abzugeben nur um "dabei zu sein".

Klar gehts bei der Challenge um die Idee eines Spiels, um den eigentlichen Kern. Ob ich den aber innerhalb eines Monats oder innerhalb von drei Tagen zu Papier bringe, macht für die Jury keinen Unterschied. Für den Teilnehmer schon, er muss sich nicht hetzen und kann ein besseres und durchdachteres Ergebnis liefern.

Nicht falsch verstehen: ich bin nicht unbedingt gegen die Zeitbegrenzung, ich kann nur nicht verstehen warum sie so extrem kurz sein muss. Zumal sie nicht kontrollierbar ist--klar, die Regeln appellieren an den Sportsgeist und alles, aber warum? Mir erscheint das völlig unnötig. Ne Deadline (Startschuss + 4 Wochen o.ä.) hingegen schon.

I second that. Ebenso die Anregung, dass man auf das Layout vorerst verzichten kann. Da ich z.B. keine Ahnung vom Layout(en) habe wird mich das schon von vorneherein automatisch zurückwerfen-da kann das Spiel noch so toll sein. Und das ist für mich schon ein relativ starker Grund, trotz aller Euphorie doch nicht bei der Challenge mitzumachen. ::)
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Re: 72h?
« Antwort #12 am: 12.02.2008 | 11:07 »
Lieeeeeebe Kathy,
das Spiel ansich ist tatsächlich nicht im Geringsten vom Layout abhängig. Wir wissen alle, das ein gutes Layout den Verkauf extrem fördert und eventuell auch die Fantasy beflügelt.

Aber über die Qualität des Spieles sagt es rein gar nix aus.

72 Stunden sind gut!

Es gibt immer Weinies, die nach mehr schreien, aber eine längere Zeit verfälscht die Ergebnisse, weil die Werke viel professionelle werden. Damit wird die Entscheidung für die Juroren dann aber auch viel schwerer und umfangreicher
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 11:12 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #13 am: 12.02.2008 | 11:24 »
Huhu!

72 Stunden sind gut!

Es gibt immer Weinies, die nach mehr schreien, ...

Danke. ::)

...aber eine längere Zeit verfälscht die Ergebnisse, weil die Werke viel professionelle werden. Damit wird die Entscheidung für die Juroren dann aber auch viel schwerer und umfangreicher

Wer ist denn jetzt hier der Weinie, Herr Juror? ;) Ist das Ziel der Begrenzung etwa, es der Jury einfacher zu machen? Ist das im Sinn der Challenge?

Überspitzt formuliert: wenn es darum geht, auf Zeit ne Idee zu formulieren und es nicht darauf ankommt, das es ein fertiges Spiel wird, warum machen wir das dann nicht einmal im Monat im Rahmen einer 2-Stunden Challenge und lassen die Jury Konzepte bewerten die 1 Seite lang sind und konkrete Fragen beantworten? Hat bei den Setting Calls von WotC damals auch funktioniert.

Wenn die einzigen Antworten "Haben wir schon immer so gemacht", "Finden wir toll, weil es einigen besser in den Zeitplan passt" und "Ist einfacher zu bewerten" sind, dann ist das halt so. Damit schränkt sich die teilnehmende Zielgruppe (und die Chance auf insgesamt hochwertigere Einsendungen) aber stark ein. Ich hätte Lust teilzunehmen, und auch sicher ein paar verwertbare Ideen am Start, müsste mich aber extrem verbiegen, um bei den Bedingungen teilnehmen zu können. Geht anderen sicher auch so.


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 11:33 von Dammi »

Offline Boba Fett

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Re: 72h?
« Antwort #14 am: 12.02.2008 | 11:35 »
Ich hätte Lust teilzunehmen, und auch sicher ein paar verwertbare Ideen am Start, müsste mich aber extrem verbiegen, um teilnehmen zu können. Geht anderen sicher auch so.
Auch wenn ich kein Potentieller Challenge Kandidat bin:
Ich müsste drei Tage urlaub nehmen, um die 72 Stunden effektiv ausnutzen zu können.
Das Wochenende vorher bräuchte ich, um erstmal vom Job-Stress runterzukommen und das Kreativ-Potential aufzuladen.

Man könnte das "Nicht mehr als 72 Stunden" ja auf "Nicht mehr als 72 Stunden und das nicht länger als n Tage" erweitern, um mal einen Kompromiss vorzuschlagen.

warum machen wir das dann nicht einmal im Monat im Rahmen einer 2-Stunden Challenge und lassen die Jury Konzepte bewerten die 1 Seite lang sind und konkrete Fragen beantworten?
Diese Idee finde ich auch überdenkenswert... :d
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #15 am: 12.02.2008 | 11:39 »
Zitat
Wer ist denn jetzt hier der Weinie, Herr Juror?  Ist das Ziel der Begrenzung etwa, es der Jury einfacher zu machen? Ist das im Sinn der Challenge?

Ich bin kein Juror, also sollte ich auch nicht weinen, wenn sie es schwerer haben. Trotzdem sollte den Juroren die Arbeit nicht zu schwer gemacht werden. Die stecken da eine Menge Zeit und Arbeit rein. Erheblich mehr als die meisten Schreiber der Spiele (während der Chalenge).
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Offline [tob]ias

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Re: 72h?
« Antwort #16 am: 12.02.2008 | 11:48 »
Mir gefällt dir Marke auch. Und zwar, weil ich denke, dass sich die Spiele dann zu sehr voneinander unterscheiden. Eben wenn einer übers Wochenende verteilt 20 Stunden dran arbeitet und ein anderer sich die 72 Stunden über den Monat verteilt und somit die kompletten 72 Stunden in das Spiel investiert. Ich denke, das würde so zu sehr auseinander driften. Außerdem gefällt mir auch die Übersichtlichkeit, dass man sieht, wann jemand angefangen hat und wann seine 72 Stunden abgelaufen sind.
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Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #17 am: 12.02.2008 | 11:48 »
Huhu!

