Autor Thema: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System  (Gelesen 2891 mal)

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Offline Elwin

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[InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« am: 15.02.2008 | 01:15 »
Ich bereite derzeit Inspectres vor, dass ich es mal mit Freunden spielen kann. Nach der Lektüre des Buches und auch nach dem Lesen der hiesigen Spielberichte bleiben ein paar Fragen zum Modus Operandi.

1. Wie viele Proben bzw. wie viele Franchise Dice wendet man so für die ersten Kapitel Research & Investigation und Suiting up auf?
damit verbunden:
2. Wie kleinschrittig sollten Proben verlangt werden? Für jeden Task (z.B. Tür aufbrechen: Athletics, Videokamera installieren: Technology) einzeln oder eher gröber?

Ich habe testweise mal einen Job durchgeplant, ne Franchise mit 6 Punkten und einen Auftrag mit 12 Punkten. Das ist nicht viel, ich hatte den Eindruck, dass ich viel zu schnell Franchise Dice gesammelt habe, so dass für das Fieldwork nicht viel übrig blieb.
(Okay, ich muss natürlich dazu erwähnen, dass dieser "Test" nur die Kern-Mechanik berücksichtigte, es war also kein echtes Spiel mit Confessionals und co.).

Dazu noch weiteres:
3. Sehe ich das richtig, dass "normale" Geisterjäger von ihren 9 Punkten keine in Cool stecken können?
4. Sehe ich das richtig, dass die Würfel der Cards nach Benutzung weg sind?
5. Komplett weg oder regenerieren sie sich nach dem Auftrag wieder?

Das sind so die Fragen, die mir eingefallen sind. Für weitere Tipps bin ich natürlich auch sehr dankbar!

Gruß
Chris
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Joe Dizzy

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #1 am: 15.02.2008 | 03:41 »
zu 1.& 2.: Proben sollten immer dann angesetzt werden, wenn es lustig wäre wenn die Charaktere Mist bauen. Dementsprechend sollten Proben immer so kleinschrittig gefasst werden, wie man sich darüber amüsieren kann.

Das ist bei InSpectres elementar. Die Charaktere sollten man wie Figuren in einer Sitcom behandeln. Sie sind dazu da, um Lacher zu bringen. Allein darum geht es bei InSpectres. Ob der Humor auf dem Niveau der Sat.1 Comedyshows läuft, Seinfeld Konkurrenz macht oder The Office bzw. Stromberg erreicht, hängt allein von der Gruppe ab. Das Regelwerk hat da überhaupt keinen Einfluß drauf.

3. Ja. (Ich denke schon. Werde morgen aber noch mal genau nachschauen.)
4. Ich denke schon. Die Ausnahme wären die Bankwürfel. Ich habe mein Regelwerk gerade nicht zur Hand. Falls dir bis morgen nicht schon jemand geantwortet hat, schaue ich gern nochmal nach.
5. Regeneration von Würfeln nach dem Auftrag gibt es definitiv nicht. Nur die Neuverteilung der erworbenen Franchise-würfel.

Offline Dom

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #2 am: 15.02.2008 | 04:14 »
Zu 1&2: Wichtiger als die Proben sind Stresswürfe. Ohne die schaffen die Charaktere alles einfach. Ansonsten gilt das, was Georgios sagt, wobei ich auch nicht nochmal ins Regelwerk geschaut habe.

Außerdem: http://www.smerg.de/InSpectresInSpiration.pdf

Joe Dizzy

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #3 am: 16.02.2008 | 00:03 »
So. Jetzt hab ich doch noch etwas Zeit gefunden um im Regelwerk nachzuschauen.

