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Blasenbildung?

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Dom:
Moin!

Bei StoryDSA verwende ich ja im Prinzip die Wushu-Regeln, allerdings mit W20 und festgelegten Talenten statt frei wählbaren Traits. Ansonsten wird erzählt, es gibt Yin- und Yang-Würfel, es gibt Chi, es gilt das Prinzip der erzählten Wahrheit usw. Aber eigentlich will ich gar nicht über StoryDSA reden, sondern über ein Phänomen, dass ein StoryDSA-Tester als Blasenbildung bezeichnet hat. Mich interessiert vor allem, ob das bei Euch (in Wushu) auch schonmal vorgekommen ist, warum es vorkommt und was man dagegen tun kann, wenn man denn was dagegen tun sollte.

Aber was ist Blasenbildung überhaupt? Sie tritt in Mook-Kämpfen auf, in der der SL nichts erzählt. Jeder Spieler beschäftigt sich nur mit seinen Mooks, seinen persönlichen Hindernissen. Jeder Spieler beschreibt also in der eigenen Erzählblase, was passiert und geht nicht auf die anderen Spieler und deren Erzählungen ein. Also ich mache meine Ninjas platt und mein Kumpel im Nebenraum macht seine platt. Bei den Beschreibungen kommen wir uns nicht in die Quere und können die eigenen Ideen umsetzten.

Aber natürlich macht es so eine Blasenbildung auch langweiliger. Wo sind die Tag-Team-Moves hin? Brauche ich meinem Kumpel überhaupt noch zuhören? Geht mich ja eh nix an! Kann ich also auch in einem Regelbuch lesen in der Zeit, vor allem, wenn man mit vier oder fünf Spielern am Tisch sitzt.

Ich selbst kenne das Problem bisher nur aus diesem einen Bericht. Ich weiß auch nicht, wann es bei wem und warum auftreten könnte. Aber ich würde gerne, wenn es ein halbwegs übliches Problem ist, Tipps dagegen formulieren. Eine Möglichkeit sehe ich z.B. darin, dass der SL in jeder Runde auch was zum Geschehen beiträgt (die einzelnen Blasen miteinander verbindet bzw. eine Trennung verhindert), jedoch nicht würfelt. Dann würde man allerdings auch Gefahr laufen, dass man die klassische Verteilung "Spieler beschreiben ihre Charaktere, SL beschreibt die Gegner" hineinrutscht.

Fredi der Elch:
Jo, das Phänomen "Blasenbildung" kenne ich aus Wushu auch (ist zwar schon eine Weile her, aber dennoch ;) ). Das ist tatsächlich nervig und nimmt etwas Dynamik raus.

Was mir spontan als eine mögliche Lösung einfallen würde: Veränderte Würfel-Maxima. Normalerweise können Spieler maximal ... was, 6 Würfel durch die Beschreibung bekommen? Ungefähr sowas eben. Das ändern wir dann in 4 Würfel. Und zwei weitere kann man speziell durch Beschreibungen bekommen, die man mit einem Mitspieler abstimmt. Klären müsste man, wie genau so ein "Tag-Move" aussehen muss, damit man den/die Extra-Würfel bekommt. Wichtig ist, dass diese Begrenzung nicht inhaltlich (an den SIS gebunden) sein darf, sondern an die Interaktion am Tisch ("Würfel gibt's, wenn ein Mitspieler ein Element liefert und dann den Würfel rüberschiebt" oder so...).

Weiß nicht, ob das funktioniert, aber es wäre sehr "Wushu". Müsste man wohl mal spieltesten.

Mann ohne Zähne:
Hoert sich gut an, Fredi.  :d

Einfach die Dice Cap um einen oder zwei Punkte runtersetzen. Sobald Tag Team-Moves ins Spiel kommen, kann man die reduzierten Wuerfel dazunehmen. Wenn nicht: Pech gehabt.

Joerg.D:
Das ist die Lösung aus dem Buch, da ist es klar, das sie gut ist.

Es ist im Buch als Vorschlag die Reduzierung der Mindestwürfe für die verschiedenen Akte des Spiels drinne. Außerdem kann man sich gegenseitig unterstützen und so zusätzliche Würfel generieren.

Für Leute die eine Zusammenarbeit ohne Dice Cap haben wollen empfehle ich die Regelung aus dem Cut Fu. Man muss eine bestimmte Menge Würfel ansammeln, bevor es zu einem Wurf kommt. Das ist zwar eher für Duelle unter Kung Fu Kämpfern gedacht, aber kann auch prima auf  Gruppemkämpfe umgemünzt werden. Dann muss die Gruppe eben zusammen die Mindestanzahl an Würfeln vollmachen, bei der gewürfelt wird.

8t88:
Ja , das phenomen ist mir bekannt.
Bei Neulingen (oneshot, conleiten) umgehe ich das immer indem ich beim 2ten Mookfight eine situation schaffe wo sie zusammenarbeiten müssen, bzw: selbst anregungen gebe.
Ich bins gewohnt bei leuten die wushu ud liquid nicht kennen ein wenig in deren Beschreibungen vorzugreifen, um das eis zu lockern.

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