Ich bin kein Juror, also sollte ich auch nicht weinen, wenn sie es schwerer haben.

Na gut. :)

Trotzdem sollte den Juroren die Arbeit nicht zu schwer gemacht werden. Die stecken da eine Menge Zeit und Arbeit rein. Erheblich mehr als die meisten Schreiber der Spiele (während der Chalenge).

Die Arbeit in allen Ehren (für alle Beteiligten): das ist normal. Klar ist es heftiger 40 gut durchdachte statt 20 hingehetzte Einsendungen zu lesen und zu bewerten. Es ist aber ein sehr gutes Zeichen wenn die Entscheidung schwer fällt. Das bedeutet das die Konkurrenz gross ist und das die Einsendungen klasse sind. Eine Zeitbegrenzung einzusetzen um dem Entgegenzuwirken ist aber das falsche Werkzeug am falschen Ort. Dann sollte man lieber die Regeln der Vorauswahl ändern und nur 3 Kandidaten nominieren, oder die Challenge-regeln insgesamt neu überdenken um die Arbeit überschaubar zu halten.

Wie gesagt, nur meine 2 Cent. Ich finde die Challenge insgesamt geil, auch wenn ich durch sowas wahrscheinlich nicht teilnehmen könnte. :)


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 11:51 von Dammi »

Offline Lord Verminaard

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Re: 72h?
« Antwort #18 am: 12.02.2008 | 11:54 »
Aus meiner Sicht trifft Vale es am ehesten. Das kleine Zeitfenster soll motivieren, endlich mal was fertig zu kriegen statt immer weiter dran rumzufeilen. Die Idee ist ja, dass man in 72 Stunden einen Rohling abliefert und danach selbstverständlich weiter daran feilt, wenn man meint, dass er Potential hat.

Wir haben 72 Stunden und nicht 24 Stunden genommen eben weil man nicht gezwungen sein sollte, den ganzen Tag nichts anderes zu machen. Wie Jörg schon schreibt, 14 Stunden netto reichen völlig. Ich klebe jetzt aber auch nicht furchtbar dran, die Idee, einfach pauschal einen Monat Zeit zu geben, hat auch ihre Vorzüge. Will sagen: Ich bin nicht beleidigt, wenn die 72 Stunden rausfliegen. Es hat beides seine Vor- und Nachteile.

Um die Juroren zu schützen war ja die Wortbegrenzung gedacht, die kann man sicher auch noch auf 10.000 reduzieren.
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Online Vash the stampede

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Re: 72h?
« Antwort #19 am: 12.02.2008 | 11:58 »
[Off-Topic]
Leider Off-Topic, aber
...
Hat bei den Setting Calls von WotC damals auch funktioniert.
...

Das fänd' ich mal cool! Statt eines System- und Settingwettkampfs eine reine Setting-Challenge. ;D
[/Off-Topic]
Machen
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Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #20 am: 12.02.2008 | 12:05 »
Oh Ja, da würde ich mich wirklich drüber freuen!
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Offline Friedensbringer

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Re: 72h?
« Antwort #21 am: 12.02.2008 | 12:05 »
@Enkidi
afair war doch regel, dass man vorher nix machen soll - also auch keine einteilung etc. oder hab ich das falsch in erinnerung?

@Dammi
ich seh da keinen widerspruch. lieber unausgegoren für alle, als je nach zeit für jeden anders.

du redest immer davon, dass die 72h begrenzung so viele leute aussen vor lassen würde. ich würde vermuten wollen, dass bei einem monatswettbewerb zwar andere leute dabei wären, dafür aber einige eben nicht mehr. ich zum beispiel eher nicht.
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Offline reinecke

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Re: 72h?
« Antwort #22 am: 12.02.2008 | 12:15 »
Ich hätte auch nx gegen zwei Challenges.

Eine zeitlich stark begrenzte 24 Stunden Challenge, oder von mir aus auch 48 Stunden.

Und eine nicht zeitlich, sondern nur durch den Umfang begrenzte ProfiChallenge. (Also innerhalb eines Monats oder so, bleibt)

Man könnte die zweite Challenge auch durchaus als Fortsetzung der Ideen aus der ersten CHallenge sehen. Die Autoren haben das Feedback und fangen an ihr Werk zu überarbeiten, es auf die Kernideen zu reduzieren und sich so nicht im Hintergrund und anderem Fluff zu verfangen, sondern qualitativ ausgearbeitete Regelwerke zu produzieren, die transportieren, was der Autor will.

SettingChallenge fänd ich auch toll.

und @Jörg D.
Also als "Weinies" würde ich diejenigen, die andere Modalitäten fordern, nicht bezeichnen. Ich finde das sogar ziemlich dreist.
Ob die Motive für so eine Forderung aus Neid auf die anderen kommt oder tatsächlich irgendwie fundiert ist, sollte nicht das Argument dafür sein, dass die Diskussion tot geprügelt wird.
Eine "Institution" wie die Challenge sollte durchaus von Zeit zu Zeit (und wenns eben 2mal im Jahr ist) ihre Verfassung prüfen und urteilen, ob man das so beibehalten will und wie man es ändern könnte.
Und ausprobieren schadet ja nicht.

reinecke,
der generell meint, es kann kaum genug Challenges geben!