Coolnesswürfel bekommt zu Beginn nur der "übernatürliche Agent". Normalos müssen auf gute Fertigkeitswürfe im Spiel hoffen, bevor sie sich welche anstreichen dürfen. Würfel, die man aus den Karten hinzuzieht, sind weg. Allein bei den Würfeln der Bank kann man Glück haben und sie wieder reinbekommen (oder halt alle verlieren). Regeneration dieser Würfel gibt es nicht. Man muss mit den durch den Auftrag erworbenen Franchise-Würfeln seine Kontostände der Karten wieder aufstocken, sowie ggf. den erleideten Streß der Figuren aufheben. Wenn die Würfel dafür nicht ausreichen, kann das auch immer zu Spannungen zwischen den Agenten führen. ;)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sehr viel vom Spiel hat, wenn man pro Abend mehrere Aufträge auf einmal spielt. 5-6 Franchise-Würfel pro Auftrag fand ich immer ganz nett. Man muss sich schließlich auch erst mal daran gewöhnen, dass mal als SL und als Spieler dafür Sorgen muss dass jeder Auftrag auch ein kleine Geschichte ergibt. Nichts ist nervtötender, als die notwendigen Franchise-Würfel schon gesammelt zu haben ohne dass klar geworden ist was eigentlich die Ursache des Ganzen ist. Es hat bisher mit jeder Gruppe 1-2 Aufträge gedauert, bis wir uns auf die Sache mit dem Sammeln der Franchise-Würfel und ihrer Wirkung auf das Spiel eingependelt hatten. Die Franchise-Würfel sind ja nichts weiter als ein Timer für das Abenteuer. Beim Spielen sollte jeder ein Auge darauf halten den Plot mit jedem ergatterten Franchise-Würfel weit genug (aber auch nicht zu weit) gegen Ende zu treiben.

Preacher

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #4 am: 16.02.2008 | 00:29 »
Sie sind dazu da, um Lacher zu bringen. Allein darum geht es bei InSpectres.
Echt? In meinem Regelwerk steht was anderes: "Inspectres ist eine Horror-Komödie mit gleichem Aneil an lustigen und schaurigen Situationen.[...]Aber wenn die Gruppe den Einsatz etwas erhöhen will, dann könnt Ihr die Komödie etwas zurückfahren und die Horrorelemente mehr betonen."

Nicht daß ich das schonmal erlebt hätte - meine Inspectres-Runden bestachen immer durch Slapstick, (w)irre Stories und jede Menge Lacher - aber daß es um nichts anderes geht ist nicht ganz richtig.

Ein anderes Thema ist natürlich, wieviel Sinn es ergibt, bei Inspectres den Horror hochzufahren. Wenn die Gruppe nicht höllisch diszipliniert ist, wird es ziemlich oft in die Comedy-Schiene schwenken, und für Horror gibt's deutlich besseres.

Joe Dizzy

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #5 am: 16.02.2008 | 00:44 »
Echt? In meinem Regelwerk steht was anderes: "Inspectres ist eine Horror-Komödie mit gleichem Aneil an lustigen und schaurigen Situationen.[...]Aber wenn die Gruppe den Einsatz etwas erhöhen will, dann könnt Ihr die Komödie etwas zurückfahren und die Horrorelemente mehr betonen."

Willst du nicht jemand anderen mit deiner rechthaberischen Art nerven?

Preacher

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #6 am: 16.02.2008 | 00:53 »
Und willst Du nicht mal aufhören, so ein Fass aufzumachen, wenn man Dir widerspricht? ::)

Zugegeben, mein Post war ein bischen Klugscheißerei, aber deine Aussage war eben falsch, tut mir leid.

Und nimm nicht alles so persönlich, manchmal ist eine Korrektur einfach nur eine Korrektur, ohne jemanden dissen zu wollen.

Offline Elwin

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #7 am: 16.02.2008 | 10:35 »
Danke für die Klärungen, das hilft mir weiter.

Das von Georgios angesprochene Problem, die Franchise Dice zu früh zusammen zu haben, bevor der Auftrag erzählerisch gelöst ist, entspricht wohl meinen Fragen aus 1) und 2). Von daher werde ich wohl einfach ausprobieren müssen, wie es läuft.

