So, habe nun unseren damaligen SL überredet, noch mal eine (sehr kurze) Beschreibung vom Kaer Wysos zusammenzustellen. Das hat der gute Mann auch gemacht. Meine nächste Runde wird in diesem Kaer starten. Insofern erhoffe ich mir neben Feedback von Euch Ideen, wie man die Stimmung im Kaer zusätzlich darstellen kann. Also: wer möchte etwas zum Kaer Wysos hinzufügen? Eure Gedanken sind herzlich willkommen!
Hier erst mal der Einführungstext (Copy & Paste vom SL):
"Ich wollte in dem Kaer ne Art "Earthdawn-unter-der-Lupe" darstellen. Es gibt alle wichtigen Völker, oft in ihren eigenen Vierteln: die Skrangsiedlung, die Windlingsiedlung, das Trollviertel. Auch 2 Adeptenschulen: Tiermeister (Arche Noah) und Geisterbeschwörer (Leichenentsorgung) haben ihren eigenen Bereich.
Besonders war aber die unearthdawnmäßige Stimmung. Ich wollte, dass das Abenteuer in einer Endzeitstimmung stattfindet (im Gegensatz zu der allgemein verbreiteten Aufbruchstimmung des Grundregelwerks). Früher, als das Magieniveau noch hoch war, wurden alle "lebenserhaltenden" Maßnahmen (Nahrung, Wasseraufbereitung, Licht etc.) magisch geregelt. Heute leben die Kaerbewohner von Fledermausfleisch, Pilzsuppe, Pilzbrot und unwissentlich auch vom Fleisch ihrer toten Mitbewohner (erfahren die SC nicht).
Seit einigen Jahren mußte aber selbst dieses eklige Zeug noch rationiert werden. An der Decke des Kaers strahlte früher ein helles Licht, das die Sonne imitierte, heute hat dieses magische Licht fast seine gesamte Kraft verloren und das Kaer liegt "tagsüber" im Halbdunkel und nachts ist es stockfinster. Auch die Luftaufbereitung ist fast zuammengebrochen: es riecht nach Schweiß und Exkrement, das Atmen fällt schwer.
Dazu hat sich im Kaer eine Art Religion oder auch Tabu entwickelt. Die Glaubensform der "Anonymität und Isolation". Die Kaerbewohner tragen eine Art Burka, daß heißt sie verhüllen ihr Anlitz. Sie schließen sich in ihren Häusern ein und die Viertel sind untereinander auch wieder abgeschottet. Zwischen jedem Viertel stehen Wachen, die einen nur einlassen, wenn man einen guten Grund nennen kann. Der Hintergrund des Glaubens ist, daß ein Dämon nur von einem Besitz ergreifen kann, wenn er Namen und Gesicht seines Opfers kennt. Die Kaerbewohner vertrauen also niemandem ihren eigentlichen Namen an oder zeigen auch nie ihr Gesicht.
Das Kaer ist generell in mehrere Bereiche unterteilt. Als erstes fällt sicher die Zitadelle auf. Hier leben die Eliten und Nachkommen der Gründerväter des Kaers. Vorallem Elfen und Zwerge. Die mächtigen Elfenmagier erschaffen immernoch in ihren Trümen die Illusionen von reifen Früchten und wohlriechenden Weinen: purer Luxus. Auch die Verwaltung, der Kaerrat hat hier ihren Sitz (verantwortlich für Kleiderausgabe>Burka, Lebensmittelverteilung, Wachdienst an der Ereb-Khart-Mauer.
2. der Einbruch
Vor langer Zeit versuchte ein mächtiger Dämon ins Kaer einzudringen konnte aber unter unglaublichen Verlusten zurückgeschlagen werden. Um die noch heute besudelte Einbruchstelle wurde eine Mauer mit neuen Siegeln errichtet an der noch immer Wachdienst aufrecht erhalten wird. Das alte Ereb Khart ist heute eine Art Niemandsland.
3. Schule der Tiermeister
Die Tiermeister hüten ihre Tiere wie teure Schätze und sie bestrafen jeden mit dem Tod der sich hier versucht etwas Abwechslung im Nahrugnsalltag zu suchen.
4. Mistestein und Kandai (+Vorort) sind gemischte Siedlungen in denen vor allem Menschen und Orks leben. Zusammen mit Tiboo (zwischen Zatadelle und Skangs gelegen) sind es die Orte die am strengsten auf die Anonymität achten.
5. Buchar
Ein echt gefährlicher Ort. Die Trolle leben hier unter sich und die Stimmung in Buchar hat schon vor 100 Jahren ihren Tiefpunkt erreicht, als den Trollen die doppelten Portionen gestrichen wurden. Heute reicht ein schiefer Blick und man kiregt gleich mal eins mit der Trollkeule über...
6. Strieeetch
Die Windlingsiedlung auf einer Klippe hoch über Kandai gelegen ist der eizige Ort in Wysos wo man noch Lachen und und ausgelassene Späße hören kann. Den leicht chaotischen Windlingen scheint das alles wenig auszumachen.
7. die Pilzhöhlen
Obwohl das sehr gefährlich scheint waren die Kaerbewohner gezwungen immer neue größere Pilzkavernen anzulegen. Sie wagten sich dabei auf Gebiete vor, die nicht mehr direkt im Schutzbereich der Siegel lagen.
Kurze Geschichte des Kaers
Das Kaer wurde von einem mächtigen Drachen gegründet. Schwerverwundet (Kampf mit einem früh auftauchenden Dämon) schleppt er sich in die Gegend des heutigen Kaers (abgelegene Höhlen). Dort trifft er auf einen Zwerg der wegen Landesverrats aus Throal fliehen mußte. Zwerg und Drachen schließen ein Bündnis. Der Drache erschafft die "Siegel" (Dämonenschutz) der Zwerg errichtet mit anderen Flüchtlingen das Kaer und heilt den Drachen. In der Torschlußpanik ist es nicht schwer Mitstreiter zu finden und schon bald wimmelt die kleine Baustelle vor emsigen Treiben. Doch der Dämon aus dem Drachenzweikampf sinnt auf Rache und kehrt zurück. Leider ist das Kaer schon verschlossen und er muß Jahrhunderte warten bis seine Macht groß genug ist, um sich gegen die Siegel zu stemmen. Dazu kommen dann noch Orakelsprüche, eine ausgelöschte Obsidianersippe, 7 mag. Scheiben eines Elfen-Troubadours, ein fast versteinerter Zwerg und die Stadt der 1000 Götter fertig ist die Earthdawnserie...
Spielgruppe bestand aus:
Obsidianerkrieger
Elfenmagier
menschl. Geisterbeschwörer
menschl. Krieger"
Eine Karte vom Kaer sowie einige Sessionberichte finden sich
hier