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #23 am: 12.02.2008 | 12:16 »
Ich habe die Zeitbegrenzung auch schon immer skeptisch gesehen. Ich verstehe das Prinzip, man soll eine Deadline vor Augen haben um sich selbst Druck machen zu können. Andererseits haben viele nicht die Möglichkeit oder Muße an einem Stück zu arbeiten. Häufig werden Spiele unvollständig abgegeben oder abgebrochen, wegen der strengen Zeitvorgabe.

Gäbe es eine bessere Möglichkeit Druck aufzubauen, dann sollte man die in Betracht ziehen.
Eine gemeinsame Deadline für alle finde ich aber nicht ausreichend. Wie Dom sagte bevorzugt das Leute die früher anfangen und das muss eigentlich nicht sein.

Vielleicht sollte man die Zeitbegrenzung einfach noch weiter ausdehnen auf einen Bereich den niemand vollständig nutzen kann, z.B. auf eine Woche. Eine ähnliche Überlegung gab es ja bei der Ausdehnung von 24 auf 72 Stunden, weil 24 Stunden wirklich voll genutzt werden mussten und bei 72 die eigene Zeiteinteilung eine größere Rolle bekommt.
Man könnte ja auch eine Struktur vorgeben z.B. maximal X Stunden am Stück pro Tag und insgesamt eine Woche. Oder z.B. noch etwas flexibler 7 Slots zu je 3 Stunden beliebig im Zeitraum von einer Woche verteilt (jeder Slot könnte dann im Forum angekündigt werden und somit gäbe es eine Selbstkontrolle bzw. Druck von außen). So hätte man dann fast wieder die ursprünglichen 24 Stunden nur eben diese recht gefährliche "am Stück" Beschränkung nicht, die ja auch eigentlich nicht wirklich zur Kreativität beiträgt, wenn ich das richtig sehe.

Offline der.hobbit

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Re: 72h?
« Antwort #24 am: 12.02.2008 | 12:29 »
Man kann grundsätzlich beliebig komplexe Systeme aufsetzen. Spätestens, wenn die Hälfte der Zeit für Buchhaltung der geleisteten Stunden drauf geht, dann macht es keinen Spaß mehr.

Ich persönlich finde die 72h Regelung ok, da sie einerseits guten Druck aufbaut und andererseits für mich persönlich 72h am Stück eher realisierbar sind als einen Monat Arbeit zu investieren. Ich bin halt kein Student mehr, und kann unter der Woche praktisch nichts machen. Dementsprechend brauche ich bei einem Monat Zeit gar nicht erst mitzumachen. Das gilt für mich, für andere ist es gerade umgekehrt.

Ergo ist es eine Entscheidung der Organisatoren, denn die haben die Arbeit und daher auch ein legitimes Entscheidungsrecht. Allen Recht machen kann man es sowieso nicht. Wem die Entscheidung nicht gefällt - Forum beantragen, zweite Challenge starten. Möglichst ohne Überlappung.

Btw.: Die Zeichenbegrenzung ist definitiv nicht vergleichbar mit der Zeitbegrenzung! Denn gerade wenn ich mehr Zeit habe, kann ich mit weniger Zeichen deutlich präziser formulieren und mehr sagen.
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Re: 72h?
« Antwort #25 am: 12.02.2008 | 12:35 »
Unser behaartfüßiger Freund ;) hat Recht. Wenn die Challenge-Teilnehmer anfangen, Stundenzettel auszufüllen, das ist doch quark. Was ist, wenn ich in der U-Bahn sitzend drüber nachgrüble, wie ich mein Currency-Problem lösen könnte? Muss ich das dann aufschreiben? Und was ist mit der Zeit, die ich am Rechner sitzend mal schnell meine Emails checke? Muss ich die dann abziehen? Das funktioniert nicht. Netto-Zeitvorgaben funktionieren nicht.
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Re: 72h?
« Antwort #26 am: 12.02.2008 | 12:45 »
Ok, wenn keine Nettozeitvorgaben (das sehe ich schon ein), dann vielleicht einfach sowas wie Grenzen, also z.B. max 4 Stunden am Stück auf eine Woche verteilt oder sowas.

Ich Brainstrome hier mal so rum, weil ich mir sicher bin dass es bessere Möglichkeiten gibt als 72 Stunden am Stück. Bei den Eigenschaften die wir haben wollen sehe ich im Moment zwei, erstens der kreative Druck durch persönliche Deadline und zweitens die Chance für Leute die generell weniger Zeit haben durch relativ niedrige Gesamtzeiten (damit sie nicht in Konkurrenz treten müssen zu Leuten die einen Zeitraum viel besser nutzen können).
Die Eigenschaft die wir aber eigentlich nicht haben wollen ist die Arbeit "am Stück" durchführen zu müssen. Eine kleine Fehleinschätzung bezüglich des Zeitraums den man wählt kann schon das Aus bedeuten. Bei manchen ist ein Zeitraum am Stück viel besser zu nutzen als bei anderen, was wieder Eigenschaft Nummer 2 widerspricht.

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #27 am: 12.02.2008 | 13:10 »
Also Leute wollen wir doch mal Klartext reden:

Normalerweise ist so etwas eine klassische 24 Stunden Challenge. Die Stichworde werden bekannt gegeben und 24 Stunden später dürfen die Leute Ihr Werk mit den geforderten Begriffen abgeben.

Wir haben uns gedacht, das 72 Stunden den Leuten die berufstätig sind oder Familie haben die Möglichkeit geben, auch an der Challenge teilzunehmen und was vernünftiges abzuliefern.

Wenn ihr weinen wollt das das zu wenig Zeit ist, dann geht nach Hause und macht das.

Ich habe Western City über 3 Tage verteilt in knapp 12 Stunden geschrieben und abgegeben. OK, das war kein Meisterwerk, aber die Ausrichtung und die Grundideen des Spieles waren sehr klar.