Gruß
Chris
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Pyromancer

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #8 am: 16.02.2008 | 11:27 »
Es wurde zwar schon erwähnt, aber ich sage es nochmal: Stresswürfe!
Du brauchst viele Stress-Würfe, und du brauchst sie früh!
Ohne Stresswürfe kriegen die Spieler keine Coolness, und ohne den Würfelverlust bei Stresswürfen ist das Spiel viel zu leicht.

Zur Auftragsgröße:
2-3 15-Franchise-Würfel-Aufträge am Abend ist so das Format, dass sich in meiner Gruppe als tauglich erwiesen hat. Da kann man auch immer schön den SL-Posten durchrotieren, so dass jeder Mal zum Spielen kommt.

Und die besten Aufträge sind die, wo man das Lokalkolorit bis zum Anschlag ausreizen kann. In meiner Karlsruher Runde haben wir damals schon für Manfred Schmieder verschwundene Vertikalbohrmaschinen gesucht, für Joachim Löw einen Voodoo-Fluch gebrochen, der auf dem KSC lag, V-Power-Vampire in der Raffinerie gejagt und die geheimen Gänge unter der Pyramide auf dem Marktplatz erkundet.

Das ist in meinen Augen eine der größten Stärken von InSpectres: Die Spielwelt ist vertraut, die NSCs bekannt und für Abenteuerideen muss man nur den Lokalteil der Zeitung verfolgen.

Offline 8t88

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #9 am: 16.02.2008 | 12:08 »
@Chris Gosse
Vergiss das mit dem Planen von Plot!
Wirf was in den Raum, Bau die Charakter emit dne Leuten zusammen, mach einen Spieler zum "Geldhaber" des Franchise" und mach Bewerbungsgespräche...

Dann hatte ich halt gedacht: Vampire aus den 60ern sind irgendwie geweckt worden, und besetzten nun ein Wohngebäude...
Pustekuchen: Ein SPieler wirft sein Spotlight: Es war nur ein Fakeanruf, und man fährt zurück zum HQ, das von einem Dämon besessen ist...
Es kommt immer "ganz anders".
Live and let rock!

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Offline Elwin

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #10 am: 16.02.2008 | 14:19 »
Hi 8t,

ich hatte vor, mich grob an die Würfeltabellen zu halten, d.h. dadurch den Auftraggeber zu bestimmen und das beobachtete Phänomen. Ich denke auch, dass es besser ist, den Rest des Plots offen zu lassen, was genau diese Dinge hervorruft.

Meine Sorge gilt vor allem der Phase des Fieldwork. Mit etwas Pech rollen die Charaktere nämlich die (in meinem Beispiel verwendeten 12 Franchise Dice) innerhalb der Proben der Investigation und des Suiting up schön größtenteils weg und dann kommt das Fieldwork, d.h. dort wo es mit Stress Rolls und Confessionals so richtig lustig wird, etwas kurz.
Kurz gesprochen: ist es Euch schon mal passiert, dass die Gruppe nach der Investigation und dem Suiting up so viele Franchise Dice gesammelt hatte, dass 1-2 Proben beim Fieldwork den Auftrag abschließen konnten? (Könnte man als "leichtes Spiel" interpretieren).

