Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
(11) Im Garten der de Maires [Ferdinand/Llacunia]
oliof:
Im Schatten eines blühenden Papageienbaumes ruhte Llacunia neben Ferdinand, der ihren Nacken mit einem der federweichen Blütenblätter streichelte – Juliette hatte ihm auch dies gelehrt; einer Frau auch nach der Vereinigung des Fleisches weiter Zärtlichkeiten zukommen zu lassen – wer weiß, was die Elfe davon hält schießt es ihm durch den Kopf, doch sie scheint es sich gefallen zu lassen, während sie die Füße im Bach kühlt, der den Garten durchschlängelt wie eine silberne Viper.
Der warme Hauch eines frühsommerlichen Windes erinnert an die Sonne, die bald den Horizont küßt und schon lange durch die de Maire'schen Prachtbauten verdeckt wird. Fast könnte man denken, es gibt kein Übel kreuzt ein anderer Gedanke Ferdinands Geist, doch er wird weggefegt durch die Gewißheit, dass die beiden nicht mehr allein sind – auch Llacunia spürt, dass etwas – jemand – sie belauert. Und dann tritt ein Dutzend ammenitischer Legionäre im Halbkreis auf die kleine Anhöhe, die diesen abgeschiedenen Platz im Garten der de Maires umgeben hat, geschützt und bewaffnet mit Bambus und … Stahl?
Befehlshaber. dieser Gruppe scheint ein rattengesichtiger Kerl zu sein, dessen Gesicht durch eine lange Narbe zu einem häßlichen Grinsen verzogen ist. Er scheint eine frische Wunde am Arm zu tragen, doch ganz Veteran läßt er sich von ihr nicht abhalten, einen schnellen Angriff zu befehlen und selbst anzuführen. Auf einen Wink stürmen die Soldaten wie eine vom Frühlingssturm getriebene Wolke auf die beiden zu …
Joerg.D:
"Wie schon den Philosoph Xemiedes sagte, sei die Hölle bei dem, der zwei Menschen in intimer Zweisamkeit stört."
Ferdinand nimmt sich ein Handtuch und wickelt es mit einer geübten Bewegung um die Hüfte und grinst die Wachen an:
"Nicht das ihr neidisch werdet, es ist ja schließlich nicht jeder so gut gebaut wie ich."
"D´antang hat mir von euch erzählt Rattengesicht, er wird sich sicher liebevoll um euch kümmern, wenn ich mit dem schlappen Haufen hier fertig bin."
Ferdinand hauchte der Elfe noch einen Kuss in ihre Richtung und griff sich eine der Fackeln, die die nächtliche Szenerie beleuteten, um sie als Stab zum Springen zu benutzen und sich so außerhalb der Reichweite der schwer bewaffneten Angreifer zu bringen. Dann führte er einen wuchtigen Zeihandschlag mit der Fackel aus, die eine leutende Spurin die Nacht schrieb, um sich Platz zu verschaffen und traf einen Legionär auf die Brust. Das Petroliumgefäß zerbrach klirrend an der Rüstung des Angreifers und dieser wurde in Brand gesteckt.
"Na Ihr seid ja ganz Feuer und Flamme für diese Aufgabe."
Wieder benutzte Ferdinand die Fakel als Stab und manövrierte sich in eine besser Position.
"Jungs, ihr seid ein bisschen Träge, nach dem Maschieren und mit der schweren Rüstung, ihr hättet den General lieber fragen sollen, wie man gegen einen Könner kämpft."
Skyrock:
Während ihr Bettgefährte die erste Angriffswelle abwehrte, hatte Llacuina sich am Bach zu schaffen gemacht und einen schweren, großen Stein vom Boden des Baches gehievt, um ihm gegen die Übermacht zu helfen.
Ob ihre Blößen bedeckt waren oder nicht schien sie nicht zu interessieren.
"Ihr Narren" presste sie hervor während sie das Gewicht über den Kopf hielt. "Wo ihr eure weichen Leiber mit Harnischen schützen müsst, ist meiner stark genug um alleine zu bestehen. Wo ihr mich angstvoll mit langen Bambusspießen abzuhalten versucht, reicht mir ein Stein um euch zu zerschmettern. Bei den drei Meeren, heute werde ich Blut von meinen Fingern lecken und euren Schreien lauschen!"
Mit einem lauten Schrei wirbelte sie den Stein herum, ließ ihn fliegen, und er krachte mit derartiger Gewalt gegen die Brust Rattengesichts, dass er zu Boden fiel. Zögern und Zaudern erfüllten die Züge der Soldaten, als sie noch nicht wussten ob ihr Anführer ausgefallen war oder nicht. Ohne ihn würde wohl wirklich alle Hoffnung auf den Sieg fahren.
Joerg.D:
Ferdinand sah in der Zwischenzeit ein, das zu viele waren und er alleine gar keine Chance hatte, hier war Klingenkunst gefragt um durch die Rüstungen zu Kommen. Er hechtete zu seinem Rapier und gesellte sich zur Elfe um diese zu unterstützen, halb im Wasser stehend, konnten die Gegner nich von hinten an die beiden Kämpfer ran, die sich jetzt gegenseitig schützten.
Skyrock:
Während der Steinwurf ihr noch etwas Luft verschafft hatte, griff die Elfe zu einer am Ufer liegenden Harke, die von den Gärtnern dazu benutzt wurde den Bach algenfrei zu halten.
Wo ein einfacher Mensch mühsam durch das flache Wasser waten müsste bewegte sich die Hexe behende wie ein Fisch durch sein Element, machte immer wieder Ausfälle mit ihrer Notwaffe, dann wieder einen Sprung zurück um den Rückenschutz durch ihren Gefährten in Anspruch zu nehmen. Immer wieder landeten auf beiden Seiten bedeutungslose Streiche, bis die Elfe einen so heftigen Schlag gegen den Kopf eines der zwölf Spitzbuben landen konnte, dass sie brach und er ihr zu Füssen niederfiel, das Gesicht nach unten ins Wasser und rote Schlieren bachabwärts erzeugend.
Damit stand es nur noch 11 gegen 2...
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