Nach dem Ende der Challenge habe ich weiter am, Werk gearbeitet und es auch mit Spieltests erheblich verbessert. Das könnt ihr mit euren Werken auch.

Je kürzer der Zeitraum in dem die Challenge ist, desto gerechter ist die Geschichte allen Teilnehmern gegenüber. Je länger die Sache ist, desto mehr Möglichkeiten zum Bescheißen gibt es und desto mehr Vorteile haben Leute mit viel Zeit gegenüber Leuten mit wenig Zeit.

Da macht man sich tagelang Gedanken zu den Stichwörtern und kann was tolles abliefern und der Schreiber der ganz am Anfang was macht, der ist wegen seiner Fairness in den Arsch gekniffen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Pendragon

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Re: 72h?
« Antwort #28 am: 12.02.2008 | 13:23 »
Zitat
Wenn ihr weinen wollt das das zu wenig Zeit ist, dann geht nach Hause und macht das.
Srry aber das ist ein ziehmlich platter Einwurf um Kritik abzuwürgen!

Zitat
Je kürzer der Zeitraum in dem die Challenge ist, desto gerechter ist die Geschichte allen Teilnehmern gegenüber. Je länger die Sache ist, desto mehr Möglichkeiten zum Bescheißen gibt es und desto mehr Vorteile haben Leute mit viel Zeit gegenüber Leuten mit wenig Zeit.
Also bei sowas ist man immer darauf angewiesen, dass die Leute ehrlich sind. Bescheißen kann man ja auch bei ne 72 Stunden beschränkung!
Ich hab jetzt auch nicht so viel Zeit und ich würde auch eine 72-h Challenge wieder in Ordnung finden aber warum ist ne Beschränkung auf 72 Stunden gerechter?
Auch hier gibts Leute die benachteiligt werden und andere Leute welche einen Vorteil haben.
Ich wäre auch für nen Zeitfenster von einem Monat oder einer Woche.


Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #29 am: 12.02.2008 | 13:28 »
Huhu!

Ja, Netto-Zeitvorgaben/Stundenzettel funktionieren nicht, alleine schon deswegen weil es nicht kontrollierbar ist und "nur" durch Sportsgeist geregelt wird. Okay, dann mal was konstruktives:

Fakten 72 Stunden
-Zeiteinteilung und -kontingent bleibt jedem selbst überlassen. Maximum sind 72 Stunden.
-Grübeln kann jeder solange er will, solange er nix aufschreibt. Anfangen damit kann man erst wenn die Stichwörter bekannt gegeben wurden.
-Wenn man anfängt was aufzuschreiben, tickt die Uhr, 72 Stunden später ist Abgabe.

Was daran komisch ist: nur das Aufschreiben wird zeitlich begrenzt. Ich kann 4 Wochen überlegen und meine Idee reifen lassen, darf aber keine Notizen machen. Ob ich das mache oder nicht, wird auch nur durch meinen Sportsgeist kontrolliert (den ich vorher beschworen habe^^).

Fakten Deadline
-Zeiteinteilung und -kontingent bleibt jedem selbst überlassen. Maximum sind 4 Wochen (oder X Wochen, ist ja beliebig einstellbar).
-Grübeln kann jeder sobald die Stichwörter bekannt gegeben wurden. Aufschreiben kann er was er will.
-Die Uhr tickt ab dem Moment, an dem sie Stichwörter bekannt gegeben werden. 4 Wochen später ist Abgabe.

Der Arschtritt ist bei 72 Stunden sicherlich heftiger, aber dafür fällt diese "ehrenhafte Selbstkontrolle" weg, die eigentlich keinem wirklich was nützt. Erinnert an einen NaNoWriMo (National Novel Writing Month, wers nicht kennt) für Rollenspiele! TaRoWriMo! ;D

du redest immer davon, dass die 72h begrenzung so viele leute aussen vor lassen würde. ich würde vermuten wollen, dass bei einem monatswettbewerb zwar andere leute dabei wären, dafür aber einige eben nicht mehr. ich zum beispiel eher nicht.

Ein paar mehr ganz sicher. Ich stimme grundsätzlich mit Dir überein, aber darum geht es nicht. Mir gehts um den Sinn der 72-Stunden Regelung. Ich kann akzeptieren, wenn sie so bleibt wie sie ist, ob ich sie nun für überflüssig halte oder nicht. Ich stelle sie in Frage, aber es ist nicht meine Entscheidung. :)


Gruß,

Dammi

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #30 am: 12.02.2008 | 13:32 »
Huhu!

Je kürzer der Zeitraum in dem die Challenge ist, desto gerechter ist die Geschichte allen Teilnehmern gegenüber. Je länger die Sache ist, desto mehr Möglichkeiten zum Bescheißen gibt es...

Sehe ich nicht so. Bescheissen kann man immer, daran ändert die 72h-Regelung nix.

...und desto mehr Vorteile haben Leute mit viel Zeit gegenüber Leuten mit wenig Zeit.

Im Gegenteil. Grade die Leute die wenig Zeit haben, können es sich i.d.R. nicht leisten, 72 Stunden am Stück zu reservieren.


Gruß,

Dammi

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #31 am: 12.02.2008 | 13:47 »
@ Dammi
Es wird keine andere Möglichkeit der Kontrolle geben als im Wesentlichen die Selbstkontrolle. Wir können da mit Regeln nur so unterstützen dass man eher geneigt ist diese Selbstkontrolle auch ernst zu nehmen (z.B. wenn man im Forum etwas ankündigt und andere damit informiert sind), als die Selbskontrolle schlüren zu lassen (z.B. wenn es größeren Aufwand bedeutet, dann macht das keiner).