Gruß
Chris
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Preacher

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #11 am: 16.02.2008 | 14:39 »
Kurz gesprochen: ist es Euch schon mal passiert, dass die Gruppe nach der Investigation und dem Suiting up so viele Franchise Dice gesammelt hatte, dass 1-2 Proben beim Fieldwork den Auftrag abschließen konnten? (Könnte man als "leichtes Spiel" interpretieren).
Ja.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen:
1.) Feierabend
Die Agenten haben ihr Soll erfüllt und gehen nach Hause. Was das Problem ist noch nicht gelöst? Wir machen nächstes mal weiter. Ist vielleicht mal ein Lacher, aber natürlich unbefriedigend - immerhin ist die Story nicht zu Ende gespielt, es gab keinen Höhepunkt, etc.
2.) Nachverhandeln
Der Auftrag ist offensichtlich komplizierter als gedacht - man kann also die Anzahl an zu verdienenden Franchise-Würfeln erhöhen.  Kann ok sein, und lässt sich vielleicht auch nett ins Spiel einbinden. Würd ich aber auch nicht zu oft machen, sonst wird das Spiel allzu beliebig - immerhin fehlt dann ja das Maß/der Bogen um die Mission zu einem Höhepunkt zu steuern.
2.) Überstunden
"Ok, eigentlich hätten wir Feierabend und wir werden auch nicht mehr bezahlt, aber wir haben das Scheißvieh immer noch nicht zuer Strecke gebracht! Für die Ehre!" Will heißen: Die Story geht weiter, aber es gibt einfach keine Franchise-Würfel mehr. Ist die Variante, die auch im Regelwerk erwähnt wird.

Am besten ist es aber natürlich, wenn es gar nicht dazu kommt. Maßnahmen zum Gegensteuern sind zum Beispiel die Häufigkeit, mit der Proben verlangt werden oder Stresswürfe. Je gestresster die SC, desto weniger Franchise-Würfel werden sie verdienen ;)

Joe Dizzy

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #12 am: 16.02.2008 | 15:17 »
Kurz gesprochen: ist es Euch schon mal passiert, dass die Gruppe nach der Investigation und dem Suiting up so viele Franchise Dice gesammelt hatte, dass 1-2 Proben beim Fieldwork den Auftrag abschließen konnten? (Könnte man als "leichtes Spiel" interpretieren).

Das besondere an InSpectres ist, dass das ein Problem ist mit dem die Spieler fertig werden müssen und eben nicht der Spielleiter. Der SL gibt mit dem den Fertigkeitswürfen lediglich den Takt vor, mit dem der Plot voranschreitet. Die Spieler müssen bei einem erfolgreichen Wurf das Ganze dann mit Inhalt füllen.

Als Gedankenspiel kannst du dir ja einen 3-Würfel-Auftrag vorstellen. Dieser läuft dann im Spiel wie ein Dreiakter ab. Jedes Mal wenn die Spieler eine 5 würfeln wird ein Akt der Geschichte abgeschlossen. Wieviele Handlungen, Szenenwechsel oder Konflikte es pro Akt gibt steht nicht vorher fest. Man weiß nur dass bei einem Erfolg, der Akt abgeschlossen werden muss. Bei einem 5-Würfel-Auftrag hättest du dann entsprechend eine Geschichte in 5 Akten usw. usf.

Wobei natürlich die Zügel etwas straffer gezogen werden müssen, wenn jemand eine 6 würfelt. Das kann im richtigen Moment sehr hilfreich sein, wenn man etwa mehrere Dinge zum Abschluß bringen will. Es kann aber auch sehr schwer werden, wenn bereits bei den ersten zwei Fertigkeitswürfen eine 6 auftaucht und man so verhältnismässig viel erzählen muss. Meistens wird eine 6 als grandiose Charakterleistung interpretiert und so erzählt. Genau das ist dann der Grund, dass einem die Franchise Würfel ausgehen, bevor der Plot fertig ist.

Eine 6 ist also kein "critical hit" oder "toller Erfolg" für den Charakter, sondern zwingt den erzählenden Spieler den Plot um 2 Schritte voranzutreiben, statt nur um einen. Damit lässt sich dann auch das von dir erwähnte Problem vermeiden.
« Letzte Änderung: 16.02.2008 | 15:20 von Georgios »

Preacher

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #13 am: 16.02.2008 | 20:01 »
Eine 6 ist also kein "critical hit" oder "toller Erfolg" für den Charakter, sondern zwingt den erzählenden Spieler den Plot um 2 Schritte voranzutreiben, statt nur um einen. Damit lässt sich dann auch das von dir erwähnte Problem vermeiden.
Das ist eine sehr gute Idee. So hatte ich das noch nicht gesehen.