Die gemeinsame Deadline für alle über einen so langen Zeitraum kann es nicht geben. Damit benachteiligen wir die vielen Leute die nur relativ wenig Zeit haben extrem. Deren Beiträge hätten dann viel weniger Ausarbeitungszeit.
Es geht eher darum wie man ein Konzept so nah wie möglich an die Spielbarkeit heran bringt. Will man wirklich ausgearbeitete Spiele haben müsste man das alles ganz anders aufziehen.

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #32 am: 12.02.2008 | 13:53 »
Huhu!

Es wird keine andere Möglichkeit der Kontrolle geben als im Wesentlichen die Selbstkontrolle. Wir können da mit Regeln nur so unterstützen dass man eher geneigt ist diese Selbstkontrolle auch ernst zu nehmen (z.B. wenn man im Forum etwas ankündigt und andere damit informiert sind), als die Selbskontrolle schlüren zu lassen (z.B. wenn es größeren Aufwand bedeutet, dann macht das keiner).

Naja, sag ich doch. Man braucht die ganze Kontrolle eigentlich überhaupt nicht, eine gemeinsame Deadline reicht vollkommen aus.

Die gemeinsame Deadline für alle über einen so langen Zeitraum kann es nicht geben. Damit benachteiligen wir die vielen Leute die nur relativ wenig Zeit haben extrem. Deren Beiträge hätten dann viel weniger Ausarbeitungszeit.

Okay--ich bin nach wie vor gegenteiliger Meinung, weil ich der Logik nicht folgen kann, aber ich hör' jetzt auch auf drauf rumzureiten. Passt schon. :)


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 13:59 von Dammi »

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #33 am: 12.02.2008 | 14:21 »
Okay--ich bin nach wie vor gegenteiliger Meinung, weil ich der Logik nicht folgen kann, aber ich hör' jetzt auch auf drauf rumzureiten. Passt schon. :)
Ne... Moment, das verstehe ich wirklich nicht. Wo gibt's da eine andere Logik? Wie kann man bei einem längeren Zeitraum garantieren, das Chancengleichheit zwischen jemandem mit viel und jemandem mit wenig Zeit herrscht? Ich sehe da nur die Möglichkeit die Nettozeit möglichst auf das Maß zu beschränken dass derjenige mit wenig Zeit einsetzen kann, dann sind die Chancen gleich. Wie soll das anders gehen?

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #34 am: 12.02.2008 | 14:53 »
Huhu!

Ne... Moment, das verstehe ich wirklich nicht. Wo gibt's da eine andere Logik? Wie kann man bei einem längeren Zeitraum garantieren, das Chancengleichheit zwischen jemandem mit viel und jemandem mit wenig Zeit herrscht? Ich sehe da nur die Möglichkeit die Nettozeit möglichst auf das Maß zu beschränken dass derjenige mit wenig Zeit einsetzen kann, dann sind die Chancen gleich. Wie soll das anders gehen?

Naja, der Punkt ist das ich denke das genau das Gegenteil der Fall ist: Leute die wenig Zeit haben, haben eher Probleme damit sich drei Abende am Stück für ne Challenge zu reservieren als Leute die viel Zeit haben. Bei mir ist das definitiv so, und einige der Aussagen in diesem Thread scheinen das zu bestätigen (Boba, beispielsweise). Mir erscheint das vollkommen logisch, deswegen kann ich das Gegenteil nicht nachvollziehen.

Chancengleichheit besteht immer, unabhängig vom Zeitraum, wenn alle die gleichen Regeln befolgen müssen. Das mit der 72h Regel Leute mit wenig Zeit angelockt werden sollen, sehe ich nicht. Leute die viel Zeit haben, können sowohl in 72 Stunden als auch in 4 Wochen einen passablen Beitrag leisten--vielleicht ist letzterer dann schöner geschrieben und besser organisiert, aber wenn es die Idee ist die zählt, macht das kaum einen Unterschied. Leute, denen die Zeit fehlt, können das nicht nur weil man ihnen einen unflexiblen Zeitraum vorschreibt. Diese müssen sich entweder verbiegen um teilzunehmen, oder sie lassen es einfach.

Wie gesagt, das bin nur ich. Vielleicht sehe ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht oder muss mir Sorgen machen das ich wirklich zuviel zu tun habe!  :o


Gruß,

Dammi

« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 15:18 von Dammi »

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #35 am: 12.02.2008 | 15:39 »
Leute die wenig Zeit haben, haben eher Probleme damit sich drei Abende am Stück für ne Challenge zu reservieren als Leute die viel Zeit haben.
Das ist klar, aber wie ich die ganze Zeit versuche zu sagen, hat das nicht zwingend etwas mit der Länge des Zeitraums zu tun. Länge und "am Stück" sind zwei unterschiedliche Sachen. Es ist klar dass eine Clusterung der Zeit Leute mit weniger Zeit mehr benachteiligt, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist dass andere Verpflichtungen in diesem Cluster liegen. Deswegen sehe ich das in diesem Punkt genauso wie du, die Clusterung sollte gelockert werden.

Mit einer größeren Länge löste man das "am Stück"-Problem nur unzureichend und im Extrem kehrt sich der Vorteil wieder um. Das habe ich versucht oben zu beschreiben. Man ist ja aufgrund des Problems dass viele von 24 Stunden nicht viel netto nutzen konnten auf 72 Stunden gegangen, weil die Wahrscheinlichkeit größer ist dass da irgendwo Zeit frei gemacht werden kann. Gleichzeitig wächst aber mit der Länge des Zeitraums auch die Wahrscheinlichkeit dass etwas in dem Zeitraum liegt das man nicht verschieben kann und somit werden wieder die bevorzugt die weniger Verpflichtungen haben.
Die optimale Lösung liegt nicht in einer bestimmten Zeitvorgabe. Die 72 Stunden sind im Moment eben nur der einfachste Kompromiss zwischen Länge und Flexibilität.

Chancengleichheit besteht immer, unabhängig vom Zeitraum, wenn alle die gleichen Regeln befolgen müssen.
Wir meinen aber hier nicht nur eine abstrakte Chancengleichheit, sondern es geht in erster Linie darum, dass alle ungefähr gleich viel Zeit und Aufwand auch tatsächlich investieren können, ohne andere Verpflichtungen zu vernachlässigen.

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #36 am: 12.02.2008 | 15:50 »
Huhu!

Wir meinen aber hier nicht nur eine abstrakte Chancengleichheit, sondern es geht in erster Linie darum, dass alle ungefähr gleich viel Zeit und Aufwand auch tatsächlich investieren können, ohne andere Verpflichtungen zu vernachlässigen.

Ja, ist mir klar. Ich glaube, das sich um den Punkt einfach zuviel gesorgt wird--überspitzt gesagt will man vermeiden das bei einem längeren Zeitraum jemand 200 Stunden mit seinem Projekt zubringt und andere nur 20. Aber ist das wirklich so wild? Ist 20 vs 200 nicht genauso "unfair" wie 7 vs 70? Und viel wichtiger: würde überhaupt jemand so extrem viel mehr Arbeit in seinen Beitrag stecken, nur um in der Challenge zu gewinnen? ich kann mir das kaum vorstellen (auch wenn ich weiss wie krank ihr alle seid ;D).

Gruß,

Dammi

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #37 am: 12.02.2008 | 15:59 »
Es haben sich zumindest schon Leute gemeldet die bei einem zu langem Zeitraum nicht mitmachen würden, weil sie sich dann im Nachteil sehen.

Außerdem geht auch der Aspekt der Konzentration aufs Wesentliche verloren, wenn der Zeitraum absolut gesehen sehr lang ist. Die 10000 oder 15000 Worte sollen auch in einem Zeitrahmen geschrieben werden in dem man nicht viel mehr hätte vernünftig schreiben können.

Offline Boba Fett

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Re: 72h?
« Antwort #38 am: 12.02.2008 | 16:00 »
my 2 Cents:
Ich glaube, der Ehrgeiz steckt weniger darin, die Challenge zu gewinnen, als eher darin, sein Werk möglichst gut zu gestalten.
Und mit Chancengleichheit brauchen wir nicht lang zu diskutieren, denn die hapert auch an anderen Stellen.
Wenn man sich beispielsweise Gedanken im Vorfeld machen darf ist derjenige bevorzugt, der sich sehr viel sehr gut einprägen kann.
Im Extrem denkt sich jemand ein Regelwerk komplett im Kopf aus und braucht es dann nur noch runterzuschreiben und hat dann entsprechend viel Zeit gehabt, um es optimal zu gestalten...
Ich denke, darum geht es bei der Challenge nicht und niemand wird protestieren, wenn ich ein Werk abgebe, dass ich eben in (zB) 14 Stunden erschaffen habe, die aber eben in 2 Wochen verteilt sind. Letztendlich ist der maßgebliche Faktor das entstandene Produkt und da kommt es nicht drauf an, wie lange jemand davorgesessen hat, denn die 72 h Werke der Challenge übertreffen in so mancher Eigenschaft einige der professionellen Werke, die man kaufen kann.

Es geht um die Ideen, die dahinterstecken... Und die kann man in 72 Stunden haben oder auch in 2 Jahren nicht bekommen.
Danach geht es nur noch um die Fähigkeit daraus ein angemessenes Werk zu schaffen. Das ist Handwerkskunst.
Und derjenige der die größte Inspiration hatte und mit seiner Handwerkskunst das beste daraus machen konnte, gewinnt.
Hat jemand irgendwann mal den Gewinner nach einer Stundenabrechnung gefragt?

Ich denke, die Debatte um 72 h ist Haarspalterei. Viel Spaß dabei... :)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

oliof

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Re: 72h?
« Antwort #39 am: 12.02.2008 | 16:13 »
Die 72h sind eine Rahmenbedingung für den kreativen Wettbewerb, genauso wie die Wortbegrenzung und die Stichworte. Ihr einziger Unterschied ist, dass sie nicht überprüfbar ist. Das macht sie aber meiner Meinung nach nicht schlechter.

Ich gehe nicht davon aus, dass irgendein Teilnehmer die 72h-Regelung ignoriert, um sich einen 'Vorteil zu verschaffen'. Das soll keine Carte Blanche für Mißbrauch sein, sondern nur Ausdruck des Vertrauens.

Natürlich ist es schade, wenn die äußeren Parameter der Challenge dazu führen, dass Leute nicht teilnehmen können. Aber das kann auch durch die Terminwahl ("mist, Prüfungen!") oder die Wahl der Stichworte ("Scheisse, da hab ich ein Trauma, das geht gar nicht!") geschehen.

Kurz: Ich bin dafür, die 72h-Regelung beizubehalten, auch wenn ich bedaure, das einzelne deswegen nicht teilnehmen können.

Ein

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Re: 72h?
« Antwort #40 am: 12.02.2008 | 16:25 »
Ich sehe es genauso wie Boba, daher sehe ich auch den Sinn nicht in der 72h-Regelung.

Es geht doch einfach nur darum ein gutes Rollenspiel zu schreiben, da würde ich sogar eher behaupten, dass das mit einer Deadline eher gehen würde, denn Kreativität braucht seine Zeit. Und stark ausgelastete Leute werden wahrscheinlich eh nicht an der Challenge teilnehmen oder einen Beitrag abliefern, der nicht komplett ist.