Offline Elwin

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #14 am: 4.03.2008 | 11:06 »
So, eine erste Runde auf ner Con habe ich absolvieren können. Es ist wie erwartet sehr schwer gewesen, die Würfelproben anständig zu verteilen, denn alle Mitspieler waren wie ich Einsteiger in das System. Es war schon eine Umgewöhnung, dass in Situation A) ein Wurf verlangt wurde, in Situation B) dagegen nicht. Alle Spieler mussten erstmal verinnerlichen, dass es die Lösung des Problems nicht vorantreibt, wenn man mittels Athletics über eine Mauer springt.

Aber ansonsten hatten die Spieler viel Freude an der Testrunde. Eine dubiose Lehrveranstaltung an der Hamburger Uni, ein aus Studienbeitragsmitteln gefördertes "Studenten-Firma-Projekt", der Zugriff auf die eingemottete Gerätesammlung der paraphysikalischen Fakultät (und ein Spielercharakter, der den Hausmeister spielte) - es gab einige gute Lacher. Um eine Partnerin für einen wütenden Spuk zu finden entführten die Geisterjäger eine Leiche aus dem Uni-Klinikum, nachdem der Langzeitstudent im LSD-Rausch mit einer Seance mit dem Geist der Toten festgestellt hatte, dass die Verstorbene sich aus Liebeskummer umgebracht hatte. Schlussendlich fanden beide zueinander und ihre Ruhe in einer mit Alufolie abgedichteten Thermoskanne.
Gruselig war es auch, dank des Sturms Emma. Mitten in der Nacht blies der Wind nämlich die Eingangstür zu unserer Wohnung auf, obwohl diese vorher fest geschlossen war. :)

Gruß
Chris
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Offline Dom

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #15 am: 4.03.2008 | 20:12 »
Chris, wie waren denn die Confessionals?

Offline Elwin

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #16 am: 4.03.2008 | 20:41 »
Zögerlich. :)
Obwohl wir in dem Haus einen sehr bequemen Ledersessel eigens für diesen Zweck hatten, hat sich nur ein Spieler zu einem Confessional getraut - und leider nicht so ganz den Punkt getroffen, fand ich (so wie ich es verstanden habe, sollen die Confessionals Dinge hinzufügen, ein Plot-Twist, ein Charakter-Aspekt, ein Foreshadowing und dergleichen). Aber ich glaube, dass gerade die Verwendung von Confessionals für eingefleischte Nicht-Indie-Spieler erstmal was ungewohntes ist.

Gruß
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Offline Elwin

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Re: [InSpectres] Newbie-Fragen zum System
« Antwort #17 am: 16.03.2008 | 23:23 »
So, ich hab noch ein bisschen mehr Erfahrungen sammeln können, habe am Wochenende 3 flotte Runden gespielt. Sehr hilfreich war Georgios' Idee, das Sammeln von Franchise Dice explizit mit "den Plot weitertreiben" zu übersetzen, so hatte ich als SL auch ein probates Entscheidungshilfsmittel an der Hand, um die Häufigkeit von Proben etwas steuern zu können.
Der Wechsel von der Investigation zum Fieldwork machte zwar immer noch etwas Ärger, aber ich habe den Eindruck, mit etwas offenem Metagaming kriegt man das in den Griff. Spätestens wenn die Hälfte der Franchise Dice bei der Investigation erwürfelt wurden, habe ich von den Spielern gefordert, die Ursache zu benennen. Die übrige Hälfte blieb dann, um dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Confessionals liefen diesmal etwas besser, aber anfangs immer noch recht zäh. Naja, muss man sich wohl dran gewöhnen.

Gruß
Chris
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