Andersherum verhindert die 72h-Regelung einige interessante Dinge, die einfach mehr Zeit brauchen, weil sie richtig Arbeit sind, zB komplexe Zufallserschaffungsmechanismen.

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #41 am: 12.02.2008 | 16:38 »
Gut das wir nicht im Komitee sind und das also nicht entscheiden müssen ;)

Vielleicht sollte man es mal auf einem Vergleich ankommen lassen und die Begrenzung weg lassen. Dann kann man sehen wo mehr Leute Teilnehmen und wie sich die Beiträge eventuell dadurch verändern.

Man könnte ja auch erst eine Abstimmung machen und zwar unter den Leuten die teilnehmen möchten ob sie lieber die 72 Stunden Vorgabe für alle oder eine gemeinsame Deadline für alle haben wollen.

Offline Don Juan

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Re: 72h?
« Antwort #42 am: 12.02.2008 | 16:47 »
Andersherum verhindert die 72h-Regelung einige interessante Dinge, die einfach mehr Zeit brauchen, weil sie richtig Arbeit sind, zB komplexe Zufallserschaffungsmechanismen.
die dinge die richtig zeitaufwendig sind, kann man ja nach der challenge ausarbeiten.
so ist das glaube ich gedacht.

andererseits ist so ein mechanismus ja ein fester bestandteil des spiels, ich weiß nicht ::)


Gut das wir nicht im Komitee sind und das also nicht entscheiden müssen ;)
genau  ~;D

Ein

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Re: 72h?
« Antwort #43 am: 12.02.2008 | 17:57 »
Zitat
die dinge die richtig zeitaufwendig sind, kann man ja nach der challenge ausarbeiten.
so ist das glaube ich gedacht.

andererseits ist so ein mechanismus ja ein fester bestandteil des spiels, ich weiß nicht
Neben das ist der Punkt. Brauchen wir wirklich noch das hundertste Rules-light-System? Wieviel Varianten von DAG kann man noch schreiben, bevor es ausgelutscht ist? Warum nicht einräumen, dass ein Autor auch Zeit für einen Testlauf oder zwei hat?

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #44 am: 12.02.2008 | 18:31 »
Um es knapp zu sagen:

Das Ding heißt 72 Stunden Challenge.


Wenn ihr etwas anders wollt, dann nächstes mal melden und organisieren. Wenn ihr es nicht wollt, einfach nicht mitmachen.

Jedes Schreib-System hat seine Vor und seine Nachteile. Mir persönlich ist die 72 Stunden Challenge ein Graus. Ich würde eine 24 Stunden Challenge bevorzugen, wo um 0:00 Die Stichwörter genannt werden und um 24:00 das Werk stehen muss. Alle Leute an einem Tag das Ding fertig schreiben und aus die Maus.

Um mein Colt Sievers Rollenspiel zu schreiben habe ich 4 Stunden benötigt und die Zielvorgabe, das man es mit W6 Spielen kann, weil wir beim Bund nix anders hatten.
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Re: 72h?
« Antwort #45 am: 12.02.2008 | 18:40 »
Da muss ich dich korrigieren, das Teil heißt Tanelorn "Rollenspiel-Challenge (2008)".

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #46 am: 12.02.2008 | 18:46 »
Und wo hast du den Namen her?

(Die Frage nach einer Challenge 2008 impliziert nicht, das das Ding auch so heißt)
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Re: 72h?
« Antwort #47 am: 12.02.2008 | 18:53 »
Das ist der Titel dieses Channels. Da es ansonsten noch keine öffentliche Verlautbarung des Komitees gibt und ich auch bezweifle, dass die 72 Std Frage überhaupt dort bisher abschließend diskutiert wurde, bleibe ich erst einmal dabei, dass überhaupt nichts feststeht, auch wenn der Hr. D das jetzt gerne so hätte. Mit Fett- und Großschrift erreichst du bei mir (und sicherlich auch bei vielen anderen hier) nichts, höchstens dass ich mich gerade Frage, ob ich vielleicht doch jemand anderen fürs Komitee hätte wählen sollen.

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #48 am: 12.02.2008 | 19:11 »
Tja, mach dir doch nächstes mal einfach selber die Arbeit, dann kannste auch mal in Großbuchstaben schreiben, wenn es mit dem Kommitee abgesprochen ist.

Ist wie mit den Partein, wenn die Wahl war, dann muss man bis zur nächsten mit seiner Entscheidung leben. Aber hier hat man die Möglickeit selber etwas zu ändern und darf einmal im Jahr wählen.

Um keine falschen Gedanken aufkommen zu lassen. Ich mache diesen Job echt gerne. Mich nervt es bloß das hier immer alles kleingeredet wird (bevorzugt von Leuten die sich nicht einbrigen, wenn es um die Arbeit mit der Challenge geht). Es ist nun einmal so, das es bei bestimmten Sachen niemanden Recht machen kann und desshalb die Orga eine Entscheidung fällt.

Also Ein, dass man von einer abgeschlossenen Wahl nicht zurücktreten kann sollte dir eigentlich bekannt sein. Also spar dir den billigen  rhetorischen Trick.
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Pyromancer

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Re: 72h?
« Antwort #49 am: 13.02.2008 | 01:00 »
Es gilt der alte Grundsatz: Wer macht, der macht.
Wer Lust hat, eine 1-Monats-Challenge oder etwas völlig anderes aufzuziehen, der darf das doch gerne tun. Muss er halt selbst Zeit und Energie dreininvestieren.
Ich persönlich finde das Format der 72h-Challenge perfekt, und hätte damals weder bei einer "Monats-Challenge" noch bei einer 72h-Stückel-wie-du-magst-Challenge mitgemacht. 72h Stunden sind genau die Zeit, die ich brauche, eine gute Idee aufzustellen, festzustellen, dass sie nicht funktioniert, und in der verbleibenden Zeit noch irgendeine Verlegenheits-Lösung fertigzustellen, die ich dann abgeben kann.
Siehe Randpatrouille. Siehe Gnome: Die Ausraubung.
Diese Dynamik hätte ich persönlich weder in einem kürzeren, noch in einem längeren Zeitraum.

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #50 am: 13.02.2008 | 10:02 »
Der Hobbit hat zu diesen Thema etwas im Setting Tread geschrieben, was ich absolut unterstützen kann:

Hey, wenn du gerade voll kreativ rumsitzt und geniale Ideen auskochst, bitte, tu dir keinen Zwang an, schreib' sie auf und stell' sie im entsprechenden Channel vor. Sie werden gelesen und kommentiert werden, da bin ich mir sehr sicher.

Der Grundgedanke einer Challenge ist aber ein anderer:
Es geht um eine Herausforderung. Was bitte schön ist daran herausfordernd, sich ohne Vorgaben etwas aus den Fingern zu saugen? Gut, kann nicht jeder, aber bei jeder Form von Wettbewerb gibt es Regeln und Vorgaben.
100 m Lauf: Bleib in der Spur und starte nicht vor dem Startschuss.
Fotowettbewerb: Themenvorgabe, Ort- und Zeiteinschränkung, manchmal auch Technik- und/oder Materialvorgaben.
Wrestling: Sei möglichst cool.
Ok, der letzte Vergleich hinkt, aber Wrestling hat auch nichts mit Wettbewerben zu tun.

Wer also einfach seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, kann doch gleich anfangen und muss nicht auf die Challenge warten.

Ich persönlich fände es faszinierend, wenn ich plötzlich nur eine Woche Zeit habe, ein Setting zu schreiben, dass sich um Löcher, Hüte und die Farbe Grün drehen soll. Dann kommt auch kein EDO dabei heraus, dass besonders toll ist, weil die Zwerge im Wald und die Elfen in Höhlen leben.

Zum Thema Vergleichbarkeit: Jupp, das ist wichtig. Wenn sich eine Jury hinsetzt und Machwerke miteinander vergleichen soll (hoppla, das Wort kam doch schon mal im Absatz vor?) um eine Rangfolge festzulegen, dann müssen auch irgendwelche Parameter festgelegt sein, anhand derer die Bewertung getroffen wird. Sonst ist es reine Geschmackssache, und das habe ich schon bei Deutscharbeiten gehasst, wenn der Lehrer mir nicht klar begründen konnte, wie meine Note zustande kommt.
Ah, aber du möchtest vielleicht gar nicht, dass eine Jury eine Rangfolge festlegt! Sehr gut! Vergiss die Challenge, bitte, tu dir keinen Zwang an, schreib' deine genialen Ideen auf und stell' sie im entsprechenden Channel vor. Sie werden gelesen und kommentiert werden, da bin ich mir sehr sicher.

Etwas ganz Anderes: Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten, eine Setting-Challenge durchzuführen. Recht machen kann man es garantiert nicht allen. Daher bin ich für diktatorische Entscheidungen von oben. Das funktioniert einfach viel besser als jede Basisdemokratie. Lasset uns eine Orga bestimmen! Lasset uns Juroren finden! Auf ins gelobte Challenge-Land!

Die Herausforderung muss bezwungen werden, wer dazu keine Lust hat weil ihm die Vorgaben nicht passen, kann sich trotzdem der Hilfe diverser Leute sicher sein.
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Offline reinecke

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Re: 72h?
« Antwort #51 am: 13.02.2008 | 13:35 »
So wies der Hobbit sagt klingts überzeugend, Jörg.

Offline Bad Horse

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Re: 72h?
« Antwort #52 am: 13.02.2008 | 18:29 »
Mir hat das mit den 72h auch gefallen. Muss mal halt mal ein WE opfern und sich einkerkern oder so.  ;)

Und irgendwer ist immer im Nachteil. Mit der Deadline ("nein, da kriegt doch meine Frau ihr Kind") oder mit dem 72h ("ich kann nicht so hoch zählen!") oder sonst einer Methode. Bisher war die Ausbeute aus der 72h-Challenge ja nicht so schlecht...

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Fredi der Elch

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Re: 72h?
« Antwort #53 am: 13.02.2008 | 19:23 »
Um die Juroren zu schützen war ja die Wortbegrenzung gedacht, die kann man sicher auch noch auf 10.000 reduzieren.
72h hin oder her, das ist viel eher was, was ich cool finde. :)
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- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
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Re: 72h?
« Antwort #54 am: 13.02.2008 | 19:38 »
Als Proponent des klassischen Abenteuerrollenspiels wäre ich eher dagegen auf 10k Wörter zu beschränken und würde es bei den bisherigen 15k belassen. Es gibt einfach Spiele die auch erster als Prototyp 20 oder auch mal 30 Seiten haben können ohne dass es sich um breit getretenen Quark handelt, sondern alles nützlich für das Spiel ist. (Stichwort Munitionssammlungen wie Monster, Waffen, Zufallstabellen und Zauber, die man ohnehin nicht mehr als ein oder zwei mal von Cover zu Cover liest.)
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Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #55 am: 14.02.2008 | 13:09 »
Die meisten Regelwerke lagen deutlich unter 15000 Worten.

Eine Begrenzung auf 10000 ist echt freundlich für die Juroren und erhöht den Herrausforderungs Faktor erheblich.

Ich denke die Orga wird sich da noch mal mit den Juroren in Verbindung setzen um das mit ihnen zu besprechen
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